der entscheidende unterschied ist dass ich für natur hinweise habe. warum muss ich dann noch ne ebene gott drüber denken? dafür gibt es keine hinweise. kann man natürlich machen, bringt aber keinen mehrwert. und wenn mans doch macht, was hindert einen einfach noch ne ebene drüber zu legen?mir geht es darum, dass es eben dinge gibt, über die man keine aussage treffen kann. wenn du sagst, dass natur alles ist und metaphysik eh nur hirnspinnerei, dann triffst du damit leider eine metaphysische aussage in der du die natur zum gott erhebst. wobei "gott" bei dieser wortverwendung für das letzte vorstellbare steht.
das ist aber doch ne ganz andere ebene als blinder glaube.
Das wird vom Laien alles auf eine Glaubensfrage heruntergebrochen.
interessant. kritisches denken ist also mein "gottersatz"?
wie sehr muss man sich eigentlich verbiegen um sich das einzureden?
und was erklärt religion? nichts.Letztenendes erklären Naturwissenschaften _gar_ nichts, sie beschreiben nur.
Meine Differenzierung war darauf bezogen, dass "Glaube" nicht auf Religion beschränkt ist. Das dogmatische Glauben an noch potentiell unklare wissenschaftliche Dinge (gutes Beispiel, wieder mal, der Klimawandel-Thread, wo die Diskussion auf beiden Seiten fanatische Züge angenommen hatte) unterscheidet sich meiner Meinung nach nicht wirklich vom dogmatischen Religionsglauben.
Das ist der Punkt. Es sind prinzipiell beweisbare Aussagen. Dass man als Laie einem Experten, der sagt er kann diese Aussagen wissenschaftlich beweisen, glaubt, ist etwas vollkommen anderes als an prinzipiell unbeweisbare und offensichtlich erfundene Geschichten zu glauben.
Oder anders ausgedrückt:
An etwas glauben, das prinzipiell überprüfbar ist und sich bei einer solchen Überprüfung mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit als wahr herausstellt, ist sinnvoll. Diese Art von Glauben ist nicht dogmatisch und wenn sich dann herausstellt, dass es bei genauerer Überprüfung doch nicht wahr war dann passt man sich halt an.
Aber an etwas zu glauben, das prinzipiell nicht überprüfbar ist und für das es keinerlei Hinweis gibt und dann an diesem Glauben trotz zahlreicher Indizien dafür, dass es falsch ist, dennoch festzuhalten - das ist dumm.
das habe ich zumindest nie so behauptet. ich sage lediglich dass das glauben ohne beweis an etwas falsch ist. ich habe ja explizit beweise in der zukunft angesprochen.Das wissenschaftsverständniss was hier an den tag gelegt wird finde ich auch höchst befremdlich, hätte man zu jeder zeit der menschheitsgeschichte die einstellung vertreten "dafür gibt es keine beweise, deswegen gibt es das nicht!!!" dann wären wir schon vor jahrhunderten in unserer wissenschaftsentwicklung stehen geblieben, aus der abwesnheit von beweisen im JETZT auf eine abwesenheit von beweisen in der zukunft zu schliessen ist höchst ignorant und belegt nur die unkenntniss der geschichte unserer naturwissenschaften.
beweise bzw. hinweise von/auf vererbung gab es auch damals schon. einzig das medium war unbekannt. wenn du dich aber in der antike hinstellst und dna postulierst, welche du mit den damaligen methoden nicht beweisen kannst, dann kann zu dem zeitpunkt dir kein logisch denkender mensch blind vertrauen.Die erforschung der "Erbinformation" ist da wohl ein paradebeispiel. Schon jahrtausende bevor es tatsächlich einen beweis für die erbinformation gab haben sich philosophen ärzte und gelehrte gedanken darüber gemacht, aber eurem verständniss nach hätte man es schlicht ignorieren sollen,da es ja keine beweise für solch eine erbinformation gab.
Das wäre nur dann wahr, wenn dieser "Glaube" zufällig wäre und man blind ins Blaue hinein glaubte in der Hoffnung etwas zu erwischen, was sich im Nachhinein als wahr herausstellt. Ich habe bereits oben erwähnt, dass dies nicht der Fall ist.und noch mal, auf die gefahr hin eine gebetsmühle zu werden: selbst wenn sich das an das man ohne beweise glaubt im nachhinein als richtig herrausstellt so ist es bis zu diesem beweis trotzdem dumm daran zu glauben, und kein zeichen von erleuchtung oder sonst was.
Noch einmal: wir sprechen hier nicht von Methodik im wissenschaftlichen Sinne. Meine Aussage war lediglich, dass Glaube weder beliebig noch zufällig ist, sondern auf bestimmten Prämissen basiert."erfahrung" und "persönliche entwicklung" sind eben KEINE METHODIK. das ist doch nur wortakrobatik.
Der Beweis ist in der Wissenschaft eine Methode, den Wahrheitsgehalt einer Behauptung zu prüfen. In der Mystik/beim Glauben wird dieser Wahrheitsgehalt nicht durch Beweise geprüft, ist aber ebenfalls subjektiv nachvollziehbar und daher nicht beliebig. Beweisbarkeit zu fordern macht nur Sinn, wenn man sich im wissenschaftlichen Weltbild bewegt. Setzt man ein anderes Weltbild mit anderen Prämissen voraus, zieht dieses Argument einfach nicht.wir lehnen nicht ab was wir nicht kennen oder nicht verstehen. das ist ein strohmannargument.
im gegenteil: wir lehnen ab was diejenigen die es postulieren nicht beweisen können.
Abgesehen von wenigen Experten hat diese kritische Betrachtung aber wenig Bedeutung, da wir den größten Teil wissenschaftlicher Erkenntnisse nicht nachvollziehen können, da wir sie nicht verstehen. Wir glauben sie nach bestem Gewissen und verlassen uns auf die Experten, die sie konstatieren.natürlich kann nicht jeder das rad neu erfinden, natürlich muss man sich auf die ergebnisse vergangener generationen verlassen. aber eben nicht blind, sondern kritisch.
Richtig, blinder Glaube ist sinn- und ziellos. Glücklicherweise geht es hier gar nicht um blinden Glauben.und du kannst eine wissenschaftliche hypothese nicht mit dem blinden glauben gleichsetzen. eine hypothese stellt überprüfbare prognosen, die der wissenschaftler dann falsifizieren kann. blinder glaube tut das nicht.
Schon die Teilchenphysik zeigt, dass dies in der Wissenschaft nicht möglich ist. Der Beobachter ist dort fester Bestandteil der Experimente. Die geforderte Objektivität ist nicht gegeben.die methode wie das menschliche gehirn erfahrungen erzeugt ist sehr subjektiv. deswegen muss man in der wissenschaft ja gerade die menschliche komponente ausblenden.
Dann könnte man die doch bestimmt irgendwie nachvollziehen... oder ist das nur subjektiv möglich?Das wäre nur dann wahr, wenn dieser "Glaube" zufällig wäre und man blind ins Blaue hinein glaubte in der Hoffnung etwas zu erwischen, was sich im Nachhinein als wahr herausstellt. Ich habe bereits oben erwähnt, dass dies nicht der Fall ist. Noch einmal: wir sprechen hier nicht von Methodik im wissenschaftlichen Sinne. Meine Aussage war lediglich, dass Glaube weder beliebig noch zufällig ist, sondern auf bestimmten Prämissen basiert.
Eigentlich wird nur Bewiesen dass man gerade in diesem Fall richtig lag. Das hat nichts mit Wahrheit zu tun, sondern im Gegenteil, der Verkleinerung der Falschheit.Der Beweis ist in der Wissenschaft eine Methode, den Wahrheitsgehalt einer Behauptung zu prüfen.
Subjektivität ist zu 100% willkürlich. Ich kann ALLES behaupten und so tun als ob es mir Jesus im Traum zugeflüstert hat. Das ist nur leider rein gar nichts wert im echten Leben.In der Mystik/beim Glauben wird dieser Wahrheitsgehalt nicht durch Beweise geprüft, ist aber ebenfalls subjektiv nachvollziehbar und daher nicht beliebig. Beweisbarkeit zu fordern macht nur Sinn, wenn man sich im wissenschaftlichen Weltbild bewegt. Setzt man ein anderes Weltbild mit anderen Prämissen voraus, zieht dieses Argument einfach nicht.
Die Sache ist die:Abgesehen von wenigen Experten hat diese kritische Betrachtung aber wenig Bedeutung, da wir den größten Teil wissenschaftlicher Erkenntnisse nicht nachvollziehen können, da wir sie nicht verstehen. Wir glauben sie nach bestem Gewissen und verlassen uns auf die Experten, die sie konstatieren.
ZIel ist es, die Subjektivität auf ein Minimum zu reduzieren. Wenn wir nur 99,9% Objektivität erreichen, dann ist das extremst gut und damit kann man sich fürs erste zufrieden geben bis die Wissenschaft bessere Wege gefunden hat die letzten Reste des Einflusses des Beobachters zu reduzieren.Schon die Teilchenphysik zeigt, dass dies in der Wissenschaft nicht möglich ist. Der Beobachter ist dort fester Bestandteil der Experimente. Die geforderte Objektivität ist nicht gegeben.
Und womit denn dann?Es ist durchaus verwunderlich, dass es so schwierig zu sein schein, sich mit dem Gedanken anzufreunden, dass Realität nicht nur durch Intellekt und Ratio wahrgenommen und beschrieben werden kann.
Typisch dummes Beispiel das nichts mit Wissenschaft zu tun hat.Dabei verhält es sich dabei doch nicht viel anders wie mit zwei verschiedenen Sprachen z.B. Deutsch und Chinesisch. Als muttersprachlicher Deutscher kann ich alles, was ich ausdrücken und mitteilen möchte in meiner Sprache tun. Ich benötige keine andere Sprache, da sie mir keinen Mehrwert bietet. Chinesisch hat zudem auch noch weder eine ausgeprägte Grammatik, noch kennt sie Zeitformen, Konjugation und das Schriftbild ist auch so komisch wirr und unverständlich. Ist deshalb alles, was auf chinesisch niedergeschrieben ist zufällig oder beliebig und erkenne ich etwas erst als wahr an, wenn es in deutsch formuliert ist? Eher nicht. Beide Sprachen sind in sich geschlossen und nicht voneinander abhängig. Aber sie beschreiben beide auf unterschiedliche Weise die gleiche Realität.
stimmt ticor auf der einen Seite haben wir Drachen Feen und Einhoerner auf der anderen Seite Schwerkraft. Auf der einen Seite haben wir eine Instutition die dafuer geschaffen wurde Macht auszuueben und viele Jahre lang der ganzen Christlichen(Westlichen) Welt diktiert hat das die Erde flach ist und die Sonne sich um die Erde dreht. (Obwohl das schon Jahrhunderte vorher widerlegt wurde) und das Blut nicht fliesst und dafuer Menschen sogar umgebracht hat. Auf der anderen Seite haben wir eine nicht so homogene Masse von neugierigen die nach dem Warum gucken und sich sogar gegenseitig ihre (wenn man es mal so ausdruecken will) ihre Wahrheiten widerlegen. Die einen versuchen wenigstens richtig zu liegen waehrend die anderen einfach ihre Macht ausueben wollen und deswegen sind Religionen garantiert nicht eine andere Moeglichkeit die Welt zu betrachten.
genau über diesen glauben rede ich die ganze zeit. deswegen ist der rest deines beitrags hinfällige wortakrobatik.Das wäre nur dann wahr, wenn dieser "Glaube" zufällig wäre und man blind ins Blaue hinein glaubte in der Hoffnung etwas zu erwischen, was sich im Nachhinein als wahr herausstellt. Ich habe bereits oben erwähnt, dass dies nicht der Fall ist.
was will der autor uns damit sagen?Immer dran denken, unterm Strich sind 99,99% leider nicht viel besser als 0,01%
Doch, ich widerspreche dir, du verwechselst "falsch" mit "schlecht".Achja, kleiner Denkanstoß noch für alle Experiments-Fanatiker:
Ich denke mal, wir alle hier einigen uns ohne weiteres auf folgende Tatsache: "Es ist falsch, einen Menschen zu töten"
Das sei also in unserer Welt eine "Wahrheit". Ich denke bis hierhin widerspricht mir keiner, und bitte erspart mir irgendwelche "Ausnahmen"-Diskussionen.
Wenn es aber eine Wahrheit ist, so möchte sie wohl irgendwie beweisbar sein. Hier aber ist der Knackpunkt: das lässt sich überhaupt nicht beweisen (hoppla!), das lässt sich nur akzeptieren. Macht die fehlende Beweisbarkeit es falsch? Nein, fehlende Beweisbarkeit macht überhaupt nichts falsch, mein Beispiel zeigt lediglich, dass es sehr wohl "Wahrheit" gibt, die sich nicht nachweisen lässt.
Ich habe übrigens vollstes Verständnis mit all denen, die sich hier weigern, die - in der modernen Wissenschaft längst als allgemein bekannt angesehene - Tatsache an zu erkennen, dass diese Welt nicht erfassbar ist. Objektiv. Das ist für den Laien wohl noch härter zu schlucken als für den Wissenschaftler; ich habe so meine Zweifel, dass die heftigen Verfechter der bedingungslosen Rationalität hier tatsächlich (viele) Naturwissenschaftler in ihren Reihen haben. Dennoch ist es natürlich völlig klar, dass man das eigene Weltbild nicht so ohne weiteres aufgeben kann. Da läge die Welt ja buchstäblich in Trümmern und wir wollen hier keine nervlichen Zusammenbrüche und Depressionen verantworten müssen.
Immer dran denken, unterm Strich sind 99,99% leider nicht viel besser als 0,01%
Achja, kleiner Denkanstoß noch für alle Experiments-Fanatiker:
Ich denke mal, wir alle hier einigen uns ohne weiteres auf folgende Tatsache: "Es ist falsch, einen Menschen zu töten"
Das sei also in unserer Welt eine "Wahrheit". Ich denke bis hierhin widerspricht mir keiner, und bitte erspart mir irgendwelche "Ausnahmen"-Diskussionen.
Wenn es aber eine Wahrheit ist, so möchte sie wohl irgendwie beweisbar sein. Hier aber ist der Knackpunkt: das lässt sich überhaupt nicht beweisen (hoppla!), das lässt sich nur akzeptieren. Macht die fehlende Beweisbarkeit es falsch? Nein, fehlende Beweisbarkeit macht überhaupt nichts falsch, mein Beispiel zeigt lediglich, dass es sehr wohl "Wahrheit" gibt, die sich nicht nachweisen lässt.
Doch, ich widerspreche dir, du verwechselst "falsch" mit "schlecht".
Nur eine Aussage kann "wahr" oder "falsch" sein, nicht eine Handlung.
Die Definition von "falsch" lautet: "nicht wahr".
Du verwechselst hier "falsch" mit "nach Moralvorstellung x zu verurteilen" bzw mit "schlecht", einer wertenden Aussage. Moralvorstellungen sind lediglich Regeln für das Zusammenleben von Menschen, wobei "Mord ist schlecht" von den meisten Menschen akzeptiert wird. "Wahr" oder "falsch" ist es damit aber nicht.
oh man, wie oft denn noch. den rahmen bildet die metaphysik. wenn ihr wollt, dass das die naturwissenschaft übernimmt, dann ist das eine metaphysische aussage. ihr erhebt also eure natur zum "gott".
damit habt ihr genau so einen blinden glauben wie jeder religiöse fanatiker.
Außer natürlich du bist der Ansicht, die erwähnte Maxime sei eine "Moralvorstellung".
richtig, und als solches ist sie einfach vollkommen ungeeignet, wenn es um dinge geht, die eben als übernatürlich gelten. also machen sie darüber auch keine aussagen.Naturwissenschaft ist ganz einfach experimentell bewiesen die effektivste Methode zur Beschreibung des Universums die wir haben.
Was denn bitte sonst? Ein Naturgesetz?!
Du kannst nicht ernsthaft eine Aussage über zwischenmenschliches Zusammenleben als "Wahrheit" mit physikalischen Aussagen gleichsetzen wollen, oder? Das ist einfach so unglaublicher vollkommen offensichtlicher Schwachsinn, so etwas kann doch niemand ernsthaft denken. Bitte sag mir, dass das einfach nur ein schlechter Scherz war
Welt diktiert hat das die Erde flach ist
Ja, ein Naturgesetz.
"Einen Menschen töten" ist keine Aussage und kann damit per Definition nicht wahr oder falsch sein."Einen Menschen töten" ist "falsch"
Definiere "falsch".Die Aussage "Einen Menschen töten ist falsch" ist daher "wahr".
richtig, und als solches ist sie einfach vollkommen ungeeignet, wenn es um dinge geht, die eben als übernatürlich gelten. also machen sie darüber auch keine aussagen.
AUf dem Hurricane dieses Wochenende war auch eine recht rgoße Gruppe von "Jesus loves you" .. ich hätt kotzen können. Die haben da tatsächlich Comic-Flyer verteilt auf denen Evolution verteufelt wurde und die Erbsünde als Wahrheit dargestellt wurde. Widerlich.
Was du eben meinst ist "gut" und "schlecht". Diese Worte haben jedoch in einer Beweisführung wie du sie versucht hast nichts verloren.Nun, ich mag mich täuschen, aber es scheint durchaus üblich zu sein, Handlungen als "richtig" oder "falsch" zu werten.
Wenn es aber eine Wahrheit ist, so möchte sie wohl irgendwie beweisbar sein. Hier aber ist der Knackpunkt: das lässt sich überhaupt nicht beweisen (hoppla!), das lässt sich nur akzeptieren.
Es geht nicht um "wahr oder falsch" (true or false), sondern um "Richtig oder falsch" (right or wrong)
Falsch hat in der deutschen sprache - wie man beim Übersetzen ins englisch sofort merkt - mehrere Bedeutungen.
Handlungen können sehr wohl "Right or wrong" sein.