Original geschrieben von Clawg
Naja, ich habe Erfahrung mit Umfragen und Erhebungen, nicht speziell mit Onlineumfragen.
Mein primaeres Bedenken waere, ob es so etwas wie eine 'wissenschaftliche Onlineumfrage' ueberhaupt gibt. Onlineumfrage bedeutet ja, dass man nur sehr begrenzten Einfluss auf den Auswahl einer repraesentativen Testgruppe hat.
Ein wesentlicher Bias ist, welcher Typ von Mensch ueberhaupt eine solche Umfrage ausfuellt (nicht die Filterung von nicht ernsthaft ausgefuellten Datensaetzen, die sind wohl eher weniger das Problem). Wenn ich in einem Seminar / in einer Klasse 20 Frageboegen austeile und ich erhalte nur 5 zurueck, nutzen mir die Antworten dann noch etwas? Bei Onlineumfragen wird es schon etwas schwieriger, da man die Testgruppe nicht selbst auswaehlen kann. Egal wie ausgefeilt und differenziert das System ist, diejenigen die erst gar nicht auf den Link klicken werden sicher nicht erfasst. Ueber 600 Leute (ok, einige oefters) haben diesen Thread angesehen. Angenommen ihr habt 50 ausgefuellte Formulare durch diesen Thread bekommen. Was sollen die Ergebnisse dann noch aussagen?
Natuerlich kann man dann immernoch Aussagen treffen, das sind dann aber keine abgesicherten Erkenntnisse mehr, sondern hoechstens moegliche Richtungsweiser fuer zukuenftige Untersuchungen.