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Was meinst du denn wie die nächsten Verhandlungen mit einem Politiker laufen wenn die gesamte Einschätzung der Amis über denjenigen veröffentlicht worden sind und wenig schmeichelhaft ausfallen?
Genauso wie sonst auch?
Ach und deren Neugier muss also unter allen Umständen befriedigt werden? So ein dummer Schwachsinn.
Gibt man einem Staat die Möglichkeit der Geheimhaltung dann wird er diese zwangsläufig mißbrauchen. Er wird sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit irgendwann dazu nutzen, ein staatliches Verbrechen geheim zu halten.
Es hat nichts mit Neugier zu tun - es ist einfach nötig, ausnahmslos alles zu veröffentlichen, um Mißbrauch zu unterbinden. Solange die (zeitlich so kurz wie möglich verzögerte) Veröffentlichung nicht sehr schädlich ist (und da warte ich immernoch auf ein Beispiel, wie gesagt: Ich bin überzeugt, dass es keins gibt, subjektive Diplomaten-Meinungen fallen ganz sicher nicht darunter, das richtet keinen Schaden an und ist sogar informativ für die nächste Wahlentscheidung; andere Dinge wie die Bespitzelung der UNO fallen dann wieder unter staatliche Verbrechen, die aufgedeckt werden müssen) muss deshalb alles raus. Erlaubst du die Geheimhaltung von irgendetwas da es "ja sowieso nicht wichtig" ist dann wird eben die UNO-Bespitzelung / Watergate 2.0 / whatever demnächst im geheimen "ja sowieso nicht wichtig"-Schrank abgelegt und findet trotzdem weiterhin statt. Die einzige Möglichkeit, Amtsmißbrauch zu unterbinden, ist Offenheit. Deshalb darf der Staat (und jeder Staatsdiener, während er die öffentliche Funktion ausführt) kein Recht auf eine Privatsphäre haben.