Ich kann nowhereman und synterius prinzipiell rautieren.
Was das angeht:
Original geschrieben von DiE]Valhalla[
pauschal aber allen menschen sagen was gut und was schlecht für sie ist, ist einfach ein so absolut bescheuerter gedankenweg das jedem nüchtern denkenden menschen die haare zu berge stehen.
Ich glaube, das will hier keiner.
Ich bin absolut überzeugt von einer liberalen Gesellschaft. Ich bin mir aber auch des Problems bewusst, dass Menschen oft nicht wissen, was sie tun. Es gibt nicht nur Gesunde und psychisch Kranke, sondern auch ein Kontinuum zwischendrin. Menschen, die einfach nicht mehr wissen, was sie tun oder sich der Folgen nicht bewusst sind. Gerade Drogen sind ein gutes Beispiel - die Langzeitfolgen sind einfach nicht überblickbar, nicht einsehbar. Und kurzfristig sind die Einschränkungen eben nicht groß genug, um Leute vom Konsum abzuhalten, eher andersrum. Was viele hier vergessen, aber sich gerne wünschen ist: Der Mensch ist KEIN rational handelndes Wesen, sondern unterliegt vielen Urteils- und Entscheidungsfehlern. Das ist genau der Knackpunkt an solchen wirklich dummen "Ideen", wie sie von Claw und Konsorten oft geäußert werden. Das rationale Menschenbild ist FALSCH. Wie oft hab ich mir schon gedacht - Mensch, da hätte mich doch wenigstens mal jemand warnen oder von abhalten können. Ok, evtl hätt ich den Scheiß dann trotzdem gemacht. Ich möchte auch nicht, dass alle die Absolution im Hinblick auf die Folgen ihres Handelns bekommen. Aber - und deswegen oben die Frage, ob es nur um unmittelbare oder auch um mittelbare Schäden des Handelns geht, wenn man nach der Maxime "jeder darf tun, was er will, solange er niemanden dabei einschränkt" - die Folgen für die Gesellschaft sind z.T. so gravierend, dass ich der Meinung bin, dass gewisse Einschränkungen oder, besser gesagt, Anstöße in die "richtige" Richtung oft nicht schaden können. Und ja - ich denke, manchmal können andere Menschen bessere Entscheidungen für einen treffen als man selber, nicht nur bei Kindern. Wer das nicht glaubt, ist entweder ein Kellerkind oder einfach nur arrogant, aber dumm.
Versteht mich nicht falsch - ich bin der Meinung, dass unsere Gesellschaft eher noch mehr Liberalismus braucht als weniger. Mehr Entscheidungsfreiheit. Das soll aber nicht heißen, dass die Schwachen der Gesellschaft ihrem eigenen Schicksal überlassen werden sollen.