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Es ist Schl3mil auf deine Fragen einfach Antworten zu geben. Es ist nun mal so, dass in der Integrationspolitik von Seiten der Politik massive Fehler gemacht wurden. Die Idee war, sich kurzzeitig Arbeiter ins Land zu holen. Der Zeitraum wurde immer weiter verlängert und schließlich merkte man, dass man sowohl nicht auf diese Leute verzichten kann, diese aber - und das finde ich mehr als verständlich - auch zum Großteil nicht wieder zurück wollten. Im Prinzip wurden hier sehr viele Leute heimatlos gemacht und halten sich an dem fest, was sie an gefühlter Heimat noch haben - eben denen Migranten, die auch hier sind. Eine Bildung von "Ghettos" (im Sinne von Vierteln, in denen Parallelgesellschaften enstehen), wurde nicht rechtzeitig durch ein gezielte Siedlungspolitik unterbunden. Migranten sind nicht per se nicht bereit dazu, sich zu integrieren - es wurde ihnen einfach sehr schwer gemacht und nun hat sich eine eigene Kultur gebildet. Z.B. ist es sehr interessant zu sehen, dass der Anteil an Kopftuchträgerinnen unter den Muslimen in Deutschland (zumindest bei den Menschen mit einem türkischen Migrationshintergrund) höher ist, als in der Türkei. Damit ist also die "Tradition" hier stärker durchgesetzt als im "eigenen" Land.
Sarrazin denkt zu einfach und schmeißt mit Populismen um sich, die einem teilweise wirklich Angst machen können und die mit ihrer eugenische/rassenhygienischen Stoßrichtung teilweise Anleihen bei Schallmayer und Co. nehmen.
Btw. Mit offenen Armen wurden die Gastarbeiter in Deutschland nicht empfangen - das wäre nach der anfänglichen Intention aber auch überhaupt nicht nötig gewesen, im Interesse einer Integration aber schon.
Edit: Nur um es noch einmal herauszustellen: Integration ist nötig um Parallelgesellschaften Herr zu werden. Dass es so weit gekommen ist, ist nicht die Schuld der Migranten, sondern der Politik. Ausserdem sind viele der, die hier die ganze Zeit als "Ausländer" betitelt werden, deutsche Staatsbürger, geboren und aufgewachsen in der Bundesrepublik Deutschland. Mit welchem Recht nennt ihr solche Menschen aus Ausländer? Es sind deutsche Bürger mit einem Migrationshintergrund (ihre Eltern oder Großeltern kommen aus einem anderen Land als Deutschland).
Sarrazin denkt zu einfach und schmeißt mit Populismen um sich, die einem teilweise wirklich Angst machen können und die mit ihrer eugenische/rassenhygienischen Stoßrichtung teilweise Anleihen bei Schallmayer und Co. nehmen.
Btw. Mit offenen Armen wurden die Gastarbeiter in Deutschland nicht empfangen - das wäre nach der anfänglichen Intention aber auch überhaupt nicht nötig gewesen, im Interesse einer Integration aber schon.
Edit: Nur um es noch einmal herauszustellen: Integration ist nötig um Parallelgesellschaften Herr zu werden. Dass es so weit gekommen ist, ist nicht die Schuld der Migranten, sondern der Politik. Ausserdem sind viele der, die hier die ganze Zeit als "Ausländer" betitelt werden, deutsche Staatsbürger, geboren und aufgewachsen in der Bundesrepublik Deutschland. Mit welchem Recht nennt ihr solche Menschen aus Ausländer? Es sind deutsche Bürger mit einem Migrationshintergrund (ihre Eltern oder Großeltern kommen aus einem anderen Land als Deutschland).
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