Thilo Sarrazin: Deutschland schafft sich ab.

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Es ist Schl3mil auf deine Fragen einfach Antworten zu geben. Es ist nun mal so, dass in der Integrationspolitik von Seiten der Politik massive Fehler gemacht wurden. Die Idee war, sich kurzzeitig Arbeiter ins Land zu holen. Der Zeitraum wurde immer weiter verlängert und schließlich merkte man, dass man sowohl nicht auf diese Leute verzichten kann, diese aber - und das finde ich mehr als verständlich - auch zum Großteil nicht wieder zurück wollten. Im Prinzip wurden hier sehr viele Leute heimatlos gemacht und halten sich an dem fest, was sie an gefühlter Heimat noch haben - eben denen Migranten, die auch hier sind. Eine Bildung von "Ghettos" (im Sinne von Vierteln, in denen Parallelgesellschaften enstehen), wurde nicht rechtzeitig durch ein gezielte Siedlungspolitik unterbunden. Migranten sind nicht per se nicht bereit dazu, sich zu integrieren - es wurde ihnen einfach sehr schwer gemacht und nun hat sich eine eigene Kultur gebildet. Z.B. ist es sehr interessant zu sehen, dass der Anteil an Kopftuchträgerinnen unter den Muslimen in Deutschland (zumindest bei den Menschen mit einem türkischen Migrationshintergrund) höher ist, als in der Türkei. Damit ist also die "Tradition" hier stärker durchgesetzt als im "eigenen" Land.
Sarrazin denkt zu einfach und schmeißt mit Populismen um sich, die einem teilweise wirklich Angst machen können und die mit ihrer eugenische/rassenhygienischen Stoßrichtung teilweise Anleihen bei Schallmayer und Co. nehmen.

Btw. Mit offenen Armen wurden die Gastarbeiter in Deutschland nicht empfangen - das wäre nach der anfänglichen Intention aber auch überhaupt nicht nötig gewesen, im Interesse einer Integration aber schon.

Edit: Nur um es noch einmal herauszustellen: Integration ist nötig um Parallelgesellschaften Herr zu werden. Dass es so weit gekommen ist, ist nicht die Schuld der Migranten, sondern der Politik. Ausserdem sind viele der, die hier die ganze Zeit als "Ausländer" betitelt werden, deutsche Staatsbürger, geboren und aufgewachsen in der Bundesrepublik Deutschland. Mit welchem Recht nennt ihr solche Menschen aus Ausländer? Es sind deutsche Bürger mit einem Migrationshintergrund (ihre Eltern oder Großeltern kommen aus einem anderen Land als Deutschland).
 
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Gebe der Heator/Pivouser-Fraktion was das Thema betrifft in großen Teilen Recht, möchte aber doch auch mal äußern, dass diese arroganten "4/5 der Bevölkerung sind dum"-Parolen (lustigerweise gerade von einem Juristen/Jurastudenten?!) wirklich fehl am Platz sind. Jemand der so freizügig und allumfassend über andere urteilt sollte gerade bei so einer Diskussion mal Selbstreflexion zeigen.
Und ja, für manche Bevölkerungsgruppen magst du (Heator) mit diesen Parolen den Nagel auf den Kopf treffen, aber für andere ist das Problem ebenso wie für dich komplex, sie kommen lediglich zu einer anderen Meinung.
Das zu akzeptieren und zu diskutieren ohne Äußerungen über "aus dem Hirn gebombt" o.ä. zu tätigen, wäre angemessen, aber so empfinde ich manche Postings, sorry, aber nimm´s mir nicht übel, als schnöseliges Juristengeschwätz.

Btw Ich les hier auch schon einige Zeit mit und hoffe das jetzt nicht instant ein Reg-Datum-Flame ausgepackt wird.
 
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Doch. lol dein Regdatum.

Zum Tehmer: Ich find den Thilo-Guy immer wieder lustig, er versteht es blendend mich zu unterhalten. Das Buch kauf ich mir aber trotzdem nicht.

Der Rest des Threads wird sowieso den gleichen Verlauf nehmen wie immer wenn es hier um Ausländer, Rechtsextremismus und Konsorten geht. Langweilig.
 
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so leute wie sarrazin sind doch die direkte konsequenz aus dem kopf-in-den-sand schlingerkurs der politik der letzten jahrzehnte. man hat sich ewig vor dem problem verschlossen und sich nie klar zu irgendwas geäußert. selbst als so ziemlich jeder schon x mal beobachten konnte das migranten sich überdurchschnittlich oft in der unterschicht tummeln und da auch nicht mehr rauskommen galt "yay multikulti is geil und läuft super".
 
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also ich habe mich hier "vorbildlich" integriert und millionen von anderen auch. versuche mir bitte zu erklären, warum beim thema integration nur die hauptschultürken und unterschichtenmuslime in betracht gezogen werden und warum multikulti "generell gescheitert" sein soll.
 
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Aber genau das sind doch die scheiß Phrasen die immer gedroschen werden.
- Xenophobie ist nicht förderlich => wir müssen auf sie zugehen und sie umarmen und lieben, dann werden sie uns lieben, hat sich als trugschluss herausgestellt.
Das ist höchst unreflektiertes BLAH. Du darst mir gerne einen kürzlich eingewanderten Ausländer zeigen, der zur Begrüssung von einem Deutschen umarmt und geliebt wurde.
Auch scheint dein Trugschluss selbst ein Trugschluss zu sein. Oder worauf begründest du diesen?

In den 70ern/80ern hatten alle Schweizer Angst vor den Italienischen Gastarbeitern und Einwanderern. Heute sind diese weitgehend angepasst (ich schreibe absichtlich nicht "integriert", da dies viele Rechtskonservative offenbar mit "assimilieren" verwechseln) und alle nölen über die Jugos und Türken (und bald einmal über die Deutschen :)).
Es braucht also erstens einmal Zeit und zweitens eine Politik, die weder die Augen verschliesst, noch mit dem Zeigfinger auf Leute zeigt. Dass es überhaupt zu einer Ghettoisierung gekommen ist, war z.B. ein Fehler, der nunmehr schwer zu korrigieren ist und allein den Migranten und linken Gutmenschen zugeschoben wird (wir haben in der Schweiz seit Jahren eine bürgerliche Mehrheit aber np).
Dass aber gerade rechte Kreise sich nicht um Integration geschert haben und nur billige Arbeitskräfte für die Wirtschaft holen wollte, lässt man gerne ausser Acht. So kann man heute natürlich gross "Multikulti ist gescheitert" schreien und doll Stimmen sammeln, wie etwa in Kürze mit der mit Ausschaffungsinitiative.
- Bessere Integration, dann haben wir kein Problem => WIE JUNGE!! WIE?!?! Ich will endlich mal nen konkreten Ansatz hören
Probleme wird es immer dort geben, wo niedrige Bildung und Armut grassieren.

Gefolgsleute deiner Argumentation übersehen immer wieder, dass es als unprivilegierter Ausländer ungemeine schwieriger ist in einem Land Fuss zu fassen, als für jemanden aus einem wohlstandsverwöhnten zentraleuropäischen Land. Auch unterschätzt man, mit der Erfahrung die man als begehrter Tourist im Ausland so gemacht hat, gerne mal die Abneigung, die Angst und die ohnmächtige Arroganz, mit der man als Migrant aus einem verrufenen Land in CH/DE konfrontiert wird.


@Tyr: Habe mich tatsächlich zu wenig damit auseinandergesetzt (in den Ferien hat man schliesslich besseres zu tun =)), meine Meinung dazu bleibt aber. Umso mehr, da die Sache ja noch viel plagiativer ist, als ich angenommen hatte.
"yay Kapitalismus is geil und läuft super".
Jep.
 

Flopgun

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Wer nicht auf Sarrazin steht, trotzdem nicht die Augen verschließen will:


Zeit: http://www.zeit.de/2009/05/B-Vietnamesen?page=1

Faz: http://www.faz.net/s/Rub9B4326FE266...40B59647644EC14C0A~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Welt: http://www.welt.de/debatte/kommentare/article8619654/Auslaender-ist-nicht-gleich-Auslaender.html


Wo alle übereinstimmen: "Ausländer" ist viel zu vage und beschreibt die Probleme nicht genau genug. Schweden, Japaner, Vietnamesen, alle passen sich sehr schnell an und es gibt beispielsweise teilweise sogar höhere Abiturientenquoten bei ihnen als bei den einheimischen. Die Ruhrpolen (http://de.wikipedia.org/wiki/Ruhrpolen) haben sich quasi perfekt integriert, bei sehr vielen merkt man, außer vielleicht den Nachnamen mit sky Endung, absolut 0 an das sie immigranten waren. Es geht speziell um die Einwanderung aus den Arabischen/Muslimischen Raum. Da gibt es selbst bei der dritten(!) Generation die selben Probleme.
 
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Naja, Russlanddeutsche oder Polen haben aber durchaus ähnliche Probleme, genauso wie jahrelang italienische Gastarbeiter. Natürlich ist der islamische Glauben nicht hilfreich, aber das Grundproblem ist wohl eher die Angehörigkeit zur Unterschicht. Gibt auch genug iranische Ärzte und deren Kinder in Deutschland, die keiner großen Probleme haben.
 
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Das ist höchst unreflektiertes BLAH. Du darst mir gerne einen kürzlich eingewanderten Ausländer zeigen, der zur Begrüssung von einem Deutschen umarmt und geliebt wurde.
Auch scheint dein Trugschluss selbst ein Trugschluss zu sein. Oder worauf begründest du diesen?

In den 70ern/80ern hatten alle Schweizer Angst vor den Italienischen Gastarbeitern und Einwanderern. Heute sind diese weitgehend angepasst (ich schreibe absichtlich nicht "integriert", da dies viele Rechtskonservative offenbar mit "assimilieren" verwechseln) und alle nölen über die Jugos und Türken (und bald einmal über die Deutschen :)).
Es braucht also erstens einmal Zeit und zweitens eine Politik, die weder die Augen verschliesst, noch mit dem Zeigfinger auf Leute zeigt. Dass es überhaupt zu einer Ghettoisierung gekommen ist, war z.B. ein Fehler, der nunmehr schwer zu korrigieren ist und allein den Migranten und linken Gutmenschen zugeschoben wird (wir haben in der Schweiz seit Jahren eine bürgerliche Mehrheit aber np).
Dass aber gerade rechte Kreise sich nicht um Integration geschert haben und nur billige Arbeitskräfte für die Wirtschaft holen wollte, lässt man gerne ausser Acht. So kann man heute natürlich gross "Multikulti ist gescheitert" schreien und doll Stimmen sammeln, wie etwa in Kürze mit der mit Ausschaffungsinitiative.
Probleme wird es immer dort geben, wo niedrige Bildung und Armut grassieren.

Gefolgsleute deiner Argumentation übersehen immer wieder, dass es als unprivilegierter Ausländer ungemeine schwieriger ist in einem Land Fuss zu fassen, als für jemanden aus einem wohlstandsverwöhnten zentraleuropäischen Land. Auch unterschätzt man, mit der Erfahrung die man als begehrter Tourist im Ausland so gemacht hat, gerne mal die Abneigung, die Angst und die ohnmächtige Arroganz, mit der man als Migrant aus einem verrufenen Land in CH/DE konfrontiert wird.


@Tyr: Habe mich tatsächlich zu wenig damit auseinandergesetzt (in den Ferien hat man schliesslich besseres zu tun =)), meine Meinung dazu bleibt aber. Umso mehr, da die Sache ja noch viel plagiativer ist, als ich angenommen hatte.
Jep.

Was ist denn fuer dich eigentlich "die Schweiz". Meiner Erfahrung nach werden "Sueddeutsche fuer Schweizer durchaus "als die ihrigen akzeptiert" (durch die gemeinsame allemanische Sprache). Jedoch, alles jenseits vom Main wird preussisch und somit mit tiefsten Misstrauen bedacht. Tatsache fuer mich ist, es gibt nicht soetwas wie ein Schweizer Volk, es gibt hingegen einen Schweizer Staat, in dem mehrere Völker zusammenleben. Die Schweiz ist mMn genauso Deutsch wie Italienisch und Französisch (und noch irgendwas). Daher ist die Diskussion mit "zuviel Deutsche" etc ein Paradoxum.
 
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Wer nicht auf Sarrazin steht, trotzdem nicht die Augen verschließen will:


Zeit: http://www.zeit.de/2009/05/B-Vietnamesen?page=1

Faz: http://www.faz.net/s/Rub9B4326FE266...40B59647644EC14C0A~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Welt: http://www.welt.de/debatte/kommentare/article8619654/Auslaender-ist-nicht-gleich-Auslaender.html


Wo alle übereinstimmen: "Ausländer" ist viel zu vage und beschreibt die Probleme nicht genau genug. Schweden, Japaner, Vietnamesen, alle passen sich sehr schnell an und es gibt beispielsweise teilweise sogar höhere Abiturientenquoten bei ihnen als bei den einheimischen. Die Ruhrpolen (http://de.wikipedia.org/wiki/Ruhrpolen) haben sich quasi perfekt integriert, bei sehr vielen merkt man, außer vielleicht den Nachnamen mit sky Endung, absolut 0 an das sie immigranten waren. Es geht speziell um die Einwanderung aus den Arabischen/Muslimischen Raum. Da gibt es selbst bei der dritten(!) Generation die selben Probleme.

Danke für diese tollen Links. Vllt öffnet das hier einigen die Augen. Wobei wenn man sich einmal in ein solchen Hass (wenn es auch gegen Deutsche ist) reingesteigert hat, ist man für Argumente nicht mehr so offen.


Herrlich auch der Kommentar unter dem sehr guten ZEIT Beitrag

Auf einmal gibt es doch gebildete und ungebildete, bildungsfähige und unfähige, integrierbare und unintegrierbare Ausländer. Bisher wurde jeder, der einem Ausländer negative Eigenschaften bescheinigte von der ZEIT als rechtsradikal und ausländerfeindlich hingestellt.

Hat der protestierende Mob der letzten Wochen etwa selbst unsere linken "Intelektuellen" zum Nachdenken angeregt.

Ich bin nur gespannt, wie lange es dauern wird, bis wir nicht nur darüber reden, sondern auch entsprechend handeln.
(entfernt. Bitte argumentieren Sie sachlich. Die Redaktion/jk)

Hoffe ein solches Umdenken und die anerkennung unserer Probleme findet auch bei den unverbesserlichen linksgerichteten usern hier im Forum statt. Wenn die ZEIT das schon schafft :deliver:
 
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Jesus0815

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Zur Integrationsfrage: diejenigen Immigranten, die in der Bildungsoberschicht angekommen sind müssen sich ihrer Verantwortung noch bewusst werden. Sie sind das Bindeglied zwischen der deutschen Gesellschaft und ihrer Subkulturen. Wäre hilfreich, wenn diese entsprechend mehr in den Fokus der Diskussion gerückt würden.

Eine Zivildebatte muss 2010 in einem Land wie unserem konstruktiver als Sarrazins Vorstöße sein. Die allgemeine Stimmung erscheint mir eher resignierend als ernsthaft interessiert an einer Lösung zu arbeiten.
 
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Zur Integrationsfrage: diejenigen Immigranten, die in der Bildungsoberschicht angekommen sind müssen sich ihrer Verantwortung noch bewusst werden. Sie sind das Bindeglied zwischen der deutschen Gesellschaft und ihrer Subkulturen.

Wie meinst du das? Willst du damit sagen, dass Immigraten die es zu was gebracht haben (durch Fleiß und Arbeit) dann auch noch für ihre faulen, nicht integrationswilligen Nachbarn "kämpfen" und sich einsetzen sollen??? Wenn du das so meintest kann ich das mal gar nicht verstehen. Jeder ist sein Glückes Schmied und man sollte auch von einem 25 Jährigen erwarten, dass er für seine Kinder das beste will und auch so handelt/erzieht. Wenn man natürlich mit Hartz4+Zuschüssen schon zufrieden ist, dann hat man auch zugleich die lösung des Problems.

Die die es geschafft haben, müssen sich maximal um Ihre Kinde und Nachkommen kümmern.

Wenn ich das falsch verstanden habe musst du diesen Punkt nochmal erklären
 

Jesus0815

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Ich dachte eher an eine Vermittlerrolle und Hilfestellung zur besseren Integration in die deutsche Gesellschaft. Vorbildfunktion ist das Schlüsselwort. Weiß nicht was du mit "kämpfen" meinst.
 
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so leute wie sarrazin sind doch die direkte konsequenz aus dem kopf-in-den-sand schlingerkurs der politik der letzten jahrzehnte. man hat sich ewig vor dem problem verschlossen und sich nie klar zu irgendwas geäußert. selbst als so ziemlich jeder schon x mal beobachten konnte das migranten sich überdurchschnittlich oft in der unterschicht tummeln und da auch nicht mehr rauskommen galt "yay multikulti is geil und läuft super".

Du tust ja gerade so als würde die deutsche unterschicht nur so dahinschmelzen. Soweit ich weiss ist aber auch die eher auf dem vormarsch. Bzw. gehört ebenso zur "abgehängten unterschicht" die wir in diesm land ja haben. Sarrazin wird doch gerade so scharf angegangen, weil er sich eben nur auf die probleme der migrantenunterschicht einschiesst und die hauseigene deutsche dabei schön unter den teppich fallen lässt.

Wer nicht auf Sarrazin steht, trotzdem nicht die Augen verschließen will:


Zeit: http://www.zeit.de/2009/05/B-Vietnamesen?page=1

Faz: http://www.faz.net/s/Rub9B4326FE266...40B59647644EC14C0A~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Welt: http://www.welt.de/debatte/kommentare/article8619654/Auslaender-ist-nicht-gleich-Auslaender.html


Wo alle übereinstimmen: "Ausländer" ist viel zu vage und beschreibt die Probleme nicht genau genug. Schweden, Japaner, Vietnamesen, alle passen sich sehr schnell an und es gibt beispielsweise teilweise sogar höhere Abiturientenquoten bei ihnen als bei den einheimischen. Die Ruhrpolen (http://de.wikipedia.org/wiki/Ruhrpolen) haben sich quasi perfekt integriert, bei sehr vielen merkt man, außer vielleicht den Nachnamen mit sky Endung, absolut 0 an das sie immigranten waren. Es geht speziell um die Einwanderung aus den Arabischen/Muslimischen Raum. Da gibt es selbst bei der dritten(!) Generation die selben Probleme.

Ach die mär von den besonders schlecht integrierten muslimischen einwanderen. Kann mich noch erinnern, als hier im forum ein artikel die runde machte, der eine studie zitierte, die herausgefunden hat, dass besonders streng muslimische einwanderer gewalttätiger sind als mäßige muslime. Im gegensatz zu den meisten anderen hier, habe ich die studie tatsächlich gelesen und noch ein paar andere interessante dinge entdeckt, die in diesem artikel natürlich nicht erwähnt wurden. Z.b., dass wenn man die soziale schicht bei der berechnung von kriminalitäts und gewaltätigkeitsraten mit berücksichtig, plötzlich jedweder signifikante unterschied zwischen den verschiedenen einwanderergruppen und auch den einheimischen missetätern flöten geht.
Als beispiel kann ich hier mal wieder die italienischen einwanderer hervorheben, die prozentual gesehen sogar noch schlechter abschneiden als z.B. die Türkischen einwanderer, wird wohl am Katholizismus liegen... :rolleyes:

Der grund, warum z.B. vietnamesen oder japaner prozentual weniger zu dem problemfällen gehören liegt an der unterschiedlichen art der einwanderung.
Ein großteil der hier lebenden türken, italiener, griechen etc. kam seinerzeit als gastarbeiter nach deutschland, damals hat man sich die (oft) arbeitslose unterschicht zum wechselseitigen nutzen, aus diesen ländern als billige arbeitskräfte geholt, daraus folgt, dass ein größerer prozentsatz dieser migrationsgruppen der unterschicht angehört, wie eben migrationsgruppen aus asien oder osteuropa, die erst viel später und selektiver in deutschland eingewandert sind.
Das man sich jetzt wundert, dass die unterschicht aus anderen ländern, die selben probleme und schwierigkeiten mit sich bringt wie die hauseigene unterschicht, ist ja geradezu grotesk lächerlich...
 
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Ja und ich weiß nicht was du mit "Verantwortung" meinst. Vermittlerrolle und kleine (freiwillige) Hilfestellungen sind ok. Alles was darüber geht ist absolut nicht einzufordern.

Übrigens beeindruckt mich der Artikel der FAZ immer wieder aufs neue. Die Zahlen sind wirklich erschreckend.
 
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...
Der grund, warum z.B. vietnamesen oder japaner prozentual weniger zu dem problemfällen gehören liegt an der unterschiedlichen art der einwanderung.
Ein großteil der hier lebenden türken, italiener, griechen etc. kam seinerzeit als gastarbeiter als deutschland, damals hat man sich die (oft) arbeitslose unterschicht zum wechselseitigen nutzen, aus diesen ländern als billige arbeitskräfte geholt, daraus folgt, dass ein größerer prozentsatz dieser migrationsgruppen der unterschicht angehört, wie eben migrationsgruppen aus asien oder osteuropa, die erst viel später und selektiver in deutschland eingewandert sind...

Behauptungen von dir die nicht belegt werden können. Vietnamnesen sind sehr ähnlich wie Türken/Italiener eingewandert. Große Unterschiede gibt es da nicht. Steht direkt im ZEITArtikel den du wohl nicht gelesen hast. Vietnamesen haben die "Drecksarbeit" im Osten gemacht.

...Angeworben Mitte der achtziger Jahre, erlebten die Arbeitsmigranten aus dem sozialistischen Bruderland nach der Wende in Ostdeutschland häufig den Absturz in Arbeitslosigkeit und Armut, sie waren isoliert, wurden zum Opfer von Fremdenhass...

Usw Usw
 

Jesus0815

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Wieso einfordern? Ich bin Deutschtürke und sage eine Grundvoraussetzung für das "Gelingen der Integration" ist mehr Engagement derjenigen die es bis in die Bildungselite geschafft haben.

Es offenbart sich ein Fehler in deinem Denkmuster. Es geht nicht um diktierte Forderungen, sondern um vernünftige Lösungsansätze. Welchen Sinn macht es aufrichtige Integrationsbereitschaft abzulehnen? Xenophobie ist wie Schl3mil in seinem Opener schreibt nicht nur ein "Hirngespinnst der linken Gutmenschen". Sie ist real.
 
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Behauptungen von dir die nicht belegt werden können. Vietnamnesen sind sehr ähnlich wie Türken/Italiener eingewandert. Große Unterschiede gibt es da nicht. Steht direkt im ZEITArtikel den du wohl nicht gelesen hast. Vietnamesen haben die "Drecksarbeit" im Osten gemacht.



Usw Usw

Blablabla... Dazu aus der sz:

"Eine große Gruppe der Vietnamesen ist Ende der Achtzigerjahre als Vertragsarbeiter in die DDR gekommen, sie zählten damals zur Elite ihres Landes und auch heute noch haben sie oft ungleich bessere Voraussetzungen als vietnamesische Asylbewerber."

Im gegensatz dazu zählten die gastarbeiter die in die BRD kamen eben nicht zur elite ihres landes sondern auch da schon zum bodensatz.
 
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Wieso einfordern? Ich bin Deutschtürke und sage eine Grundvoraussetzung für das "Gelingen der Integration" ist mehr Engagement derjenigen die es bis in die Bildungselite geschafft haben.

Es offenbart sich ein Fehler in deinem Denkmuster. Es geht nicht um diktierte Forderungen, sondern um vernünftige Lösungsansätze. Welchen Sinn macht es aufrichtige Integrationsbereitschaft abzulehnen? Xenophobie ist wie Schl3mil in seinem Opener schreibt nicht nur ein "Hirngespinnst der linken Gutmenschen". Sie ist real.

In meinem Denkmuster diktiert keiner keinem Etwas. Das legst du einem in den Mund. Wenn jemand, der es geschafft hat, anderen Helfen will ist das vollkommen ok und auch richtig so. Es sollte ihm aber freigestellt sein, ob er helfen will oder einfach weiter für sich und sein Glück arbeiten will.

Mehr habe ich nicht gesagt. Keine diktierten Forderungen
 

Teegetraenk

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Wie sollte man jemandem auch diktieren, Vorbild zu sein..:stock:
 
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Was ist denn fuer dich eigentlich "die Schweiz". Meiner Erfahrung nach werden "Sueddeutsche fuer Schweizer durchaus "als die ihrigen akzeptiert" (durch die gemeinsame allemanische Sprache). Jedoch, alles jenseits vom Main wird preussisch und somit mit tiefsten Misstrauen bedacht. Tatsache fuer mich ist, es gibt nicht soetwas wie ein Schweizer Volk, es gibt hingegen einen Schweizer Staat, in dem mehrere Völker zusammenleben. Die Schweiz ist mMn genauso Deutsch wie Italienisch und Französisch (und noch irgendwas). Daher ist die Diskussion mit "zuviel Deutsche" etc ein Paradoxum.
Danke für den Spiegel :) Wie unschwer an meiner Schrift zu erkennen ist, stamme ich aus der Deutschschweiz und nehme diesen Umstand stellvertretend für den Rest der Schweiz.
Du hast aber Recht, wenn du sagst, die Schweiz wäre ein heterogener Haufen und in Zürich sind die Probleme sicher andere, als in Genf oder Glarus. Wenn ich also von "zuviele Deutsche" spreche, dann rede ich hauptsächlich von Bern, Zürich, Basel und nicht vom Tessin oder der Westschweiz (was wollen Deutsche auch dort ;)). Und die Innerschweiz ist eh gegen alles von ausserhalb. Siehe Minarettverbots-Abstimmung: Klick.
Ja Grossstädte: 38.6%
Ja Ländliche Gemeinden: >65%

Bei solchen Abstimmungen gibt es also durchaus ein Schweizer Volk, so heterogen und reaktionär es auch sein mag.

Aber hey, is OT..

PS: Rätoromanisch hast du noch gesucht, sind aber eh vom Aussterben bedroht ;)

@Flopgun: Muss ich mir später durchlesen
 

Teegetraenk

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kein plan das du musst du Kain fragen

Ich denke eher, dass du irgendwelche autoritären Zwänge in kAins Postings reininterpretiert hast.

Bin mal gespannt wie Sarrazins Arbeitgeber darauf reagiert.. Nicht dass es am Ende heißt "Sarrazin schafft sich ab" :deliver:
 

SC2

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im übrigen genauso unbeachtlich und verabscheungswürdig wie jeder andere huso der völkisch und/oder nationalistisch denkt und ich bin es leid mich mit mangelhaft begabten menschen ausseinanderzusetzen.:deliver:

und natürlich spricht er aus, was viele denken. die meistgelesene zeitung ist auch die BILD. der durchschnittsbürger ist nicht gerade ein maßstab für das was vernünftig ist und seine meinung geht mir total am allerwertesten vorbei. würde man den pöbel abstimmen lassen ob wir wieder todesurteile für kinderschänder wollen, dann könnten wir gleich teheranstyle die hängebalken in mitte aufstellen. also keine macht dem volk!(gott wie einfach so ne primitive polemik ist :D )

Der übliche Unsinn, man Vergleiche einfach die Situation in Deutschland und die welche man dem angeblichen Pöbel sowie Personen wie Thilo unterstellt und man stelle fest, das passt nicht so wirklich zusammen.
Das Problem ist nicht so sehr der Durchschnittsbürger sondern die unfähige Elite in diesem Lande. Ist aber nichts neues.

Was Thilo angeht, wieder jemand der die Golabilisierung nicht so ganz verstanden hat, dazu gehört eben auch, dass Nationalstaaten langsam aber sicher ihre Konturen verlieren.
 
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Ich denke eher, dass du irgendwelche autoritären Zwänge in kAins Postings reininterpretiert hast.


Wenn ich das falsch verstanden habe musst du diesen Punkt nochmal erklären


Das Lesen der Beiträge hilft einfach sehr viel. Und man muss nicht immer das letzte Wort haben.

PS: Habe mal keine Fragen in meinen beitrag reingebaut. Siehe das als Schutz vor dir selber an
 

Teegetraenk

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Oh, und nun sind wir die beleidigte Leberwurst? Ich hab mir nur erlaubt, anzumerken, dass du aus meiner Sicht kAiN falsch verstanden hast.
Mach jetzt deswegen bitte nicht auf kleines Mädchen.
 
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Ich wurde auch schon als "Scheiß-Deutscher" beschimpft. Im eigenen Land.
Nachdem ich nur "Hallo" gesagt habe.
Meine Toleranz ist in diesem Maße bis zum Anschlag ausgereizt gewesen.

Ganz allgemein würde ich sagen: Gebt den Menschen Perspektiven, die Chance ihre eigene Wünsche und Träume zu realisieren. Das wären angemessen bezahlt Jobs z.B.
Denn wer eine Existenz hat, schlägt dem Rentner nicht den Schädel ein, weil ihm sowieso alles "scheißegal" ist.

Das ist für mich allerdings die friedliche Variante. Dazu braucht es aber natürlich auch den Mut zu Veränderung und Alternativen.

Im Jahr 2050 soll der Fußballweltmeister von einer Robotermannschaft geschlagen werden. Nun könnte ich mir vorstellen, dass diese Roboter einfach das Trikot wechseln für die blaue Uniform und ab sofort Polizisten sind.
Da stehen dann an jeder Straßenecke 3 von diesen Blechkollegen - in "Problemvierteln" natürlich entsprechend mehr.
Sollte es zu "Problemen" mit bestimmten Schichten geben werden die Algorithmen der Roboter "angepasst". Es ist dann also kein normaler Polizist mit Nervenkostüm oder Gewissen, der "Recht und Ordnung" herstellt.

"Opfer", "Scheiß-Deutscher", "Hurensohn" und "Mutterficker" sind halt nicht so die Begriffe, auf die der deutsche Ingenieur steht, der dann diese Roboter baut. Und deutsche Ingenieure sind gut. Richtig gut. Die spielen gerne mit Zahlen, Formeln und Daten. Das macht denen Spaß.

Es gibt also die Option einen weicheren oder einen härteren Weg einzuschlagen.
 
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ich hab nix gegen muslime oder ausländer an sich.

ich hab allgemein was gegen extrem gläubige idioten.
religion ist die schlimmste erfindung der menschheit.
 
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Ich wurde auch schon als "Scheiß-Deutscher" beschimpft. Im eigenen Land.
Nachdem ich nur "Hallo" gesagt habe.
Meine Toleranz ist in diesem Maße bis zum Anschlag ausgereizt gewesen.

Ganz allgemein würde ich sagen: Gebt den Menschen Perspektiven, die Chance ihre eigene Wünsche und Träume zu realisieren. Das wären angemessen bezahlt Jobs z.B.
Denn wer eine Existenz hat, schlägt dem Rentner nicht den Schädel ein, weil ihm sowieso alles "scheißegal" ist.

Das ist für mich allerdings die friedliche Variante. Dazu braucht es aber natürlich auch den Mut zu Veränderung und Alternativen.

Im Jahr 2050 soll der Fußballweltmeister von einer Robotermannschaft geschlagen werden. Nun könnte ich mir vorstellen, dass diese Roboter einfach das Trikot wechseln für die blaue Uniform und ab sofort Polizisten sind.
Da stehen dann an jeder Straßenecke 3 von diesen Blechkollegen - in "Problemvierteln" natürlich entsprechend mehr.
Sollte es zu "Problemen" mit bestimmten Schichten geben werden die Algorithmen der Roboter "angepasst". Es ist dann also kein normaler Polizist mit Nervenkostüm oder Gewissen, der "Recht und Ordnung" herstellt.

"Opfer", "Scheiß-Deutscher", "Hurensohn" und "Mutterficker" sind halt nicht so die Begriffe, auf die der deutsche Ingenieur steht, der dann diese Roboter baut. Und deutsche Ingenieure sind gut. Richtig gut. Die spielen gerne mit Zahlen, Formeln und Daten. Das macht denen Spaß.

Es gibt also die Option einen weicheren oder einen härteren Weg einzuschlagen.

wasn bei dir los?
klar, robocops ohne gewissen ist genau was wir brauchen, gewalt führt nämlich ABSOLUT zur lösung von problemen und härteres durchgreifen natürlich auch. genauso wie höhere strafen. sieht man ja super in frankreich zB.
mehr polizeigewalt gogo!

zum thema: immer derselbe blabla dieser kulturfanatiker. jaja vietamesen. es langweilt echt so langsam. und warum haben dann italiener und russen dieselben integrationsprobleme wie moslems? es hat einfach nichts mit kultur oder religion zu tun, sie spielen, wenn überhaupt, eine absolut vernachlässigbare rolle.

das einzige was zählt ist bildungsstand und soziale schicht. und da haben wir uns halt die negativauslese ins land geholt.

Was Thilo angeht, wieder jemand der die Golabilisierung nicht so ganz verstanden hat, dazu gehört eben auch, dass Nationalstaaten langsam aber sicher ihre Konturen verlieren.

sehe ich auch so. das ist das einzig tolle an der story. dass diese ganzen völkischen idioten ihre tolle kultur so oder so verlieren werden, die globalisierung wird sich nicht von ein paar rückständigen aufhalten lassen. ich hoffe nur, dass ich den tag erlebe, an dem es kein deutschland mehr gibt. ( und natürlich auch kein frankreich, kein italien, kein spanien usw. bevor mir wieder jemand deutschlandfeindlichkeit unterstellt )
 

FCX

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Auch wenn die Art und Weise wie Sarazin das Thema angeht keiner weiteren Worte bedarf, so kann bzw sollte man doch nicht vergessen das ein funken Wahrheit drin steckt.

Es lässt sich wohl nicht leugnen das es diverse soziale Probleme gibt, und das auch einige Migrantengruppen davon betroffen sind. Das bedeutet natürlich nicht, wie von Sarazin behauptet das Migranten grundsätzlich was schlechtes sind. Aber eben das wir ein Problem haben bei dem sich die Politik endlich mal Gedanken über Lösungsansätze machen sollte. Sowas ist aber nicht abzusehen, es wird einfach totgeschwiegen und das kann einfach keine Lösung sein.

Und mal ganz drastisch gesagt.. Das es auch genug Deutschen Bodensatz hier im Lande gibt bedeutet noch lange nicht das wir uns auch noch den Bodensatz anderer Länder hier her holen müssen bzw ihn hier einfach tolerieren müssen.

Und bei Sachen wie Ehrenmorde und ähnlichen faxen ist für mich auch die Grenze erreicht wo man das ganze noch diskutieren kann. Sowas gehört aus dem Land befördert und zwar instant. Solches handeln lässt für mich nur 2 mögliche Schlüsse zu. 1. Die Leute können sich nicht anpassen oder 2. Sie wollen es nicht. In beiden fällen ist der weitere versuch einer integration vergebliche Liebesmühe. Wer nicht will der hat schon.

Man sollte den Leuten soweit wie irgend möglich alle Möglichkeiten bieten sich hier einzuleben und Fuß zu fassen. Aber wenn von der gegenseite kein entgegenkommen zu sehen ist, dann sollte eben auch eine schnelle und endgültige Ausweisung möglich sein. Wie hier schon irgendwo geschrieben wurde, Integration ist ein dualer Prozess. Es erfordert von beiden Seiten ein entgegenkommen. Wir sollten alles tun was von unserer Seite möglich ist um dem gerecht zu werden aber es sollte auch klar sein das es Grenzen gibt die einzuhalten sind.

Die einzige Möglichkeit Xenophobie zu unterdrücken ist, ihr keinen Nährboden zu geben. Ausradieren kann man sie imo gar nicht, es gehört einfach zum Menschen dazu das er alles fürchtet was er nicht versteht bzw was anders ist. Und in der Augenblicklichen lage bietet sich ihr leider sehr viel Nährboden und die Politik bleibt untätig. Wo das hinführt weiß ich nicht, und es sollte im interesse aller sein das wir es nicht auf die harte tour rausfinden müssen.

So und jetzt freu ich mich auf die flames von Heat und Pivo gogo
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Es lässt sich wohl nicht leugnen das es diverse soziale Probleme gibt, und das auch einige Migrantengruppen davon betroffen sind. Das bedeutet natürlich nicht, wie von Sarazin behauptet das Migranten grundsätzlich was schlechtes sind. Aber eben das wir ein Problem haben bei dem sich die Politik endlich mal Gedanken über Lösungsansätze machen sollte. Sowas ist aber nicht abzusehen, es wird einfach totgeschwiegen und das kann einfach keine Lösung sein.

das sagt er gar nciht. thilo ist halt n typischer shizo-islamophobiker, der angst davor hat bald burka tragen zu müssen. er meint, dass muslimische "kultur" ( was soll das sein? ) grds. schlecht wäre.

dabei haben die integrationsprobleme nichts mit kultur oder religion zu tun, aber das ist schwer jemandem begreiflich zu machen, der völkisch denkt und in dessen skuriler welt bestimmte völker irgendwelche eingeschaften haben.

Und bei Sachen wie Ehrenmorde und ähnlichen faxen ist für mich auch die Grenze erreicht wo man das ganze noch diskutieren kann. Sowas gehört aus dem Land befördert und zwar instant.

Wir haben schon genug eigene Verbrecher, da brauchen wir nicht sowas noch zusätzlich.

das sind unsere eigenen verbrecher. sie sind deutsche. dass man immernoch in "die da" und "uns" unterscheidet ist ein großer teil der problematik. wer einen deutschen pass hat, ist deutscher, egal wo seine eltern geboren sind, egal wo er geboren ist, egal wie er aussieht oder was er glaubt. egal ob er ein guter mensch ist oder ein arschloch, ein heiliger oder ein verbrecher. wenn das mal in michels kopf ankommen würde, dass das alles deutsche sind und wir alle zusammenhängen, ob wir nun wollen oder nicht, seine braun-feuchten träume von abschiebung mal vergisst, das wäre ein riesen beitrag zur integration.

Ausradieren kann man sie imo gar nicht, es gehört einfach zum Menschen dazu

das ist wieder ein allgemeinplätzchen was STÄNDIG in dieser debatte ist. wer hat diesen unsinn erfunden? wenn dem so wäre, wäre ich wohl kein mensch, denn ich bin nichtmal ein kleinstes bisschen xenophob.
 
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das sind unsere eigenen verbrecher. sie sind deutsche. dass man immernoch in "die da" und "uns" unterscheidet ist ein großer teil der problematik. wer einen deutschen pass hat, ist deutscher, egal wo seine eltern geboren sind, egal wo er geboren ist, egal wie er aussieht oder was er glaubt. egal ob er ein guter mensch ist oder ein arschloch, ein heiliger oder ein verbrecher. wenn das mal in michels kopf ankommen würde, dass das alles deutsche sind und wir alle zusammenhängen, ob wir nun wollen oder nicht, seine braun-feuchten träume von abschiebung mal vergisst, das wäre ein riesen beitrag zur integration.

Juristisch gesehen sicherlich. Aber für mich macht ein Pass noch lange keinen "Deutschen". Wir haben hier eine Gesellschaft die bestimmte Werte und Normen vertritt. Wer meint das diese Werte nicht die seinen sind, sie mit füßen tritt und glaubt über ihnen zu stehen ist nicht Teil dieser Gesellschaft und hat hier nichts verloren.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
siehst du und das ist der fehlschluss. nur weil unsere gesellschaft bestimmte werte und normen vertritt, bedeutet das nicht, dass es etwas mit deutschsein zu tun hätte. man muss diese werte nicht teilen um deutscher zu sein, sonst müsste ja jeder einen gesinnungstest machen.

entweder man macht dieses ominöse deutschsein also rein juristisch fest oder aber an einer gesinnung. dann aber für alle und nicht nur für hinzugezogene. es muss gleiches recht herrschen, alles andere ist unrecht.
 

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Für sowas braucht es keinen "Test" im eigentlichen Sinne. Wer hier lebt über Jahre stellt selbst sehr schnell fest ob er hier rein passt oder nicht. Und wer merkt das er nicht passt sollte auch so konsequent sein zu gehen. Und wenn er das nicht ist, sollte man eben nachhelfen.

Bei nem schlichten Mord zeigt sich das derjenige meint über den Gesetzen zu stehen bzw sich nicht daran halten zu müssen. Die Folge ist er wird eingesperrt, aus dem Land befördern geht ja nunmal nicht wer würde ihn schon nehmen?

Wenn aber Einwanderer meinen sie könnten hier nach ihren Gesetzen leben und auf unsere scheissen, Ehrenmorde zb, wird die Sache noch etwas komplizierter. Das ist nicht nur ein Verbrechen, es ist auch ein klares Signal das sie nicht willens sind sich anzupassen. Solche Leute einfach einzusperren wäre sicherlich auch ne Lösung, aber ich denke es ist für beide Seiten besser wenn sie wieder dahin zurückgeschickt werden wo sie herkommen. Dann können sie so leben wie sie wollen und man geht weiteren problemen aus dem Weg.

das ist wieder ein allgemeinplätzchen was STÄNDIG in dieser debatte ist. wer hat diesen unsinn erfunden? wenn dem so wäre, wäre ich wohl kein mensch, denn ich bin nichtmal ein kleinstes bisschen xenophob.

Angst vor unbekanntem ist imo menschlich. Das nicht jede einzelne Ausprägung davon bei jedem Menschen gleichermaßen stark ist tut dem keinen abbruch.



Kannst du mir mal verraten, warum wir das tun sollten?
Bei jedem der sich unfähig/unwillig zeigt sich zu integrieren ist es doch nur logisch, dass man versucht ihn loszuwerden.
Da ist Abschieben einfach das Beste aller denkbaren Mittel. Nur ein Tottel oder Sozialromantiker würde es freiwillig aus der Hand geben.

Wir sollten davon viel freizügiger Gebrauch machen und Leute ohne deutschen Pass grundsätzlich abschieben, anstatt ins Gefängnis zu werfen. Da könnte man mal Kohle sparen.
So hätte ich es nicht formuliert, aber im Grunde triffts den Nagel auf den Kopf, kann ich nur rautieren.
 
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das sind unsere eigenen verbrecher. sie sind deutsche. dass man immernoch in "die da" und "uns" unterscheidet ist ein großer teil der problematik. wer einen deutschen pass hat, ist deutscher, egal wo seine eltern geboren sind, egal wo er geboren ist, egal wie er aussieht oder was er glaubt. egal ob er ein guter mensch ist oder ein arschloch, ein heiliger oder ein verbrecher. wenn das mal in michels kopf ankommen würde, dass das alles deutsche sind und wir alle zusammenhängen, ob wir nun wollen oder nicht, seine braun-feuchten träume von abschiebung mal vergisst, das wäre ein riesen beitrag zur integration.

Kannst du mir mal verraten, warum wir das tun sollten?
Bei jedem der sich unfähig/unwillig zeigt sich zu integrieren ist es doch nur logisch, dass man versucht ihn loszuwerden.
Da ist Abschieben einfach das Beste aller denkbaren Mittel. Nur ein Tottel oder Sozialromantiker würde es freiwillig aus der Hand geben.

Wir sollten davon viel freizügiger Gebrauch machen und Leute ohne deutschen Pass grundsätzlich abschieben, anstatt ins Gefängnis zu werfen. Da könnte man mal Kohle sparen.
 
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Und wohin soll man diejenigen verfrachten die nicht freiwillig gehen?
 
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@ Kuma: Fürs Abschieben meldet man sich ja eher selten freiwillig?

Ich glaube ich verstehe die Frage nicht richtig.
 
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Verbrecher mit deutschem Pass ins Gefängnis zu stecken und Verbrecher ohne deutschen Pass sofort abzuschieben halte ich jetzt grob gesagt auch nicht für den falschen Weg. Ich dachte, das wird auch so praktiziert? Nur klang das eben so als würde es nicht nur um Verbrecher gehen. Und jemanden ins Gefängnis zu stecken oder auszuweisen ohne dass er was schlimmes gemacht hat wär ja nicht so cool.

E: Naja, er sagte ja dass es manchen Leuten hier nicht gefällt. Und wenn ich mir vorstelle ich bin in einem Land in dem ich nicht leben möchte, dann würde ich halt gehen. Wenn ich das nicht tue bin ich es zwar selber schuld wenns mir nicht besser geht als vorher, aber ohne dass ich einen Grund zur Abschiebung liefere kann man mich ja auch nicht rauswerfen dann. Es klang halt für mich so als ginge es nicht nur um Straftäter, sondern generell um alle Menschen die vielleicht auch einfach unzufrieden hier sind und meckern und so.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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hä? versteh ich jetzt auch nicht. verbrecher ohne deutschen pass werden doch schon abgeschoben.
 
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