Ultimate Fighting - verbieten?

Souvereign

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jo.

das sind trainierte profis. sehe da auch keinen unterschied zum boxen, da wird doch auf aufs maul gehauen bis zum ko genau wie bei ufc. da ists find ich sogar noch ne nummer entspannter weil nen tap out ziemlich oft vorkommt.. beim boxen ist aufgabe recht selten.
 
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LOL

Sollte es zu einer Klage kommen und dieser Arena-Mann gewinnen, dann kann man der deutschen Justiz nicht mehr helfen. Wir haben da die gleiche Problematik wie bei den Naziaufmärschen. Wenn eine Gesellschaft, eine Bürgerschaft sagt, sie wünscht das nicht, aber nicht in der Lage ist, dieses Wünschen, dieses Wollen in die Tat umzusetzen, gibt sie sich auf.

Der Mann hat wohl noch nie etwas von Toleranz gehört. Und von Meinungsfreiheit sowieso nicht.

In den Vereinigten Staaten ist Ultimate Fighting drauf und dran, das klassische Boxen zu überflügeln. Wie lässt sich das erklären?

Das erklärt sich mit der Pervertierung der Gesellschaft.

Da haben wir auch schon den Kern des Problems. "Was der Bauer nicht kennt frisst er nicht!". Igitt, da ist ja etwas neues, die nächste Generation macht etwas anders als die eigene. Das kann doch nur schlecht sein!

Seine ganze Argumentation ist einfach bescheuert. Würde er den Müll den er da von sich gibt wirklich ernst nehmen, dann müsste auch auch Boxen und allgemein alle Kampfsportarten verbieten. Wrestling müsste auch ganz oben auf seiner Liste stehen.

Solche Verbote sind einfach nur unnütz. Es gilt letztendlich das gleiche wie bei Computerspielen: Ein Spiel ist nur ein Spiel und keine Realität. Wer zwischen Spiel und Realität nicht unterscheiden kann ist einfach dämlich. Ein Sport ist auch nur ein Sport und wer zwischen Sport und Realität nicht unterscheiden kann ist genauso dämlich.

Das ist doch lächerlich. Wenn die Stadt Köln keine einstweilige Verfügung gegen diese perverse Veranstaltung zustande bringt, kann ich sie nur verachten.

Der Typ ist zu verachten. Niemand zwingt ihn, hinzugehen. Aber deshalb den Spaß für alle anderen Bürger verderben zu wollen - lächerlich. Wieso kann man nicht eine einstweilige Verfügung gegen sein Dummgeschwätz zustande bringen?
 
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naja er hat nicht ganz unrecht aber letzendlich sind die kämpfer da freiwillig im ring und kämpfen und niemand der das live sieht, wird die heftigkeit der schläge und tritte verharmlosen können

ich schaus ganz gern, auf eurosport läuft das doch schon seit jahren...
 
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so wie er das erzählt klingt das natürlich alles furchtbar böse... genau wie computerspiele und paintball furchtbar böse klingen wenn man nur auf die äußerungen der politiker hört und sonst keine ahnung hat.

Das hier zum beispiel:

Dieser „Sport“ brutalisiert und betrügt gleichzeitig. Denn wenn die „Regeln“, die Ultimate Fighting verkündet, ernst genommen würden, hätten wir Tote und Querschnittsgelähmte. Dann ginge diesem perversen Zirkus das Menschenmaterial aus.

scheint recht unsinnig zu sein, mit 5 sekunden googlen lassen sich die regeln der ufc finden, und die sehen so aus als würden sie gerade dazu dienen schlimmere verletzungen zu verhindern.

Wohl wieder ein fall von "es ist neu für mich, ich mag es nicht, also muss es verboten werden"
 

haschischtasche

Ährenpenis
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Original geschrieben von *Noodles
Hab mir das grad mal angeschaut um zu wissen um was es geht:
http://www.youtube.com/watch?v=kunTJgF1xCI

Sind teilweise schon unfassbar krasse Aktionen mit dabei... Logischerweise wohl auch ne recht drastische Zusammenstellung.

Muss ich nich unbedingt haben sowas...

Besonders bei 0:44 mal aufpassen.
kein blut = nicht so schlimm wie boxen.

quatsch und populismus hoch drei.
 
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UFC hat doch schon länger ein sehr striktes Regelwerk, als es ganz frisch war ohne Gewichtsklassen und mit Kämpfern die ansich oft selber kA hatten u.s.w. wars wirklich pervers aber das ist lange her.

www.ufc-forums.com köntn dort ja mal ins Videoforum und euch *normale* kämpfe anschaun. Ist meistens auch nicht schlimmer als Boxen und wesentlich aussagekräftiger als ein Zusammenschnitt besonders *schöner* Aktionen. Ich schau mir jeweils die Titelkämpfe an und finds jenes spannender als Boxen.
 

parats'

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UFC hat sich mit der Zeit wirklich sehr entwickelt.
Ein ordentliches Regelwerk hat dazu beigetragen.
 
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Bei den üblichen Kampfsportarten kommt es in der Regel nicht dazu,dass man den Gegner trifft wenn er schon betäubt ist.Hab selber Karate gemacht und Gerungen und das geht für mich irgendwie teilweise zuweit.

Muss dazu sagen,dass ich immer nur Ausschnitte(wie hier gepostet)gesehen habe und das evtl sehr extreme Situationen sind.

Schau mir gerne K1 und Boxen an.Das reicht mir,brauchs nicht blutiger.
 
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wenn erwachsene menschen beschließen sich gegenseitig aufs maul zu hauen und andere das toll finden und dafür geld bezahlen seh ich da absolut kein problem.

aber da spricht sowieso wieder meine lieblingsgeneration
 
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Original geschrieben von Juma
Bei den üblichen Kampfsportarten kommt es in der Regel nicht dazu,dass man den Gegner trifft wenn er schon betäubt ist.

Die Regeln sagen in der UFC ca. folgendes:

Sobald sich ein Gegner nicht mehr "sinvoll/intelligent" Verteidigen kann wird der Kampf vom Schiedsrichtger abgerochen. *Richtige* KO's (also Bewustlos) sind ziemlich selten weil die Schiedsrichter wirklich schnell dazwischen gehen wenn einer nur noch auf die Fresse bekommt.
Es kommt ziemlich häufig vor, dass der Verlierer nicht wirklich einer Meinung mit dem Schiedsirchter ist ;).


Auf den Zusammenschnitten sieht man aber halt oft Sachen aus der *alten* Zeit wos wirklich ne wüste Sache war oder halt sehr extreme und seltene KO's. Die "alte" UFC hätte meiner Meinung nach durchaus verboten oder zumindest nicht ins Fernsehn gehört, die "neue" halte ich für mindestens so legitim wie Boxen.


Btw: Beim K1 wirkt der durchschnittskampf auf mich wesentlich Brutaler.
 
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Verbote sind nie gut, auch in dem Fall.

Hab es noch nie wirklich gesehen, aber es gibt offensichtlich klare Regeln und auf dem zusammenschnitt Video sieht man, wie der Referee sofort dazwischengeht, wenn einer ausgeknockt wurde.

Problem ist halt, dass man Bilder assoziiert, wo blutende Typen sich Ohnmächtig prügeln und wenn einer umkippt direkt nachgehackt wird. Sowas find ich auch nicht besondern angenehm, aber so wird es vermutlich fast nie aussehen/enden, nur rafft man das beim 1. Gedanke nicht so.
Als die Idee des Verbots aufkam dachte ich im 1. Momentan auch "Jo von mir aus weg damit", aber nach 5 Minuten drüber nachdenken ist es keine Option mehr.
 
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hab nix gegen diese kämpferei an sich, manchmal find ichs zwar übertrieben und finde die typen sind nich ganz sauber in der birne, aber wirklich dafür bin ich nicht, denn es gibt schon genug kranke die auf der strasse laufen und meinen sie sind rambo... wenn sie dann sowas sehen kann das noch schlimmer mit denen werden. die gewalt die sie heut zu tage auf der strasse anwenden is echt krank genug
 
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Ich hab das bisher nur ein, zweimal gesehen und fands ziemlich cool. das geht richtig ab und ist nicht zwingend schlimmer als Kickboxen und Co.
Ich verstehe nicht, warum sich der Typ da so aufregt - es machen Leute mit die das freiwillig machen und "verherrlicht" wird Gewalt da genauso viel wie bei anderen Kampfsportarten auch und weniger als in manchen Cartoons oder vielen Filmen.

Ich fände es auch okay, wenn es wie in Rom Gladiatorenkämpfe auf Leben und Tod geben würde, wenn nur Freiwillige teilnehmen. Warum sollen Menschen sowas nicht tun dürfen? Sie schaden ja niemandem damit.
 
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Das einzige Problem sehe ich darin dass irgendwelche Halbstarke das cool finden, nachahmen und womöglich unschuldige zu Schaden kommen.
Und die einzige Lösung dieses Problems ist, den Sport aus dem Untergrund zu holen und gesellschaftlich zu akzeptieren :D Zur Primetime auf RTL, sozusagen.
 
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MUC
Habe neulich auch auf youtube mal angeschaut.. und das ist eine beeindruckende und anspruchsvolle Sportart.

Ich bin zwar auch von den Szenen geschockt in dem Video ( Bei 44 .. ist das nicht im Prinzip ein Genickbruch.. mehr oder weniger !? o_O ).

Aber das sind die Ausnahmen.. Genauso wie bei Fußball mal einer stirbt oder bei so vielen anderen Sportarten..

Naja lächerlich was der Typ abzieht..


Es ist teilweise schon sehr hart..aber verbieten !?

Wobei: AB 18 muss es meiner Meinung nach sein..
 
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Original geschrieben von xScorpioNx
Das einzige Problem sehe ich darin dass irgendwelche Halbstarke das cool finden, nachahmen und womöglich unschuldige zu Schaden kommen.


Als ich in der Grundschule war, fanden alle Wrestling cool und haben das "nachgespielt". Kinder spielen auch Cowboy und Indianer, Räuber und Gendarm und spielen seit Jahrhunderten Schwertkämpfe nach. Wir sind trotzdem normale Menschen.

Wir sollten mal klarkommen und nicht in jedem bisschen Gewalt die totale Verrohung und drohende Amokläufe sehen.
 

Tür

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ich selbst hätte null bock mir das reinzuziehen, aber ich habe auch kein problem damit solang das freiwillig ist und nicht im öffentlichen raum stattfindet.
 
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Fortuna 1895 Düsseldorf
naja irgendwie ist diese ganze debatte mal wieder voll der hohn. ich bin nun mal echt alles andere als nen schläger, ich kann auch guten gewissens sagen, dass ich nur einmal mit 8 jahren oder so, ernsthaft gekämpft habe und das war garantiert nicht mit den fäusten. ich behaupte auch das meine ganze einstellung eher pazifistisch ist.

trotzdem schau ich mir gerne auf eurosport boxen oder k1 an. dieser ganze martial arts kram ist sport, körperbeherrschung auf (meist) allerhöchstem niveau. da treten durchtrainierte athleten gegeneinander an, von denen jeder weiss, welch power hinter einem faustschlag oder einem knietreffer stecken. ich finde das absolut faszinierend, weiss aber auch, dass ich das selbst nicht machen würde. vielleicht kampfsport zum reinen training und körperbeherrschung nicht aber um zu kämpfen.

und k1 verfolge ich schon relativ regelmässig seit jahren. das läuft doch schon seit 98 oder früher auf eurosport. interesant ist es vor allem die unterschiedlichen techniken gegeneinander fighten zu sehen, reine muay thai kämpfer wei bonjasky gegen stumpfe schläger wie botha zb. oder kickboxer gegen karate usw. das ist alles recht interessant.

hier mal ein video von bonjarsky einer der feinsten techniker, finde ich... das ist nen topathlet, nicht der einzige gewiss aber mir gefällt der stil, sein bewegungsablauf, schnelligkeit usw, das ist grosser sport, egal ws dieser pseudo experte da von sich gibt.

http://www.youtube.com/watch?v=ECWjwlcLkfw


€ oder schaut euch mal den knockout von feitosa an. ok der is blutig aber alex souwer ist kein anfänger der da ko geht. schaut mal wie ansatzlos der kick kommt.... unglaublich bei 1:58 etwa. ist bei europsort glaub ich auch immer noch in den top 10 KOs

http://www.youtube.com/watch?v=0-9GiVSmKQ0&feature=related
 
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Stellt sich natürlich die Frage, inwiefern bildungsferne Jugendliche solch eine Sportart interpretieren. Ob sie hier drin die legitimierung von Gewalt sehen, oder eine nach festen Regeln ablaufende Sportart.

Boxen mit dieser Sportart zu vergleichen, halte ich für Vermessen.
Beim Boxen kann man zwar richtig schön einen auf die Fresse kriegen, aber es ist nicht erlaubt auf wehrlose Kämpfer auf dem Boden einzutreten. Vor allem nicht auf besonders empfindliche Stellen wie den Brustkorb.

Leute die diese Sportart ausführen, müsste man vorher mal einem psychologischen Check unterziehen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man aus freien Zügen so eine Sportart ausübt, sondern das hierbei andere Aspekte eine Rolle spielen.

Ob die eigene Chancenlosigkeit im Berufsleben, oder Imponiergehabe gegenüber anderen.
 

Moranthir

GröBaZ
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Meine Güte, das Event in Köln ist doch schon ab 18 Jahren, was wollen die Jammerlappen denn noch?
MMA ist nur optisch ein brutalerer Kampfsport, die Folgen sind z.B. bei Muay Thai oftmals heftiger. Der Unterschied ist, dass es für den Laien einfach ein anderes Bild ist, ob sich zwei Leute im Stehen prügeln oder ob man Ground&Pound zu sehen bekommt.

Außerdem will ich, dass die hiesige MMA-Szene gedeiht (Vereine sind rar) und dazu bedarf es des UFC-Erfolgs. Sonst muss ich es eben weiterhin einen Tag später angucken, np damit.
 
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Fortuna 1895 Düsseldorf
naja nun, das lief jahrelang auf eurosport immer nach 22 uhr glaub ich. da hat das alles niemanden interessiert. im bw.de sport forum gabs schon vor ein paar jahren ebenfalls eine diskussion um ein video von wandalei silva, dass ähnlich brutal war. das alles gibts seit jahren im fernsehen, im internet soweiso, wieso schert sich son alter sack jetzt plötzlich um unsere jugend? gewalt gehört nunmal zu unserem leben und jetzt irgendwie da so eine diskussion loszureissen ist ein wenig spät. natürlich sollte sowas nicht um 16 uhr im tv laufen und unter 18 dürfen nicht zu so einer veranstaltung, ok! aber was nützt das alles oder gar ein verbot vs internet? genau: nix.
 
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Original geschrieben von nyron
Stellt sich natürlich die Frage, inwiefern bildungsferne Jugendliche solch eine Sportart interpretieren. Ob sie hier drin die legitimierung von Gewalt sehen, oder eine nach festen Regeln ablaufende Sportart
Warum stellt sich diese Frage, und welche Konsequenzen sollten aus der Antwort gezogen werden?

Original geschrieben von nyron
Leute die diese Sportart ausführen, müsste man vorher mal einem psychologischen Check unterziehen.
Warum? Auch hier stellt sich die Frage nach der Konsequenz eines solchen erzwungenen Checkups.

Original geschrieben von nyron
Ich kann mir nicht vorstellen, dass man aus freien Zügen so eine Sportart ausübt, sondern das hierbei andere Aspekte eine Rolle spielen. Ob die eigene Chancenlosigkeit im Berufsleben, oder Imponiergehabe gegenüber anderen.
Das ist ja schön dass du dir das nicht vorstellen kannst, aber selbst wenn es so wäre, ist das völlig egal.
 
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Original geschrieben von nyron
Boxen mit dieser Sportart zu vergleichen, halte ich für Vermessen.
Beim Boxen kann man zwar richtig schön einen auf die Fresse kriegen, aber es ist nicht erlaubt auf wehrlose Kämpfer auf dem Boden einzutreten. Vor allem nicht auf besonders empfindliche Stellen wie den Brustkorb.

ich glaube du stellst dir die folgen vom boxen viel zu harmlos vor, auch wenns vielleicht auf den ersten blick nicht so schlimm aussieht wenn die sich im stehen auf den kopf hauen.

auf wehrlose kämpfer darf man auch im mma nicht nicht eintreten. und auf wehrfähige auch nur begrenzt wenn sie am boden liegen. und zu den "besonders empfindlichen stellen" zählt der brustkorb sicher nicht.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Ein Sport ist auch nur ein Sport und wer zwischen Sport und Realität nicht unterscheiden kann ist genauso dämlich.

sport ist also nicht real? also ich find sport schon ziemlich real, wenn mich bei fifa09 einer foult macht mir das nichts aus, wenn ich beim basketball umknicke tuts sehr weh.

Ich fände es auch okay, wenn es wie in Rom Gladiatorenkämpfe auf Leben und Tod geben würde, wenn nur Freiwillige teilnehmen. Warum sollen Menschen sowas nicht tun dürfen? Sie schaden ja niemandem damit.

sehe ich anders. eine gesellschaft muss auch irgendwo eine grenze ziehen. das kotzt mich an diesem neoliberalen dreck so an, es soll alles erlaubt sein, ohne ein maß an moral und ethik. der mensch ist dämlich, wenn man ihm nicht vorschreibt was gut für ihn ist und was moralisch, dann haben wir morgen bauchläden mit eisgekühlten nieren am auptbahnhof und eine gladiatorenszene am hamburger hafen. und die gemeinschaft darf die krankenhausrechnung durch die krankenkassenbeiträge zahlen, na danke.

wie gesagt, wir haben in deutschland das schöne juristische schlagwort der sittenwidrigkeit. natürlich ändert sich die ansicht davon was sittenwidrig ist und was nicht von zeit zu zeit, aber es muss auch immer eine grenze dessen geben, wenn die mehrheit schon zu verdummt ist um sie selbst zu ziehen, dann muss sie ihr ebend aufgezwungen werden.

zum thema ultimate fighting: denke nicht, dass ein verbot nötig wäre, immerhin gibt es auch bei dieser sportart gewisse regeln und jeder kämpfer kann den kampf abbrechen wenn er das gefühl hat der situation nicht gewachsen zu sein, von daher ist es in ordnung.
 
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Auch wenn ich selber ultimate fighting ziemlich öde finde (k1 find ich da deutlich ansprechender), ist ein verbot doch ziemlich übertrieben.

Btw. "Werner Schneyder ist Kabarettist, Autor und Box-Experte."

Sicher, dass er das ernst meint? Vieleicht ist's ja nur eine gesellschaftssatire... :ugly:
 
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Original geschrieben von HeatoR
das kotzt mich an diesem neoliberalen dreck so an, es soll alles erlaubt sein, ohne ein maß an moral und ethik.
Und wer bestimmt was moralisch und ethisch ist und was nicht?
Und warum sollten Leute unter sich (ungezwungen, volljährig, und freiwillig) nichts machen dürfen, was jemand anderes persönlich als unmoralisch und unethisch empfindet?
 
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Das laeuft genau wie Gewaltspiele etc. auf die nicht vorhandene Medienkompetenz der Gesellschaft hinaus.

Bzw. versaeumt es der Staat z.B. im Privat-TV brutale Sachen ins Abendprogramm zu verbannen. Genauso wie Titten auf Pro7 ab 13 Uhr zum guten Ton gehoeren unter der Woche..

:elefant:
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Original geschrieben von Ancient

Und wer bestimmt was moralisch und ethisch ist und was nicht?
Und warum sollten Leute unter sich (ungezwungen, volljährig, und freiwillig) nichts machen dürfen, was jemand anderes persönlich als unmoralisch und unethisch empfindet?


weil menschen im durchschnitt nicht klug und vernünftig genug sind das zu tun was für sie und ihre umgebung gut ist, sondern sich selbst und anderem mit ihrem verhalten schaden. deswegen muss es kluge und vernünftige menschen geben die den dummen sagen was sie zu tun haben oder ihnen zumindest grenzen aufzeigen.

ist natürlich überspitzt gesagt, aber so ist es im kern. was neoliberlaismus immer übersieht ist, dass menschen nicht als isolierte individuen funktionieren, sondern immer gemeinschaften und gesellschaften bilden und sich zwischenmenschliche interaktionen nie nur zwischen zwei menschen abspielen sondern immer, mal intensiver mal weniger intensiv, auswirkung auf andere menschen haben.
 
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Wer jetzt nach einem Verbot für Ultimate Fighting schreit, hätte vor 60 Jahren auch Juden verbrannt.
 
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Die erste Frage hast du schonmal nicht beantwortet.

Original geschrieben von HeatoR
weil menschen im durchschnitt nicht klug und vernünftig genug sind das zu tun was für sie [...] gut ist, sondern sich selbst [...] schaden.
Wo genau ist jetzt hierbei das Problem?
Die "Cleveren" sollten sich nicht für die "Dummen" (ich verwende mal deinen Terminus) in irgend einer Form einschränken müssen, wozu denn?

Original geschrieben von HeatoR
und anderem mit ihrem verhalten schaden
Wo genau schadet mir jetzt so ein Kämpfer?

Original geschrieben von HeatoR
deswegen muss es kluge und vernünftige menschen geben die den dummen sagen was sie zu tun haben.
Ja, genau dann, wenn die "Dummen" mit ihrem Verhalten den anderen in einem Maß schaden, der eine Einschränkung der Freiheit ersterer rechtfertigt, sonst nicht.
Eine gebrochene Nase die behandelt werden muss zähle ich mal nicht dazu.

Übrigens, sollte das Wahlrecht nun so verändert werden, dass die Stimme eines Hauptschülers halb zählt, und die eines Akademikers doppelt?
 
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Box-Kommentator Schneyder:
Sagt schon mal alles.. allein dadurch, dass er logischerweise Partei ergreifen wird fuer den Boxsport ist seine Aussage schon mal nicht ernst zu nehmen.
Ich bin jetz auch kein Fan von uebertriebener Gewalt beim Sport, aber ich glaub das Entstehen von Ultimate Fighting is zum Teil auch darauf zurueckzufuehren, dass man den Boxsport als zu korrupt ansah und seltsamerweise diesselben Kaempfer immer gewannen, was beim Ultimate Fighting nicht der Fall ist. So stands zumindest in nem Artikel den ich vor nem halben Jahr mal gelesen hab, keine Ahnung ob das so stimmt, aber fuer moeglich halt ichs alle mal.
Ehrlich gesagt wuerd ich mich auch eher fuer Ultimate Fighting anstatt fuer Boxen interessieren (Ich schau Boxen nur sehr selten und UF garnicht an), weils ne weitaus realistischere Kampfsituation darstellt.
Ich kenn jetzt die Regeln nicht, aber was ich in dem Video gesehen hab zeigt zumindest, dass Ringrichter und Trainer auf den Zustand ihrer Schuetzlinge achten und moeglichst schnell den Kampf beenden wenn sie K.O. sind.
Alles in allem, ein Verbot hat UF nicht noetig und wems gefaellt soll sich das eben anschaun. Der Film Fight Club hatte wesentlich haertere Szenen ^^
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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@ ancient

wenn ich es mir aussuchen könnte, ja. ich halte die aritstokratie, also die ursprüngliche idee der aristokratie aus dem antiken griechenland, für die optimale gesellschaftsform. die herrschaft der befähigten. es kann eigentlich nicht sein, dass die meinung eines ungebildeten trottels, der keine ahnung von der materie hat über die er abstimmen soll, so viel zählt wie die meinung eines experten.

im übrigen hast du offenbar nicht aufmerksam gelesen, ich habe gesagt, dass ich GEGEN ein verbot von ultimate fighting bin, weil hier die grenze der sittenwidrigkeit imho nicht erreicht ist.
mein post bezog sich auf mackiavellis satz, dass er auch gladiatorenkämpfe auf leben und tod in der öffentlichkeit ok fände und da habe ich widersprochen und gesagt, dass bestimmte grenzen gezogen werden müssen, weil manche verhaltensweisen, wie zB. das töten von menschen, nicht soweit in der gesellschaft integriert werden dürfen, dass sie als normal gelten.

ähnliches denke ich übrigens vom kapfsport allgemein, aber der mensch ist wie gesagt ein dummes, primitives und gewalttätiges wesen und findet sowas rudimentäres wie kämpfen offenbar aus irgendwelchen urzeitlichen motiven interessant, diese dummheit wird man aus ihm auch nicht rauskriegen, aber bestimmte riegel muss man dann doch vorschieben wenn man nicht sodom und gomorra haben möchte.
 
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Kannst Kämpfer in meinem Post auch durch Gladiator ersetzen.
Wer da mitmacht / es nachmacht ist anscheinend dumm genug, dass seine baldige Selektion aus der Gesellschaft nur Vorteile bringen sollte.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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du siehst also keinen negativen einfluss auf die gesellschaft und die werte die in einer gesellschaft als wichtig und schützenswert erachtet werden, wenn es zur normalität gehören würde, dass menschen sich gegenseitig vor laufenden kameras die köpfe abschlagen würden?
bist du total plämpläm oder auf drogen? ist nicht böse gemeint, aber das ist so selbstverständlich, dass man darüber gar net reden braucht eigentlich.
 
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Also zuallererst: wie viele freiwillige Gladiatoren gab es wohl?
Dann: wer da mitmacht ist, wie bereits erwähnt, eh blöd. Gleich eine Stimme eines Trottels weniger bei der nächsten Wahl, wenn er schnell genug draufgeht.

Natürlich würde ich ein entsprechendes Programm (wie kamen wir nun auf TV Ausstrahlung?) nicht gutheißen, aber ich müsste es ja nicht gucken.
Wie sich Menschen gegenseitig Köpfen kannst du jetzt auch schon im Internet sehen, wie groß ist wohl der Anteil der Menschen, die das toll finden?

Also ja: ich schätze das Recht von Leuten, das zu tun was sie möchten (solange freiwillig, volljährig und ohne Schaden für Dritte) als schützenswerter ein als die "Werte" von denen du glaubst, dass sie verfallen, wenn Menschen sich sowas ansehen.
Obendrein glaube ich, dass der Werteverfall längst stattgefunden hat, wenn man Gladiatorenkämpfe ausübt oder sich anschaut.
 
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