[Umfrage] Schusswaffen für Zivilisten

sollte Schusswaffenbesitz für Zivilisten legal sein?

  • Ja

    Stimmen: 57 31,8%
  • Nein

    Stimmen: 113 63,1%
  • mir egal

    Stimmen: 9 5,0%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    179
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Klar brauch ich ne Schusswaffe, sonst könnte ja jederzeit der König von England hier reinspazieren und mich rumschubsen wies ihm gefällt.
 
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ich finds immer wieder faszinierend wie unsere üblichen geistigen überflieger auf die idee kommen ausgerechnet kanada als paradebeispiel für eine friedliche welt voller schusswaffen darzustellen. kleiner hinweis: in den letzten jahren ist die zahl der kanadischen haushalte mit schusswaffen um knapp die hälfte gesunken auf jetzt irgendwas zwischen 15 und 20 prozent (das ist vielleicht gradmal das doppelte was deutschland hat).

gerade kanada hat nämlich in den 90ern angefangen, nach nem krassen amoklauf und recht stark gestiegener kriminalität die waffengesetze ziemlich zu verschärfen.

in den usa gibt es natürlich auch gegenden mit prozentual vergleichweise wenig privatem waffenbesitz, dennoch oder bzw. gerade deswegen kommen studien zu dem schluß, dass morde und selbstmorde dort am höchsten sind in den staaten, wo es prozentual die meisten legalen schusswaffen gibt, die letzte dieser studien ist gerade mal 2 jahre alt (aus havard).

und ganz abgesehen von all dem: ich wette das all die die hier rumtönen von wegen waffenbesitz daheim unbedingt erlauben weil einbrecher und so entweder nie in ihrem leben ne schusswaffe gehandhabt haben oder aber zumindest eben gerade keine zuhause vorhalten, obwohl sie uns hier weismachen das wäre so lebensnotwendig wichtig.
 
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Original geschrieben von aMrio
und ganz abgesehen von all dem: ich wette das all die die hier rumtönen von wegen waffenbesitz daheim unbedingt erlauben weil einbrecher und so entweder nie in ihrem leben ne schusswaffe gehandhabt haben oder aber zumindest eben gerade keine zuhause vorhalten, obwohl sie uns hier weismachen das wäre so lebensnotwendig wichtig.

Ich finde deinen Post sehr gut, aber was meinst du damit? Siehst du irgendeinen Grund, warum Waffenbesitzer solche Aussagen sinnvollerweise nicht treffen würden? Würde mich eigentlich nicht wundern, so naiv wie der Gedanke mit den Einbrechern irgendwie ist ^^
 
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es sind rund 10 millionen legale waffen in den händen unserer mitbürger. schätzungen der polizei sind noch weitere 20mio illegale waffen unter den bundesbürgern verteilt.

die mitbürger, die mindestens eine dieser 20mio an illegalen waffen bei sich zu hause haben sind nicht vom staat registriert und können somit nicht kontrolliert werden.
es fehlen dem staat dort kontrollmechanismen, die bei besitzern registrierter waffen greifen. z.b. schlägt jemand seine frau, verhaut gerne ausländer oder fährt jemand alkoholisiert auto, kann ihm die waffenbesitzkarte entzogen, da er gegen geltendes recht verstoßen hat. auch kann, wenn der besitzer einer legalen schußwaffe sonstwie auffällig wird, ihm diese entzogen werden, um zu vermeiden, dass derjenige mit einer schußwaffe klamauk macht. das waffengesetz in deutschland ist da sehr hart. die möglichkeit zu töten hat derjenige dann zwar noch immer, allerdings nicht mit einer schußwaffe.
diese möglichkeit kontrollmechanischen einzusetzen hat der staat bei illegalem besitz nicht.

wird nun der besitz von waffen verboten, entscheiden sich wohl noch mehr menschen dazu eine schußwaffe illegal zu erwerben, sei es im urlaub oder auf dem schwarzmarkt. dort gibt es dann keine körperliche/geistige eignungsprüfung, bei verdacht keine überprüfung, ob derjenige die waffe ordnungsgemäß aufbewahrt und keine möglichkeit regulierend einzugreifen, etc pp.
nebenbei nimmt man auch noch über 1million von bundesbürgern ihr hobby und zerstört einen ganzen industriezweig.

wie effektiv die verbotspolitik ist, zeigt zumindest die drogenpolitik. ich nehme an, dass hier im forum fast jeder schon einmal illegale drogen gesehen hat. runde 4 millionen bundesbürger haben schätzungen zu folge schon einmal cannabis probiert. die vertriebswege für illegale sachen sind da und ob nun drogen oder waffen geschmuggelt werden bestimmt nur der markt.

zeigt jemand interesse an schußwaffen, muß derjenige aufgeklärt werden und ihm sachgemäßer und verantwortungsvoller umgang mit waffen beigebracht werden.
jeden tag sieht man im tv leute rumballern, es wimmelt nur so von computerspielen, in denen es waffen gibt und es wird immer leute geben, die heiß drauf sind mal rumzuballern. ein verbot ist einfach contraproduktiv!
 
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Original geschrieben von Herr Fack
es sind rund 10 millionen legale waffen in den händen unserer mitbürger. schätzungen der polizei sind noch weitere 20mio illegale waffen unter den bundesbürgern verteilt.

(...)
Wo hast du denn diese Zahlen her?
 
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Original geschrieben von never4

Wo hast du denn diese Zahlen her?

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/15/15119/1.html
Angeblich soll es in Deutschland 7,2 Millionen registrierte Schusswaffen geben, die Autoren des Berichts gehen aber von höheren Zahlen aus. In Deutschland wurden Waffen erst seit 1972 registriert, noch immer gibt es keine zentrale Registrierung. Die im Juni 2002 nach dem Massaker in Erfurt verschärften Waffengesetze würden allerdings kaum etwas an der zunehmenden Bewaffnung in Deutschland verändern, wo es gegenwärtig mindestens 24 Millionen Schusswaffen in Privatbesitz gebe: "wahrscheinlich mehr und kontinuierlich zunehmend".

Etwa gleiche Größenordnung - aus dem Heise-Artikel aus 2003, der hier schon verlinkt wurde.
 
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Original geschrieben von Mackiavelli
Seinen Bürgern das Tragen von Waffen zu erlauben ist doch DER Beweis schlechthin für die Freiheitlichkeit eines Staates.
Nur wer notfalls in der Lage ist sich selbst und seine Rechte zu verteidigen, ist wirklich frei.
Ich bin absolut dafür, daß mündige Bürger, die gewisse Auflagen erfüllen (nicht vorbestraft, nicht hoch verschuldet, keine Auffälligkeiten, Sachkundeprüfung usw) Waffen erwerben und auch führen dürfen - ganz ohne Begründungen wie Schießsport oder Jagen.


Selten so einen Scheiß gelesen,.

Ich finde das Waffenmonopol des Staates eine gute Entwicklung und sie ist ein Garant von menschenwürdiger Handlungsfreiheit.

Aber in der Sache bin ich nicht für eine krasse Verschärfung und halte die Debatte eher für Kurzschlußpopulismus. Amokläufer hält man damit nicht auf. Aber Waffen und Freiheit zu verbinden ist genauso ein assoziativer Schwachsinn wie der genialer Werbespruch "Freude am Fahren" von BMW.

Es gibt Gesellschaften mit liberalen Waffengesetzen wie Kanada, die haben kaum Problem, es gibt andere Beispiele wie die USA. Ich halte es eher mit der europäischen Tradition und einer strengen Waffenkontrolle.

Waffen sind KEIN Zeichen für Freiheit.
 
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Die europäische Tradition strenger Waffenkontrolle die du da feierst, stammt übrigens noch aus dem Absolutismus.
Nicht zufällig gab es schon 1848 die Forderung nach allgemeiner Wehrpflicht und das Recht Waffen zu tragen. Nur wer sich wehren kann ist wirklich frei, jeder andere auf die Mildtätigkeit und die Güte der Staatsmacht angewiesen.
Im antiken Griechenland, in Rom, überall waren Männer als "freie" zu erkennen, wenn sie eine Waffe tragen durften. Ich kann verstehen, dass sowas nicht in dein kuscheliges Weltbild passt, aber ich für meinen Teil möchte von möglichst wenigen Dingen völlig abhängig sein und halte ein gewisses Selbstschutzpotential für eine gute Sache.

Darum ist das Recht eine Waffe zu besitzen für mich ein Teil meiner Freiheit.
 
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Schwachsinn wie der genialer Werbespruch "Freude am Fahren" von BMW

Was ist daran Schwachsinn? Ich zB hab viel mehr Freude in einem BMW zu fahren als mit einem VW. Das kann man ja auch nicht vergleichen, das ist ja alles subjektiv. Außerdem ist das ja subjektiv.
Btw. garantieren ja BMWs auch zB Freiheit und sind somit ein Symbol fuer westlichen freien Gesellschaften, denn in einem Auto kann man sich frei bewegen und besonders gut bewegen kann man sich in einem BMW.
Aber du gehoerst ja sowieso zu den Kommunisten und willst alle zum Trabbifahren zwingen und wenn du mir widersprichst, dann wird dir Shaoling schon beweisen, bzw. so lange behaupten, dass du keine Ahnung hast, bis der letzte steht!
 
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Original geschrieben von yentoh


Was ist daran Schwachsinn? Ich zB hab viel mehr Freude in einem BMW zu fahren als mit einem VW. Das kann man ja auch nicht vergleichen, das ist ja alles subjektiv. Außerdem ist das ja subjektiv.
Btw. garantieren ja BMWs auch zB Freiheit und sind somit ein Symbol fuer westlichen freien Gesellschaften, denn in einem Auto kann man sich frei bewegen und besonders gut bewegen kann man sich in einem BMW.
Aber du gehoerst ja sowieso zu den Kommunisten und willst alle zum Trabbifahren zwingen und wenn du mir widersprichst, dann wird dir Shaoling schon beweisen, bzw. so lange behaupten, dass du keine Ahnung hast, bis der letzte steht!

Wollte auch gerade so einen Post aufsetzen, danke - du sprichst mir aus der Seele.

@ Oger

Was meinst du bitte mit "Waffenmonopol des Staates" ?? Weder gibt es das noch bewegt sich die Entwicklung dort hin. Ich will ja nicht mosern, aber man sollte hier nicht irgendwelche Phrasen/Begriffe reinwerfen oder zusammenwuerfeln, und dies als Tatsachen abtun.
 
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Stgt
Sorry wenn das jetzt nicht direkt auf die Diskussion bezogen ist die über meinem Post stattfindet, aber mich würde mal eines schwer interessieren (speziell von den Leuten, die es befürworten das Zivilisten Waffen tragen dürfen):

Führen mehr Waffen im Umlauf nicht auch zu mehr Toten durch Waffen?

Das ist eine Frage, die ich mir auch schon damals beim Erfurt-Amoklauf gestellt habe. Wenn diese Personen keinen so einfachen Zugang zu Waffen haben, ist es doch viel schwerer so einen Amoklauf umzusetzen...
 
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Original geschrieben von 2kewl4you


Führen mehr Waffen im Umlauf nicht auch zu mehr Toten durch Waffen?

Selbstverständlich. Das kann man auch als befürworter nicht verleugnen...
 

Antrax4

Guest
Original geschrieben von aMrio

und ganz abgesehen von all dem: ich wette das all die die hier rumtönen von wegen waffenbesitz daheim unbedingt erlauben weil einbrecher und so entweder nie in ihrem leben ne schusswaffe gehandhabt haben oder aber zumindest eben gerade keine zuhause vorhalten, obwohl sie uns hier weismachen das wäre so lebensnotwendig wichtig.
Was soll denn das für ein Argument sein?
:stupid:
 

Moranthir

GröBaZ
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Was ich mich frage ist warum es immer strengere Regeln für Teleskopschlagstöcke, Nunchakos, Springmesser, Balisong etc. gibt, nicht aber für Schusswaffen.

Und dieses "gegen Einbrecher verteidigen" Argument schließt ja eine sichere Lagerung der Waffen aus. Die 15 verschlossenen haben Tim nicht gefährlich gemacht, sondern die eine am Nachttisch.
 
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Original geschrieben von Chentsu


Wollte auch gerade so einen Post aufsetzen, danke - du sprichst mir aus der Seele.

@ Oger

Was meinst du bitte mit "Waffenmonopol des Staates" ?? Weder gibt es das noch bewegt sich die Entwicklung dort hin. Ich will ja nicht mosern, aber man sollte hier nicht irgendwelche Phrasen/Begriffe reinwerfen oder zusammenwuerfeln, und dies als Tatsachen abtun.

Du weisst schon wie das Post von yentoh gemeint ist oder ?

Das Streben nach einem (das hab ich natürlich gemeint, ich hab es fälschlicherweise Waffenmonopol genannt) Gewaltmonopol des Staates war eine Errungenschaft.

Achja an Mackiavelli: bitte Rede nicht über Geschichte. Der absolutistische Staat war in seiner Zeit ein Fortschritt, er war eine notwendige, wenn auch nicht hinreichende Bedingung. Ohne diesen gäb es dein heißgeliebtes Vaterland oder dein Militär nicht.

Und wo du das mit Rom gelesen hast, weiss ich nicht, auf jedenfall stimmt es nicht, zumindest nicht für die zentralen Bereiche der Stadt. Freiheit und Macht sind übrigens nicht die gleichen Dinge.
 
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Original geschrieben von OgerGolg



Selten so einen Scheiß gelesen,.

Mag sein, dass du es scheiße findest, wenn man das Recht auf Waffen als allgemeines Freiheitsrecht begreift. Aber das ist eben deine Meinung. Du hast kein Recht dazu, deine (subjektive) Einstellung anderen Menschen aufzuzwängen. Du hast kein Recht dazu, die Freiheit anderer Menschen einzuschränken nur weil du etwas nicht magst.

Niemand erwartet von dir, Waffen toll zu finden. Es zwingt dich ja auch niemand, eine Waffe zu tragen oder irgendetwas mit waffentragenden Menschen zu tun zu haben.
Aber es ist schon ziemlich anmaßend, deshalb die Freiheit aller Menschen in diesem Land beschränken zu wollen.

Toleranz fängt bei denen an die anders denken.
 

Antrax4

Guest
Wenn ich mir das ganze asoziale Pack an den Bahnhöfen anschaue (meist Freitag oder Samstag Abend), bin ich sehr froh, dass nicht jeder Idiot einfach so eine Waffe kaufen kann.
Die Frage, inwieweit freier Waffenbesitz erlaubt sein sollte, läßt sich meiner Meinung nach nicht objektiv beantworten.

Wie wären die Argumente bei einem Recht auf freien Waffenbesitz?
Contra-Argument:
-Viele gesetztestreue Bürger würden sich zur Verteidigung ihres Hauses eine Waffe kaufen, weil das Gefahrenpotential gestiegen ist (jeder Einbrecher kommt jetzt problemlos an eine Waffe). Einziger Profiteuer: Die Waffenindustrie.

Pro Argument:
- Einbrecher oder gewaltbereite, frustrierte Kriminelle könnten illegal an eine Waffe kommen und der gesetzestreue Bürger hätte bei einem Kampf keine Chance. Bei freiem Waffenbesitz wäre der Kampf ausgeglichen. Anders ausgedrückt: Wer sich an das Gesetz hält, hat im Notfall die Arschkarte.
-Die Bürger könnten sich gegen GEZ-Leute gezielt wehren.
 
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Original geschrieben von MegaVolt


Mag sein, dass du es scheiße findest, wenn man das Recht auf Waffen als allgemeines Freiheitsrecht begreift. Aber das ist eben deine Meinung. Du hast kein Recht dazu, deine (subjektive) Einstellung anderen Menschen aufzuzwängen. Du hast kein Recht dazu, die Freiheit anderer Menschen einzuschränken nur weil du etwas nicht magst.

Was machen wir nochmal in afghanistan?
 
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Ich sehe kein Problem darin, dem volljährigen und unbescholtenen Bürger nach psychologischem Gutachten und kurzer Einschulung über seine Rechte und Pflichten eine Schusswaffe zu genehmigen. Wer wirklich ein Verbrechen mit Schusswaffen plant wird sicher Mittel und Wege finden sich eine Waffe auf illegalem Weg zu besorgen.
 
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Original geschrieben von OgerGolg


Du weisst schon wie das Post von yentoh gemeint ist oder ?
Ayo, muss den wortlaut voellig ueberlesen haben, somit kam der Sarkasmus nicht zum tragen. Inhaltlich, nicht sarkastisch gemeint, ist das dennoch fast vollstaendig richtig anzusehen, und somit hat er mir doch meine Muehe erleichtert, obwohl es nicht seine Absicht war :)


Original geschrieben von Antrax4
Wenn ich mir das ganze asoziale Pack an den Bahnhöfen anschaue (meist Freitag oder Samstag Abend), bin ich sehr froh, dass nicht jeder Idiot einfach so eine Waffe kaufen kann.


Schoen dass du die Diskusion wieder von vorne anfaengst, hier fordert aber niemand, dass JEDER zivilist eine Waffe bekommt, erst recht nicht irgendwelche "asozialen" am Bahnhof Zoo oder sonst wo.

Original geschrieben von Antrax4
-Die Bürger könnten sich gegen GEZ-Leute gezielt wehren.

Lol, also you are dismissed, du bekommst schonmal keine Waffe.


Original geschrieben von Antrax4
Original geschrieben von Outsider23
Was machen wir nochmal in afghanistan?

Bist du irgendwie behindert?

Aber dafuer gibts noch ne #
 

shaoling

Guest
Original geschrieben von OgerGolg
Achja an Mackiavelli: bitte Rede nicht über Geschichte. Der absolutistische Staat war in seiner Zeit ein Fortschritt, er war eine notwendige, wenn auch nicht hinreichende Bedingung. Ohne diesen gäb es dein heißgeliebtes Vaterland oder dein Militär nicht.
Notwendig wofür?
Dass der Absolutismus ein historisches Übergangsstadium in moderne, freiheitliche Gesellschaften war, begründet noch nicht, weshalb dieses spezielle Übergangsstadium notwendig für die Herausbildung einer freien Gesellschaft gewesen sein sollte.

Übrigens ist auch deine Betrachtung bezüglich der Staatenbildung schlicht falsch: Gerade Deutschland ist doch das beste Beispiel dafür, dass Absolutismus eben gerade nicht zur Herausbildung eines Nationalstaates geführt, sondern die Kleinstaaterei aufs Höchste begünstigt hat.
Der Nationalstaat ist auf deutschem Boden erst als konstitutionelle Monarchie entstanden, als der Stern des Absolutismus bereits im Untergang begriffen war. Und die nationalistischen/patriotischen Bestrebungen haben sich eher in strengem Gegensatz zum Absolutismus entwickelt als durch diesen, nämlich als Bewegung sich als frei verstehender deutscher Bürger, während die Verfechter des Absolutismus notwendigerweise auch gegen die nationale Einheit sein mussten.

Man mag Machiavelli ja vieles vorwerfen können, aber seine hier geführten Betrachten sind größtenteils korrekt.
Und ja, es gehörte lange Zeit zu den kennzeichnenden Merkmalen der römischen Republik, dass die freien Bürger mit eigener Ausrüstung und eigenen Waffen als Milizheer wehrhaft gegen äußere Feinde, jedoch auch mögliche Tyrannei von innen waren.
Dass dieses System aufgrund massiver Expansion und gesellschaftliche Veränderungen nicht aufrechterhalten werden konnte, ändert daran nichts. Und man sieht ja auch, wohin es historisch geführt hat.
Den Zusammenhang zwischen der Umstellung auf ein Soldatenheer und der Entstehung des Prinzipats würde niemand ernsthaft bestreiten. Die militärische Gewalt in einer ihm treuen zentralen Armee zu vereinigen, war im Verlauf der Geschichte so gut wie immer kennzeichnend für einen Despoten.

Der freie, waffentragende Bürger als Symbol der individuellen Freiheit überhaupt ist ein historisch durchaus korrektes Bild.

Original geschrieben von 2kewl4you
Führen mehr Waffen im Umlauf nicht auch zu mehr Toten durch Waffen?
Zweifelsohne.

Ob ein spezieller Amoklauf jetzt durch die Unverfügbarkeit legaler Waffen unterbunden worden wäre, kann niemand so genau sagen.
Ich kenne diese Amokläufer nicht und weiß nichts über ihre Entschlossenheit oder darüber, ob sie sich notfalls auf anderen Wegen Waffen hätten besorgen können.
 
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15.08.2000
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Thx shao, gut ausgedrückt,

Ich hätte mir die Mühe nicht gemacht, weil ich mich mit Olg wohl nichtmal auf die Farbe von Scheisse einigen könnte :elefant:
 
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Nationalstaat: ich verstehe das argument der kleinstaaterei nicht, zumal dieses phänomen sicherlich nicht auf den absolutismus zurückzuführen. ob jetzt das vaterland preußen oder deutschland heißt, ist doch VÖLLIG egal für das thema?
es geht hier schlicht um das zunehmende gewaltmonopol im inneren und das setzte sich seit cromwells new model army langsam überall durch: stehende heere und nach innen die polizei, später dann die wehrpflicht. das natürlich einige kleinere republiken mischformen praktizierten ist kein gegenargument für den allgemeinen trend. ich für meine teil sehe das als zivilsationsprozess an, der dazu beigetragen hat die gewalt zu reduzieren. und tyrannen werden in der regel nicht durch den freien bürger gestürtzt, sondern durch eine organisierte gegenmacht.

und der mythos von den freien amerikanern, müsste auch mal genauer angeschaut werden, ob es nicht die normalen regulars waren die die engländer besiegten. da kenn ich mich aber nicht aus. in den unabhängikeitskriegen gegen frankreich, waren es jedenfalls nicht die "nationalistischen, freiheitsliebenden" freiwilligen, die die entscheidenden siege vollzogen, sondern die linieninfantrie.

die schweizer freiheit garantiert nicht, dass jeder ne waffe zu hause hat, sondern die einheitliche struktur einer armee mit wehrpflicht (und ja wehrpflicht ist in diesem sinne immer zwang gegen das individuum)

zu rom: das mit den äußeren feinden ist richtig, im inneren jedoch (und darum geht es hier eindeutig) waren waffen in der stadt rom verboten. die abwehr von tyrannen wurde nicht vom einfach volk in waffen vollzogen sondern der oligarchisch regierte senat hatte sich dies auf die fahnen geschrieben. waffen waren im inneren kreis von rom nicht erlaubt. zumal ihr die römische gesellschaft hier als hort der freiheit hinstellt, was äußerst lächerlich ist, aber in meinen augen kann man das sowieso nicht vergleichen.

freiheit durch die individuelle waffe ist ein mythos

zweifellos!

rauchen macht übrigens auch frei, sent in the cowboy

ach macka, eins ist klar: scheiße ist braun!
 
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Oompa-Loompa-Land
Da wird einem doch schlecht wenn die gleichen 3-4 Personen die bei jeder neuen Moschee einen auf kulturellen Untergang pöbeln hier mit Toleranz argumentieren :bored:
 
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es ist echt geil, wie ein bundeswehrheini und mitglied der größten zwangseinrichtung der welt (= militär) hier für die freiheit des individuum argumentiert, die er übrigens in anderen threads mit den füssen tritt.

bei macka kommts am deulichsten zum vorschein: waffen hängen eher mit einem machtgefühl als mit der bewegungsfreiheit und sicherheit zusammen.

verpisst euch zum cowboy und in den wild west mythos, ich möchte da nicht leben und sowohl die umfrage hier als auch die umfragen in der deutschen bevölkerung sind zum glück contra freie waffenwahl.
 
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Original geschrieben von OgerGolg
verpisst euch zum cowboy und in den wild west mythos, ich möchte da nicht leben und sowohl die umfrage hier als auch die umfragen in der deutschen bevölkerung sind zum glück contra freie waffenwahl.

Wenn euch die Argumente ausgehen, geht also mal wieder das geflame los. Dann "verpiss" du dich doch nach Moskau zu deinen Genossen. Und noch gibt es kein Waffenverbot für Zivilisten, also würde ich mir nicht zu viel auf den Rückhalt in der Bevölkerung einbilden, hat bisher scheinbar nicht gereicht, um dieses durchzusetzen. Und Umfragen speziell nach solchen Amokläufen inklusive der medialen Begleitung sagen eh viel aus, wahrscheinlich gab es auch genügend, in denen ein gefordertes Killerspielverbot die Mehrheit hatte. Sobald die Medien das nächste Thema gefunden haben und die Amoklauf-Berichterstattung sich totgelaufen hat, wird das Interesse eh wieder massiv nachlassen.

Sogar was gefunden:
http://www.heise.de/newsticker/Umfr...erung-fuer-Killerspiel-Verbot--/meldung/83512
Umfrage: Mehrheit der deutschen Bevölkerung für "Killerspiel"-Verbot

65 Prozent der deutschen Bevölkerung befürworten ein Verbot von brutalen Gewaltdarstellungen im Fernsehen und in Videospielen.
 

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auch wenn es einigen schwer fallen wird:
keine weiteren (flame-)kommentare zu ogergolgs post!

@ogergolg
noch so nen ding und ich tunk dich in farbe, verstanden? :)
 
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natürlich verhindern schärfere waffengesetze KEINE amoktat.

nur das stand hier ganz bewusst NICHT zur debatte.

sondern: sollen zivilisten Schusswaffen frei kaufen dürfen. das lehne ich ab, was ich NICHT ablehne ist der lizensierte besitz von waffen wie er z.Z. unter dem deutschen gesetz möglich ist. auch wenn ich persönlich schützenvereine ablehne, würde ich sie nicht verbieten, solang schutzmaßnahmen vorhanden sind.

ich bin erst in die diskussion eingestiegen als einige hier den waffenbesitz mit freiheit verknüpft haben. diese aussage ist nämlich zunächst einmal erklärungsbedürftig.

das mit dem verpisst euch, war eine anspielung auf die "wandert doch aus" floskeln von einigen hier immer.
 
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Es geht hier nicht um den freien Kauf sondern darum, ob es überhaupt legal für Privatpersonen sein sollte, Schusswaffen zu besitzen bzw. zu Hause zu haben (Ungenauigkeit im Poll, denn was ist nun mit Lagerung im Schützenhaus). Dass ein Waffenschein und der ganze restliche Kram dazugehört, ist ja wohl klar!?
 
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Gut und was ist jetzt die Differenz?

Wenn jemand etwas mit Waffenschein erwirbt ist es immer legal, dafür gibt es so einen Schein ja.

Es geht wohl vielmehr um die allgemeine, freie Verfügbarkeit (= der allgemeine, legale Erwerb) von Waffen, das ist hier die Streitfrage.

Das ein kontrollierter Waffenbesitz erlaubt ist, würde wohl NIEMAND hier bestreiten.

Kurz gesagt: ich sage Waffenbesitz muss an den Grund ihrer Verwendung gekoppelt werden (Polizei, Schütze, Jäger)
andere behaupten: Waffenbesitz ist ein Besitz und Freiheitsrecht. Macka hat sogar gesagt: Waffenbesitz ist ein AUSDRUCK von Freiheit.

dieser Auffassung möchte ich entgegentreten.
 
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Richtig und falsch. Waffenbesitz ist für mich ein Freiheitsrecht - aber keines das jedem "einfach so" zusteht. Ich bin für das Registrieren von Waffen, Waffenbesitzkarten nur an vertrauenswürdige Personen usw, also durchaus für staatliche Kontrollen des Waffenbesitzes.

Das einzige das mich stört ist, das man sich als Sportschütze, Jäger o.Ä. "qualifizieren" muss, um eine Waffenbesitzkarte beantragen zu können.

Die freie Verfügbarkeit von Waffen, die man dann wie eine Pulle Whiskey im Supermarkt kaufen kann, wurde hier meines Wissens nach nicht gefordert, auch ich halte das für zu vereinfacht. Damit ist kein verantwortungsbewußter Umgang mit Waffen gewährleistet.


@ Olg: zu dem rest von deinem zeckenposting weiter oben sag ich lieber nichts, sonst sind wir hier endgültig neben dem thema.
 
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Also willst du die neue "Qualität": Vertrauenswürdiger Bürger einführen? Zumal ja vor allem im häuslichen Umfeld Menschen von Waffen bedroht werden können, die nicht "vertrauenswürdig/vernünftig" sind: kurz gesagt Kinder.

Ich mein wieso ist es nicht sinnvoll den Waffenbesitz an die Benutzung von Waffen zu knüpfen?

Wer stimmt den hier NICHT mit überein, dass die allgemeine Ordnung und die Sicherheits des Einzelnen durch das Gewaltmonopol der Polizei BESSER gesichert werden kann? Das ist in meinen Augen die entscheidende Frage, deshalb kamen ja von beiden Seiten auch die diversen historischen Argumente (Schade das Shao gebanned ist, ich wäre auf seine Antwort gespannt).

Und die persönliche und allgemeine Sicherheit hat für mich in der Waffenfrage eine höhere Priorität als die Frage der Freiheit.
Ein Mensch der zwar alles machen kann, aber um sein Leben fürchtet ist eben nicht frei.
 
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Original geschrieben von Sansucal

Original geschrieben von BigBadWolf
(Ungenauigkeit im Poll, denn was ist nun mit Lagerung im Schützenhaus).

meinst du nicht, dass so etwas, genau wie ein komplettverbot, nicht zu noch mehr illegalen waffen führen würde?
 
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Für dich.

Mich pers. würde das wahrscheinlich eher einschränken. Ich hab kein Bock eine Waffe zu tragen und ich habe noch weniger Bock darauf, dass jeder 2te Besoffene eine Waffe trägt.

Und es ist scheiss egal was für Kontrollmechanismen du einführst. Mehr Waffen bedeutet immer, dass auch mehr Waffen in falsche Hände geraten.

Durch mehr Waffen wird man doch nicht wehrhafter; es werden nur die Leute wehrloser, die keine Waffe tragen.

Es wurde hier im Thread schon auf 3 Studien eingegangen, die besagen, dass mehr Waffen zu mehr Problemen führen.. der Punkt ist für mich eindeutig und die Argumentation auch ohne eindeutig.


Den Vergleich mit Alk und schnellen Autos finde ich leicht unpassend. Wie Amrio schon meinte reden wir hier über Waffen, deren einziger Zweck es ist zu töten. Sie haben einfach keinen sonstigen Nutzen.



Auch geil, dass Shao hier mir Rom kommt. Wie ich schon im anderen Thread geschrieben habe, wird heute nicht mehr durch Waffen sondern durch Medien und Propaganda kontrolliert und mal ehrlich.. wie wahrscheinlich ist es bitte, dass in D demnächst eine Diktatur zustande kommt?
 
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Original geschrieben von OgerGolg
Also willst du die neue "Qualität": Vertrauenswürdiger Bürger einführen?

Warum legst du mir denn so einen Mist in den Mund? Wenn du jetzt eine Waffenbesitzkarte haben möchtest, wirst du auch auf deine Zuverlässigkeit überprüft und das macht ja nunmal Sinn. Lass deine Hirngespinste einer Zweiklassengesellschaft mal lieber da wo sie herkommen, in deinem Kopf.

Original geschrieben von OgerGolg
Zumal ja vor allem im häuslichen Umfeld Menschen von Waffen bedroht werden können, die nicht "vertrauenswürdig/vernünftig" sind: kurz gesagt Kinder.

Auch dafür gibt es doch strikte Regeln, wie Waffen aufzubewahren sind und diese Regeln machen auch Sinn. Das ist nichts neues.

Original geschrieben von OgerGolg
Ich mein wieso ist es nicht sinnvoll den Waffenbesitz an die Benutzung von Waffen zu knüpfen?

Weil es eine Einschränkung der persönlichen Freiheit, ohne zwingenden Grund darstellt. Das ist eine Frage der persönlichen Präferenzen und für mich persönlich hat hier die reale Einschränkung der persönlichen Freiheit mehr Gewicht, als hypothetische Sicherheitsbedenken. Wir haben so strenge Waffengesetze, dass dadurch ein verantwortungsvoller Umgang gewährleistet sein sollte und jedem der polizeilich in geringem Maße auffällig wird, wird sofort die Waffenbesitzkarte und seine Waffe entzogen - das ist ein erhebliches Druckmittel.

Original geschrieben von OgerGolg
Wer stimmt den hier NICHT mit überein, dass die allgemeine Ordnung und die Sicherheits des Einzelnen durch das Gewaltmonopol der Polizei BESSER gesichert werden kann?

Keiner will das Gewaltmonopol des Staates antasten, hör auf selbsterfundene Gespenster zu jagen!

Original geschrieben von OgerGolg

Und die persönliche und allgemeine Sicherheit hat für mich in der Waffenfrage eine höhere Priorität als die Frage der Freiheit.
Ein Mensch der zwar alles machen kann, aber um sein Leben fürchtet ist eben nicht frei.

Mag sein das du die Folgen etwas zu drastisch darstellst - als ob man um sein Leben fürchten müsste, wenn ehrbare Bürger Waffen besitzen dürfen. Das musst du doch jetzt auch nicht.
Mag auch sein, dass ich das Sicherheitsrisiko zu gering einschätze, darauf gibt es keine endgültige Antwort und darum wird in dem Punkt wohl auch jeder bei seiner Meinung bleiben.
 
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