Was meint ihr zu diesem Urteil?

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Genau deshalb ist es legitim, von einer Mordabsicht auszugehen. Oder kannst du die Gedanken von aggressiven Gewalttätern lesen?
Das kannst du noch so oft behaupten, dadurch wird es nicht wahr. Keiner kann die Gedanken lesen, aber das ganze funktioniert, wie so oft, über Statistiken. Da die Wahrscheinlichkeit << 1% ist, ist bei einer drohend geschwungenen Faust nicht von Mordabsicht auszugehen. Und nur weil die Wahrscheinlichkeit > 0 ist, ist es nicht legitim. Wir sind hier nicht bei Mathematik.
Je größer die Bedrohung, desto größer die Wahrscheinlichkeit (Also: Bekannter Agressor, Waffe in der Hand, Hat deinen Kumpel schon abgestochen). Ab irgendeinem Punkt ist die Bedrohung, und somit die Wahrscheinlichkeit, groß genug und du darfst tödlich zustechen. Das wird aber für jeden Fall einzeln geprüft.
 

z1x

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Das kannst du noch so oft behaupten, dadurch wird es nicht wahr. Keiner kann die Gedanken lesen, aber das ganze funktioniert, wie so oft, über Statistiken. Da die Wahrscheinlichkeit << 1% ist, ist bei einer drohend geschwungenen Faust nicht von Mordabsicht auszugehen. Und nur weil die Wahrscheinlichkeit > 0 ist, ist es nicht legitim. Wir sind hier nicht bei Mathematik.
Je größer die Bedrohung, desto größer die Wahrscheinlichkeit (Also: Bekannter Agressor, Waffe in der Hand, Hat deinen Kumpel schon abgestochen). Ab irgendeinem Punkt ist die Bedrohung, und somit die Wahrscheinlichkeit, groß genug und du darfst tödlich zustechen. Das wird aber für jeden Fall einzeln geprüft.

Das Problem ist jedoch dass man von einem Menschen, welcher völlig unvorhergesehen in eine Situation der Bedrohung kommt, nicht erwarten kann die Gefahr richtig einzuschätzen. Und genau darin liegt der Punkt, ich halte einen Messerstich zwar auch für übertrieben (ich hätte nicht mal die Eier das zutun, selbst wenn ich ein Messer hätte, dafür ist meine persönliche Hemmschwelle auch in so einer Situation zu hoch), aber der Angreifer ist auch zu 100% selbst Schuld, eine Bewährungsstrafe hätte ich mir einreden lassen, aber 4 Jahre ist völlig übertrieben.
 
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lol wer sich vor ner gruppe pöbelnder milchbubis so einkackt dem tuen nen paar monate bau vielleicht mal ganz gut. dann kommt der dicke informatiker wenigstens mal mit anderen menschen in kontakt.
 

z1x

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lol wer sich vor ner gruppe pöbelnder milchbubis so einkackt dem tuen nen paar monate bau vielleicht mal ganz gut. dann kommt der dicke informatiker wenigstens mal mit anderen menschen in kontakt.

Da habt ihr jetzt euren menschenverachtenden Kommentar, soviel dazu.
 
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Das Problem ist jedoch dass man von einem Menschen, welcher völlig unvorhergesehen in eine Situation der Bedrohung kommt, nicht erwarten kann die Gefahr richtig einzuschätzen. Und genau darin liegt der Punkt, ich halte einen Messerstich zwar auch für übertrieben (ich hätte nicht mal die Eier das zutun, selbst wenn ich ein Messer hätte, dafür ist meine persönliche Hemmschwelle auch in so einer Situation zu hoch), aber der Angreifer ist auch zu 100% selbst Schuld, eine Bewährungsstrafe hätte ich mir einreden lassen, aber 4 Jahre ist völlig übertrieben.
Wer die Situation da so schlecht einschätzen kann, der sollte vielleicht nicht mit einem Kampfmesser rumlaufen.
 
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Das kannst du noch so oft behaupten, dadurch wird es nicht wahr. Keiner kann die Gedanken lesen, aber das ganze funktioniert, wie so oft, über Statistiken. Da die Wahrscheinlichkeit << 1% ist, ist bei einer drohend geschwungenen Faust nicht von Mordabsicht auszugehen. Und nur weil die Wahrscheinlichkeit > 0 ist, ist es nicht legitim. Wir sind hier nicht bei Mathematik.
Je größer die Bedrohung, desto größer die Wahrscheinlichkeit (Also: Bekannter Agressor, Waffe in der Hand, Hat deinen Kumpel schon abgestochen). Ab irgendeinem Punkt ist die Bedrohung, und somit die Wahrscheinlichkeit, groß genug und du darfst tödlich zustechen. Das wird aber für jeden Fall einzeln geprüft.

Nein, Statistiken sind hier gerade nicht angebracht.
Wer aggressiv den Konflikt anfängt ist ganz alleine, zu 100%, daran schuld. Wer auf der Straße Passanten anpöbelt und handgreiflich wird ist im Unrecht, vollkommen eindeutig und absolut.
Derjenige in der Notwehrsituation sollte keinerlei Rücksicht auf seinen Angreifer nehmen müssen. Recht muss dem Unrecht nicht weichen und der Angreifer ist eben im Unrecht. Derjenige im Recht sollte keinerlei Einschränkung seiner Sicherheit in Kauf nehmen müssen, um denjenign im Unrecht zu schützen, auch wenn es "nur" um <<1% geht. Was nichtmal eine realistische Zahl ist, mach du der Gruppe von 5 aggressiven Schlägern mal klar dass du dich wehren wirst, nur ohne Messer. Auch wenn du nicht stirbst, ohne schwere Körperverletzung kommst du da ganz sicher nicht raus.
 
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oh bitte. würden wir hier über jemanden reden, der auf einer brücke angepöbelt wurde und reflexartig den aggressor von der brüstung geschubst hätte, wäre selbst das noch falsch aber noch eher zu verstehen, als bei jemandem, der zum weggehen ein messer mitnimmt und dieses unmittelbar vor dem zustechen noch versteckt hält, das klingt für mich alles andere als nach einem "ich wusste nicht wie mir geschah plötzlich war da der böse ausländer und ich konnte nicht mehr nachdenken weil alles so schnell ging".
 
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hat diese diskussion ueber mordabsichten wirklich etwas mit dem thema zu tun?
wie schon mehrmals geschrieben gibt es in der notwehr keine gueterabwaegung, auch ohne lebensgefahr ist toedliche notwehr erlaubt. es gibt lediglich krasses missverhaeltnis (kinder abknallen die kirschen stehlen zb). Aber bei einem solchen angriff liegt kein krasses missverhaeltnis vor, niemand muss sich zusammenschlagen lassen (nicht toedlich), weil er sich nur mit toedlichen mitteln verteidigen koennte.

die frage ist also nicht wie hoch die wahrscheinlichkeit ist dass die angreifer ihn umbringen wollten, sondern nur ob er auch mildere mittel die genauso sicher sind gehabt haette.
 
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Nein, Statistiken sind hier gerade nicht angebracht.
Wer aggressiv den Konflikt anfängt ist ganz alleine, zu 100%, daran schuld. Wer auf der Straße Passanten anpöbelt und handgreiflich wird ist im Unrecht, vollkommen eindeutig und absolut.
Derjenige in der Notwehrsituation sollte keinerlei Rücksicht auf seinen Angreifer nehmen müssen. Recht muss dem Unrecht nicht weichen und der Angreifer ist eben im Unrecht. Derjenige im Recht sollte keinerlei Einschränkung seiner Sicherheit in Kauf nehmen müssen, um denjenign im Unrecht zu schützen, auch wenn es "nur" um <<1% geht. Was nichtmal eine realistische Zahl ist, mach du der Gruppe von 5 aggressiven Schlägern mal klar dass du dich wehren wirst, nur ohne Messer. Auch wenn du nicht stirbst, ohne schwere Körperverletzung kommst du da ganz sicher nicht raus.

Das sagst du jetzt schon zum 100. mal, wir wissen, dass das deine meinung ist sollte sollte sollte gebetsmühlenartig. Bring doch mal ein argument oder halt die fresse.
 

Moranthir

GröBaZ
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Das Beste ist, wie MV den Text von sui4 gekonnt ignoriert und sich stattdessen wieder auf andere Postings stürzt. Ignorance is bliss...
 

FCX

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Ist schon echt lustig sich sone Diskussion hier durchzulesen. Irgendwo im Sachverhalt kommt das Wort Ausländer vor und wumms schwingen hier nen halbes dutzend Leute die Nazikeule. Ist ja auch einfacher als Argumente zu bringen. Aber naja ist halt bw.de...

Meiner ganz persönlichen, nicht juristisch fundierten Meinung nach ist die Strafe deutlich zu hoch ausgefallen. Ne einfache Bewährungsstrafe und/oder Sozialstunden hätte hier imo ausgereicht. Nach dem Bild das der Artikel vermittelt erscheint mir Sven G nicht als der notorische Gewalttätige Schläger bei dem Gefahr besteht das er wöchentlich Leute verletzt/tötet. Er ist in einer Notwehrsituation übers Ziel hinausgeschossen, zeigt laut Artikel Reue und hat dem Angreifer sogar freiwillig Schadensersatz angeboten. Ich sehe hier keine Gefahr für die Allgemeinheit wenn man ihm ne Bewährungsstrafe gegeben hätte. Ihn wegen dieses Fehlers 3 Jahre in Knast zu stecken find ich schon ziemlich hart. Vorallem wenn man bedenkt wie oft mehrfach vorbestrafte Gewalt und/oder sexualstraftäter nur Bewährungsstrafen bekommen. Da fehlt einfach völlig die Verhältnismäßigkeit.

Was mich ja mal interessieren würde ist ob der Angreifer in dem Fall auch Strafrechtliche Folgen abbekommen hat. Ich mein er hat nen Freizeitzentrum demoliert, nen Teenager verprügelt und dann direkt eine weitere Schlägerei angefangen. Es scheint sich hier auch nicht um einen Einzelfall zu handeln. Hier wäre ne Gefängnisstrafe imo wesentlich angebrachter denn der Typ scheint schon ne Gefahr für die Öffentlichkeit zu sein sobald er etwas Alkohol intus hat. (Was vermutlich auch öfter vorkommt). Ne verpflichtende Anti Gewalttherapie oder ähnliches wäre imo wirklich das mindeste. Aber sowie ich unser tolles Rechtssystem einschätze kam der Straffrei davon und hat inzwischen noch dutzende weitere Leute angegriffen/verprügelt.
 

z1x

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Nach wie vor erschließt sich mir nicht inwiefern meine Postings menschenverachtend waren geschweige denn rechtsradikal. Aber wie mein Vorposter schon schreibt fällt einmal das Wort Ausländer gibt es bei den Links-Liberalen kein halten mehr und dann wird mit rechtradikalen Termini (hihi) nur so um sich geworfen.

Die Stammkneipe lässt grüßen was?
 
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Das sagst du jetzt schon zum 100. mal, wir wissen, dass das deine meinung ist sollte sollte sollte gebetsmühlenartig. Bring doch mal ein argument oder halt die fresse.

Das Argument ist: Recht muss dem Unrecht nicht weichen.
Wer angegriffen wird ist im Recht, wer angreift ist im Unrecht.
Sich in Lebensgefahr zu begeben, indem man die Bedrohung nicht vollständig und umfassend eliminiert, bedeutet, dass Recht dem Unrecht weicht.

Noch ein Argument: Genau das steht auch schon so im Gesetz. Genau dieser Grundsatz ist schon verankert und auch der BGH sieht das exakt so wie ich, wie hier zu lesen ist.

Nur ist es leider so, dass diese vollkommen richtigen Grundsätze offensichtlich in der Praxis nicht immer konsequente Anwendung finden. Das stört mich sehr und es sollte euch auch stören.
 
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Nach wie vor erschließt sich mir nicht inwiefern meine Postings menschenverachtend waren geschweige denn rechtsradikal. Aber wie mein Vorposter schon schreibt fällt einmal das Wort Ausländer gibt es bei den Links-Liberalen kein halten mehr und dann wird mit rechtradikalen Termini (hihi) nur so um sich geworfen.

Die Stammkneipe lässt grüßen was?

Das ist jetzt Post 14 von 15 von dir indem du direkten Bezug auf Ausländer nimmst.

Du hast es selbst völlig unnötig in die Diskussion gebracht, obwohl es gerade um was anderes ging.
Dann hast du dich mehr schlecht als recht von dem Vorwurf des Rassismus befreien wollen. Wer erst so pauschal Ausländer angreift und dann das typische "Ich bin _natürlich_ kein Rassist, ABER irgendwie heißen alle gewaltbereiten Jugendliche Ali, Muhammed, Achmed und Metir." raushaut ist einfach hart an der Grenze und darf sich nicht wundern, wenn er in die rechte Ecke gestellt wird.
Mag ja zu Unrecht sein, aber dein ständiges rumreiten auf dem Vorwurf und das ständige Rückschwenken zu genau diesem Punkt, sagt einfach was anderes.

Willst du jetzt gefälligst über die Richtigkeit der Strafe diskutieren oder nochmal das Ausländer-Fass aufmachen? Darum geht es hier nicht!

Megavolt schrieb:
Nur ist es leider so, dass diese vollkommen richtigen Grundsätze offensichtlich in der Praxis nicht immer konsequente Anwendung finden. Das stört mich sehr und es sollte euch auch stören.

Genau das stört uns eben nicht. Warum? Gründe ausgiebig genannt.
Du solltest vielleicht damit klar kommen, dass es andere Meinungen gibt und diese nicht automatisch minderwertig gegenüber deiner sind.
Du denkst zu gerne in Kategorien, in richtig und falsch, schwarz und weiß. Es gibt nicht auf alles eine direkte einfache Antwort, wie in deinem System. Das wahre Leben ist nicht so leicht.
 
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Das Argument ist: Recht muss dem Unrecht nicht weichen.
Wer angegriffen wird ist im Recht, wer angreift ist im Unrecht.
Sich in Lebensgefahr zu begeben, indem man die Bedrohung nicht vollständig und umfassend eliminiert, bedeutet, dass Recht dem Unrecht weicht.

Noch ein Argument: Genau das steht auch schon so im Gesetz. Genau dieser Grundsatz ist schon verankert und auch der BGH sieht das exakt so wie ich, wie hier zu lesen ist.

Nur ist es leider so, dass diese vollkommen richtigen Grundsätze offensichtlich in der Praxis nicht immer konsequente Anwendung finden. Das stört mich sehr und es sollte euch auch stören.

1 oder 0 so funktioniert unser rechtsystem zum glück aber nicht.
Wenn dir einer die vorfahrt nimmt und du fährst im dann voll rein, weil RECHT ja dem UNRECHT nicht weichen muss, obwohl du noch hättest bremsen können kriegst du völlig zurecht eine teilschuld reingedrückt. Genau so wenig wie ich jemanden abstechen darf, der mich anrempelt, da fehlt halt jede verhältnissmäßigkeit. Nur weil du einen furz in deine richtung als tödliche bedrohung interpretiert muss man dir da nicht zustimmen.
 

TMC|Eisen

Guest
Es wurde inzwischen auch alles inhaltlich relevante zu diesem Urteil gesagt. Vielleicht ist ja ein Mod so gnädig und erlöst uns von diesen Qualen, indem er hier dicht macht. All diejenigen, die meinen, Megavolts Rechtsauffassung sei vorzugswürdig oder sogar von der höchstrichterlichen Rechtsprechung gedeckt (*lach*), die mögen dementsprechend handeln.
Megavolt, lies vllt einfach den Thread 5-20 mal durch, mach dir Notizen und versuche nachzuvollziehen, was die anderen alles so geschrieben haben, wer weiß, vielleicht kommst du ja dann von selbst drauf. :-)
 

Teegetraenk

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Das Argument ist: Recht muss dem Unrecht nicht weichen.
Wer angegriffen wird ist im Recht, wer angreift ist im Unrecht.
Sich in Lebensgefahr zu begeben, indem man die Bedrohung nicht vollständig und umfassend eliminiert, bedeutet, dass Recht dem Unrecht weicht.

Noch ein Argument: Genau das steht auch schon so im Gesetz. Genau dieser Grundsatz ist schon verankert und auch der BGH sieht das exakt so wie ich, wie hier zu lesen ist.

Nur ist es leider so, dass diese vollkommen richtigen Grundsätze offensichtlich in der Praxis nicht immer konsequente Anwendung finden. Das stört mich sehr und es sollte euch auch stören.
Wieso machst du immer die Fresse auf, von Dingen von denen du keine AHnung hast?

Notwehr ist nur einschlägig bei einem _gegenwärtigen_ Angriff. Wenn seinem Kumpel eine reingehauen wurde, dann aber von ihm abgelassen wurde, besteht _kein_ gegenwärtiger Angriff mehr, also handelt man auch nicht in Notwehr. gerade weil Notwehr ein scharfes Recht ist, sind die daran geknüpften Bedingungen hart.

Nun gibt es den Notwehrexzess, bei dem der Täter aus "Schrecken oider Furcht" die Grenzen der Notwehr überschritten haben muss. Die Grenzen der Notwehr wiederum können intensiv (Heftigkeit, Dauer der Notwehr) und extensiv (Zeitliche bzw. räumliche Grenzen der Notwehr wie Gegenwärtigkeit des Angriffs) beschrieben werden.

Dem intensiven Notwehrexzess, wenn jemand aufgrund eingeschränkter Steuerungsfähigkeit (sprich Panik) die Grenzen der Gebotenheit [ja es gibt keine Güterabwägung bei Notwehr, jedoch wohl eine Gebotenheitsabwägung] überschreitet, dann geht er problemlos straffrei aus, es sei denn in speziellen Fallgruppen aber davon liegt hier nichts vor. Der extensive Notwehrexzess ist eine ganz andere Geschichte und wird von der herrschenden Meinung und Rechtssprechung abgelehnt. Hier kann dem Täter dann wohl nur ein Irrtum helfen aber auch den haben die Richter wohl verneint.

Wenn du bewaffnet bist, bist du übrigens _natürlich_ verpflichtet vor der Anwednung tödlicher Gewalt dies anzuzeigen. Daraus entlässt die die Rechtssprechung nur in ganz bestimmten Fällen, wenn du z.B. körperlich deutlich unterlegen bist und befürchten müsstest, dass der Gegenüber dir die Waffe wegnimmt und gegen dich richtet. Sprich die Oma, die dem sie bedrohenden Einbrecher das Messer in den Bauch rammt. Aber nicht der fette Riese, der standardmäßig mit nem Messer rumrennt und bei erster Gelegenheit auf einen ihn anpöbelnden Wicht einsticht.
 

TMC|Eisen

Guest
Pivouser, du bist hier doch schon so lange angemeldet. Sag, warum gehst du noch auf MV ein? Mir vergeht schon nach wenigen Monaten die Lust!
:-)
 
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Dem intensiven Notwehrexzess, wenn jemand aufgrund eingeschränkter Steuerungsfähigkeit (sprich Panik) die Grenzen der Gebotenheit [ja es gibt keine Güterabwägung bei Notwehr, jedoch wohl eine Gebotenheitsabwägung] überschreitet, dann geht er problemlos straffrei aus,
[...]
Wenn du bewaffnet bist, bist du übrigens _natürlich_ verpflichtet vor der Anwednung tödlicher Gewalt dies anzuzeigen. Daraus entlässt die die Rechtssprechung nur in ganz bestimmten Fällen, wenn du z.B. körperlich deutlich unterlegen bist und befürchten müsstest, dass der Gegenüber dir die Waffe wegnimmt und gegen dich richtet.

Wer findet den (nun wirklich verdammt offensichtlichen) Widerspruch?
 
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Wenn ihr immer wieder den gleichen Scheiss gebetsmühlenartig wiederholt mach ich das jetzt auch. Diesen Post gibts jetzt nach jedem "RECHT MUSS NIE UNRECHT WEICHEN!!!11"-Post von dir MegaVolt.

Du bist echt bemitleidenswert Megavolt. Ist dir schon einmal aufgefallen, dass du in jedem Thread, egal, um was es geht, denkst, du wüsstest alles besser? Das Problem bei dir ist, dass du meinst tatsächlich, es sei ein Zeichen von Intelligenz, in jedem Belang eine "eigene Meinung" (oder zumindest das, was du als solche bezeichnest) zu vertreten, sei sie auch noch so plump und trivial. Du bist aber immerhin ein Meister der Autosuggestion, der auch noch meint, Überlegenheit darin zu erkennen, dass andere dich für deinen Schwachsinn auslachen. Du ziehst daraus vermutlich den Schluss: "Sie können meine Genialität schlicht nicht sehen, sie sind meiner nicht würdig". Du hast dir vermutlich gestern ca. 5 Minuten Gedanken über das deutsche Notwehrrecht gemacht, hast keinerlei Hintergrundwissen, kannst hier aber eindeutig konstatieren, die deutschen Strafrichter seien verblendet und das Notwehrrecht schlicht eine Fehlkonstruktion. Dass du mit deiner Auffassung in der gesamten Rechtswissenschaft alleine da stündest, würde dir wohl nicht einmal zu denken geben, die sind schließlich alle Idioten, oder? Wenn du mal später Zeit hast, könntest du ja auch mal in Frankreich anrufen und endlich den Kernfusionsreaktor zu laufen bringen, irgendwie irrwitzig, dass die Trottel das dort nicht hinbekommen, wo sich sich Jahre mit dem Thema beschäftigen, oder? Juristen werten seit Jahrhunderten Tathergänge aus, es gibt tausende Seiten Abhandlungen über Rechtfertigungsgründe, Leute zerbrechen sich den Kopf über solche Probleme, aber es bedarf eben nur eines Megavolts, um alle Erkenntnisse über den Haufen zu werfen. Ich schlage dir vor, die Rechtswissenschaft zu revolutionieren, auf deine brillianten Ideen haben alle gewartet. Gibt es denn niemanden in deiner näheren Umgebung, der dir helfen kann?

Sag mal, bist du ernsthaft mentally challenged?

1. Du kennst die Fakten des Falls NICHT
2. Du kennst die Begründung der Urteile NICHT
3. Du bist extremer Laie und hast keinerlei Ahnung von der Materie.

=> du kannst dir vielleicht deine verschrobene Meinung bilden aber bitte verschon uns mit diesem geistigen Dünnschiss, den du offensichtlich an der Pennerbude am Busbahnhof aufgeschnappt hast.
 

Teegetraenk

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Es gibt natürlich keinen Widerspruch, da hier wohl auch keine eingeschränkte Steuerungsfähigkeit, sowie ein extensiver Notwehrexzess vorlag,. Zusätzlich müsste danach noch der Verteidigungswille geprüft werden. Sprich, wenn er den Schläger aus Rache bzw. aus Vergeltung über den Faustschlag gegen seinen Freund aufgeschlitzt hat, ist es nunmal ganz klar keine Notwehr, ganz gleich wer ganz ursprünglich mal angefangen hat. Eigentlich ein äußerst trivialer Gedanke.

@sui4: In 9/10 Fällen ignorier ich sein Geschwafel auch. :P
 
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z1x

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Das ist jetzt Post 14 von 15 von dir indem du direkten Bezug auf Ausländer nimmst.

Du hast es selbst völlig unnötig in die Diskussion gebracht, obwohl es gerade um was anderes ging.
Dann hast du dich mehr schlecht als recht von dem Vorwurf des Rassismus befreien wollen. Wer erst so pauschal Ausländer angreift und dann das typische "Ich bin _natürlich_ kein Rassist, ABER irgendwie heißen alle gewaltbereiten Jugendliche Ali, Muhammed, Achmed und Metir." raushaut ist einfach hart an der Grenze und darf sich nicht wundern, wenn er in die rechte Ecke gestellt wird.
Mag ja zu Unrecht sein, aber dein ständiges rumreiten auf dem Vorwurf und das ständige Rückschwenken zu genau diesem Punkt, sagt einfach was anderes.

Willst du jetzt gefälligst über die Richtigkeit der Strafe diskutieren oder nochmal das Ausländer-Fass aufmachen? Darum geht es hier nicht!


Skinheads und Ausländer hat jemand ganz anderes in die Diskussion gebracht von daher ist dein Post schonmal substanzlos. Und was soll ich denn mache, wenn ich einfach mal so pauschal als Nazi bezeichnet werde, einfachh sagen "jo passt schon"? Das ist beleidigend und muss echt nicht sein, da ich nichts in der Weise geschrieben habe, es jetzt so hinzudrehen als hätte ich es darauf angelegt weil ich eben meine (subjektive) Meinung dazu gegeben habe ist doch extrem hart an der Grenze.

edit: Es ist nunmal meine subjektive Erfahrung dass zumeist Immigrantenkinder in solche Schlägereien verwickelt sind, ob es stimmt? Keine ahnung, es ist nunmal meine Erfahrung und wenn es nicht stimmt dann sollte es an euch liegen mir das zu beweisen und nicht einfach die Nazikeule schwingen, in keinem Post habe ich gesagt ich habe generell ein Problem mit Ausländern (im Gegenteil).
 
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Ist schon echt lustig sich sone Diskussion hier durchzulesen. Irgendwo im Sachverhalt kommt das Wort Ausländer vor und wumms schwingen hier nen halbes dutzend Leute die Nazikeule. Ist ja auch einfacher als Argumente zu bringen. Aber naja ist halt bw.de...

finde es viel eher "lustig", dass hier leute wie z1x sinngemäß posten "es kann doch nicht sein, dass ausländer in der justiz genauso wie deutsche behandelt werden!!1".
ich meine, keiner glaubt ernsthaft dass ausländer bevorteilt werden, so dumm ist hier niemand. wer sowas sagt wie "achmed kann sich mehr erlauben als helmut", meint schlicht: ausländer sollen härter als deutsche verurteilt werden. und das ist rassismus, ob's dir gefällt oder nicht. und deutsche rassisten nennt man gerne mal nazi, weil der begriff so schön negativ behaftet ist wie kein anderes wort. man wird ja noch mal die wahrheit sagen dürfen.
 

z1x

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finde es viel eher "lustig", dass hier leute wie z1x sinngemäß posten "es kann doch nicht sein, dass ausländer in der justiz genauso wie deutsche behandelt werden!!1".
ich meine, keiner glaubt ernsthaft dass ausländer bevorteilt werden, so dumm ist hier niemand. wer sowas sagt wie "achmed kann sich mehr erlauben als helmut", meint schlicht: ausländer sollen härter als deutsche verurteilt werden. und das ist rassismus, ob's dir gefällt oder nicht. und deutsche rassisten nennt man gerne mal nazi, weil der begriff so schön negativ behaftet ist wie kein anderes wort. man wird ja noch mal die wahrheit sagen dürfen.

Blödsinn, das Problem liegt darin dass Deutschland immer noch meint in der Schuld zu stehen für das was vor 70 Jahren passiert ist, es wird daher überaus sensibel darauf reagiert wenn ein Einwanderer vor Gericht steht.

Frei nach dem Motto "Lieber milde als recht walten lassen" denn sonst wird schnell wieder die Rassistenkeule geschwungen.

Das merkt man ja schon daran dass bei den 8,5 Jahren beim Münchner Ubahn Fall Zeitungen schrieben es sei eine "hohe Gerichtsstrafe". Mir fehlt hier einfach die Verhältnismäßigkeit.
 
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wenn du mir jetzt noch zeigst, bei welchem "deutschen" straftäter bei exakt dem gleichen vergehen härter geurteilt wurde, kaufe ich dir das vielleicht sogar ab.
 

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wenn du mir jetzt noch zeigst, bei welchem "deutschen" straftäter bei exakt dem gleichen vergehen härter geurteilt wurde, kaufe ich dir das vielleicht sogar ab.

http://de.wikipedia.org/wiki/Mord

bei versuchtem mord bis zu 15 Jahre, also bei genug würde ich schätzen, aber die diskussion ist sowieso substanzlos, es ist eben eine meinung, wie ich bereits sagte ich rede hier aus meiner persönlichen subjektiven erfahrung die eben von einer auseinandersetzung mit aggressiven ausländischen jugendlichen herrührt. ob es jetzt so ist oder nicht ist mir eigentlich sowieso ziemlich egal weil man es sowieos nicht beeinflussen kann, und bevor ich weiter als der böse nazi hingestellt werde lasse ich euch lieber weiter sinnieren
 
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Das merkt man ja schon daran dass bei den 8,5 Jahren beim Münchner Ubahn Fall Zeitungen schrieben es sei eine "hohe Gerichtsstrafe". Mir fehlt hier einfach die Verhältnismäßigkeit.
Dann beschwere dich bitte über das Rechssystem an sich und nicht über die Behandlung bestimmer Personengruppen. Die höchste Strafe müsste 10 jahre? betragen, 8,5 Jahre ist also durchaus eine hohe Strafe

Der relevante Wikipedia Link ist übrigens

http://de.wikipedia.org/wiki/Jugendstrafe

Aber das müsstest du ja wissen, denn schließlich hast du dich zumindest Oberflächlich mit dem Fall beschäftigt, oder etwa NICHT?
 
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finde es viel eher "lustig", dass hier leute wie z1x sinngemäß posten "es kann doch nicht sein, dass ausländer in der justiz genauso wie deutsche behandelt werden!!1".

ich meine, keiner glaubt ernsthaft dass ausländer bevorteilt werden, so dumm ist hier niemand.

Annahme

wer sowas sagt wie "achmed kann sich mehr erlauben als helmut", meint schlicht: ausländer sollen härter als deutsche verurteilt werden.

Unterstellung

und das ist rassismus, ob's dir gefällt oder nicht. und deutsche rassisten nennt man gerne mal nazi, weil der begriff so schön negativ behaftet ist wie kein anderes wort. man wird ja noch mal die wahrheit sagen dürfen.

Anschuldigung/Beleidigung

Find ich einfach göttlich diesen "Argumentationsstil"

Wenn jemand glaubt Ausländer würden bevorzugt dann belegt man ihm anhand entsprechender Statistiken das Gegenteil und fertig. Aber nein, haltlose Annahmen + Unterstellungen garniert mit ner Nazikeule sind ja soviel einfacher.

Wenn du kb hast mit jemandem zu diskutieren dann lass es halt bleiben und spar dir die Nazivergleiche die eh an den Haaren herbeigezogen sind. Du bist ja nun wahrlich nicht gezwungen an dieser Diskussion teil zu nehmen, und du bist erst recht nicht gezwungen mit bestimmten Leuten zu diskutieren, also warum das ganze?

Das ist so dermaßen unnötig und daneben.
 
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Meine subjektive erfahrung ist, dass die meisten deutschen latente nazis sind, ist ja nur meine subjektive erfahrung und wenn das nicht stimmen sollte muss man mir ja nur das gegenteil beweisen, ist ja nur meine meinung und nichts schlimmes...
 

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"Ich mag verdammen was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen das du es sagen darfst"

Mehr gibts da von meiner Seite aus eigentlich nicht zu zu sagen. Klar, Meinungsfreiheit ist in Deutschland nichts weiter als eine Farce aber ich halte sie nach wie vor für sinnvoll und zwar uneingeschränkt.
 
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Wer seine meinung mit nichts anderem begründen kann als das es halt seine subjektive meinung ist wird zurecht geschmäht, da gibt es auch nichts zu verteidigen oder anzugreifen, eine meinung ohne begründung ist nichts wert.
 

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Wer seine meinung mit nichts anderem begründen kann als das es halt seine subjektive meinung ist wird zurecht geschmäht, da gibt es auch nichts zu verteidigen oder anzugreifen, eine meinung ohne begründung ist nichts wert.

Du willst mir jetzt nicht ernsthaft erzählen das du für jede Ansicht und jede Meinung die du vertrittst harte Fakten und Beweise hast mit der du sie felsenfest untermauern kannst oder?
 
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Wenn ich meine meinung zu einem thema kund tue habe ich in der regel schon ein bischen mehr zu bieten als "Kommt mir so vor als ob die ausländer immer stressen!", ja.
 

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Nungut, ich hab ehrlich gesagt keine Lust jetzt das Forum auf den Kopf zu stellen um dir das Gegenteil zu beweisen deswegen lass ich das jetzt einfach mal so stehen. Gehört hier ja auch nicht zum Thema.

Persönliche Erfahrung ist für mich jedenfalls durchaus eine Begründung, wenn auch nicht immer eine gute. Meiner Erfahrung nach ist das auch eine der häufigsten Begründungen für die Ansichten einer Person. Fakten und Beweise sind da eher die Ausnahme als die Regel.
 
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Persönliche erfahrung ist ja bei vielen themen auch durchaus ein ausreichendes kriterium, wenn ich aber ein aussage über "die ausländer" machen will sollte da tunlichst mehr dahinter stehen als "ist halt meine subjektive meinung!".
 
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Und es wird noch schlimmer, wenn man dieses Kriterium für ausreichend hält und von den anderen verlangt Beweise für das Gegenteil anzuführen.
Wo kommen wir denn hin?
 
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17.08.2003
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Sacht mal gibt es eigentlich vernünftige Studien darüber inwieweit der Einsatz eines Messers in so einer Situation überhaupt dazu geeignet ist die Chance zu erhöhen da in einem Besseren zustand raus zukommen als ohne Messer oder mit irgendeinem anderen Mittel zu Selbstverteidigung?
Ich meine so ein Messer zu benutzen eskaliert die Lage ja schon und Grade wenn man nicht trainiert ist und dann was schief läuft ist es doch eigentlich recht plausibel das man sich damit nur einer noch größeren Gefahr aussetzt.


Das es in Deutschland recht viele Leute gibt die sich doch ganz gut mit rechten Ansichten anfreunden können aber vermeiden das einzugestehen dazu gabs doch auch neulich mal ne Studie oder. Ich hab das nicht mehr so auf dem Schirm ich glaub die hieß "Blick in die Mitte oder so". Ich finde es immer erstaunlich wie viele Menschen gar nicht Blicken das das was sie sagen/denken rassistisch ist.
 
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