Supermärkte

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Bei den Discountern stört mich am meisten, dass es von allem oft nur 1 Variante gibt.... Keine Lust jede Woche die gleiche Wurst zu mampfen :(
Da nehm ich die extra 5 Minuten für den Weg zu Kaufland gerne in Kauf und zahl auch mal 10-20% mehr um auch mal Abwechslung zu haben.
 

uzi

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ich kann nicht nachvollziehen, wie man gerade bei lebensmitteln immer nur das billigste vom billigsten kaufen kann. die deutschen geben ja nur noch um die 10% (etwas mehr, weiß nimmer genau) ihres einkommens für lebensmittel aus. lebensmittel sind doch etwas essentielles; man nimmt sie doch in den körper auf und verarbeitet sie. da ist es doch wichtig, was man für lebensmittel kauft..

die discounter sind billig. aber hat sich überhaupt mal wer gedanken gemacht, warum die so billig verkaufen können?! sicher nicht, weil die firmenbosse so nett sind und auf etwas gewinn verzichten. die discounter haben marktmacht (dank den leuten, die dort einkaufen gehen) und können ihren lieferanten nach lust und laune die preise diktieren. wer kann schon auf einen abnehmer wie aldi verzichten?! dann doch lieber preiszugeständnisse machen, solange es geht. so fallen dann bei den lieferanten arbeitsplätze weg, da die arbeitskraft "teuer" ist und nicht mit den preisauflagen von aldi vereinbar sind. oder die produktion wird ins ferne ausland verlegt, damit nicht die hohen lohnkosten deutschlands die preise in die höhe treiben, schließlich verlangen die discounter (bzw der kunde!!) immer billigere ware. der tierschutz kommt zu kurz, da die billigpreise nur mit massentierhaltung unter schlimmsten umständen durchzusetzen sind. und wenn der lieferant dann preislich an der grenze des möglichen ist und den discountern nicht noch weiter entgegen kommen kann, dann kaufen diese einfach nicht mehr bei ihm. dann fehlt dem lieferant vom einen auf den andren tag der großabnehmer und das heißt in vielen fällen, dass er dicht machen kann.

und bei den discountern selbst scheinen die arbeitsbedingungen ja nicht allzu gut zu sein. jedenfalls hört man genug davon tagtäglich in den medien (alleine, dass sich die discounter wehement gegen die bildung von betriebsräten wehren, spricht schon bände). es wird an arbeitskräften gespart; dann stellt man eben einen mitarbeiter für etwas mehr geld ein, als woanders; dafür muss dieser dann aber auch die arbeit für 2 machen und schon hat sich der auf den ersten blick teurere mitarbeiter wieder gelohnt -> und in der öffentlichkeit hält sich dann das gute bild der gut bezahlenden discounter, obwohl die mitverantwortlich für mehr arbeitslose sind.

bei den discountern schmeckts gut? wenn man sich mal die zutatenliste anschaut, kann man sich das auch erklären. in sogut wie allen lebensmittel in discountern (und auch "normalen" supermärkten) sind zig zusatzstoffe enthalten. farb- und konservierungsstoffe, geschmacksverstärker, emulgatoren etc.. lebensmittel werden so im labor "aufgewertet", damit man mit billigen grundsubstanzen trotzdem die nötige frische, konsistenz, den "bestmöglichen" geschmack und das anregendste aussehen hinbekommmt. man kann wohl davon ausgehen, dass mit solchen stoffen qualitative probleme beim grundprodukt kaschiert werden sollen. und diese ganzen zugaben sind dann auch noch relativ günstig. also dann doch lieber billiger produkte mit ein bisschen chemie aufpeppen, als mehr geld für natürlich und unter humaneren bedingungen hergestellte ware auszugeben?!

wenn man schon nicht sozial genug ist, um den menschen mehr arbeit und bessere arbeitsumstände und den tieren ein angenehmeres leben und sterben mitfinanzieren zu wollen, dann sollte man auch an sich selbst denken; denn essen und trinken ist etwas lebensnotwendiges und unmittelbar an die eigene gesundheit gekoppelt.

ich persönlich würde, wenn ich in einem supermarkt oder discounter einkaufen müßte, auf jedenfall zuerst zu edeka gehen, weil die sehr viele produkte direkt aus der region anbieten. unter sozialen und qualitativen gesichtspunkten (+ wesentlich mehr auswahl), würde ich immer eher zu einem "gestandenen" supermarkt als zu einem discounter gehen. aber momentan kaufe ich alles in kleineren bioläden, auf märkten oder direkt beim bauer.
 
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Original geschrieben von uzi~
die discounter sind billig. aber hat sich überhaupt mal wer gedanken gemacht, warum die so billig verkaufen können?! sicher nicht, weil die firmenbosse so nett sind und auf etwas gewinn verzichten. die discounter haben marktmacht (dank den leuten, die dort einkaufen gehen) und können ihren lieferanten nach lust und laune die preise diktieren. wer kann schon auf einen abnehmer wie aldi verzichten?! dann doch lieber preiszugeständnisse machen, solange es geht. so fallen dann bei den lieferanten arbeitsplätze weg, da die arbeitskraft "teuer" ist und nicht mit den preisauflagen von aldi vereinbar sind. oder die produktion wird ins ferne ausland verlegt, damit nicht die hohen lohnkosten deutschlands die preise in die höhe treiben, schließlich verlangen die discounter (bzw der kunde!!) immer billigere ware. der tierschutz kommt zu kurz, da die billigpreise nur mit massentierhaltung unter schlimmsten umständen durchzusetzen sind. und wenn der lieferant dann preislich an der grenze des möglichen ist und den discountern nicht noch weiter entgegen kommen kann, dann kaufen diese einfach nicht mehr bei ihm. dann fehlt dem lieferant vom einen auf den andren tag der großabnehmer und das heißt in vielen fällen, dass er dicht machen kann.
schön dass deine welt so einfach ist.

ich kann nur von aldi sprechen, aldi schließt idr verträge mit großen internationalen konzernen ab, kleine betriebe können aldi idr garnicht die volumina liefern, die sie brauchen, dein ganzes "aber der kleine almöhi-betrieb geht aufgrund des preisdrucks vor die hunde"-geschwafel ist also vollkommen für die tonne.

im übrigen solltest du dir bewusst machen, wie preise entstehen, bevor du irgendwas von "wirtschaftsbossen und gewinn" faselst.
 
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uzi~ und du meinst Edeka ist deswegen anders als Aldi und Co. ?
Die günstigen Preise ergeben sich vor Allem eben aufgrund der riesigen Abnahmemengen.
Ich hab selber mal 6 Monate bei nem Discounter gearbeitet, an der Kasse, größter Kaufmarkt bei uns in der Umgebung, immer viel zu tun, allerdings würd ich die Arbeitsbedingungen alles andere als "schlecht" bezeichnen, da hatte ich schon viel schlechtere, härtere und schlechter bezahlte Jobs.
Die Zutaten hast du in jedem Produkt genauso, man braucht sich ja nur anschauen unter welchen "No-Name" Marken, Danone und Co. ihre Produkte bei Aldi/Lidl usw anbieten. Somit stimmt das mMn auch nicht.
Die Abstriche entstehen nunmal aus Gründen wie Verpackung usw. + zahlt man meist für den Namen einer Marke selbst auch noch. Ganz zu schweigen davon, dass die NN-Produkte keinerlei Kosten für Werbung/Marketing oder dergleichen durch ihre Produktpreise an den Kunden weitergeben müssen.

Frische und lokale Ware ist natürlich immer ein wenig teurer als "Billigprodukte", schon allein aufgrund kleinerer Produktionsmengen. Komischweiße sind die lokalen Waren qualitativ teilweiße sogar schlechter als die "Billigprodukte", wie man an diversen Warentests und dergleichen feststellen kann.
 
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Es ist einfach reiner FAIL wenn hier ein Topic aufgemacht wird und man sich über die mindere Qualität über Aldiprodukte auslässt, wenn es de Fakto zu einer großen Zahl exakt die selben Produkte wie die teureren sind. Der Preis ist nur deswegen billiger, weil nicht der bekannte Markenname droben steht. Oft werden diese Produkt von den selben Firmen hergestellt.

Auswahl ist das einzige Argument das gegen Aldi spricht. Aber wenn man nicht irgendwo in der Einöde lebt, sollte es nicht schwer sein für exquisite und spezielle Käufe besondere Läden und für das Standardzeuch Aldi aufzusuchen.

Und Aldi ist bei einem großen Einkauf ERHEBLICH billger als Edeka und Konsorten..

Da kommst du mit deinem 4-5 € vergleich gar nicht hin..
 

uzi

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Original geschrieben von Cicatriz
ich kann nur von aldi sprechen, aldi schließt idr verträge mit großen internationalen konzernen ab, kleine betriebe können aldi idr garnicht die volumina liefern, die sie brauchen, dein ganzes "aber der kleine almöhi-betrieb geht aufgrund des preisdrucks vor die hunde"-geschwafel ist also vollkommen für die tonne.

hab nie von kleinen almöhi-betrieben geredet. dann schließt aldi verträge mit großen internationalen konzernen ab; trotzdem hängen da tausende betriebe hinten dran. die werden dann halt nicht direkt von aldi unter druck gesetzt, sondern von den zwischengeschalteten großen internationalen konzernen, weil die von aldi die preise diktiert bekommen. und was ändert das jetzt?


Original geschrieben von Cicatriz
im übrigen solltest du dir bewusst machen, wie preise entstehen, bevor du irgendwas von "wirtschaftsbossen und gewinn" faselst.

ich hab keine ahnung, auf was genau du damit hinaus willst. solange du das nicht weiter ausführst, kann ich dazu auch nichts sagen.


Original geschrieben von -DaGGer-
Ich hab selber mal 6 Monate bei nem Discounter gearbeitet, an der Kasse, größter Kaufmarkt bei uns in der Umgebung, immer viel zu tun, allerdings würd ich die Arbeitsbedingungen alles andere als "schlecht" bezeichnen, da hatte ich schon viel schlechtere, härtere und schlechter bezahlte Jobs.

dass die arbeitsbedingungen überall schlecht sind, hab ich ja auch nicht behauptet. aber die etlichen fälle in den medien lassen vermuten, dass es zumindest keine ausnahmefälle sind.


Original geschrieben von -DaGGer-
Die Zutaten hast du in jedem Produkt genauso, man braucht sich ja nur anschauen unter welchen "No-Name" Marken, Danone und Co. ihre Produkte bei Aldi/Lidl usw anbieten. Somit stimmt das mMn auch nicht.

dass die zutaten auch in "normalen" supermarkt-produkten stecken, habe ich doch sogar explizit dazugeschrieben. (muss hier allerdings noch anmerken, dass man durch die große auswahl in rewe, edeka etc. auch lebensmittel kaufen kann, die wesentlich weniger zusätze haben).


Original geschrieben von -DaGGer-
Die Abstriche entstehen nunmal aus Gründen wie Verpackung usw. + zahlt man meist für den Namen einer Marke selbst auch noch. Ganz zu schweigen davon, dass die NN-Produkte keinerlei Kosten für Werbung/Marketing oder dergleichen durch ihre Produktpreise an den Kunden weitergeben müssen.

aldi und lidl haben in deutschland jeweils einen der höchsten werbeetats überhaupt. was das prozentual zum umsatz ausmacht, um die verschiedenen discounter/supermärkte zu vergleichen, weiß ich leider nicht. das argument "keine werbung" und deshalb günstiger anbieten scheint aber nicht wirklich stichhaltig.


Original geschrieben von -DaGGer-
Frische und lokale Ware ist natürlich immer ein wenig teurer als "Billigprodukte", schon allein aufgrund kleinerer Produktionsmengen. Komischweiße sind die lokalen Waren qualitativ teilweiße sogar schlechter als die "Billigprodukte", wie man an diversen Warentests und dergleichen feststellen kann.

man sollte sich die tests mal genauer anschauen. auf was wird getestet und vorallem auf was nicht?! wie ist die gewichtung etc.. die note ansich ist meistens nicht sehr aussagekräftig. und oft fehlen mir als verbraucher auch wichtige "tests" innerhalb der tests.

natürlich sind regionale produkte auch mal qualitativ schlechter. ich denke aber, dass das auf keinen fall die regel ist. außerdem geht es nicht nur um die qualität, sondern auch um unterstützung der regionalen wirtschaft, umweltschutz (kurze wege), tierschutz (keine langen fahrten zum schlachthof) etc..

wo man die grenze discounter/supermarkt ziehen kann, find ich sowieso fraglich. aber durch das regionale angebot hat edeka für mich eben den vorzug vor aldi und co.
 
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Du versteht das mit der Werbung meiner Meinung nach falsch. Ein Markenprodukt hat an sich die Kosten X, dazu kommt noch die Werbekosten Y, das wird alles auf den Einkaufspreis der Geschäfte umgeschlagen, welche dann nochmal was draufschlagen um wirtschaftlich arbeiten zu können. Bei Aldi hat man nur die Kosten X, die Werbekosten von Aldi werden dann halt noch, genauso wie bei einem Markenprodukt draufgeschlagen, imho spart man sich dadurch einen Teil der Kosten. Ganz zu schweigen davon, dass Aldi seine Werbekosten auf eine weitaus größere Menge Artikel umschlagen kann, also z.B Markenunternehmen XY der nur Pizzen herstellt.
 
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aldi und lidl haben in deutschland jeweils einen der höchsten werbeetats überhaupt. was das prozentual zum umsatz ausmacht, um die verschiedenen discounter/supermärkte zu vergleichen, weiß ich leider nicht. das argument "keine werbung" und deshalb günstiger anbieten scheint aber nicht wirklich stichhaltig.
wird das schwarzkopf produkt, dass bei edeka im regal steht von schwarzkopf beworben..?

wird das schwarzkopf produkt dass bei aldi unter einem anderen namen im regal steht beworben..?


hab nie von kleinen almöhi-betrieben geredet. dann schließt aldi verträge mit großen internationalen konzernen ab; trotzdem hängen da tausende betriebe hinten dran. die werden dann halt nicht direkt von aldi unter druck gesetzt, sondern von den zwischengeschalteten großen internationalen konzernen, weil die von aldi die preise diktiert bekommen. und was ändert das jetzt?

benutz einfach mal dein google und stell fest was für faktoren überhaupt eine auswirkung auf den preis haben (stichwort kapazitäten, fixkosten, variable kosten), befass dich mal mit der unternehmensstruktur von aldi, aldi (35mrd jahresumsatz) diktiert nestle preise (1xx mrd jahresumsatz), dass ich nicht lache...

im übrigen ist edeka die größte einzelhandelskette deutschlands, soviel zum theme marktmacht von aldi & co...
 

uzi

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Original geschrieben von -DaGGer-
Du versteht das mit der Werbung meiner Meinung nach falsch. Ein Markenprodukt hat an sich die Kosten X, dazu kommt noch die Werbekosten Y, das wird alles auf den Einkaufspreis der Geschäfte umgeschlagen, welche dann nochmal was draufschlagen um wirtschaftlich arbeiten zu können.

das markenprodukt hat einen bestimmten preis, dazu kommen die werbekosten (von der herstellerfirma + unter umständen vom supermarkt) und schlussendlich von dem einzelhändler noch einmal was drauf.

das "billig"produkt hat einen bestimmten preis, dazu kommen umgeschlagen die werbekosten vom discounter und schlussendlich vom discounter noch einmal was drauf.

ob durch die doppelte werbung (die unter umständen auftritt) jetzt wirklich mehr an werbekosten pro produkt entstehen, kann hier aber wohl niemand beantworten. da aldi und lidl aber extrem hohe werbeetats haben, kann zumindest daran gezweifelt werden, dass die "günstigheit" der produkte auf die "fehlende" werbung zurückzuführen ist.
 
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Ich weiss gar nicht wie so eine Diskussion entstehen kann
ALDI hat nur PET Bier und ist deswegen inakzeptabel
 

uzi

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Original geschrieben von Cicatriz
befass dich mal mit der unternehmensstruktur von aldi, aldi (35mrd jahresumsatz) diktiert nestle preise (1xx mrd jahresumsatz), dass ich nicht lache...

hast du in letzter zeit mal den milchmarkt beobachtet? das beste beispiel fürs preisdiktieren von aldi & co.. und der milchmarkt in deutschland hat mit sicherheit auch einiges an "volumen".

was die geschäftsbeziehungen aldi - nestle angeht, kann man als aussenstehender wohl kaum etwas dazu sagen.


Original geschrieben von Cicatriz
im übrigen ist edeka die größte einzelhandelskette deutschlands, soviel zum theme marktmacht von aldi & co...

edeka hat auch marktmacht. keine frage. und durch die nachfrage der verbraucher nach immer billigeren produkten (ohne sich des eigentlichen wert eines produktes bewußt zu sein) müssen auch die "normalen" supermärkte mit in den preiskampf eingreifen.

im prinzip verurteile ich weder die discounter wie aldi und lidl noch die supermärkte wie edeka oder rewe. die bieten schließlich nur das, was der verbraucher will. billig, billig, billig. und dem kommen die lebensmittelhändler nach. das ist deren geschäft und prinzipiell nicht verwerflich. der verbraucher ist schlussendlich derjenige, der das handeln der händler dirigiert. solange man als verbraucher immer nur billig will und sich nicht mal überlegt, was das immer billiger-werden der lebensmittel zwangsläufig für konsequenzen hat, wird sich auch nichts ändern. um lebensmittel immer günstiger anbieten zu können, muss an vielen enden gespart werden (personal, umweltschutz, tierschutz etc.); persönlich bin ich in den meisten fällen nicht dazu bereit, das zu unterstützen. aber das kann ja jeder sehen, wie er will.

so, genug moralapostel gespielt :>.

die supermärkte und discounter unterscheiden sich in kleinigkeiten. und da setzt halt jeder verbraucher seine eigenen prioritäten. die einen gehen zu aldi, weil der am günstigsten ist, verzichten dafür auf auswahl, natürlichere und regionale produkte. der andre gibt dann halt zb für solche dinge mehr geld aus. mich wundert nur, dass auch hier die meisten das argument "billiger" als das wichtigste ansehen.
 
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Als ich das erste mal in nem Aldi war, war ich schockiert... Man schaut rein und hats Gefühl man kriegt direkt irgend ne Krankheit. Das Zeug da drin mag durchaus ok sein, aber jesses... Muss schon ein armselig knausriges Volk sein um sowas zur Nr. 1 zu machen.
 
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Original geschrieben von uzi~
hast du in letzter zeit mal den milchmarkt beobachtet? das beste beispiel fürs preisdiktieren von aldi & co.. und der milchmarkt in deutschland hat mit sicherheit auch einiges an "volumen".
hast du mal den milchmarkt beobachtet..?

die situation im bei den mopro hat kaum was mit "der marktmacht von discountern" zu tun, sondern mit der subvention der eu, die die preise kaputt macht und die butterberge zu verantworten hat und das nicht erst "in letzter zeit", das ist ein prozess der lange absehbar war.

Original geschrieben von uzi~
was die geschäftsbeziehungen aldi - nestle angeht, kann man als aussenstehender wohl kaum etwas dazu sagen.
nestle ist afaik der größte liferant von aldi.

im grunde hast du mit dem was du sagst nicht unrecht, du stellst es einfach nur VIEL zu überspitzt dar und es sind die regeln des marktes, alle arbeiten so udn jeder hat jederzeit die möglickeit nein zu aldi zu sagen, wenn es sich für die unternehmen nicht lohnen würde würden sie nicht ja sagen.
ich verstehe auch nicht, wo du die große Qualitätsunterschiede hernehmen willst, und woher diese überzeugung rührt, dass "regionale produkte" qualetativ "masenprodukten" überlegen seien, ich meine, wenn du von wein, oder scotch sprechen würdest hätte ich ja vollkommenes verständnis, aber wir sprechen hier von 1,09€ oder 1, 39€ salami...
 
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@ uzi: Schimpf mal nicht so auf die Spar-Mentalität der Deutschen bei Lebensmitteln. Ich finde das jedes Mal hervorragend, wenn ich aus dem Ausland komme, wo jeder Scheiß fast das doppelte kostet und keinen erkennbaren Qualitätsunterschied besitzt.

Pro harten Preisdruck auf Lebensmittel.
 
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Ohne jetzt die ganzen Seiten gelesen zu haben: Kaufe zu 95% auch nur in Aldi und Lidl. Was mir vor allem auffällt ist, dass sich im Aldi hauptsächlich Studenten und Leute aus dem gutsituierten Mittelstand herumtreiben während ich z.B. im Kaufland fast ausschließlich auf knüsselige Asis mit verfilzten Haaren, Oberlippenschnäuzer, Jogginganzug und Hartz 4-Fresse, sowie dick überschminkte alte fette Damen im gefälschten Pelzmantel treffe, sowie anderes Pack, das die Kohle nicht hat und eigentlich mehr darauf achten sollte.
 
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Original geschrieben von uzi~
die discounter sind billig. aber hat sich überhaupt mal wer gedanken gemacht, warum die so billig verkaufen können?! sicher nicht, weil die firmenbosse so nett sind und auf etwas gewinn verzichten. die discounter haben marktmacht (dank den leuten, die dort einkaufen gehen) und können ihren lieferanten nach lust und laune die preise diktieren. wer kann schon auf einen abnehmer wie aldi verzichten?! dann doch lieber preiszugeständnisse machen, solange es geht. so fallen dann bei den lieferanten arbeitsplätze weg, da die arbeitskraft "teuer" ist und nicht mit den preisauflagen von aldi vereinbar sind. oder die produktion wird ins ferne ausland verlegt, damit nicht die hohen lohnkosten deutschlands die preise in die höhe treiben, schließlich verlangen die discounter (bzw der kunde!!) immer billigere ware. der tierschutz kommt zu kurz, da die billigpreise nur mit massentierhaltung unter schlimmsten umständen durchzusetzen sind. und wenn der lieferant dann preislich an der grenze des möglichen ist und den discountern nicht noch weiter entgegen kommen kann, dann kaufen diese einfach nicht mehr bei ihm. dann fehlt dem lieferant vom einen auf den andren tag der großabnehmer und das heißt in vielen fällen, dass er dicht machen kann.

[...]es wird an arbeitskräften gespart; dann stellt man eben einen mitarbeiter für etwas mehr geld ein, als woanders; dafür muss dieser dann aber auch die arbeit für 2 machen und schon hat sich der auf den ersten blick teurere mitarbeiter wieder gelohnt -> und in der öffentlichkeit hält sich dann das gute bild der gut bezahlenden discounter, obwohl die mitverantwortlich für mehr arbeitslose sind.
lol, so ein Müll. Wenn du dafür bereit bist, 3 Euro mehr für nen Stück Fleisch zu bezahlen oder halt 10 für nen ganzen Einkauf, weil du es besser findest, wenn zwei Leute den Job machen, den eine Person machen kann, dann darfst du das gerne tun. Allerdings kannst du dein Geld dann auch an spenden - ich hoffe, das machst du auch oft und viel.

Ohne Preisdruck kein Fortschritt, keine Rationalisierung. Wer es nicht nötig hat, zu sparen, wird's auch nicht tun. Wenn Betrieb B etwas billiger produzieren kann, hat gefälligst auch dieser den Zuschlag zu bekommen und Betrieb A sollte pleite gehen (oder sich was kluges einfallen lassen, damit Leute wie du für ihr wahrscheinlich exakt gleiches Produkt mehr Geld ausgeben). Solange die Ersparnisse zumindest teilweise an den Verbraucher weitergegeben werden (und das werden sie definitiv), ist dieser Prozess das normalste der Welt und nur zu befürworten. Man kann natürlich auch - wie in der DDR - zwei Leute für einen Arbeitsplatz bereitstellen, wo's nur einen PC gibt. Der Sinn von Technologie (!) und Weiterentwicklung ist es aber, dass der eine den Job des anderen übernehmen kann und es deswegen für alle billiger wird. Von daher - go cry...
 

uzi

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Original geschrieben von Cicatriz
hast du mal den milchmarkt beobachtet..?

die situation im bei den mopro hat kaum was mit "der marktmacht von discountern" zu tun, sondern mit der subvention der eu, die die preise kaputt macht und die butterberge zu verantworten hat und das nicht erst "in letzter zeit", das ist ein prozess der lange absehbar war.

natürlich spielen die umstände - wie der milchpreis grundsätzlich zustande kommt - auch ein rolle, ; trotzdem waren es letztes jahr die discounter (allen voran aldi) , die mit ihrer preissenkung bei milchprodukten dafür gesorgt haben, dass die bauern noch weniger geld für den liter milch bekommen. die discounter haben die möglichkeit, den preis zu diktieren und tun das auch. und als letzte rettung sehen die milchbauern dann den boykott, um die öffentlichkeit wachzurütteln, damit diese den discountern druck macht.


Original geschrieben von Cicatriz
im grunde hast du mit dem was du sagst nicht unrecht, du stellst es einfach nur VIEL zu überspitzt dar und es sind die regeln des marktes, alle arbeiten so udn jeder hat jederzeit die möglickeit nein zu aldi zu sagen, wenn es sich für die unternehmen nicht lohnen würde würden sie nicht ja sagen.

natürlich sind das die regeln des marktes. aber es kann eben nicht jeder nein zu aldi & co sagen. eben weil die handvoll großer discounter/supermärkte einen viel zu großen anteil des lebensmittelmarktes "beherrschen". viele lieferanten sind auf den umsatz mit den discountern/supermärkten angewiesen und lassen sich notgedrungen preislich die daumenschrauben anlegen. denn besser die produktionskosten gerade so decken, als den betrieb dicht machen müssen. ich halte das nicht für überspitzt. schließlich erklärt sich das ganze eben mit den "regeln des marktes".


Original geschrieben von Cicatriz
ich verstehe auch nicht, wo du die große Qualitätsunterschiede hernehmen willst, und woher diese überzeugung rührt, dass "regionale produkte" qualetativ "masenprodukten" überlegen seien, ich meine, wenn du von wein, oder scotch sprechen würdest hätte ich ja vollkommenes verständnis, aber wir sprechen hier von 1,09€ oder 1, 39€ salami...

es macht meiner meinung nach schon einen qualitativen unterschied, wo ein produkt hergestellt und schlussendlich verkauft wird. es wurde hier im topic schon angesprochen, dass längere tiertransporte zb zu minderwertigerem fleisch führen können. genauso habe ich lieber frisches obst und gemüse, dass innerhalb weniger stunden im laden liegt, als zb durch konservierungsmittel, bestrahlung oder anderer möglichkeiten frischgehaltene ware. das macht für mich qualität aus. aber qualität ist wieder ein begriff, den wohl jeder für sich selbst definieren muss.


Original geschrieben von Mackiavelli
@ uzi: Schimpf mal nicht so auf die Spar-Mentalität der Deutschen bei Lebensmitteln. Ich finde das jedes Mal hervorragend, wenn ich aus dem Ausland komme, wo jeder Scheiß fast das doppelte kostet und keinen erkennbaren Qualitätsunterschied besitzt.

Pro harten Preisdruck auf Lebensmittel.

im ausland ist die einstellung zum essen eben eine andre. die lebensmittel können nunmal nicht aus heiterem himmel billig sein; irgendjm trägt das, was die leute hier in deutschland nicht bereit sind zu zahlen. und das sind wie gesagt nicht die discounter; sondern am ende der verbraucher selbst.
 

uzi

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Original geschrieben von BigBadWolf
Der Sinn von Technologie (!) und Weiterentwicklung ist es aber, dass der eine den Job des anderen übernehmen kann und es deswegen für alle billiger wird. Von daher - go cry...

das produkt wird billiger; aber die sozialaufwendungen, weil einer von beiden arbeitslos ist, steigen. und das muss dann auch wieder jemand tragen.

ich sag gar nichts dagegen, wenn jemand im betrieb nicht gebraucht wird. allerdings ist es nunmal so, dass durch den preisdruck stellen gestrichen werden, die der rest der belegschaft kaum schafft, mitzuübernehmen. das ist aber nicht nur in der lebensmittelbranche so.
 
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ich wähle hier einfach mal die bequeme variante aus der diskussion auszusteigen, statt diuer in 10.000 zeichen zu verklickern, wie naiv/halbwissend du bist.
 

Sas~iN~LoVe

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Original geschrieben von Devotika
Ist Fleisch bei euch auch so teuer? Schweineschnitzel aus dem Schinken 1kg: 3,97€.

Vor ca. 2 Jahren sind die Preise für Fleisch stark gestiegen. Wegen den Chinesen glaube ich.

Ich will nicht immer die fettigen Koteletts fressen.
Ich hab im Urlaub (Florida) kürzlich 10 $ plus Steuern pro Steak bezahlt :[ Im Supermarkt wohlgemerkt, nicht im Restaurant!

Btw weiterer Edeka-Vorteil ist in meinen Augen das Angebot regionaler Produkte; weiß aber nicht, obs das überall gibt.
 
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freund von mir ist filialleiter bei nem aldi und der weiss genau welche produkte welche marke sind. seitdem kauf ich da noch lieber ein... die qualität bei aldi ist im durchschnitt sicher höher als bei allen anderen supermärkten, dazu der preis -> unschlagbar.

frische sachen/fleisch gehen nicht immer bei aldi, aber auch das kann man dort kaufen...

bin aber eher ein rewekind, da ich auch keinen aldi in direkter nähe hab =(

sage aber trotzdem: aldi > all
 
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ich esse eh kein obst oder egmüse also interessiert mich auch nich ob aldi sowas hat und brauch auch keinen "frisch markt"
 

uzi

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Original geschrieben von BigBadWolf
Ohne Preisdruck kein Fortschritt, keine Rationalisierung. Wer es nicht nötig hat, zu sparen, wird's auch nicht tun. Wenn Betrieb B etwas billiger produzieren kann, hat gefälligst auch dieser den Zuschlag zu bekommen und Betrieb A sollte pleite gehen (oder sich was kluges einfallen lassen, damit Leute wie du für ihr wahrscheinlich exakt gleiches Produkt mehr Geld ausgeben). Solange die Ersparnisse zumindest teilweise an den Verbraucher weitergegeben werden (und das werden sie definitiv), ist dieser Prozess das normalste der Welt und nur zu befürworten.

immer billiger heißt in dem fall aber immer unsozialer, unökologischer. natürlich ist das der markt. solange billig für den käufer wichtiger als soziale/ökologische gesichtspunkte ist und solange die leute nicht verstehen, dass in dem fall "billiger" nicht gleich "billiger" ist, wird das auch weiter so gehen. man greift beim günstigsten zu und regt sich im gleichen atemzug darüber auf, wie wenig gehalt man bekommt (gilt auch für andere "märkte"). und wieso bekommt man so wenig gehalt? weil die leute nicht mehr bereit sind, die arbeit entsprechend zu entlohnen, weil man die arbeitslosen durch die sozialversicherungen mitfinanziert und ökologische lasten mit seinen steuern trägt. dann hat man nicht mehr genug geld und muss zwangsläufig zum discounter gehen. und so dreht sich das dann weiter.

wenn ich ein paar euro mehr ausgebe, um den discountern/supermärkten zu zeigen, dass ich mit dem am falschen-ende sparen nicht einverstanden bin und dass ich bereit bin, mehr zu zahlen, um einen gewissen sozialen und ökologischen standard in der lebensmittelproduktion / dem lebensmittelhandel zu halten, dann bewirke ich damit auch was. schlussendlich entscheide nämlich ich als verbraucher mit meiner nachfrage, was auf dem markt angeboten wird.

übrigens habe ich nie gesagt, dass ich zb im edeka produkte kaufe, die es in "gleicher qualität" auch im aldi gibt. wenn ich im edeka einkaufen gehe, dann kaufe ich die regionalen und/oder die bio-produkte. und dazu gibt es kein pendant im aldi.


Original geschrieben von Cicatriz
ich wähle hier einfach mal die bequeme variante aus der diskussion auszusteigen, statt diuer in 10.000 zeichen zu verklickern, wie naiv/halbwissend du bist.

du könntest es doch mal mit sachlicher argumentation versuchen. aber bequemer ist es so; keine frage.
 
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uzi wenn alle so denken würden wie du gäbe es keinen Wettbewerb, also keinen Fortschritt, keine Produktivitätssteigerungen und keinen steigenden Wohlstand.
Dann würde die Menschheit in einer sozialromantischen Welt in Armut leben. Ich hab da keinen Bock drauf.
 

uzi

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Original geschrieben von Mackiavelli
uzi wenn alle so denken würden wie du gäbe es keinen Wettbewerb, also keinen Fortschritt, keine Produktivitätssteigerungen und keinen steigenden Wohlstand.
Dann würde die Menschheit in einer sozialromantischen Welt in Armut leben. Ich hab da keinen Bock drauf.

ich bin für wettbewerb. und natürlich auch für fortschritt. aber das, was durch die discounter passiert, hat nichts mehr mit fortschritt zutun. im gegenteil; das kann man als gesellschaftlichen rückschritt bezeichnen. aber das habe ich oben schon alles beschrieben.

und gerade steigenden wohlstand wird diese entwicklung nicht bringen; im gegenteil. aber das hab ich ja oben auch schon geschrieben.
 
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Gibt doch mittlwerweile auch Bio und öko zeugs in Discountern, welche von der Qualität den teuren Biolädenprodukten in nichts nachstehen und TROTZDEM noch günstiger sind als die teuren.

Auserdem sind die Tierhaltung und die ökolögischen Gesichtspunkte bei Bio immer die selben egal ob Penny Bio oder EDEKA Bio.

Ich steh auch auf Discounter, weil ich dort 2 vollte tüten Lebensmittel für 40 Euro bekomme und fürs selbe GEld bei Reichelt ne halbe Tüte!!!+

Penny > all
 

Entelechy

Guest
Würdest du beim lokalen Bio-Bauern kaufen, könnte deine Argumentation ja schlüssig sein. Da du aber bei Edeka kaufst und DENKST die Welt ist dadurch besser, irrst du dich gewaltig.


""Edeka hat bereits angekündigt, die gestiegene Einkaufsmacht einzusetzen, um die Lieferanten stärker im Preis zu drücken.", erklärt Marita Wiggerthale, Handelsexpertin bei Oxfam Deutschland. Bereits heute stuften die Lieferanten die Einkaufsmacht von Edeka als "ziemlich heftig" ein. Die Leidtragenden der gestiegenen Marktmacht seien kleine und mittlere Lieferanten und die ArbeiterInnen in den Produzentenländern."




Auch hast du glaube ich Preispolitk falsch verstanden, Preise werden nicht von Firmenbossen diktiert, wenn Aldi Süd entscheidet Milch für 5 Cent pro Liter zu verkaufen, würden sie nur ausgelacht werden und könnten ihren Laden innerhalb von 2 Jahren schließen. Da sie a) keine Milch auch nur annähernd in dieser Preisregion bekommen würden und b) die Milch dann subventionieren müssten, was die sowieso schon geringe Marge komplett zerstören würde.


Generell hält sich mein Mitleid mit Landwirten in West-Europa stark in Grenzen, was man eher an Missstand anprangern könnte sind Arbeitsbedinungen und Vergütung in Süd-Amerika.

Leider sind die Fair-Trade alternativen einfach 3 Mal so teuer, da diese keine Großendegressionsvorteile vorweisen können, nicht sehr effizient organisiert sind und einfach riesige Margen haben, am Ende zahlt man für eine Mango 3 € und der Bauer in Peru bekommt statt 17 Cent 27 (was keine Frage viel für diesen ausmacht, jedoch keinen Preisaufschlag von 2€ rechtfertigt).
 
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Also bei Rewe das Gleiche wie bei Aldi einzukaufen kostet mit Sicherheit 30-40% mehr.

Original geschrieben von AndersZorn
ich bin auch student und kaufe nur im Teegut ein das isses mir einfach wert

:lol: :cry:
 
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Original geschrieben von sinusx
Gibt es eigentlich einen NETTO in den alten Bundesländern?
In Zukunft schon, weil nach der Übernahme die meisten Filialen von Plus jetzt in Netto umgewandelt werden. Die Werbung kommt ja atm öfters mal.
 
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jo, unsere 3 plus in göttingen (die ich kenne) haben teilweise schon NETTO Reklame und Aufkleber.
 
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Original geschrieben von Kuma

In Zukunft schon, weil nach der Übernahme die meisten Filialen von Plus jetzt in Netto umgewandelt werden. Die Werbung kommt ja atm öfters mal.

Das wird dann aber der deutsche Netto (Marken-Discount)sein.

Hier im Norden (und Osten) gibt's eigentlich nur den dänischen Netto. 9 von 272 sind in Schleswig-Holstein zu finden, sagt Wiki. In Kiel ist aber keiner davon, soweit ich weiß. Die wollen aber nach Süden expandieren, wobei der andere Netto nach Norden zieht.

Die Nettos scheinen einen Kleinkrieg zu führen.. witzig.
 

uzi

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Original geschrieben von Nadim2
Gibt doch mittlwerweile auch Bio und öko zeugs in Discountern, welche von der Qualität den teuren Biolädenprodukten in nichts nachstehen und TROTZDEM noch günstiger sind als die teuren.

Auserdem sind die Tierhaltung und die ökolögischen Gesichtspunkte bei Bio immer die selben egal ob Penny Bio oder EDEKA Bio.

es gibt mittlerweile auch bio-produkte in discountern. allerdings ist die auswahl da, wie ja auch im restliche sortiment, extrem schlecht.

dass die qualität bei bio-produkten in discountern und bioläden die gleiche ist, stimmt wohl nur bedingt. die discounter bieten produkte unter dem eu-bio-siegel an. dh sie müssen lediglich der eu-bio-verordnung entsprechen. in bioläden tragen die meisten produkte zusätzlich weitere siegel (bioland, naturland, demeter etc.). um solch ein siegel zu "bekommen" muss man sich an weitaus schärferer richtlinien halten. zb was die tierhaltung angeht (mehr auslauf pro tier; gewisse haltungsformen sind verboten etc.). also bio ist nicht gleich bio.

ich finds ja erfreulich, dass die discounter bio-produkte ins sortiment genommen haben. daran erkennt man nur zu gut, dass die nachfrage entscheidend für das angebot ist. und bei den bio-produkte gibt es - zumindest auf die produktion bezogen - ein maß an sozialen und ökologischen aspekten, die durch gesetze (bio-verordnung) geregelt sind.
 

elsu

Guest
Original geschrieben von Da_DaVe
Würdest du beim lokalen Bio-Bauern kaufen, könnte deine Argumentation ja schlüssig sein. Da du aber bei Edeka kaufst und DENKST die Welt ist dadurch besser, irrst du dich gewaltig.

Bei dieser Aussage musste ich mich Fragen ob eventuell folgende Zitate übersehen wurden:

1. "[...]wenn ich in einem supermarkt oder discounter einkaufen müßte, auf jedenfall zuerst zu edeka gehen[...]"

2. "[...]unter sozialen und qualitativen gesichtspunkten (+ wesentlich mehr auswahl)[...]"

Original geschrieben von Da_DaVe

Auch hast du glaube ich Preispolitk falsch verstanden, Preise werden nicht von Firmenbossen diktiert, wenn Aldi Süd entscheidet Milch für 5 Cent pro Liter zu verkaufen, würden sie nur ausgelacht werden und könnten ihren Laden innerhalb von 2 Jahren schließen. Da sie a) keine Milch auch nur annähernd in dieser Preisregion bekommen würden und b) die Milch dann subventionieren müssten, was die sowieso schon geringe Marge komplett zerstören würde.

Es hat auch keiner die Firmenbosse, die effektiv nunmal die Entscheidungen über die Firmen- und Einkaufspolitik treffen, ausgelacht, als mehrfach verschiedene Artikel unter Einstiegspreisen verkauft wurden. Warum auch? Manchmal muss man eben seine eigenen Preise derart drücken um seine "billig-billig-billig-verwöhnten-Kunden" halten zu können oder gar andere Kunden "abwerben" zu können.

Dass das auf Dauer nicht der Fall ist, dürfte jedem klar sein, aber es zeigt doch wie hart der Markt umkämpft ist und mit welchen Mitteln versucht wird Kunden zu saturieren. )Aldi beispielsweise macht das Regelmäßig mit dem Produkt Butter.)

Original geschrieben von Cicatriz
ich wähle hier einfach mal die bequeme variante aus der diskussion auszusteigen, statt diuer in 10.000 zeichen zu verklickern, wie naiv/halbwissend du bist.

Dies ist immer der beste Weg, andere als naiv und halbwissend ausweisen und sich dann selbst ausklinken. Auf seine Meinung zu beharren ist eine Sache, sich aber guten Argumenten gänzlich zu verschließen und andere Personen mit negativen Eigentschaften zu versehen, ohne mal darüber nachzudenken, was anderes.



Man könnte auf soviele in diesem Topic genannte Sachen eingehen, dazu fehlt mir nur leider die Zeit im Moment, daher nur soviel:

Die Milch ist ein perfekt gewähltes Beispiel.
Die Milch kostet 0,49 € pro Liter beim Discounter. Der Kunde freut sich.
Allerdings dürfte jedem, der nur ansatzweise nicht Weltfremd auf dieser Erde wandelt, klar sein, dass ein Liter Milch niemals nur so wenig Kosten dürfte. Ein kleiner Auszug von Kostenfaktoren die an der Produktion von einem Liter Milch beteiligt sind: Futter für die Kühe; Wasser; Arbeitsleistung des Bauers; Transportkosten; Aufbereitung und Abfüllung; Verpackungsmaterial; Transportkosten; Arbeitskosten beim Verkauf; etc. pp. (es fehlen u.a. die ganzen Fixkosten)

Irgendwer in der Kette wird und muss der Leidtragende sein. Und das sind leider immer wieder die Milchbauern und die Kühe.

Der Milchbauer:
Man muss sich heutzutage schon für diesen Beruf wahrlich berufen fühlen um davon leben zu können, denn von den 0,49€ pro Liter erhalten die Milchbauern maximal 0,22€. Der Verband der Milchbauern, sowie die staatlichen Behörden, zeigen auf, dass ein absolutes Minimum von 0,40€ pro Liter notwendig sind, um davon Leben zu können. Da dies nicht der Fall ist, legen die Milchbauern ständig drauf und einer nach dem anderen geht Pleite.

Die Kuh:
Ist ne arme Sau. Wenn man die Lebensbedingungen einer Milchkuh heutzutage sieht, könnte man schon automatisch zum vegetarierer konvertieren. Die Steigerung der Milchproduktion einer Kuh von jährlich etwa 2.000 Litern Milch vor 100 Jahren wurde auf bis zu 10.000 Liter gesteigert. Das nenne ich doch mal Fortschritt. Das ist Wettbewerb!
Die Kühe die sich kaum noch richtig bewegen können, geschweige denn "Kuh" sein, sind doch heute nichts anderes mehr als reine Milchmaschinen mit einer halbierten Lebenserwartung, mit Eutern so groß wie Heißluftballons. Vollgestopf mit Kraftfutter billigster Produktion, mit fast schon intravenöser Versorgung mit Antibiotika und einem "Lebensraum" von nichtmal 1,5m². Gottlob bekommt dafür ja jeder bei seinem Einkauf "2 volle Tüten statt nur 1 vollen Tüte".



Der Kunde ist König. Und niemand versteht das besser als die Discounter. Jeder kann seinen Beitrag leisten diese offenkundigen Mißstände zu beseitigen. Den Liter Biomilch bekommt man schon für 0,79 - 1,09€. Ich stelle nun die Frage: Wer trinkt/verbraucht mehr als 8 Liter Milch im Monat? Wer hat die 8x 0,30 - 0,60€ (8x 0,45€ = 3,6€) nicht übrig? Lautet die Prämisse "Jeder Euro zählt!" oder nicht doch "Jedes Leben zählt!"!?


Ja, ich kaufe in Bioläden, und wenn ich mal in den Supermarkt muss, dann Bio.
Nein, ich bin kein kiffender Ökotyp mit Rastalook und bin auch nicht Weltfremd und nicht reich.
Gesundes Essen, gesundes Leben, fairer Handel und tiergerechte Art(er)haltung sollte einem Menschen der heutigen Zeit mehr Wert sein, als mit dem beim Lebensmitteln Einkauf eingesparten Geld unnötige Dinge zu finanzieren, aber das ist ein anderes Thema.
 
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Danke das ihr mir das abgenommen habt, ich wollte nämlich heute noch ein Topic Bio vs. Konventionell aufmachen :D
 

uzi

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Original geschrieben von Da_DaVe
Würdest du beim lokalen Bio-Bauern kaufen, könnte deine Argumentation ja schlüssig sein.
Original geschrieben von uzi~
ich persönlich würde, wenn ich in einem supermarkt oder discounter einkaufen müßte, auf jedenfall zuerst zu edeka gehen, weil die sehr viele produkte direkt aus der region anbieten. unter sozialen und qualitativen gesichtspunkten (+ wesentlich mehr auswahl), würde ich immer eher zu einem "gestandenen" supermarkt als zu einem discounter gehen. aber momentan kaufe ich alles in kleineren bioläden, auf märkten oder direkt beim bauer.




Original geschrieben von Da_DaVe
Da du aber bei Edeka kaufst und DENKST die Welt ist dadurch besser, irrst du dich gewaltig.
Original geschrieben von uzi~
wo man die grenze discounter/supermarkt ziehen kann, find ich sowieso fraglich. aber durch das regionale angebot hat edeka für mich eben den vorzug vor aldi und co.
Original geschrieben von uzi~
edeka hat auch marktmacht. keine frage. und durch die nachfrage der verbraucher nach immer billigeren produkten (ohne sich des eigentlichen wert eines produktes bewußt zu sein) müssen auch die "normalen" supermärkte mit in den preiskampf eingreifen.

im prinzip verurteile ich weder die discounter wie aldi und lidl noch die supermärkte wie edeka oder rewe. die bieten schließlich nur das, was der verbraucher will. billig, billig, billig.




Original geschrieben von Da_DaVe
Auch hast du glaube ich Preispolitk falsch verstanden, Preise werden nicht von Firmenbossen diktiert, wenn Aldi Süd entscheidet Milch für 5 Cent pro Liter zu verkaufen, würden sie nur ausgelacht werden und könnten ihren Laden innerhalb von 2 Jahren schließen. Da sie a) keine Milch auch nur annähernd in dieser Preisregion bekommen würden und b) die Milch dann subventionieren müssten, was die sowieso schon geringe Marge komplett zerstören würde.

es ging bei den "preis-diskussionen" um die einkaufspreise oder einstandspreise (der unterschied ist für diese diskussion ja egal). nicht um die verkaufspreise. die discount-bosse diktieren ihren lieferanten den preis, weil sie dazu in der lage sind. natürlich verkauft kein discounter unterm einstandspreis (ist das nicht sogar verboten?!), bzw wenn, dann nur gelegentlich. dass verkaufspreise kalkuliert werden, ist jawohl klar.


Original geschrieben von Da_DaVe
Leider sind die Fair-Trade alternativen einfach 3 Mal so teuer, da diese keine Großendegressionsvorteile vorweisen können, nicht sehr effizient organisiert sind und einfach riesige Margen haben, am Ende zahlt man für eine Mango 3 € und der Bauer in Peru bekommt statt 17 Cent 27 (was keine Frage viel für diesen ausmacht, jedoch keinen Preisaufschlag von 2€ rechtfertigt).

dass fair-trade schlussendlich nicht so effektiv arbeitet, wie es wünschenswert wäre, kann man wohl anprangern. schlussendlich entscheidet aber jeder käufer für sich selbst, ob er einen gewissen preisaufschlag als gerechtfertigt ansieht oder nicht.
 
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