Ausmustern steht ja gar nicht zur Debatte, zumal das ja auch nur zu einem sehr geringen Teil die Entscheidung des Wehrpflichtigen ist ("besonders dumm anstellen").
Ich halte die 6 Monate für absolut überflüssig. In dieser kurzen Zeit lernt ein Wehrpflichtiger vielleicht grade mal, sich die Schuhe richtig zuzubinden. Für den "Dienst an der Waffe" bringt das weniger als nichts. Und wenn dann solche Helden in Afghanistan zu Schaden kommen, ist das Gejammer wieder groß. Ein Soldat mit mangelnder bzw. fast gar keiner Ausbildung ist gar nichts wert bzw. sogar hinderlich.
Daher schließe ich mich den "Berufssoldaten" an. Da hat man dann wenigstens Leute, die das 1. freiwillig machen und 2. eine solide Ausbildung erhalten, um den Beruf auch wirklich ausüben zu können, für den sie sich entschieden haben.
Über den Zivi-Gedanken kann man nun lange streiten, fürchte ich.
Im Gegensatz zu manchen anderen mag ich irgendwie nicht an die großartige soziale Ader der Deutschen glauben, daher sehe ich schon eine Art "Pflegenotstand" bei einem Wegfall des Zivildienstes.
Das Argument, dass die Zivis Arbeitsplätze belegen, sehe ich aufgrund des von mir vermuteten Mangels an Hilfsbereitschaft auch nicht.
Ich weiß nicht, wie eine Lösung aussehen könnte. Ein Zwangs-"FSJ" kann auch keine Lösung sein, denn wer will schon von einem jungen Menschen gepflegt werden, der da absolut keinen Bock drauf hat?
€:
Und Nils hier anzukacken, finde ich auch absolut unangebracht. Er ist ja für seine soziale Einstellung bekannt, und jemand, der etwas freiwillig tut, was andere aus Bequemlichkeit ablehnen, hat das imo nicht verdient. Wenn er damit glücklich wird, ist das mehr als so manch anderer erreicht hat.