Fahre aktuell 10 Minuten mit dem ÖPNV zur Arbeitsstelle, was allerdings reiner Zufall ist, als ich die Zusage 2015 bekommen hatte. Direkt vor der Tür inkl. Supermarkt gegenüber der Haltestelle, dennoch einer ruhigen Seitenstraße, und zu einer U-Bahnlinie Richtung Stadt braucht es ebenfalls nicht lange.
Dafür isses halt ein Wohnklo, sprich 40 qm. Könnte sicherlich günstiger oder für dieselbe Miete mehr Wohnfläche bekommen hier woanders in Berlin, andererseits fühle ich mich im Ortsteil Mariendorf doch recht wohl, wo die Vorteile einfach überwiegen.
Die Mietpreisregulierung würde ich niemals sich selbst bzw. den Immobilienanbietern und privaten Vermietern überlassen. Wie schon hier geschrieben, Mieterhöhungen sind bei den Bewohnern logischerweise alles andere als beliebt, aber eben notwendig, solange alles im gesetzlichem Rahmen bleibt. Es sind zwar nur Einzelfälle, aber es gab doch schon mehrere Artikel über Angebote, wo Winzflächen wie 10qm in Toplagen für den Preis einer 40-50qm-Wohnung angeboten wurden, wo die Angebote dann erst aufs mediale Echo entfernt wurden. War afaik aber eher im Ausland der Fall, wo die Mieten deutlich teurer sind.
Einerseits sollten Mieter über Kompromisse nachdenken, wenn sie nicht gerade sehr alt sind oder es absolut keine andere Option gibt, den Pendelweg auf sich zu nehmen, dafür eine bezahlbare Wohnung zu haben, ohne mit der Gefahr schon mit der nächsten Mieterhöhung ausziehen zu müssen, weil das Geld schon jetzt mit der Miete zu knapp wird. Auf der anderen Seite können sich eben nicht alle Mieter diesen Luxus leisten, "irgendeine" Wohnung mit ewig langen Fahrtwegen zu mieten. Auch in Berlin sind Pendelzeiten von einer Stunde eben auch nicht völlig unnormal, das wäre auch so die Grenze an Fahrtzeit was ich noch akzeptieren würde.