Wehr-/Zivildienst verkürzt Option auf Verlängerung

Was würdest du wählen, wenn du es jetzt nochmal machen müsstest

  • Zivildienst, 6 Monate

    Stimmen: 30 33,3%
  • Zivildienst freiwillig auf 9 Monate verlängern

    Stimmen: 6 6,7%
  • Zivildienst freiwillig auf 12 Monate verlängern

    Stimmen: 9 10,0%
  • Wehrdienst

    Stimmen: 27 30,0%
  • I can haz cheezburger (Enthaltung/Ich muss zwanghaft irgendwas anklicken)

    Stimmen: 18 20,0%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    90

Dämmerung

Guest
An mir hängen sie schon dran seit ich 17 bin, bin jetzt 22 und mit Schule/Studium bisher rumgekommen. Mal sehen wie lange das hält.

Ich werde auf jeden Fall alles geben um diesem Sklavendienst zu entgehen. Ich studiere Jura, kenne die Gesetze und finde das Konstrukt was man gebaut hat, um die Wehrpflicht heute noch zu rechtfertigen skandalös.

Sollte ich doch noch Zivi machen müssen, werd ich dafür sorgen, dass das für meinen Dienstherren ein... unvergessliches Erlebnis wird.

Ich würde natürlich hoch motiviert an die Arbeit gehen (bei einem finanziellen Verlust von knapp 1.500 € pro Monat) aber ich bin halt sehr sehr.... ungeschickt..
 

Comeondieyoung

Guest
Die "individualistische" Gehirnwäsche hier im Forum scheint ja echt schon viele überzeugt zu haben. Dem Staat gegenüber spricht man nur noch von Unterdrückung und Zwang und vergleicht den Zivildienst mal schnell mit Nordkorea und vielleicht noch Gulags. Supi.
 
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Dämmerung, du krasser Rebell. Vergiss nicht, die Baseballcap falsch herum aufzusetzen, wenn du mit dem Skateboard zur Arbeit fährst.
 
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http://de.wikipedia.org/wiki/Zwangsarbeit

Haben wir dass dann endlich geklärt?
Das ganze Zwangsarbeitsgelaber hier ist nichts als dämliche Polemik...

Allein die Tatsache, dass der Militärdienst in einer Sonderklausel als "nicht Zwangsarbeit" definiert wurde weil er ja ganz offensichtlich eigentlich die Definition von Zwangsarbeit erfüllt zeigt doch, dass er in Wirklichkeit eben Zwangsarbeit darstellt. Nur eben eine Form von Zwangsarbeit, die unsere "freien demokratischen" Staat haben wollen und die deshalb im Neusprech anders genannt wird.

Die "individualistische" Gehirnwäsche hier im Forum scheint ja echt schon viele überzeugt zu haben. Dem Staat gegenüber spricht man nur noch von Unterdrückung und Zwang und vergleicht den Zivildienst mal schnell mit Nordkorea und vielleicht noch Gulags. Supi.

Die "kommunistische" Gehirnwäsche hier im Forum scheint ja echt schon viele überzeugt zu haben. Dem Staat gegenüber ist man vollkommen unkritisch und offensichtliche Formen von Unterdrückung und Zwang werden ignoriert, weil man sich ja schon dran gewöhnt hat. Supi.
 
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und vergleicht den Zivildienst mal schnell mit Nordkorea und vielleicht noch Gulags. Supi.
Warum genau darf das nicht verglichen werden? Weil das eine schlimmer ist, als das andere? Niemand hat gesagt, es sei das gleiche.
Das Problem einiger User hier scheint zu sein, den Begriff "Zwangsarbeit" nur für die allerperversesten Manifestationen eben dieser reservieren zu wollen, während der Rest "schon nicht so schlimm" ist. Ist er ja auch wirklich nicht, trotzdem ist auch Wehrdienst eben Zwangsarbeit.
Niemand der das sagt hat behauptet es gäbe keine schlimmeren Formen, aber warum kein Vergleich erlaubt ist, musst du mir erklären.
 
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@god
Wir führen hier eine Grundsatzdebatte, "Gesetz X und Internationales Abkommen Y sagen aber das und das, ätschibätsch", ist dabei kein Argument.
Du musst schon genau begründen, warum du für den Wehrdienst eine Ausnahme machst, wenn man dich ernst nehmen soll.

Wenn man mich ernst nehmen soll?
Zunächst mal wärs sinnvoll diese Int. Verträge überhaupt mal zu KENNEN bevor man hier Dinge loslässt.

Wir haben soviele Zwänge in unserer Gesellschaft. Viele davon sind nötig um das Zusammenleben zwischen Menschen zu gewährleisten. Wenn jeder nur das macht worauf er bock hat funktioniert Gesellschaft nicht.
Da greift Wehr/Ersatzdienst. Er ist ein Dienst an der Gesellschaft, dient dem Wohl aller (oder soll das zumindest, dass das System schwächelt, bin ich ja eurer Meinung). Sich diesem entziehen zu wollen aufgrund eigener Nichtmotiation ist auch eine Ungerechtigkeit. (Man selbst will nur profitieren ohne zu geben).

Zwangsarbeit als Begriff trifft hier nicht zu, ist der Wehrdienst doch auch MIttel zum ERHALT des Staates. Nur weil dass gerade mal nicht zutrifft setzt es nicht alle anderen Prämissen ausser Kraft.(Grundsatzdebatte wie du ja sagst, muss also auch abgehoben der aktuellen Notwendigkeit einer Wehrpflicht betrachtet werden, quasi der Ur-Sinn eines Wehrdienstes...)
Dazu kommt dass eine Argumentation Wehrdienst = Zwangsarbeit kein Gehör finden wird da es über GG und eben die ILO abgesichert ist.

Wehrpflicht ist eben nicht Ausbeutung oder Unterdrückung. Es ist legitimes Mittel einer Demokratie.
Deswegen bin ich dagegen einfach nur zu sagen "Kein Wehrdienst weil Zwangsarbeit". Lieber die zig anderen Argumente die AKTUELL gegen einen Wehrdienst sprechen. Eine Grundsatzdebatte würde viel zu weit in die Rechte und Pflichten! eines Staatsbürgers eingehen.

Die "kommunistische" Gehirnwäsche hier im Forum scheint ja echt schon viele überzeugt zu haben. Dem Staat gegenüber ist man vollkommen unkritisch und offensichtliche Formen von Unterdrückung und Zwang werden ignoriert, weil man sich ja schon dran gewöhnt hat. Supi.

Im Gegenteil. Nur bitte auf sachlich präziser Ebene und nicht mit den Methoden verblendeter Idealisten. Es gibt genug Möglichkeiten zur Umgestaltung der aktuellen Situation und genug Ansätze zur Diskussion.

Das Problem einiger User hier scheint zu sein, den Begriff "Zwangsarbeit" nur für die allerperversesten Manifestationen eben dieser reservieren zu wollen, während der Rest "schon nicht so schlimm" ist. Ist er ja auch wirklich nicht, trotzdem ist auch Wehrdienst eben Zwangsarbeit.

Nein ist es eben nicht. Es ist ein Dienst gegenüber dem Staat. Das ist was anderes. Das ggf Zwang dahintersteht ist richtig. Dass du Ärger bekommst wenn du einfach nicht auftauchst ist richtig.
Selbst die Menschenrechskonvention sagt:

Artikel 4 der Europäischen Menschenrechtskonvention besagt: Niemand darf gezwungen werden, Zwangs- oder Pflichtarbeit zu verrichten. Hiervon ist der Militärdienst jedoch explizit ausgenommen: Nicht als Zwangs- oder Pflichtarbeit im Sinne dieses Artikels gilt (…) eine Dienstleistung militärischer Art oder eine Dienstleistung, die an die Stelle des im Rahmen der Wehrpflicht zu leistenden Dienstes tritt, in Ländern, wo die Dienstverweigerung aus Gewissensgründen anerkannt ist; (…).

Was ist jetzt eine Grundsatzdebatte.
Wollen wir hier echt sowohl die ILO als auch die Menschenrechtskonvention anzweifeln? Werfen wir doch gleich alles was die so produziert haben über den Haufen. Es gibt eine klare Definition von Zwangsarbeit & ihre Ausnahmen.
Nur weil manche das hier nicht akzeptieren wollen heisst dass nicht dass sie Recht haben.
 
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Wollen wir hier echt sowohl die ILO als auch die Menschenrechtskonvention anzweifeln? Werfen wir doch gleich alles was die so produziert haben über den Haufen. Es gibt eine klare Definition von Zwangsarbeit & ihre Ausnahmen.
Nur weil manche das hier nicht akzeptieren wollen heisst dass nicht dass sie Recht haben.

Selfquote ftw:
Allein die Tatsache, dass der Militärdienst in einer Sonderklausel als "nicht Zwangsarbeit" definiert wurde weil er ja ganz offensichtlich eigentlich die Definition von Zwangsarbeit erfüllt zeigt doch, dass er in Wirklichkeit eben Zwangsarbeit darstellt. Nur eben eine Form von Zwangsarbeit, die unsere "freien demokratischen" Staat haben wollen und die deshalb im Neusprech anders genannt wird.

Ich dachte "Zwangsarbeit" bedeutet "Arbeit unter Zwang", also "Ein Arbeit, zu der man (z.B. unter Androhung von Gewalt oder Strafe) gezwungen wird".
Dabei ist es doch so einfach. In Wirklichkeit bedeutet Zwangsarbeit "Arbeit unter Zwang, außer diejenigen Arbeiten unter Zwang die mein Staat mir auferlegt".
Weil wenn in irgendeinem Vertrag gesagt wird, dass oben in Wirklichkeit unten ist, dann muss das ja stimmen.
 
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Es ist doch einfach eine Definitionsfrage, genau wie die lange Gewaltdiskussion.
Ihr definiert Zwangsarbeit = "Arbeit, zu der man gezwungen wird". Mag ja zunächst naheliegend sein, ist auch ein notwendiges Kriterium, aber nicht hinreichend. Wenn eine Mutter ihr Kind dazu zwingt sein Zimmer aufzuräumen oder der Lehrer den Schüler dazu die Hausaufgaben zu machen spricht man nämlich im Allgemeinen nicht von Zwangsarbeit.
Zu Zwangsarbeit gehört das Motiv der Ausbeutung bzw. Unterdrückung und der niedere Beweggrund.
 
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Zu Zwangsarbeit gehört das Motiv der Ausbeutung bzw. Unterdrückung und der niedere Beweggrund.

Ausbeutung ist immer gegeben, wenn die Arbeit nicht freiwillig getätigt wird. Zwang ist doch erst nötig, weil die Entlohnung nicht ausreicht um die Arbeit freiwillig anzunehmen.
Unterdrückung ist ebenfalls durch jeden Zwang gegeben, insbesondere beim Militär.
Oben genannte Ausbeutung und Unterdrückung stellt offensichtlich einen niederen Beweggrund dar.

Du hast also mit vielen tollen Worten um dich geworfen aber letztendlich nichts gesagt. Zwangsarbeit ist Arbeit, zu der man unter Androhung von Gewalt gezwungen wird. Diese Definition ist wunderbar.

Die Mutter, die das Kind zu etwas zwingt ist kein Gegenbeispiel, da wir hier ja nicht von einem mündigen Bürger sprechen. Sobald das Kind 18 Jahre alt ist kann die Mutter es nämlich zu gar nichts mehr zwingen.
Der Lehrer ist auch kein Gegenbeispiel. Hausaufgaben sind kein Zwang, jedem steht es frei sie nicht zu machen. Es gibt dann halt eine schlechte Note - das ist aber etwas anderes als die Geld- und Gefängnisstrafen, die diejenigen erwarten, die sich der Zwangsarbeit verweigern.
 

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genug mit dem aufdröseln jedes noch so kleinen satzes... ihr habt eure meinung, akzeptiert dass es auch andere gibt und fertig! immer diese kleinkriege um definitionen - ekelig!
 
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Ausbeutung ist immer gegeben, wenn die Arbeit nicht freiwillig getätigt wird. Zwang ist doch erst nötig, weil die Entlohnung nicht ausreicht um die Arbeit freiwillig anzunehmen.
Unterdrückung ist ebenfalls durch jeden Zwang gegeben, insbesondere beim Militär.
Oben genannte Ausbeutung und Unterdrückung stellt offensichtlich einen niederen Beweggrund dar.
Das ist keineswegs offensichtlich was du da alles von dir gibst, sondern deine Meinung, die ich nicht teile. Morphium hat Recht, die Diskussion führt letztlich zu nichts. Der Zwang alles in einfache und überschaubare Prinzipien zu stecken, wie es für Kleingeister wie dich unbedingt nötig zu sein scheint, deckt einfach nicht die Realität, und somit nicht die Ebene, über die ich hier diskutieren möchte, ab.
 
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Der Zwang alles in einfache und überschaubare Prinzipien zu stecken, wie es für Kleingeister wie dich unbedingt nötig zu sein scheint, deckt einfach nicht die Realität, und somit nicht die Ebene, über die ich hier diskutieren möchte, ab.

Anstatt für klar definierte Begriffe logisch zu diskutieren willst du also wild herumphilisophieren und unter dem Vorwand der Komplexität der Realität auf jegliche Logik verzichten so wie es dir gerade passt.
Ja, dann ist eine Diskussion mit dir wirklich nicht sinnvoll.
 
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Fakt ist doch, daß du in einem Land lebst wo du davon überzeugt bist, daß du
a) zu Zwangsarbeit gezwungen wirst und
b) dir Gewalt in Form von Steuern angetan wird.

Wenn das die Ergebnisse deiner Logik sind dann verzichte ich gern auf diese Logik, ja. Du musst dich doch auch ziemlich elend in diesem Land fühlen wenn du das so siehst, oder?

Naja, genug dazu.
 
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Fakt ist doch, daß du in einem Land lebst wo du davon überzeugt bist, daß du
a) zu Zwangsarbeit gezwungen wirst und
b) dir Gewalt in Form von Steuern angetan wird.

Wenn das die Ergebnisse deiner Logik sind dann verzichte ich gern auf diese Logik, ja. Du musst dich doch auch ziemlich elend in diesem Land fühlen wenn du das so siehst, oder?

Ja, mir wird Gewalt in Form von Steuern angetan. Aber nur weil etwas ganz objektiv als Gewalt klassifiziert werden kann heißt das doch noch lange nicht, dass ich mich deshalb elend fühle. Wie im anderen topic schon geschrieben: Dass Steuern eine Form von Gewalt darstellen ist unstrittig, allerdings gibt es extrem viele Menschen die diese Form von Gewalt als gerecht ansehen und sich deshalb aufgrund dieser Gewalt sogar gut fühlen.
Die Feststellung, dass Steuern eine Form von Gewalt darstellen, ist erstmal wertneutral. Für jemanden, der (physische) Gewalt nicht prinzipiell ablehnt, ist das doch kein Problem.

Ähnlich ist es auch mit der Feststellung, dass der Wehrdienst eine Form von Zwangsarbeit ist. Das ist nunmal einfach richtig aber ebenfalls wertneutral. Du kannst durchaus sagen, dass der Wehrdienst eine gute und nützliche Form von Zwangsarbeit ist. Diese Position teile ich nicht aber es ist eine konsequente Aussage.
Nicht konsequent ist es allerdings, den Wehrdienst zu verteidigen und gleichzeitig zu behaupten, dass du prinzipiell jede Form von Zwangsarbeit ablehnst. Wenn du den Wehrdienst verteidigen willst dann musst du eben moralische Grundsätze finden, mit deren Hilfe man zwischen "guter" und "schlechter" Zwangsarbeit unterscheiden kann und du musst dann "gute" Zwangsarbeit verteidigen.

Genaugenommen hast du das ja auch schon versucht: Ausbeutung, Unterdrückung und "niedere Beweggründe" wurden als Definition "schlechter" Zwangsarbeit angeführt (was impliziert, dass alle anderen Formen von Zwangsarbeit "gut" oder zumindest "nicht schlecht" sind). Das Problem dabei war allerdings, dass diese Definition vollkommen unhaltbar weil rein subjektiv ist. Allein "niedere Beweggründe" ist so schwammig dass man damit nun wirklich keine Unterscheidung zwischen "guter" und "schlechter" Zwangsarbeit treffen kann. Genau deshalb habe ich dir doch auch vorgeworfen, dass du mit tollen Worten wild um dich wirfst aber dabei letztendlich keine Aussage machst.

@morphium: Diskussionen über Definitionen sind teilweise lästig aber manchmal eben auch nötig. Immerhin muss man sich erstmal einig sein worüber man eigentlich redet, sonst reden wir noch 2 weitere Seiten einfach aneinander vorbei. Das wäre dann noch schlimmer als eine Diskussion über Definitionen ;)
 
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In diesem Punkt hat Megavolt einfach Recht. Problem bei solchen Begriffen ist immer, dass diese in unserem allgemeinen Verständnis negativ vorbelastet sind. Es fällt schwer, Worte wie "Gewalt" oder "Zwang" wertneutral zu betrachten. Diese Begriffe kann man aber sauber definieren, so wie es MV ja auch imo sinnvoll getan hat.

Zum Thema: bin wie die meisten anderen für die Abschaffung der Wehrpflicht/Zivildienst. Ein verpflichtendes soziales Jahr für alle finde ich hingegen gut. Das ist zwar auch ein Zwang, aber ein in meinen Augen positiver Zwang.
 
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Da greift Wehr/Ersatzdienst. Er ist ein Dienst an der Gesellschaft, dient dem Wohl aller (oder soll das zumindest, dass das System schwächelt, bin ich ja eurer Meinung). Sich diesem entziehen zu wollen aufgrund eigener Nichtmotiation ist auch eine Ungerechtigkeit. (Man selbst will nur profitieren ohne zu geben).

das ist keine argumentationsgrundlage.
genau so könnte man ein gesetz einführen das blondinen 2 stunden länger in der woche arbeiten müssen.
es dient dem wohl aller und wer sich dem entzieht aufgrund eigener nichtmotivation handelt ungerecht.
 

Comeondieyoung

Guest
Na mit "positiven" Zwängen machst du dir bei MV und Claw auch keine Freunde.
Ich finde auch nicht, dass sie Gewalt tatsächlich adäquat definieren indem sie nur auf rein physische Gewalt schauen und folglich jedes noch so kleine Eingreifen des Staates als Unterdrückung heldenhafter Individuen durch die neidische dumme Masse bezeichnen.

Zum Thema: Ich wäre für eine Abschaffung der Wehrpflicht und ein verpflichtendes soziales Jahr sowohl für Männer als auch für Frauen. Des weiteren hätte ich, dass die Möglichkeit diesen Dienst im Ausland zu absolvieren erheblich erleichtert wird. So könnte man auf diese Weise auch etwas für seine Sprachkenntnisse/Lebenslauf tun.
 
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So, muss der Quatsch endlich aus Kostengründen abgeschafft ('ausgesetzt', lol) werden.
So ein Pleitestaat wird mir immer symphatischer, weniger Geld für Unsinn. :top:
 

The W

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Tja, die Diskussion dürfte sich bald erledigt haben, wenn der Wehrdienst erst einmal ausgesetzt wird, dann wird er sicher nicht so schnell wieder eingeführt, kostet ja Geld, welches wir nicht haben.
Ansonsten bleibt halt die Frage wie es sein kann, dass man offensichtlich ernsthaft darüber nachdenkt ~100.000 Soldaten einzusparen... Was haben die eigentlich davor gemacht, wenn man sie offensichtlich nicht braucht :gosu: .
 
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Ein Land unserer Größenordnung braucht eigentlich 250 000 bestens ausgerüstete Soldaten.
Aber wenn die Bereitschaft fehlt dafür das nötige Geld auszugeben, bleiben nur 2 Möglichkeiten:
a) 250 000 Mann beibehalten, die aber nur unzureichend trainiert und ausgerüstet werden können
b) Die Armee zu verkleinern, auf Fähigkeiten verzichten, um wenigstens den Rest einsatzfähig zu erhalten.

Es sieht so aus, als würde man sich für b) entscheiden.
 
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Ein Bündnis funktioniert aber nicht, wenn eines der größten Länder einfach sagt: "Gebt ihr mal schön jedes Jahr Milliarden für die Verteidigung aus, ich hab darauf keinen Bock."
 

The W

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Ein Bündnis funktioniert aber nicht, wenn eines der größten Länder einfach sagt: "Gebt ihr mal schön jedes Jahr Milliarden für die Verteidigung aus, ich hab darauf keinen Bock."
:-/ .
Tja, dem Bündnis sind nur dummerweise die Gegner ausgegangen. Im Endeffekt brauchen wir das Militär nur noch um uns vor Bündnispartnern zu schützen, sehr intelligent das ganze.
 
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Oh super. Der weltweite ewige Frieden ist ausgebrochen - da du ja anscheinend eine Kristallkugel zu Hause hast, solltest du deine Informationen mal mit der Bundesregierung teilen. Alle werden begeistert sein und dich feiern.
 

The W

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Oh super. Der weltweite ewige Frieden ist ausgebrochen - da du ja anscheinend eine Kristallkugel zu Hause hast, solltest du deine Informationen mal mit der Bundesregierung teilen. Alle werden begeistert sein und dich feiern.

Also Bitte!

DU hast hier die Existenz der Bundeswehr durch Bündnisse gerechtfertigt, dummerweise aber vergessen gegen wen uns diese Bündnisse eigentlich schützen sollen.
 
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Unsere Verbündeten im Osten haben regelmäßig Angst vor Russland und wenn man sich das russische Verhalten z.B. gegen Georgien ansieht, dann wohl auch zu Recht.
Der Iran schraubt munter an Atombomben und Raketen die irgendwann auch Europa erreichen, auch daraus kann sich eine schlimme Krise entwickeln.

Außerdem kann ich nicht in die Zukunft sehen - wenn du eine Armee aber erstmal abschaffst kannst du sie nicht einfach aufstellen, wenn du sie brauchst. Sowas dauert Jahrzehnte.
Darum ist die Armee jetzt zwar viel, viel kleiner als zu Zeiten des Kalten Krieges, aber eine Mindestgröße braucht man immer.
 
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ich würd nochmal zum bund gehen (wenn ich wieder wählen müsste), die erfahrungen die ich dort gesammelt habe hätte mir der Zivildienst niemals geben können. solang ich dort war, war es scheiße, jetzt schmunzel ich drüber.

hab es damals getan weil meine ausbildung 9 monate später angefangen hat und zivi 12 monate mir vom timing her gar nicht gepasst hat.
 

The W

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Die Spinner in Georgien haben Russland mehr oder weniger direkt angegriffen :klatsch: , klar das die jetzt Angst haben :uglyup: .
Im nahen Osten hat jeder vor jeden Angst, wenn sie sich nicht gerade selbst bekämpfen dann gehts eben gegen Amerika/Russland oder man gründet eine Aussenstelle für Terroristen.
Die Wahrscheinlichkeit, dass die im Nahen Osten ausgerechnet auf Deutschland sauer werden ist ziemlich gering.
Atomwaffen und der Iran...
Bevor wir von denen beschossen werden, wird Israel beschossen, bevor Israel in Gefahr geraten würde, Bomben die da unten selbst alles weg. Für uns besteht also eine geringe Gefahr.

Wie dem auch sei, für Ausslandseinsätze braucht man wenig, gut ausgebildet und gut ausgerüstete Soldaten, also so ziemlich das Gegenteil von dem was wir haben.
 
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Ich meinte auch nicht Georgien, wobei man daran gut sehen kann wie Russland abgehen kann, sondern die Ukraine. Die werden regelmäßig erpresst und was meinst du was mit den baltischen Staaten los wäre, wenn die nicht in der NATO wären?

Das es für dich beruhigend ist, wenn "zuerst" Israel beschossen wird ist ja eine nette Sache. Trotzdem muss man eine vernünftige Armee vorhalten, damit man überhaupt reagieren kann, wenn irgendein Idiot freidreht. Ohne Armee gehts nicht.
 

The W

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Wo sage ich bitte, dass es mich beruhigt?

Das was ich geschrieben habe ist nur der wahrscheinlichste Ablauf des ganzen.

Übrigens wenn du ein Beispiel für die bösen Russen suchst, dann versuche es doch bitte mit Tschetschenien, das würde Sinn machen. Würde die Ukraine ihre Rechnungen bezahlen, so hätten sie auch nicht so viel Probleme mit Russland. Nicht umsonst will Russland Ölpipelines bauen welche die meisten Staaten umgeht.
 
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Tschetschenien ist nen blödes Beispiel, weil es zu Russland gehört. Russland übt aber auch massiv Druck auf seine Nachbarländer aus und da ist die Ukraine ein gutes Beispiel.
 

The W

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Wie du meinst, den Druck den Russland auf die Ukraine ausübt ist aber mit Sicherheit nicht größer als derjenige welchen die USA auf die meisten Staaten des Nahen Ostens ausübt, nur man bekommt es eben direkt mit, aka kein Gas.
 
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Das es für dich beruhigend ist, wenn "zuerst" Israel beschossen wird ist ja eine nette Sache. Trotzdem muss man eine vernünftige Armee vorhalten, damit man überhaupt reagieren kann, wenn irgendein Idiot freidreht. Ohne Armee gehts nicht.

Armee? Wozu?
Wir brauchen ein paar Atomraketen. Fertig.
Dann kann uns niemand was, Agression gegen eine Nuklearmacht ist undenkbar. Den ganzen Rest der Armee können wir dann entlassen. Soldaten braucht man nämlich nur, um selbst agressiv zu werden. Aber das wollen wir doch nicht, oder?
 
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Das stimmt überhaupt nicht. Mit Atomraketen kannst du vielleicht jemanden abschrecken, der dein Land besetzen will, mehr nicht.
Wenn jemand deine Handelswege blockiert, deine Staatsbürger irgendwo als Geiseln nimmt, ein befreundetes Land angreift usw bist du mit deiner Atomwaffe aufgeschmissen.
Schau mal in die Geschichtsbücher, was du da behauptest ist Stand der 50er Jahre. Die Amis haben es Massive Retaliation genannt und es hat nicht wirklich funktioniert.
 

Chnum

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Agression gegen eine Nuklearmacht ist undenkbar.
siehe Korea-Krieg, siehe Vietnamkrieg, siehe Russen vs. Afghanen, siehe etliche andere, to be continued

Das Modell der nuklearen Abschreckung ist schon lange überholt...
 
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siehe Korea-Krieg, siehe Vietnamkrieg, siehe Russen vs. Afghanen, siehe etliche andere, to be continued

Das Modell der nuklearen Abschreckung ist schon lange überholt...

Südkorea hat Nordkorea den Krieg erklärt? Der Vietnam ist in die USA einmarschied? Afghanistan hat Russland angegriffen?
Du hast da wohl etwas falsch verstanden :wave2:
 
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Wieso liest du nicht nach, anstatt hier eine sinnlose Debatte zu starten?
Mit Atomwaffen zu drohen lässt einem keine Optionen ausser die totale Vernichtung, das funktioniert nicht und ist seit 50 Jahren bekannt.


Du tust doch gerne so intelligent, ich gebe dir drei Stichwörter: 1. Das schon erwähnte "Massive Retaliation" 2. "Flexible Response" und das setzt du dann noch mit Elementen aus 3. Spieltheorie zusammen und du wirst verstehen, warum dein Ansatz grundlegend falsch ist.
 

Chnum

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Südkorea hat Nordkorea den Krieg erklärt? Der Vietnam ist in die USA einmarschied? Afghanistan hat Russland angegriffen?
Du hast da wohl etwas falsch verstanden :wave2:

Du weißt schon, dass in Korea die Chinesen auf die Amis los sind, obwohl die USA Atommacht war?
Du weißt schon, dass in Vietnam die Nordvietnamesen auf die Amis los sind, obwohl die USA Atommacht war?
Du weißt schon, dass die Afghanen sich der "erschreckenden" Atommacht Sowjetunion nicht ergeben hat?

Du hast da wohl etwas falsch verstanden.
Ich sage es dir nochmal: nukleare Abschreckung _funktioniert_ nicht. Das ist Schnee von vorgestern
 
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Du weißt schon, dass in Korea die Chinesen auf die Amis los sind, obwohl die USA Atommacht war?
Du weißt schon, dass in Vietnam die Nordvietnamesen auf die Amis los sind, obwohl die USA Atommacht war?
Du weißt schon, dass die Afghanen sich der "erschreckenden" Atommacht Sowjetunion nicht ergeben hat?

Du hast da wohl etwas falsch verstanden.
Ich sage es dir nochmal: nukleare Abschreckung _funktioniert_ nicht. Das ist Schnee von vorgestern

Du willst also sagen, dass sich die USA in Korea verteidigt hat, dass sich die USA in Vietnam selbst verteidigt hat und dass die Sowjetunion sich in Afghanistan selbst verteidigt hat?

Lies doch nochmal genau, was ich geschrieben habe:
Dann kann uns niemand was, Agression gegen eine Nuklearmacht ist undenkbar. Den ganzen Rest der Armee können wir dann entlassen. Soldaten braucht man nämlich nur, um selbst agressiv zu werden. Aber das wollen wir doch nicht, oder?

Der wichtige Abschnitt ist "Agression gegen eine Nuklearmacht". Niemand hat versucht, in ein Land mit Nuklearraketen einzumarschieren. Im Gegenteil, die Nuklearmächte haben andere Länder angegriffen. Dafür braucht man dann natürlich schon Soldaten - aber genau das wollen wir aber (laut Grundgesetz) ja nicht.
 
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Tust du mir jetzt den Gefallen auf mein posting einzugehen, oder willst du dich hier mit Nebensächlichkeiten aufhalten, damit du nicht zugeben musst, dass du falsch liegst?
 
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