Original geschrieben von OgerGolg
Wieso, ich habe doch nicht gesagt, dass die Produzenten keinen Gewinn machen dürfen. Dieser ist natürlich höher ist als das Geld für "Nicht-Arbeit" und garantiert somit, dass die paar Jobs die gebraucht werden um die Maschinen etc zu koordinieren auch erfüllt werden.
Wesentlicher Punkt ist, dass es immer Arbeit geben wird, fuer jeden. Die einzige Schwierigkeit ist, denjenigen, der die Produkte der Arbeit benoetigt mit dem Arbeiter zu verbinden, also eine Arbeitsstelle zu schaffen. Das ist der wesentliche Ursprung von (natuerlicher) Arbeitslosigkeit.
Deine vorgeschlagenen Rationalisierungsabgaben fuer "Nicht-Arbeiter" werden auf jeden Fall hoeher sein als Steuerabgaben und Arbeitslosengeld, weil letzteres an bestimmte Bedingungen geknuepft ist (z.B. dass derjenige aktiv eine Arbeit sucht).
Laesst man mal "Auswandern" als Gegenargument gegen das Argument "Steuern sind eine Form von Gewalt" gelten, wird das Modell trotzdem nicht funktionieren, weil die Produzenten in ein 'besseres' Land auswandern werden. Jetzt muesstest du zeigen, dass dein System 'besser' fuer die Produzenten ist oder du muesstest das System global einfuehren bzw. eine grosse Mauer bauen (was obiges Gegenargument zunichte macht).
Ersteres wuerde nur gelten, falls deine Annahme tatsaechlich stimmt, dass es irgendwann keine Arbeit fuer Menschen gibt. Moeglicherweise ist das irgendwann in der fernen Zukunft der Fall, wenn wir alle Energiequellen ausgeschoepft haben, dann gibt es natuerlich keine Arbeit mehr.
die Menschen die allerdings andere Interessen haben, können sich entscheiden nicht zu arbeiten und andere Dinge zu tun. Die Produzenten zahlen halt im Endeffekt einen kleinen Betrag um endlich mal so richtig DERBE wegrationalisieren zu dürfen. Natürlich nur unter den oben erhobenen Annahmen. Die auch in meinen Augen teilweise utopisch sind.
Das muesstest du dann verfassungsmaeszig festschreiben, da sonst frueher oder spaeter die Abmachung verletzt wird und (ueber die Politik) mehr von den Produzenten verlangt wird.
Ich weiss nicht wieso du die Gewalt ins Spiel bringen willst, aber ka bei dir sind wohl die Worte Gewalt und Staat assoziativ im Kopf verknüpft, was jedoch nicht zwangsweise der Realität entsprechen muss.
Wenn die Produzenten das Geld freiwillig abgeben wuerden, braeuchte man wohl keinen Staat, der es einsammelt. Der Punkt ist, dass sich alle Seiten einig darueber sein sollten. Idealerweise sollte die Verfassung mittels Konsens verabschiedet werden.
Wenn dies geschieht, gibt es natuerlich wenig Grund zur Klage, meine Stimme haettest du allerdings nicht
In meinen Augen ist die zwangsweise Reduktion sämtlicher lebensweltlicher Situationen auf eine Vermarktungslogik hin für sehr viele Menschen mit direkter Gewalt oder persönlichen Druck (inkl. psychischer und physischer Folgen) verbunden.
Und wer uebt diese Gewalt aus?
Verglichen mit persönlicher Unfreiheit induziert durch begrenze Zugangsmittel/Chancen habe ich kein Mitleid mit dem Verlust von überflüssigem Privateigentum.
Womit wir fast beim Kern unserer philosophischen Meinungsverschiedenheit waere, was ist Gewalt? Uebt der Produzent gegen mich Gewalt aus, wenn er mir nicht eines seiner Produkte verkauft?
Oder ist mit Gewalt die Initiation von physischer Gewalt gemeint, insbesondere ein einseitiger Vertrag, den ich erfuellen muss ohne, dass ich zugestimmt habe?
doch claw, ich habs gelesen: Du bist Deutschland, stand da ganz fett auf dem Plakat, oder wollen die mich verschaukeln?
Das war eine grossangelegte Propagandakampagne gegen mich
PS: Vielleicht sollte man 'das Ende der Arbeit' auch in einen Extra-Thread verschieben