Volksentscheid zum absoluten Rauchverbot in Bayern

haviii

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In Berlin hält sich kein Schwanz ans Rauchverbot. Spätestens ab 3 Uhr wenn der Club brennt raucht jeder - interessiert niemanden.
 
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ist ne möglichkeit, klar. aber in dörfern, in denen die dorfkneipe der zentrale ort ist, an dem das soziale leben gerade etwas älterer schichten stattfindet, hätte das nur zur folge, dass viele leute sich dann lieber privat, als im wirtshaus treffen würden. ganz toll für die wirte.

irgendwann wird die generation dann auch mal aussterben die sich nur zum rauchen trifft und es rücken leute nach die sich wegen der gemeinschaft treffen.
 
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autos erfüllen aber zumindest einen zweck der über eine reine suchtbefriedigung hinaus geht.
aber klar, gegen autoabgase sollte man auch was machen, ist doch klar.

es gibt zig sachen außer dem rauchen, die menschen süchtig machen. willst du die auch verbieten? ich denke, dass man so nicht argumentieren kann.

€: lol, die leute treffen sich nur zum rauchen, genau. naja, mir is schon bewusst, dass du absichtlich so eindimensional und provokant formulierst.
 
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Laute Musik schädigt erwiesenermaßen die Ohren.
Das Spielen von lauter Musik muss daher in jeder Discothek verboten werden, da ich sonst in meiner Freiheit eingeschränkt werde, diese aufzusuchen.
 
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Vor 2-3 Jahren, als die erste Rauchverbots-Kampagne gestartet und das Verbot durchgesetzt wurde, war ich ja noch zwiegespalten (im Übrigen wurde die Entscheidung auf sehr sehr kruden "wissenschaftlichen" Belegen vom dkfz zur Gefahr von Passivrauchen gemacht, aber das nur nebenbei). Auch weil ich keine Ahnung hatte, wie sich das auswirken würde.

Eine Zeit lang mit Rauchverbot in Clubs und ein Jahr in Kalifornien, wo Rauchen fast schon gesellschaftlich geächtet ist und wirklich kaum jemand raucht, hat mich hingegen davon überzeugt, dass - bei aller Liberalität, die hier natürlich weitestgehend mit Füßen getreten wird - ich Rauchverbote nur unterstützen kann.
 
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korrekt, wenn man jetzt 10.000€ fürs 10km/h zu schnell fahren oder telefonieren am steuer nimmt, gibts bald keine unfälle mehr

naja, inwieweit die verhängten bußgelder rechtmäßig wären, würde dann ja ohnehin über die gerichte geklärt werden.
 
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Kippen komplett verbieten, genauso wie Alk. Oder viel mehr legalisieren, eben ne klare Linie. Aber diese ganze Scheisse ist doch so total bescheuert.
 
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Eine Zeit lang mit Rauchverbot in Clubs und ein Jahr in Kalifornien, wo Rauchen fast schon gesellschaftlich geächtet ist und wirklich kaum jemand raucht, hat mich hingegen davon überzeugt, dass - bei aller Liberalität, die hier natürlich weitestgehend mit Füßen getreten wird - ich Rauchverbote nur unterstützen kann.
Es gibt eben viele sehr egoistische Menschen, die Wirten vorschreiben wollen, was sie mit ihrem Besitz tun dürfen, und was nicht.
Wahrscheinlich werden sie jeden Abend gewaltsam von der Polizei abgeholt und gezwungen eine Raucherkneipe zu betreten.

Übrigens: Wenn Rauchen in Kalifornien mehrheitlich geächtet ist und kaum jemand raucht, wozu Bedarf es dann noch eines staatlichen Rauchverbots in Clubs? Die Clubbesitzer würden das Rauchen selbst verbieten, da mehr Gäste. Ganz freiwillig.
 
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Von mir aus könnte man das Rauchen auch komplett verbieten, ich denke das wäre im Endeffekt auch im Sinne der aktuell abhängigen Menschen. Mich persönlich stört es aber nicht wenn irgendwo geraucht wird.
 
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Ich bin auch eher gegen ein Verbot. Jeder Mensch ist frei genug, zu entscheiden, ob er sich den Gefahren des Passivrauchens aussetzt. Arbeitsschutzbestimmungen hin oder her. Wer kellnert, kann ein Problem mit Passivrauchen bekommen, wer auf der Autobahn schafft, kann überfahren werden. Der Staat ist nicht dazu da, sämtliche Risiken des Lebens abzuschaffen.
Raucher muss man auch nicht vor sich selber schützen. Es sind eben Luschen, die nicht von einer Sucht loskommen. Mit dieser Schwäche müssen sie leben.
 
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Es gibt eben viele sehr egoistische Menschen, die Wirten vorschreiben wollen, was sie mit ihrem Besitz tun dürfen, und was nicht.
Wahrscheinlich werden sie jeden Abend gewaltsam von der Polizei abgeholt und gezwungen eine Raucherkneipe zu betreten.

Übrigens: Wenn Rauchen in Kalifornien mehrheitlich geächtet ist und kaum jemand raucht, wozu Bedarf es dann noch eines staatlichen Rauchverbots in Clubs? Die Clubbesitzer würden das Rauchen selbst verbieten, da mehr Gäste. Ganz freiwillig.
Henne- und Ei-Problematik. Was war zuerst? Das Rauchverbot oder die gesellschaftliche Ächtung? Würde ein Rauchverbot nicht zur gesellschaftlichen Ächtung führen, wodurch in 20 Jahren das Rauchverbot de facto gar nicht mehr gesetzlich nötig wäre?
 

Das Schaf

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Werde dagegen stimmen.
Ich finds einfach nur lächerlich. Ein absolutes Rauchverbot, nur bitte nicht auf der Wiesn.
wenn man schon weiß dass das gesetz solche Ausnahmen haben wird, warum dann überhaupt ein Rauchverbot?

Wenn die wenigstens so fair wären und sagen würden dass man in keinen öffentlichen Räumen mehr rauchen darf würd ich sogar dafür Stimmen, auch als Raucher. So wird der ganze Volksentscheid wiedermal zur Farce.
 
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Werde dagegen stimmen.
Ich finds einfach nur lächerlich. Ein absolutes Rauchverbot, nur bitte nicht auf der Wiesn.
wenn man schon weiß dass das gesetz solche Ausnahmen haben wird, warum dann überhaupt ein Rauchverbot?

Gesetzlich erlaubt ist es natürlich nicht, im Wiesnzelt zu rauchen. Allerdings wird für den Fall der Fälle schon an Schlupflöchern gebastelt:

http://www.augsburger-allgemeine.de..._arid,2180751_regid,2_puid,2_pageid,4289.html
 
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Dieses Gerede über die Rechte der Wirte geht einfach total am Punkt vorbei. Es geht hier nicht darum ob ein Wirt in seinen gepachteten Räumen alles erlauben darf oder nicht, sondern es geht einfach darum eine destruktive, total überflüssige in keiner einzigen Weiße positive Substanz aus der Mitte unserer Gesellschaft zu verbannen. Überlegt doch mal wie ihr ( zum Teil) mit dem Rauchen angefangen habt. Man trifft sich an gechillten Plätzen ( wozu natürlich auch in hohem Maße die Kneipen gehören) und kommt dort in Gesellscht in denen das Rauchen einfach dazugehört. Der Anfang vom Übel. sowas muss man zukünfitgen Generationen einfach ersparen. Sei es dadurch das man die Raucher ausgrenzt und damit Kindern und Jugendlichen verdeutliche das Rauchen eben NICHt dazugehört.
Das Argument das Wirte etc daran zu Grunde gehen zieht auch schon lange nicht mehr. Seit es das eingeschränkte Rauchverbot gibt sind die Kneipenbesuche sowas um ca 1% zurückgegangen. Daran gehen die wenigsten Wirte kaputt. Auch funktioniert das totale Rauchverbot in unserem europäischen Umfeld und in den USA schon seit langem wunderbar.
Und Jango ... wenn einem jegliche Argumente fehlen weicht man halt auf Zynismus aus was?
 

Clawg

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Ich wäre für ein absolutes Rauchverbot auf allen öffentlichen Plätzen und Straßen. Lustigerweise geht es in dem Gesetz um genau das Gegenteil :ugly:
Der Staat zwingt mich für diese Dinge zu bezahlen, ergo sollte ich auch eine Stimme haben, entscheiden zu dürfen, was dort getan werden darf.
 
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Für mich ist das selbst durch Volksentscheid (die heutzutage eh nur ein Beleg dafür sind, welche Seite sich die bessere PR leisten konnte) eine Entmündigung der Bürger. Kennzeichnungspflicht für Kneipen ist für mich das höchste der Gefühle. Genauso wie sich jeder der Gefahr für Leib und Leben bewusst ist, wenn er am Straßenverkehr teilnimmt, sollte sich jeder der gesundheitlichen Gefahr bewusst sein, wenn er eine Raucherkneipe betritt. Und Leute, die nicht im Alter sind, wo sie Rauchen dürfen und sich der Gefahren bewusst sind, haben in Raucherkneipen auch nichts verloren. Leider wohne ich nicht in Bayern, sondern in einem Bundesland, wo das Rauchverbot nur einer von vielen politischen Blindschüssen war.

Generell erinnert mich die Argumentation für diese Nichtraucherscheiße an die Prohibtion in den USA. Und wir wissen alle, wie das ausgegangen ist.
 
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Lol als ob Gastronomieverband und Tabakindustrie sich nicht mehr PR leisten könnten als die ÖDP. (Da stehen Millarden € gegen mickrige Spendeneinkünfte).
 

Das Schaf

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The W

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Lol als ob Gastronomieverband und Tabakindustrie sich nicht mehr PR leisten könnten als die ÖDP. (Da stehen Millarden € gegen mickrige Spendeneinkünfte).

Völlig richtig, die gesammte Stadt ist mit den "Nein zum Volksentscheid"-Plakaten zugepflastert.
 
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Laute Musik schädigt erwiesenermaßen die Ohren.
Das Spielen von lauter Musik muss daher in jeder Discothek verboten werden, da ich sonst in meiner Freiheit eingeschränkt werde, diese aufzusuchen.

Dessen bist du dir aber vorher bewusst und um laute Musik zu hören gehst du auch in die Disse. Rauchen ist da aber nur ein Nebenprodukt und hat mit dem Hauptgrund eine Disco aufzusuchen nichts gemein.
Sonst müsste man sich als Raucher auch beschweren vom Qualm krank werden zu können, wenn man in ne speziellen Raucherbar oder ähnliches geht.


Wird absolut Zeit, dass so ein Rauchverbot kommt.
Ich hab keine Lust mehr auf stinkende Klamotten, schlecht Luft bekommen, oder mich streifende Glimmstengel, nur weil ein paar Leute glauben sie seien dadurch cool oder rauchen hätte irgendwelche Vorteile :x
 
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Als nichtrauchender Exil-Schleswig-Holsteiner in Bayern stimme ich am Sonntag mit JA.

Und zum Thema Oktoberfest: Soll ja "nur" dieses Jahr so sein, da es sonst Koordinationsschwierigkeiten gäbe (dumme Ausrede, aber egal). Aber zu dem Kompromiss wäre ich bereit.
 
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Völlig richtig, die gesammte Stadt ist mit den "Nein zum Volksentscheid"-Plakaten zugepflastert.
"Besser" heißt nicht "mehr". Die ganze Diskussion ist eh schon lange so emotionalisiert und zum Glaubenskrieg geworden, dass die Entscheidung wahrlich wenig mit freier Meinung zu tun hat.

Und davon ab bleibt es dabei, dass die Mehrheit aus Bequemlichkeit einer Minderheit Lebensqualität abspricht. Es gäbe soviele Möglichkeiten, das zur Zufriedenheit beider Seiten zu lösen, aber mit irgendwas müssen sie den Pöbel ja beschäftigen. Und in der Mitte entzweien hat schon immer Wunder bewirkt.
 
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Ich dachte wir hätten schon lange so ein Rauchverbot bundesweit? Hab gar nicht mitbekommen dass es da eine Ausnahme für Bayern gab :ugly:

Alle Drogen sollten legalisiert werden, da im Allgemeinen keine Gefährdung anderer vorliegt.

#2
Solange man andere damit nicht beeinträchtigt sollte jeder selbst entscheiden können, was er mit seinem Körper anstellt. Aber rauchen beeinträchtigt leider andere durch passivrauchen.

Es gibt eben viele sehr egoistische Menschen, die Wirten vorschreiben wollen, was sie mit ihrem Besitz tun dürfen, und was nicht.
Wahrscheinlich werden sie jeden Abend gewaltsam von der Polizei abgeholt und gezwungen eine Raucherkneipe zu betreten.

Beschreibt die Situation perfekt. Ein Rauchverbot in allen öffentlichen Gebäuden ist toll aber anderen Menschen vorschreiben zu wollen, ob sie auf ihrem Privatbesitz Raucher zulassen dürfen oder nicht geht einfach zu weit.

Henne- und Ei-Problematik. Was war zuerst? Das Rauchverbot oder die gesellschaftliche Ächtung? Würde ein Rauchverbot nicht zur gesellschaftlichen Ächtung führen, wodurch in 20 Jahren das Rauchverbot de facto gar nicht mehr gesetzlich nötig wäre?

Der Staat hat die Menschen nicht zu erziehen. Menschen tun was sie wollen und der Staat hat ihre Freiheit zu garantieren. Was passiert, wenn der Staat versucht, Menschen mit Gesetzen zu erziehen, haben wir vor 60 Jahren gesehen ...
Entweder ist die gesellschaftliche Ächtung schon vorhanden, dann braucht es keine Gesetze. Oder die gesellschaftliche Ächtung ist nicht vorhanden, dann darf es auch keine Gesetze geben.

Wieso wollen Politiker eigentlich immer neue und immer restriktivere Gesetze machen? Selbst wenn man für eine staatliche Umerziehung ist, wieso kann man nicht einfach Steuern für Nichtraucherkneipen senken und somit einen Wandel einleiten?

Wird absolut Zeit, dass so ein Rauchverbot kommt.
Ich hab keine Lust mehr auf stinkende Klamotten, schlecht Luft bekommen, oder mich streifende Glimmstengel, nur weil ein paar Leute glauben sie seien dadurch cool oder rauchen hätte irgendwelche Vorteile :x

Wieso zum Teufel gehst du dann in Raucherkneipen?! Wenn du keine Lust darauf hast dann sag das doch deinen Freunden und sorg dafür, dass ihr euer Geld eben nur dort lasst, wo es ein Rauchverbot (freiwillig, durch den Besitzer) gibt.
Dass fast überall rauchen erlaubt ist liegt doch einfach nur daran, dass Menschen wie du feige Mitläufer sind.
 
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Dessen bist du dir aber vorher bewusst und um laute Musik zu hören gehst du auch in die Disse. Rauchen ist da aber nur ein Nebenprodukt und hat mit dem Hauptgrund eine Disco aufzusuchen nichts gemein.
Völlig irrelevant? Aber gut: Erstens kann man kann sich auch aus anderem Grund dort aufhalten, z.B. weil man dort arbeitet.
Zweitens, ersetze "Disco" durch "Räumlichkeit in Privatbesitz, die Gäste zu welchem Zweck auch immer empfängt". Ändert nicht die Aussage meiner sarkastischen Anmerkung.
Henne- und Ei-Problematik. Was war zuerst? Das Rauchverbot oder die gesellschaftliche Ächtung? Würde ein Rauchverbot nicht zur gesellschaftlichen Ächtung führen, wodurch in 20 Jahren das Rauchverbot de facto gar nicht mehr gesetzlich nötig wäre?
Erziehung der Bürger ist nicht Aufgabe des Staates.
 
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Beschreibt die Situation perfekt. Ein Rauchverbot in allen öffentlichen Gebäuden ist toll aber anderen Menschen vorschreiben zu wollen, ob sie auf ihrem Privatbesitz Raucher zulassen dürfen oder nicht geht einfach zu weit.
Immer die selbe Leier. Ihr _wollt_ es nicht begreifen, dann lasst es halt. Diskussion überflüssig.

Ich bin starker Nichtraucher, und wenn eines sicher ist auf diesem gottverdammten Planeten, dann dass ich am Sonntag dort hin gehe und für einen echten Nichtraucherschutz stimmen werde.
Diese ganze Qualmerei in Wirtschaften etc. ist eine saudumme Tradition, hier muss endlich ein grundsätzliches kollektives Umdenken stattfinden. Deswegen zieht für mich das Gegenargument auch nicht, dass dann einige Kneipenheinis u.U. dicht machen müssten.
Allerdings wäre mit diesem Gesetz, das wahrscheinlich eh nicht durch geht, fürchte ich, das Problem nicht gelöst, solange so wie bisher _keinerlei_ Kontrollen stattfinden und jeder Deppenwirt machen kann, was er will.
Dann könnten wir uns die Abstimmung eigentlich auch gleich schenken.
 

The W

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"Besser" heißt nicht "mehr". Die ganze Diskussion ist eh schon lange so emotionalisiert und zum Glaubenskrieg geworden, dass die Entscheidung wahrlich wenig mit freier Meinung zu tun hat.

Und davon ab bleibt es dabei, dass die Mehrheit aus Bequemlichkeit einer Minderheit Lebensqualität abspricht. Es gäbe soviele Möglichkeiten, das zur Zufriedenheit beider Seiten zu lösen, aber mit irgendwas müssen sie den Pöbel ja beschäftigen. Und in der Mitte entzweien hat schon immer Wunder bewirkt.

Nein, die Mehrheit entscheidet nicht aus Bequemlichkeit, sie entscheidet vor allem deswegen so, da sie sich durch das Rauchen an sich gestöhrt fühlt. Was du hier machst ist Ursache und Wirkung zu vertauschen.
Zuerst waren die Raucher, dann die mehr oder weniger militanten Nichtraucher.
Niemand spricht den Rauchern ihr Recht ab zu rauchen, sollen sie doch, aber bitte so, dass für die Mehrheit dadurch keine zusätzliche Belastung entsteht. Die Raucher sind hier diejenigen, die aus Bequemlichkeit entscheiden, die Bequemlichkeit für sich in Anspruch nehmen.
 
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wie ich das schonmal geschrieben habe ist das rauchen in gaststätten/bars/sonstwas einfach eine form marktversagen. da über jahrzehnte alles vollgequalmt wurde haben sich die nichtraucher an den zustand halt gewöhnt, mit nem rauchverbot kann man hier einfach wunderbar eingreifen da ein angebot geschaffen wird das vorher zwar ne nachfrage hatte, aber aufgrund der risiken das angebot fehlte.

abgesehn davon ists bei allem was angestellte hat eh klar das entweder rauchen verboten wird oder jeder nur noch mit gasmaske durch die gegend laufen darf.
 
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wie ich das schonmal geschrieben habe ist das rauchen in gaststätten/bars/sonstwas einfach eine form marktversagen. da über jahrzehnte alles vollgequalmt wurde haben sich die nichtraucher an den zustand halt gewöhnt, mit nem rauchverbot kann man hier einfach wunderbar eingreifen da ein angebot geschaffen wird das vorher zwar ne nachfrage hatte, aber aufgrund der risiken das angebot fehlte.

Ich finde es faszinierend, was dieses Rauchverbot über unsere Gesellschaft aussagt.
Nehmen wir mal an es kommt durch: Anscheinend haben wir eine Mehrheit von Nichtrauchern, die sich stark durch den Rauch in Gaststätten gestört fühlt. Aber genau diese Mehrheit schafft es nicht, durch eigenes Konsumverhalten dafür zu sorgen, dass Gastwirte freiwillig Nichtraucher-Kneipen anbieten.
Du nennst es Marktversagen, ich würde es Versagen der Nichtraucher nennen.
Es gibt solche Nichtraucher-Kneipen und wenn es sie nicht gibt dann rede halt mit einem Gastwirt deines Vertrauens und überzeuge ihn oder mach deine eigene Kneipe auf.
Dass eine Mehrheit im Großen ein Gesetz gegen Rauchen in Kneipen durchbringen kann aber sie es nicht schaffen, im Kleinen einfach ihre Freunde zu überzeugen, nur noch in Nichtraucherkneipen zu gehen, ist schon irgendwie erschreckend.
 
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Ich bin starker Nichtraucher.

Kannst du mir bitte mal erklären, was das sein soll? Bedeutet das "stark", dass du ein Nichtraucher bist, der in jeder sich bietenden Situation (z.B. in Gegenwart von Rauchern), als solcher outet? Rein von der sprachlichen Logik ist das nämlich Schwachsinn.

DiE schrieb:
Valhalla[]abgesehn davon ists bei allem was angestellte hat eh klar das entweder rauchen verboten wird oder jeder nur noch mit gasmaske durch die gegend laufen darf.
genau. in gegenwart von rauchern steigt das krebsrisiko derart an, dass man sich am besten gleich unter die erde legt.

alles muss schön, sauber und gesund sein. wenn man wirklich das rauchen aus der gesellschaft bekommen will, darf halt nix mehr verkauft werden. aber sowas müsste man mindestens EU-weit machen...
 
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Die Raucher sind hier diejenigen, die aus Bequemlichkeit entscheiden, die Bequemlichkeit für sich in Anspruch nehmen.
Achso, dann muss mir der Fakt entgangen sein, dass die Raucher Gastwirten vorschreiben wollen, welche Art von Kunden sie empfangen dürfen. Ich ging bisher davon aus, das wären die Nichtraucher.
 

Yannic

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Immer die selbe Leier. Ihr _wollt_ es nicht begreifen, dann lasst es halt. Diskussion überflüssig.

Genauso kann man den Befürwortern vorwerfen die Eigentumsrechte partout nicht anerkennen zu wollen.

Dass es einen Unterschied zwischen dem Rauchen und anderen Drogen gibt, weil es nunmal Menschen in der Umgebung auch schadet, bestreitet hier ja niemand. Daher sollte man das Rauchen auch in öffentlichen Gebäuden wie Behörden und Bahnhöfen verbieten. Allerdings soll man weiterhin die Freiheit haben eine Gaststätte zu besuchen in der geraucht wird. Wenn man das nicht möchte, dann lässt man es halt. Wenn ich sehe wie viele hier für ein Rauchverbot sind, dann würde es ja auch eine große Anzahl an Leuten geben, die dies tun würden. Dann würden die Gastwirte darauf auch reagieren und Nichtraucherbereiche einrichten oder für ihren Laden ein Rauchverbot erlassen.

Die Argumentation die hier viele anführen, dass Rauchen ungesund sei und ja keinen Nutzen hätte und dass dies ein Verbot rechtfertig, kann ich übrigens kein bisschen nachvollziehen. Denn wenn man so an die Sache ran geht, dann kann man eigentlich alles was ungesund ist verbieten. Wo bleiben denn da die Bürgerrechte? Bei anderen Themen wie Zensur im Internet wird da hier sonst immer sehr penibel drauf geachtet.
 
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Erziehung der Bürger ist nicht Aufgabe des Staates.

Der Staat hat die Menschen nicht zu erziehen. Menschen tun was sie wollen und der Staat hat ihre Freiheit zu garantieren. Was passiert, wenn der Staat versucht, Menschen mit Gesetzen zu erziehen, haben wir vor 60 Jahren gesehen ...
Entweder ist die gesellschaftliche Ächtung schon vorhanden, dann braucht es keine Gesetze. Oder die gesellschaftliche Ächtung ist nicht vorhanden, dann darf es auch keine Gesetze geben.

Ein Volksentscheid ist das Sprachrohr der Bürger. Also erfolgt hier doch genau die Erziehung durch die Bürger.
 
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Ein Volksentscheid ist das Sprachrohr der Bürger. Also erfolgt hier doch genau die Erziehung durch die Bürger.
Ein Volk sollte nur über Dinge entscheiden dürfen, die ihm auch gehören. Staatseigentum also.
Es dürfen doch auch nicht drei Nazis demokratisch entscheiden den Neger zu verprügeln. War trotzdem nur einer von vieren dagegen.
 

The W

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Achso, dann muss mir der Fakt entgangen sein, dass die Raucher Gastwirten vorschreiben wollen, welche Art von Kunden sie empfangen dürfen. Ich ging bisher davon aus, das wären die Nichtraucher.
...
Soll das ein Witz sein? Niemand will Raucher verbieten eine Wirtschaft zu betreten.
Nur Rauchen, das sollten sie dann doch bitte an anderer Stelle.
 
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Wenn ich mich recht entsinne, war ich vor zwei, drei Jahren in Bayern in einer Kneipe, in der geraucht wurde. Nur lief es offiziell als Club und geschlossene Gesellschaft und man musste dem Club beitreten, um ins Lokal zu dürfen. Da ich mal davon ausgehe, dass sich daran nichts ändern wird, ist die Legislative quasi eh hinfällig, da es zu viele Schlupflöcher gibt.

Davon ab gäbe es, wie schon erwähnt genügend Möglichkeiten, das Ganze für beide Seiten sinnvoll zu gestalten. Eine Nichtraucherquote bei Gaststätten und Kneipen z.B. 30% der Lokale einer Stadt müssen Nichtraucher sein und wenn jemand ein neues Raucheretablissement aufmachen will, muss er eben erst schauen, ob es davon nicht schon zu viele gibt.

Und von Whiskey- und Zigarrenkneipen, die zumachen konnten, weil ihre Gäste die 50 Euro Cohiba vor der Tür rauchen mussten, fangen wir mal gar nicht erst an.

Diese ganze Angelegenheit wird von den Nichtrauchern so jeglicher Rationalität beraubt, dass es einfach keinen Sinn hat, darüber zu diskutieren, da dann sofort die „aber wir müssen unter euch leiden, ihr rücksichtslosen Suchtis“ Keule kommt.
 

The W

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Wenn ich mich recht entsinne, war ich vor zwei, drei Jahren in Bayern in einer Kneipe, in der geraucht wurde. Nur lief es offiziell als Club und geschlossene Gesellschaft und man musste dem Club beitreten, um ins Lokal zu dürfen. Da ich mal davon ausgehe, dass sich daran nichts ändern wird, ist die Legislative quasi eh hinfällig, da es zu viele Schlupflöcher gibt.
Bitte beschäftige dich mit dem Volksentscheid.
Danke.
 
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Ich habe diesen Text gelesen. Und ja, da steht Raucherclubs. Würde mich trotzdem interessieren wie weit sie das reglementieren können. Und wie das aussieht, wenn man aus einer Kneipe z.B. einen e.V. macht.
Oder was ist, wenn ein Wirt konsequent ist und Familien, Minderjährigen, Nichtrauchern und all dem anderen armen und gepeinigten Volk einfach die Bewirtung verweigert? Dann haben sie rauchfreie Kneipen, in denen sie nicht Gast sein dürfen.
Und wenn ich "klare Regelungen ohne Ausnahme!" lese, weiss ich doch, welche Seite die Tolerantere von beiden ist.

Edit: "Rein rechtlich verfügt ein Wirt über das Hausrecht und kann jeden Gast hinauswerfen, sofern er diesen nicht wegen Ethnie, Rasse, Alter, Geschlecht, Weltanschauung, Religion oder sexueller Orientierung des Raumes verweist."
Q: http://www.taz.de/1/leben/alltag/artikel/1/rechtfertigung-fuer-umstrittenen-rauswurf/
Wird dann halt haarig, aber ich baue da mal auf die Findigkeit der Gastwirte, sich irgendwas auszudenken, um den Nichtrauchern ihren Triumph zu vermiesen. Wie gesagt, die Nichtraucher haben einen Krieg daraus gemacht, wo es hätte keinen geben müssen und wer Wind säht...
 
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