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Wenn man sieht wie sich der großteil der Medien/Journalisten einen Dreck schert über tatsächliche Hintergründe und Tatsachen, kann auch der Anspruch Wikileaks nicht geringer sein..
Wenn man sieht wie sich der großteil der Medien/Journalisten einen Dreck schert über tatsächliche Hintergründe und Tatsachen, kann auch der Anspruch Wikileaks nicht geringer sein..
Du verstehst das falsch. Der Anspruch von Wikileaks ist grundsätzlich kein journalistischer, sie filtern nicht und sie kommentieren es auch nicht. Sie bieten lediglich die Information an. Unverfälscht, vollständig, unkommentiert - damit sich jeder selbst eine Meinung bilden kann. Genau das Gegenteil unserer hiesigen Meinungsmaschinerie namens Presse.
Nun woran kann man belegen, dass die Dokumente von Wikileaks wirklich authentisch sind? Bisher nur an der Reaktion der betroffenen Staaten. Mich wunderts, dass man Wikileaks von anfang an so ernst genommen hat- wäre es in dem zusammenhang nicht weiser gewesen, manches als plumpe Fälschung zu diskreditieren? Oder einfach alles zu dementieren?
Es macht mir schon Sorgen, dass sich so eine Plattform als so wichtig und bestimmend in der Weltpolitik herauskristalisieren kann. Wer garantiert,dass die nicht irgendwann totale Scheiße melden nur weil es ihnen in den Kram passt? Wenn erstmal alle bedenkenlos glauben was die veröffentlichen können die Menschen dahinter immense Schaden anrichten.
Man beachte nur den Koreakonflikt und die jetztigen - ich sage mal nicht direkt gewünschten Konsquenzen.
Stimmt so nicht.
Bei dem Hubschrauber schießt auf Zivilisten/Kamerateam haben sie eine kommentierte Version rausgebracht.
Zudem ist die AUSWAHL der geleakten Sachen immer auch eine Interpretation und Kommentierung. Wer weiß woruaf die alles sitzen und (noch) nicht veröffentlichen? Dadurch wird natürlich sehr stark eine bestimmte Agenda verfolgt.
Zusätzlich bietet Wikileaks BESTIMMTEN Journalisten/Zeitungen die Möglichkeit der Bearbeitung der Dokumente VOR dem normalen Release. Sie haben z.B. weder FoxNews noch RTL2 bislang diese Erlaubnis erteilt. Auch dadurch wird natürlich eine gewisse politische Richtung von Wikileaks erkennbar.
Stimmt so nicht.
Bei dem Hubschrauber schießt auf Zivilisten/Kamerateam haben sie eine kommentierte Version rausgebracht.
Zudem ist die AUSWAHL der geleakten Sachen immer auch eine Interpretation und Kommentierung. Wer weiß woruaf die alles sitzen und (noch) nicht veröffentlichen? Dadurch wird natürlich sehr stark eine bestimmte Agenda verfolgt.
Zusätzlich bietet Wikileaks BESTIMMTEN Journalisten/Zeitungen die Möglichkeit der Bearbeitung der Dokumente VOR dem normalen Release. Sie haben z.B. weder FoxNews noch RTL2 bislang diese Erlaubnis erteilt. Auch dadurch wird natürlich eine gewisse politische Richtung von Wikileaks erkennbar.
Wikileaks ist bestandteil der Presse.
Wikileaks hat nunmal zufällig einen riesigen Datenhaufen über die USA bekommen. Sich da zu beschweren, dass sie zu einseitig arbeiten, ist doch sau dämlich. Wenn sie Daten aus China oder Russland hätten würden sie die doch sicherlich genauso veröffentlichen, sie haben aber eben nur Daten aus den USA und irgendwo muss man ja anfangen.
Wenn die Kriminellen im Pentagon jetzt nicht versuchen würden, die Meinungsfreiheit für die sie eigentlich einstehen sollten mit Füßen zu treten und stattdessen Wikileaks unterstützen dann könnten wir in Zukunft sicherlich auch Dokumente anderer Länder dort finden.
Und mit welchem Recht torpediert Wikileaks die Diplomatischen Beziehungen zu anderen Ländern?
Eine Organisation wie Wikileaks beschafft sich, wie auch immer solche Daten.
Wikileaks torpediert hier gar nichts. Jedes Land weiß doch, dass Botschalter zu Hause auch mal Klartext reden. Da ist absolut nichts überraschendes dran, deutsche Botschafter tun das doch genauso über die USA und entsprechend werden keine Beziehungen gefährdet.
Andere Dinge sind schon sehr sinnvoll aufzudecken. Beispielsweise die Spionage der USA hier auf deutschen Parteitagen. Vor 100 Jahren wäre so etwas noch ein Kriegsgrund gewesen und ich bin verdammt froh, dass es aufgeflogen ist. Weil wir den USA in den Arsch kriechen regt sich hier natürlich niemand groß auf aber das ist schon kein kleines Vergehen dass sich die Amis dageleistet haben.
Es ist einfach ein Unterschied, ob ich genau weiß, dass mein Diplomatenkollege nach Hause reportet, dass er mich fürn HansWurst hält oder ichs nur befürchte. Da steht keiner drüber. Und manche Sachen darin, waren scheinbar ja nicht alle bekannt siehe Iran und CO.
Das interessanteste an der Sache ist ja eh wie es im US Außenministerium zu solch gravierenden Sicherheitslücken kommen konnte dass eine solche Vielzahl an Daten Wikileaks zugespielt werden können.
Mal ganz ernsthaft, wo sind da großartige Enthüllungen dabei? Das ist weder Korruption noch ein Verstoß gegen Menschenrechte. Kein Skandal wie bei dem Hellikopterangriff auf ein Kamerateam.
Das ist Klatschpresse bisher, kann mir wer noch erklären was der Mist soll? Ist Wikileaks jetzt die "Amerikas peinlichste Momente" Show geworden?
Bisher erstickt diese Veröffentlichung in Banalitäten und ist meiner Meinung nach nur noch lächerlich und schlecht.
Die Konsequenzen sollte man im Blick haben. Finde 2FH hat da den richtigen Ansatz: Wenn wir es alle wissen, warum zum Geier ändern wir nix dagegen? Wenn wir auch voher wussten, dass Merkel ne "Teflon-Merkel" ist oder Westerwelle ne Außenpolitische Niete verkörpert, warum wurde trotzdem nix dagegen gemacht (anders wählen)?die frage ist halt, wieweit die folgen von solchen veröffentlichung reichen. wenn die folge mord und totschlag oder sogar krieg bedeutet, dann weiss ich nicht ob es sinn macht, derart prikäres material zu veröffentlichen. frag mal die saudis und andere staaten im nahen osten, was die dazu sagen, dass sie gegenüber dem iran blosgestellt wurden. das kann durchaus ernste folgen, nicht nur für diese region bedeuten. gleiches gilt für die informationen aus pakistan. wem nutzt sowas? ausser das wirs nun alle wissen können.
Weil's ja nur schwarz und weiss gibt. Vielleicht war die veröffentlichung auch unnötig und dtrozdem schädlich, wenn ich irgendjemand mit dem ich beruflich zu tun habe nicht leiden kann, fliesst das vieleicht in mein urteil mit ein, ich muss trotzdem mit dem arbeiten, wenn er jetzt einen bericht liesst in dem ich ihn wenig schmeichelhaft beschreibe zeigt diese großartige enthüllung nur, dass ich ihn nicht leiden kann, trotzdem wird dadurch evtl. die komplette diplomatische beziehung zwischen 2 ländern verschlechtert, wo soll da der nutzen sein?
Es geht darum, dass die meisten Länder auf diesem Planeten (zum Glück) im Austausch miteinander stehen, egal ob sie sich nun gerade doof oder toll finden. Den Vergleich von Outsider halte ich für ziemlich treffend. Die Offenlegung von internen Personalbeschrieben erschwert den zwischenstaatlichen Kontakt unnötig und bringt nur WikiLeaks einen Publicity-Nutzen.
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob du die diplomatischen Beziehungen an sich als überflüssig erachtest oder nur den Effekt auf diese durch die neuesten Enthüllungen in Frage stellst?
Es ist eben nicht heilsam! Die Leute, die in diesem Spiel dabei sind, wussten oder vermuteten bereits vieles. Die Veröffentlichung unterhaltet das Volk, was aber nicht Sinn der Aktion sein kann, und hinterlässt einen gewaltigen Scherbenhaufen in der politischen Landschaft. Ändern wird sich langfristig gar nichts. Information ist heutzutage dermassen wertvoll, dass entsprechende Risiken eingegangen werden, um sie zu erlangen. Ich halte es übrigens für ziemlich naiv anzunehmen, dass Amerika das einzige Land ist, das in diesem Stil Diplomatie betreibt.
http://www.sueddeutsche.de/politik/wikileaks-chef-assange-die-unbestimmte-angst-1.1032412
Aber die Sicherheitsinfrastruktur der USA offen zu legen? Wem dient denn das bitte? Informationen haben immer einen Zweck, sie einfach nur rauszugeben weil es Informationen sind, ist in meinen Augen falsch und teilweise ideologisch verblendet. Was mich nicht wundert, wenn man so einige Dinge über oder von Assange liest. Vor allem, weil Wiki Informationen auch filtert, d.h. bewusst lenkt.