Studiengebühren in Hessen abgeschafft.

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Original geschrieben von PivoUser_R7
Willst du damit andeuten, dass ein Philosophiestudium weniger wert wäre?

Ich hoffe sehr, dass er das andeuten will. Um später Hartz4 empfangen zu dürfen oder bestenfalls hinter einer Pommesbude zu stehen muss man nicht den Staat 25 Semester lang belasten und einen ganzen nutzlosen Fachbereich finanzieren lassen. Universitäten sollten sich gesundschrumpfen und sich auch echte Wissenschaft konzentrieren.
 
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lol
megavolt hat sich gerade selbst disqualifiziert in dem er zugegeben hat dass er keinen plan hat :)
Die Philosophie hat durchaus einen Sinn (Physik <-> Philo, Biologie <-> Ethik) und es solll auch leute g eben die studieren nicht nur wegen geld
 
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ohne alles gelesen zu haben:

klar haben sich seit den studiengebühren die zustände gebessert.. nur leider hat das land vorher schon gewusst, dass diese kommen werden und den unis wurde von vorneherein schon alles gekürzt.

hätte es also nie studien gebühren gegeben, dann wären die zustände auch nicht so schlimm geworden.

ausserdem will ich gar nicht wissen, wieviel prozent der studiengebühren NICHT an die uni gehen :/
 

shaoling

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Original geschrieben von NacktNasenWombi
lol
megavolt hat sich gerade selbst disqualifiziert in dem er zugegeben hat dass er keinen plan hat :)
Die Philosophie hat durchaus einen Sinn (Physik <-> Philo, Biologie <-> Ethik) und es solll auch leute g eben die studieren nicht nur wegen geld
Du bist ziemlich ignorant.

Es ist eine Sache, sich mit Idealismus à la "ich studiere nicht des Geldes wegen" zu brüsten, eine ganz andere Sache ist es, die Allgemeinheit für diesen Idealismus schröpfen zu wollen.

Wer losgelöst von finanziellen Interessen studieren will, der muss eben Entbehrungen in Kauf nehmen und sich durchbeißen, auf familiäre Unterstützung bauen oder so gut sein, dass seine Leistungen ein Stipendium rechtfertigen.
Zu letzterem sind die Möglichkeiten in meinen Augen noch zu eingeschränkt.

Was du hier verkörperst, ist eine recht verkrüppelte moralische Grundhaltung: Ansprüche ohne Rechtfertigung, Rechte ohne Pflichten, dafür zahlen sollen die anderen.
Eine schöne Auffassung von Solidarität.
 
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Naja, was rechtfertigt welches Studium, wenn sich Unis durch guten Ablauf in bestimmten (Nischen-)Studiengängen bewährt haben und jene Absolventen verstärkt diese Boni der Uni in höheren Positionen/Arbeitsplätzen sehen?

BWL ist ein Massenstudium, dessen Stoff sicherlich den Meisten helfen kann - aber ob man durch Einstampfen bestimmter Studiengänge wirklich so viel spart, ist eine andere Frage - die Kosten für verhältnismäßig wenige Studenten und Professoren sind sicherlich geringer als in überfüllten Hörsälen, wo dann mit den ersten Klausuren die ersten Studenten herausgesiebt werden.

Studiengebühren ja, aber die sollten dann auch mehr gestaffelt sein, damit zumindest Niedrigverdiener sich das leisten können, ohne so viel arbeiten zu müssen, dass das Studium drunter leidet (im BA ist eh Tempo angesagt). So wie in den USA ist es teilweise ein Problem, wenn eine Familie mit zwei Kindern fürs College spart. Einer (oder Beide) müssen entweder arbeiten gehen (was nicht einmal so falsch wäre, falls es kein ultrakompaktes Studium ist, wo man außer fürs Lernen kaum Zeit hat), oder da bleibt einer auf der Strecke. Wie es dort mit Unterstützung aussieht, weiß ich nicht - kann sein, dass da auch der Staat den Studenten stärker unter die Arme greift ...

Auf jeden Fall sollten Langzeitstudenten richtig bluten. Ich rede nicht von Leuten, die ein Urlaubssemester machen bzw. wegen schwerwiegender Gründe ein oder zwei Semester heranhängen müssen, aber wer etwa 4 Semester drüber ist, weder fertig geworden ist noch einen vertretbaren Grund dafür hat, der sollte nicht ungestraft davonkommen. Zurück erhält der Staat dann sowieso nichts über die Steuern, die der Ex-Student dann bei seinem (höheren) Gehalt zahlen würde.
 

Teegetraenk

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Original geschrieben von MegaVolt


Ich hoffe sehr, dass er das andeuten will. Um später Hartz4 empfangen zu dürfen oder bestenfalls hinter einer Pommesbude zu stehen muss man nicht den Staat 25 Semester lang belasten und einen ganzen nutzlosen Fachbereich finanzieren lassen. Universitäten sollten sich gesundschrumpfen und sich auch echte Wissenschaft konzentrieren.
Dir würden 1 oder 2 Semester angewandte Ethik sicherlich nicht schaden.
 
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Original geschrieben von NacktNasenWombi
lol
megavolt hat sich gerade selbst disqualifiziert in dem er zugegeben hat dass er keinen plan hat :)
Die Philosophie hat durchaus einen Sinn (Physik <-> Philo, Biologie <-> Ethik) und es solll auch leute g eben die studieren nicht nur wegen geld

Ja genau, Physik <-> Philo. Irgendjemand muss ja die physikalischen Kenntnisse nehmen, groben populistischen Dummfug daraus machen und sie vollkommen lächerlich und idiotisch falsch interpretieren. Wo kämen wir denn da hin wenn es das Dummgelaber nichtmehr gäbe ...
Biologie <-> Ethik ist in etwa genauso fruchtbar. Jetzt wo die Kirchen recht machtlos sind und den wissenschaftlichen Fortschritt nichtmehr aufhalten können muss man ja eine neue Moralinstanz schaffen, die die Menschheit blockiert und dafür sorgt, dass biologische Erkenntnisse (die auch z.B. der Medizin sehr helfen) erst Jahre oder Jahrzehnte verzögert gefunden werden. Bravo!


Original geschrieben von PivoUser_R7

Dir würden 1 oder 2 Semester angewandte Ethik sicherlich nicht schaden.

Wenn ich in Rente gehe werde ich genug Freizeit haben, um sie mit sinnlosem Müll verschwenden zu können. Dann werde ich mir wohl auch die angewandte Ethik anschauen. Danke für den Tipp!
 

orluk

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Gibts denn keine Stipendien für Leute die es sich nicht leisten können? Wär meiner Meinung nach die beste Lösung
 

Noel2

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Original geschrieben von Gomorrha

BWL ist ein Massenstudium, dessen Stoff sicherlich den Meisten helfen kann - aber ob man durch Einstampfen bestimmter Studiengänge wirklich so viel spart, ist eine andere Frage - die Kosten für verhältnismäßig wenige Studenten und Professoren sind sicherlich geringer als in überfüllten Hörsälen, wo dann mit den ersten Klausuren die ersten Studenten herausgesiebt werden.
Das musst du mir jetzt mal genauer erklären.
 
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Gießem
sehr schön für hessen :top:
hoffe mal die anderen bundesländer ziehen nach
 
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ich halte studiengebühren für schlecht. nicht jeder hat eltern oder einen lukrativen nebenjob die dies finanzieren können ohne das man wie ein penner leben muss. der studienkredigt ist sicher eine möglichkeit aber wer startet bitte gerne mit weiss gott wie hohen schulden ins berufsleben? bafögschulden müssen ja schließlich auch noch gezahlt werden.
 
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Original geschrieben von Greg

Ich warte immernoch auf den ersten beitrag von dir in dem du es schaffst sachlich argumentieren ohne persönlich zu werden. Gerade als angehender jurist sollte dir das langsam mal klar werde.

wenn man sich aufs examen vorbereitet und nicht aufs wirkliche anwaltliche tätigwerden hast du wohl recht~

Original geschrieben von Greg

Zunächst mal, ausser dir hat hier niemand davon gesprochen studenten die Schuld an irgendwas zu geben.

achso, wenn du also schreibst, dass es schade ist, dass die studenten jetzt durchsetzen das es doch keine studiengebühren gibt, wem gibst du dann die schuld das es dazu kommt? der hessischen verfassung, womöglich zukünftig der europäischen? die bösen richter, die bösen anwälte? wenn sich etwas was du magst negativ verändert mußt du doch jemanden die schuld geben, gerade eben wiederum als jurist; oder studierst du heimlich politik anstatt recht?

Original geschrieben von Greg

Dasselbe gilt für den rest deiner behauptungen in denen du dir größtenteils selbst widersprichst. Einerseits kreidest du an, dass finanzspritzen eingestellt werden, die unis also im endefekt genauso viel geld haben wie vor den studiengebühren, andererseits unterstellst du, dass viele fakultäten soviel geld haben, dass sie nicht wissen wohin damit? Diesen Widerspruch musst du mir erklären.

habe ich von gleichwertigkeit der gebühren und der eingestellten leistungen geschrieben? nein, also was willst du bitte von mir? es gibt nicht nur eine uni an der bereits geplante / sicherere gelder für renovierungen etc pp. komplett gestrichen wurden und durch gelder aus studiengebühreneinnahmen ersetzt wurden.
du liest zwischen den zeilen, was aber gänzlich dumm ist wenn man den anderen weder kennt und sich zudem nur schriftlich unterhalten kann.

Original geschrieben von Greg

Nur ganz kurz zum Thema bibliotheken, weil hier dein Beispiel besonders unglücklich gewählt ist: Gerade bei Bibliotheken reicht es eben nicht aus als einmalige investition bücher anzuschaffen. Spätestens wenn du deine erste Hausarbeit schreibst, wirst du feststellen dass man nicht auf irgendeine, sondern auf aktuelle literatur angewiesen ist und die kostet jedes jahr von neuem Geld.

das kostet aber nicht jedes semester soviel geld wie einmal einen rückstand von zehn jahren nachzuholen, das sollte selbst dir klar sein. und vor allem kostet das keine zig hunderttausend, die aber viele fakultäten nun "übrig" haben, und das zweimal jährlich.

Original geschrieben von Greg

Dasselbe gilt übrigens auch für Datenbanken. Diese kosten jährliche gebühren und nicht nur eine einmalig für die Bereitstellung. Wenn du dir anschaust was datenbanken an jährlichen gebühren kosten (am Beispiel von Juris ab ~1400€ aufwärts pro einzelplatzlizenz) kannst du dir ausrechnen was für kosten da auf die unis zukommen wenn diese datenbanken jedem student zur verfügung gestellt werden.

1. siehe oben
2. zahlen die fakultäten bei weitem keine gebühren für einzelplatzlizenzen (rat mal bitte woher diese bezeichnung kommt und was sie bedeutet)

Original geschrieben von Greg

Und um nochmal auf langzeitstudenten zurückzukommen: Dir scheint nicht bewußt zu sein dass ein Student den Staat geld kostet und zwar deutlich mehr als diese 500€ im semester.
Das setzt sich einerseits aus den indirekten kosten Räume, personal, verwaltung etc.

ein student der nicht zur uni geht kostet genau NICHTS, ok vielleicht ein paar cent für ne bescheinigung einmal jährlich und weil der computer seinen semesterbeitrag verbuchen muß. du redest von buchhalterischen kosten die auf kostenstellen auflaufen die in diesem fall aber nicht die realität wiederspiegeln.

Original geschrieben von Greg

Das alles ändert aber nichts daran, dass studiengebühren für bessere Bedingungen in der Lehre sorgen und in dieser höhe keinen Menschen davon abhalten zu studieren.

erstens stimmt es nicht, dass keiner abgehalten wird; auch nur eine einzige ausnahme würde deine behauptung vernichten. und zweitens verbessern sie natürlich aktuell vielerorts die lehre, das ist aber eben nach wie vor falsches kausalitätsdenken.

wenn die politik beispielsweise nun bestimmt, dass ab sofort die polizei nur noch arbeitet wenn jeder bürger 100 € jährlich als sicherheitsbeitrag löhnt und daraufhin die hälfte dieses geldes ausgibt um die polizei endlich besser auszustatten, dann verdanken die bürger bei deinem kausalitätsdenken die bessere polizei ihren eigenen beiträgen. das ist totaler unfug, nur einen meter weit denken anstatt das ganze zu überblicken.
 
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Schön, dass die Studiengebühren abgeschafft wurden. Das erleichtert mir das Finanzielle ungemein.

Allerdings hätten die Studiengebühren nicht komplett abgeschafft werden sollen, sondern nur noch für jene gültig sein, die ihr Studium nicht in der Regelstudienzeit absolvieren (gleich gibts QQ von Biostudenten)
 
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Original geschrieben von MegaVolt


Ich hoffe sehr, dass er das andeuten will. Um später Hartz4 empfangen zu dürfen oder bestenfalls hinter einer Pommesbude zu stehen muss man nicht den Staat 25 Semester lang belasten und einen ganzen nutzlosen Fachbereich finanzieren lassen. Universitäten sollten sich gesundschrumpfen und sich auch echte Wissenschaft konzentrieren.

ich hoffe, du wirst deiner linie treu bleiben und den staat von deiner person befreien, sobald du nicht mehr produktiv bist.

"echte wissenschaften" ist übrigens ein sehr putziger begriff. wenn man sich z.b. überlegt, was in der physik von "echten wissenschaftlern" so alles für bare münze genommen wird, kann man sich echt nur an den kopf fassen. ich sag nur urknall.. oder fusion als treibende energiequelle für sonnen...

persönlich finde ich juristen übrigens stark überflüssig. jura ließe sich streichen.
 
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Original geschrieben von aMrio

[..]
2. zahlen die fakultäten bei weitem keine gebühren für einzelplatzlizenzen (rat mal bitte woher diese bezeichnung kommt und was sie bedeutet)


das ist nicht korrekt. vor allem, wenn du von fakultäten redest. bei jura habe ich da zwar nicht die ahnung, und kann mir daher nicht sicher sein. bei chemie aber schon.


ein student der nicht zur uni geht kostet genau NICHTS, ok vielleicht ein paar cent für ne bescheinigung einmal jährlich und weil der computer seinen semesterbeitrag verbuchen muß. du redest von buchhalterischen kosten die auf kostenstellen auflaufen die in diesem fall aber nicht die realität wiederspiegeln.

das ist so auch nicht richtig. wenn er nicht zur uni geht, heisst das noch lange nicht, dass er nicht studentische vorteile in anspruch nimmt. mensaessen. veranstaltungen. billigere eintrittspreise. billigerer zugang zu öffentlichen verkehrsmitteln. du kannst unmöglich abstreiten, dass ein langzeitstudent "normale" studenten damit schadet, dass er diese vorteile über gebühr lange in anspruch nimmt. (diese leistungen werden gestrichen, oder für alle studenten teurer). dazu kommt auch noch, dass nicht jeder langzeitstudent nicht zur uni geht (und so "normale" unikosten erzeigt). und ganz zum schluss sollte man noch anführen, dass man auch staatliche leistungen "erschleicht" (verlängertes kindergeld oder andere staatliche subventionen) indem man überdurchschnittlich lange studiert, und somit auch wieder kosten verursacht.


erstens stimmt es nicht, dass keiner abgehalten wird; auch nur eine einzige ausnahme würde deine behauptung vernichten. und zweitens verbessern sie natürlich aktuell vielerorts die lehre, das ist aber eben nach wie vor falsches kausalitätsdenken.

wenn die politik beispielsweise nun bestimmt, dass ab sofort die polizei nur noch arbeitet wenn jeder bürger 100 € jährlich als sicherheitsbeitrag löhnt und daraufhin die hälfte dieses geldes ausgibt um die polizei endlich besser auszustatten, dann verdanken die bürger bei deinem kausalitätsdenken die bessere polizei ihren eigenen beiträgen. das ist totaler unfug, nur einen meter weit denken anstatt das ganze zu überblicken.

natürlich betreibt da staat da eine schlechte bildungspolitik. natürlich sollte er lieber mehr in forschung und ausbildung investieren. aber es ist ja trotz gestrichener staatl. zuschüsse wegen studiengebühren ein gewisser budgetanstieg an den universitäten zu verzeichnen. natürlich sollte man gesetze dahingehend verändern, dass staatliche zuschüsse nicht zurückgefahren werden. aber man muss auch sehen, dass bildung ein wahnsinnig wertvolles gut ist, für das man bereit sein sollte auch etwas zu zahlen. schon allein um sich mehr mit seinem studium zu "identifizieren" und mehr ansporn zu haben sich auch reinzuhängen.

was das argument angeht, dass man "zu viel geld hat", muss ich sagen, dass ich mir das einfach nicht vorstellen kann. so ziemlich jede ausbildung lässt sich doch verbessern, wenn man mehr lehrende hat (wahrscheinlich nur bis zu einem gewissen maß, welches aber in deutschland noch sicher nicht erreicht ist) . so ziemlich jedes forschungsprojekt lässt sich beschleunigen, wenn man mehr mitarbeiter hat. und selbst wenn dann immernoch geld übrig ist, kann man es einfach an andere fakultäten verteilen, oder neue eröffnen.
 
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Original geschrieben von ArT-hirni

"echte wissenschaften" ist übrigens ein sehr putziger begriff. wenn man sich z.b. überlegt, was in der physik von "echten wissenschaftlern" so alles für bare münze genommen wird, kann man sich echt nur an den kopf fassen. ich sag nur urknall.. oder fusion als treibende energiequelle für sonnen...
/B]

Mach da mal schnell Ironietags drum bitte.
 

Noel2

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Original geschrieben von ArT-hirni


"echte wissenschaften" ist übrigens ein sehr putziger begriff. wenn man sich z.b. überlegt, was in der physik von "echten wissenschaftlern" so alles für bare münze genommen wird, kann man sich echt nur an den kopf fassen. ich sag nur urknall.. oder fusion als treibende energiequelle für sonnen...

:confused: :elefant:
 
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Original geschrieben von bananenmarmelade

das ist nicht korrekt. vor allem, wenn du von fakultäten redest. bei jura habe ich da zwar nicht die ahnung, und kann mir daher nicht sicher sein. bei chemie aber schon.

kann ich mir kaum vorstellen, sogar anwaltssozietäten bekommen mehrplatzlizenzen, kann mir nicht vorstellen, dass unis da ausgenommen sind. (oder aber jeder xte platz kostet nur so 1/4 des einzelpreises). einfach pauschal zu unterstellen "einzelplatzkosten mal anzahl rechner" wie greg es getan hat ist (zumindest bei jura) realitätsfern und populistisch, zeigt mithin die schwäche seines standpunkte, sonst müsste er nicht derart übertreiben.

Original geschrieben von bananenmarmelade

das ist so auch nicht richtig. wenn er nicht zur uni geht, heisst das noch lange nicht, dass er nicht studentische vorteile in anspruch nimmt. mensaessen. veranstaltungen. billigere eintrittspreise. billigerer zugang zu öffentlichen verkehrsmitteln.

wtf, dadurch macht doch dennoch keiner verlust. das mensaessen ist kein verlustgeschäft, jeder der dort futter hilft die preise zu halten. bei veranstaltungen, eintrittspreisen etc. macht die uni keinen verlust und es schadet auch nicht den anderen studenten. zu den ÖVM komme ich gleich:

Original geschrieben von bananenmarmelade

du kannst unmöglich abstreiten, dass ein langzeitstudent "normale" studenten damit schadet, dass er diese vorteile über gebühr lange in anspruch nimmt. (diese leistungen werden gestrichen, oder für alle studenten teurer).

je mehr studenten es gibt, desto mehr zahlen semesterbeiträge, desto besser können die unis mit den verkehrsunternehmen verhandeln. genau deswegen zwingt man doch jeden studenten zu den vollen beiträgen; wer auto fährt muß trotzdem den löwenanteil für die bahnen mitzahlen; weil bei weniger einzahlern nämlich die preise steigen würden und nicht bei mehr einzahlern. das ganze nennt man übrigens marktwirtschaft und wir leben drin.

Original geschrieben von bananenmarmelade

und ganz zum schluss sollte man noch anführen, dass man auch staatliche leistungen "erschleicht" (verlängertes kindergeld oder andere staatliche subventionen) indem man überdurchschnittlich lange studiert, und somit auch wieder kosten verursacht.

auch realitätsfern; wer wirklich 25 semester faulenzt erschleicht zwar vielleicht das kindergeld, kann dafür aber kein hartz IV bekommen, was deutlich höher ausfallen würde und höchstwahrscheinlich für jeden wirklichen schmarotzer die alternative nach / vor absichtlich eingeschrieben sein aber gar nicht studieren.

Original geschrieben von bananenmarmelade

natürlich betreibt da staat da eine schlechte bildungspolitik. natürlich sollte er lieber mehr in forschung und ausbildung investieren. aber es ist ja trotz gestrichener staatl. zuschüsse wegen studiengebühren ein gewisser budgetanstieg an den universitäten zu verzeichnen.

K A U S A L I T Ä T bitte asdf!

Original geschrieben von bananenmarmelade

natürlich sollte man gesetze dahingehend verändern, dass staatliche zuschüsse nicht zurückgefahren werden. aber man muss auch sehen, dass bildung ein wahnsinnig wertvolles gut ist, für das man bereit sein sollte auch etwas zu zahlen. schon allein um sich mehr mit seinem studium zu "identifizieren" und mehr ansporn zu haben sich auch reinzuhängen.

der ansporn sollte eigentlich im gehalt / der arbeit nach dem studium bestehen. wer so argumentiert wie du wird irgendwann nicken wenn ihm jemand erzählt man müsse gymnasialgebühren verlangen.
 
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Kindergeld gibt es doch sowieso nur bis 25 da studiert der langzeitstudent vieleicht gerade mal 10-12 semester, was übrigens in vielen studiengängen nicht unüblich ist...
 

Devotika

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Original geschrieben von sHaO-LiNg

Es ist eine Sache, sich mit Idealismus à la "ich studiere nicht des Geldes wegen" zu brüsten, eine ganz andere Sache ist es, die Allgemeinheit für diesen Idealismus schröpfen zu wollen.

Wer losgelöst von finanziellen Interessen studieren will, der muss eben Entbehrungen in Kauf nehmen und sich durchbeißen, auf familiäre Unterstützung bauen oder so gut sein, dass seine Leistungen ein Stipendium rechtfertigen.
Zu letzterem sind die Möglichkeiten in meinen Augen noch zu eingeschränkt.

Was du hier verkörperst, ist eine recht verkrüppelte moralische Grundhaltung: Ansprüche ohne Rechtfertigung, Rechte ohne Pflichten, dafür zahlen sollen die anderen.
Eine schöne Auffassung von Solidarität.
Solidarität spielt in unserer Gesellschaft eine geringe Rolle. Hier wird sich permanent gegenseitig geschröpft. Wenn dann ein paar Philosophiestudenten ihr unproduktives Studium bezahlt bekommen, dann ist das in der Welt der Pendlerpauschalen, Frühverrentungen und von Türken ausgeschlagenen Frontzähnen nicht weiter schlimm.
 
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Original geschrieben von Devotika
von Türken ausgeschlagenen Frontzähnen nicht weiter schlimm.

LÖLÖ hast mal ein paar aufs maul gekriegt was? Zurecht, würd ich hier mal behaupten...
 
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Original geschrieben von aMrio

kann ich mir kaum vorstellen, sogar anwaltssozietäten bekommen mehrplatzlizenzen, kann mir nicht vorstellen, dass unis da ausgenommen sind. (oder aber jeder xte platz kostet nur so 1/4 des einzelpreises). einfach pauschal zu unterstellen "einzelplatzkosten mal anzahl rechner" wie greg es getan hat ist (zumindest bei jura) realitätsfern und populistisch, zeigt mithin die schwäche seines standpunkte, sonst müsste er nicht derart übertreiben.

schön, dass du dir das nicht vorstellen kannst. das ist aber so. zumindest in der chemie. zu vielen datenbanken gibt es nur einzelplatzlizenzen (4z auf engstem raum!) teilweise auch gekoppelt an bestimmte einwahlsoftware.
aber das ist auch gar nicht der punkt. der punkt ist die unsinnigkeit deines "die uni hat zuviel geld"arguments. das du darauf nicht weiter eingangen bist, obwohl dich auch schonmal jemand auf die unsinnigkeit im zusammenhang mit dem von dir kritisierten geldmangel an unis etwa durch streichung von landesmitteln hingewiesen hat, sagt auch etwas über die argumentationstauglichkeits dieses arguments aus.

Original geschrieben von aMrio

wtf, dadurch macht doch dennoch keiner verlust. das mensaessen ist kein verlustgeschäft, jeder der dort futter hilft die preise zu halten. bei veranstaltungen, eintrittspreisen etc. macht die uni keinen verlust und es schadet auch nicht den anderen studenten. zu den ÖVM komme ich gleich:

je mehr studenten es gibt, desto mehr zahlen semesterbeiträge, desto besser können die unis mit den verkehrsunternehmen verhandeln. genau deswegen zwingt man doch jeden studenten zu den vollen beiträgen; wer auto fährt muß trotzdem den löwenanteil für die bahnen mitzahlen; weil bei weniger einzahlern nämlich die preise steigen würden und nicht bei mehr einzahlern. das ganze nennt man übrigens marktwirtschaft und wir leben drin.

ich könnte jetzt ausholen, und erklären wieso das keineswegs so ist. aber es mir auch einfacher machen: was denkst du, warum es leute gibt, die sich für ein studium einschreiben, obwohl sie gar nicht studieren, um die sich bietenden vorteile abzugreifen? und sag mir bitte nicht, dass du noch nie von denen gehört hast.


Original geschrieben von aMrio


auch realitätsfern; wer wirklich 25 semester faulenzt erschleicht zwar vielleicht das kindergeld, kann dafür aber kein hartz IV bekommen, was deutlich höher ausfallen würde und höchstwahrscheinlich für jeden wirklichen schmarotzer die alternative nach / vor absichtlich eingeschrieben sein aber gar nicht studieren.

nicht jeder, der kein studium zu ende bringt ist hinterher gleich harz 4 empfänger. es gibt noch schattierungen abseits von schwarz und weiß.
ich meine, du kannst du nicht ernsthaft abstreiten, dass in unserem land der status "student" soziale vorteile bedeutet. ich bekomme zum beispiel viel länger halbwaisenrente. man bekommt günstiger/umsonst kita plätze. man kann beim unisport unglaublich günstig kurse belegen. warum werden nicht einfach alle studenten, wenn sich das nur positiv auf die kosten für semestertickets, kitaplätze, mensaessen und unisport auswirkt. wäre doch praktisch. jeder bürger könnte billiger essen, sport machen und seine kinder in betreuung geben.



Original geschrieben von aMrio
K A U S A L I T Ä T bitte asdf!
[/b]

am ende bedeutet es effektiv mehr gelder in den unikassen. natürlich ist die umsetzung nicht ideal, aber das ist fakt. alles dagegenargumentieren wirkt immer etwas wie aus dem elfenbeinturm herab. anstatt gegen studiengebühren zu sein, sollte man lieber deren verwendung zum stopfen von landeshaushältern kritisieren. das tue ich auch.

Original geschrieben von aMrio

der ansporn sollte eigentlich im gehalt / der arbeit nach dem studium bestehen.

würde selbiger ausreichen, gäbe es wohl wesentlich weniger dieser sogenannten langzeitstudenten. außerdem steht wohl fest, dass man längst nicht als absolvent einer jeden studienrichtung auf selbiges (gehalt) hoffen kann. was denkst du denn, warum es doch einige leute gibt, die so lange studieren? sind die alle überfordert? müssen sie zu viel arbeiten? oder denken sie sich einfach nur (verständlicherweise): das ist ne verdammt geile zeit, wie kann ich sie möglichst lange andauern lassen. ich denke auch nicht sehr verschieden.

Original geschrieben von aMrio

wer so argumentiert wie du wird irgendwann nicken wenn ihm jemand erzählt man müsse gymnasialgebühren verlangen.

nein. ich würde das nicht abnicken.
 
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Also bei uns kostet das Mensaessen zwischen 1,20€ und 3€
Das ist DEFINITIV ein verlustgeschäft!
Vergesst nicht die Arbeitskoste, das Material, die Energiekosten etc. da reinzurechnen.
 
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Original geschrieben von DrStrumpf
an die klassenkämpfer: schonmal dran gedacht, dass die krankenschwester durch ihre hohe steuerlast dem chefarztsohn das medizinstudium finanziert?

als Klassenkämpfer wäre die antwort: der Chefarztsohn ist auf Grund seiner Klassenzugehörigkeit schon längst im "staatlichen Umerziehungslager" und lernt dorten "Forstwirtschaftslehre in der Praxis" und der Kranke ist ein Simulant!
 

Izzy

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Mal weg vom eigentlichen Thema ist das von beiden Artikeln geschilderte Vorgehen Kochs die allerunterste Schublade. Gute politische Verlierer die dennoch das Wohl der Bevölkerung im Auge haben agieren nicht auf diese Weise.

Unfassbar was ein Riesenarschloch der Mann ist.
 

Izzy

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Hätte er ihn nicht als "Joker" in der Hinterhand behalten dürfen sondern gleich drauf hinweisen. Im Gegenteil:
"Er fragte, warum Koch keine dritte Lesung beantragt habe, "wenn das Gesetz so schlimm war"."

Reine Schikane, mehr nicht.
 
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Wenns wirklich Formfehler gegeben hätte, hätte Koch ja wie damals im Bundesrat lautstark auf seinen Platz trommeln können.
 

shaoling

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Original geschrieben von OgerGolg
Wenns wirklich Formfehler gegeben hätte, hätte Koch ja wie damals im Bundesrat lautstark auf seinen Platz trommeln können.
Wieso? Politischem Gegner noch eben Inkompetenz nachgewiesen.
Es ist ja nicht so, dass Koch als Erster in der Pflicht wäre, sich um ein Gesetz zu kümmern hätte, dem er nicht mal zuzustimmen gedenkt.
Insofern könnte es natürlich auch ein gewiefter Schachzug der Landtagsmehrheit sein, den Schwarzen Peter nun ihm zuzuschieben.
Wie es wirklich ist, wer weiß es - vermutlich sind sie alle gleich dumm und dämlich.

Bezeichnend, wie hier zwar niemand das Gesetz gelesen hat oder bei den entsprechenden Prozessen dabei war, aber trotzdem gleich alle zielgenau Koch als Übeltäter zu identifizieren wissen.

Nein, nein, nein, wir sind parteipolitisch neutral, arrrrrrrrrrrrrrrrrr.....
 

shaoling

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Klar, immerhin ist Koch viel schlimmer als viele andere Spitzenpolitiker, denen teilweise auch noch gehuldigt wird.
 
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lol da gucken die Asta-Spasten blöd, die Studiengebühren abzuschaffen dauert wohl noch ne Runde, well done Mr Koch :D
 
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Original geschrieben von ferdi.
ich beneide die hessen, obwohl ich dieses linke asoziale pack auf den tod hasse
Echt ey, SPD, dieses linke assoziale Pack! Nur Penner da!
Und die Grünen erst! Solche Sozialschmarozer! Total assozial alle da, alda ey!!!1


:bored: :8[: ;) :D :D :D
 
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assozial ist die cdu, was dieser schmierige koch mal wieder eindrucksvoll bewiesen hat. wäre ja auch zu schön wenn arbeiterkinder studieren könnten.
 

Chnum

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nächste woche gibts dann an der uni frankfurt wieder mal ganz gediegen bambule deswegen
da kommt stimmung auf!
 
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