Studiengebühren in Hessen abgeschafft.

JaVaKiSS

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yo! wen es von euch betrifft ab kommenden WS gibts in hessen keine studiengebühren mehr ! gg : D
 
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ich beneide die hessen, obwohl ich dieses linke asoziale pack auf den tod hasse
 

Entelechy

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Bald haste hohe NCs in Hessen und noch vollere Vorlesungen.
Na gratz!
 

DanoDaDon

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Wäre schon cool, wenn viele aktuelle Abiturienten jetzt dahin abauen :D. Dann sinkt der NC hier an den Unis..naja, eher Wunschdenken :elefant: .
 
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Also nach allem was man so hört halten die studiengebühren hier die leute nicht ab wie die heuschrecken in germanistik und englisch einzufallen...
Zum glück hat man solche probleme als naturwissenschaftler nicht. :elefant:
 
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Prima! Endlich ein Bundesland, in das die ganzen assozialen Zecken abwandern und ihr Leben lang studieren können. Damit wird der Rest Deutschlands produktiver ;)
 
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endlich ein bundesland in dem nicht nur die Bonzen******** studieren dürfen!

Hoch die internationale Solidarität!
 
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Raute an Wombi ::]:, da hat sich der Widerstand doch wirklich mal ausgezahlt, großes Lob an sämtliche Protester

Original geschrieben von MegaVolt
Prima! Endlich ein Bundesland, in das die ganzen assozialen Zecken abwandern und ihr Leben lang studieren können. Damit wird der Rest Deutschlands produktiver ;)
1199559433357lo8.jpg
 
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blödsinn mit den überfluteten sälen.

ich hab mir einige ersti-vorlesungen mit anfang der studiengebühren angesehen und die säle waren niemals voller gewesen!

offensichtlich war das motto unter den studiengebühren möglichst viel knete von den erstis abzuschöpfen und die nach dem ersten semester auszusieben.


ich begrüße die gesetzesänderung, auch wenn mir lieber wäre wenn die gebühren als verfassungswidrig vor gericht eingestuft werden, denn

Besonders pikant: Ausgerechnet Roland Kochs Vater (mehr...) hatte sich vor 60 Jahren erfolgreich gegen Studiengebühren gewehrt. Karl-Heinz Koch setzte damals die Abschaffung der "Vorlesungsgebühren" durch und berief sich ebenfalls auf Artikel 59 der Landesverfassung, auf den die Campusmaut-Kritiker auch heute bauen.



negativ bei der gesetzesänderung empfinde ich, dass jetzt auch die langzeitgebühren abgeschafft wurden. darunter stelle ich mir immer leute vor die studieren um kostengünstig öffentliche verkehrsmittel benutzen zu können. Irgendwo muss von einem Studenten auch ein Hauch Leistung erwartet werden können.

<-- TU Darmstadt


Original geschrieben von MegaVolt
Prima! Endlich ein Bundesland, in das die ganzen assozialen Zecken abwandern und ihr Leben lang studieren können. Damit wird der Rest Deutschlands produktiver ;)

soso, assozial...
kommt das aus dem englischen von "ass"?

Muss dich enttäuschen.
Produktivität hängt wohl weniger mit asozialen Menschen zusammen als mit offensichtlicher Degenerierung menschlichen Materials wie du sie darstellst.
 

Teegetraenk

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Ja und selbst wenns so wäre. Diese Leute belegen weder Plätze im Hörsaal noch in der Bibo und sorgen eher dafür, dass das Semesterticket erschwinglich bleibt. => WAYNE
 
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Die verfassungsentscheidung kommt ja soweit ich mich erinnere noch am 11.06.

Insgesamt finde ich es sehr schade. Ich hab dadurch dass ich in Mainz studiere, aber in Frankfurt wohne regelmässig den Unterschied vor augen: Die Studienbedingengen in Frankfurt haben sich seit einführung der Studiengebühren um ein vielfaches verbessert. Insbesondere:

- Die Bibliotheken sind was aktuelle Bücher angeht in Frankfurt nunmehr deutlich besser ausgestattet als in Mainz. Während wir in Mainz von den aktuellen Kommentaren insgesamt 2-3 haben, hat Frankfurt seitdem die Studiengebühren eingeführt wurden 20-30. Dasselbe gilt auch für neuauflagen vieler bücher die man in Mainz garnicht mehr oder wenn dann nur so wenige kriegt, dass man sie praktisch nicht ausleihen kann. Und die mainzer bib ist dabei keinesfalls schlecht ausgestattet und hat vor paar jahren nen Preis als die beste juristische bib deutschlands gewonnen. Nur mit dem Geld was durch studiengebühren in anderen Unis reinkommt kann sie eben nicht mithalten.

Auch die juristischen und bwler datenbanken, welche die unis den studenten zur verfügung stellen (juris, beckonline, lexisnexis etc. ) haben in Frankfurt seit es studiengebühren gibt umfassendere Verträge, so dass diese Datenbanken deutlich mehr Inhalt haben.

- Dasselbe gilt für labore. Die mediziner in Mainz sitzen in abbruchreifen gebäuden und basteln mit veralteten geräten wogegen in Frankfurt in den letzten 2 semestern sehr viele neuanschaffungen kamen.

- Neubau von gebäuden wird deutlich effektiver vorangetrieben. Wer den neubau in Westend kennt, weiß was ich meine.

- Diverse kleine verbesserungen, wie qualität des mensaessens, die Tatsache dass in Mainz sogar das Geld fehlt die Klimaanlagen im Sommer zu betreiben etc.

Im endefekt geraten Hessische unis damit auch in große zahlungsschwierigkeiten, schließlich wurden bereits viele anscahffungen getätigt die über die nächsten jahre erst finanziert werden sollen. Das Geld was hier in den nächsten jahren fehlt aber bereits ausgegeben ist, wird nicht anders reinzuholen sein als durch kürzung an anderen stellen.


Letztlich bleiben Studiengebühren in meinen Augen notwendig um ein hohen niveau der Lehre zu erhalten. Man kanns drehen wie man will, aber gute bildung gibts nicht umsonst, von diesem Klischee müssen wir uns endlich verabschieden müssen.
Und mal ernsthaft, 500€ im Semester, also 83€ im Monat hält keinen Menschen vom Studieren ab. Selbst wenn die eltern nicht das Geld haben einen zu finanzieren kann man als student eine extraschicht einlegen um diese mehrkosten dazuzuverdienen.

Genauso bedenklich finde ich im übrigen dass langzeitstudiengebühren abgeschafft wurden. Man muss leute die es für nötig erachten philosophie im 25sten semester zustudieren nicht auch noch fördern. Gut finde ich dagegen dass für ein zweitstudium keine zusätzlichen gebühren mehr verlangt werden sollen.

Die optimale zwischenlösung hat hier m.E. hamburg gefunden. Da werden studiengebühren zwar auch erhoben, müssen aber erst nach ende des studiums und ab einen verdienst von 30000€/jahr im 10 Jahresraten abgezahlt werden.
 

Chnum

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hihi

heute war ein kamerateam vom hessenfernsehen aufm campus in frankfurt und hat den eingang zur mensa gefilmt und ich bin eiskalt durchs bild gelaufen

gnihihi

wenigstens ein versprechen, das ypsi einhalten konnte...ein anderes versprechen hat ihr ja den chefsessel schon versaut...

edit: also wie greg gesagt hat: die studiengebühren haben, was die uni frankfurt bzgl neubauten betrifft, schon was bewirkt, auch wenn davon im grunde momentan und in der nahen zukunft nur die juristen und wirtschaftswissenschaftler profitieren...aber stiftungsuni und so käse ist ja ein anderes temer
 
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Original geschrieben von Greg


Die optimale zwischenlösung hat hier m.E. hamburg gefunden. Da werden studiengebühren zwar auch erhoben, müssen aber erst nach ende des studiums und ab einen verdienst von 30000€/jahr im 10 Jahresraten abgezahlt werden.

tja, war aber in Hessen nicht so und mit Sicherheit wären die Proteste dann auch milder gewesen.

Desweiteren wird an der Frankfurter Uni schon seit Jahren fleißig umgebaut was Gebäude angeht und das nicht erst seitdem die Studiengebühren eingeführt wurden.

Bei Juristen ist mir das Problem mit den Büchersammlungen bekannt, für mich als Maschinenbauer hat sich 0 ( NULL in buchstaben ) verbessert und dafür soll ich pauschal 500€ mehr zahlen? Ne entschuldigung bitte.
Ich glaube es war in Frankreich, wo von Studienrichtung zu Richtung unterschiedliche Gebühren erhoben wurden.

500€ pauschal sind nicht nur reichlich sozial unausgewogen, sondern vor allem schlecht begründet mit Hinblick auf den Zweck und den Grund.
Steck Dir doch lieber die 500€ in die eigene Tasche und kauf Dir Deine Jurabücher selber. Das dürfte vielleicht sogar günstiger sein in Kombination mit der zur Verfügung stehenden Ausleihe.
 
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hm, neid.
ich muss mich verschulden um die gebühren zu bezahlen (~750€ pro Semester).
meine eltern habens nicht so dicke und nebenbei genug dazuzuverdienen ist im bachelorstudiengang chemie zeitlich kaum möglich.

im hörsaal funktioniert dafür nichtmal der beamer.
 
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Bei uns an der Uni (TU Dortmund) wurden den Physikerstsemestern von den Beträgen nen Buch gespendet, ansonsten halt mehr Tutorien (die Teilweise garnicht erst besucht werden!) angeboten.. Praktikum neu ausgestattet etc

Allerdings, unsere Fachschaft sagt jetzt schon - sowas sind einmalige anschaffungen (Pratikum, Handbibliothek) und langfristig müssen wir gucken wofür das geld wirklich brauchen...
 

Entelechy

Guest
Studiengebühren von 500€ pro Semester sind VOLLKOMMEN gerechtfertigt.
Jeder der wegen 500€ nicht studiert, dem ist es
a) eh nicht wichtig und er nimmt jemandem den Platz weg, der gerne studieren würde.
b) bzw. er hat nicht die geistigen Fähigkeiten die Vorteilhaftigkeit einer Investition in Bildung zu erkennen und ist somit für ein Studium ebenfalls ungeeignet.
 
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Original geschrieben von Da_DaVe
Studiengebühren von 500€ pro Semester sind VOLLKOMMEN gerechtfertigt.
Jeder der wegen 500€ nicht studiert, dem ist es
a) eh nicht wichtig und er nimmt jemandem den Platz weg, der gerne studieren würde.
b) bzw. er hat nicht die geistigen Fähigkeiten die Vorteilhaftigkeit einer Investition in Bildung zu erkennen und ist somit für ein Studium ebenfalls ungeeignet.
oder er kann sichs vielleicht einfach nicht leisten?!
 
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Ich hab n Studienkredit der KfW fuer die Studiengebuehren und mich stoert kein bisschen, dass ich das irgendwann zurueckzahlen muss.
 
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Original geschrieben von Greg

bla[..]bla
du redest völlig am eigentlichen problem vorbei: die politik investiert unzureichend und zudem auch noch falsch verteilt / priorisiert in das deutsche universitätswesen (hochschule kann man ja wohl nicht mehr sagen seit neuerdings so manche FH nun HS heisst), holt sich das geld was sie spart von den studenten, diese wehren sich und in deinen augen sind nun die studenten schuld? mal ganz abgesehen davon, dass etliche finanzspritzen von bund und ländern eingestellt worden seit es studiengebühren gibt, mithin die studenten hintenrum einsparungen der politik tragen müssen, ist dein kausalitätsdenken, besonders für einen juristen, erschreckend.

in quasi allen wichtigen 1. welt ländern wird deutlich mehr, gemessen an nahezu jeder vergleichsgröße, allen voran das BIP, in die bildung und vor allem die höhere bildung investiert als bei uns.

und weil das jahrzehntelang so war und einige missstände durch die studiengebühren ausgeglichen werden konnten sind jetzt die studenten die bösen die sich gegen studiengebühren wehren? zukünftige leistungsträger, die natürlich auch dementsprechend steuern und abgaben zahlen werden, derart anzupinkeln ist doch wahnwitz.

und gerade weil du so schön aus den juristischen fakultäten (bzw. deiner) berichtest: quasi überall werden natürlich die bibliotheken gefüllt, online zugänge zu juristischen datenbanken bereitgestellt usw usf; dummerweise kann man aber nicht jedes jahr die bibliotheken neu ausstatten; es gibt bereits jetzt nicht wenige fakultäten wo man händerringend nach möglichkeiten sucht, auch zukünftig die zugeteilten studiengebühren sinnvoll einzusetzen. teilweise sollen ja sogar neubauten, teure gastprofessoren aus übersee, rechner für die verwaltung usw usf damit finanziert werden; inwiefern das überhaupt noch zweckgebunden ist sei mal dahingestellt. größtenteils scheint da schlichtweg eine umverteilung stattzufinden, zum nachteil der studenten.

ich kenne auch eure frankfurter satzung nicht; aber normalerweise dürfen studiengebühren nicht zur finanzierung von neubauten genutzt werden; von daher wundert es mich, dass du sowas als beispiel heranziehst. studiengebühren sind unmittelbar an die qualität / verbesserung derjenigen gebunden die sie entrichten.

wo du eine förderung für leute die 25 semester studieren siehst weil diese keine strafe dafür bezahlen müssen sehe ich beim besten willen nicht. die behindern doch keinen oder bekommst du die grätze wenn du 35 jährige hippies rumsitzen siehst die genau wie du einen studentenausweis haben; fühlst du dich dann weniger elitär oder wo ist dein problem mit denen? die blockieren in der regel weder sitzplätze, noch nehmen sie praktika weg oder sonstwas, zahlen aber wenigstens den semesterbeitrag und finanzieren beispielsweise deinen asta und den ganzen kleinkram mit.
 
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Original geschrieben von Da_DaVe
Studiengebühren von 500€ pro Semester sind VOLLKOMMEN gerechtfertigt.
Jeder der wegen 500€ nicht studiert, dem ist es
a) eh nicht wichtig und er nimmt jemandem den Platz weg, der gerne studieren würde.
b) bzw. er hat nicht die geistigen Fähigkeiten die Vorteilhaftigkeit einer Investition in Bildung zu erkennen und ist somit für ein Studium ebenfalls ungeeignet.

a) mein Studium ist mir wichtig
b) ich werd mir dafür die Beine ausreissen
c) die Finanzierung schreckt mich nicht ab

trotzdem:
a) für mich sind die Gebühren eine erhebliche Mehrbelastung die nicht sein muss. Absolut unnötiger Druck und Leistungen fallen schwächer aus, weil man wegen Arbeit ins Zeitdefizit kommt.
Ich bin auch ein Mensch mit Bedürfnissen und ich möchte nicht 5 Jahre am Stück ackern ohne jemals in Urlaub zu fahren und mir keine Klamotten leisten zu können, während Bonzenkinder in ihren Porsches über den Campus fahren und sich über das Handgeld lustig machen.
Wir brauchen hochqualifizierte Kräfte und Studiengebühren fördern dies nunmal nicht.
Zweck und Grund blieb die Regierung bisher schuldig
keine sinnvolle Verwendung der Gebühren.
Wenn der Grund nun mal ist das Studium nur noch reichen Kindern ermöglichen zu können und man sozial schwächer gestellte an der Uni nicht sehen will, dann soll man das unverblümt sagen und gut ist.
OK damit kann ich leben, aber dann nicht irgendwas heucheln mit: wir brauchen hochqualifizierte Kräfte ( ähh aber möglichst umsonst und mit Verzicht auf Leib und Seele )
 

Entelechy

Guest
Ich stelle das gar nicht in Frage, dass der Staat wesentlich mehr Geld in Forschung und Bildung investieren sollte.

Aber symbolische Studiengebühren von 500€ vertreiben schon mal die Schmarotzer von den Studiengängen. Wenn die Unis in Deutschland durch einen noch höheren Studienbeitrag konkurrenzfähig bleiben könnten, dann würde ich diesen ebenfalls befürworten, wenn die Studenten etwa 30% des Aufschlags und der Staat den Rest des Aufschlags übernimmt.

Außerdem bemerke ich an meiner Uni durch die Studiengebühren durchaus positive Änderungen.

Und wer nicht unbedingt Philosophie und Altgriechisch studiert wird in der Regel durchaus für sein Studium später nicht nur immateriell sondern auch materiell kompensiert.
 
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Aber ich überleg es mir 3x ob ich eine Ausbildung mache, wo ich im endeffekt nicht sooo viel weniger verdiene als im Studium oder ob ich für mein Studium teuer bleche.

dicke # an aMrio - treffend formuliert. Ich verstehe nicht warum ich der Lückenbüßer sein muss und mir dadurch meine Lebensplanung umwerfen muss..
 
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sich etwas leisten zu können, wenn man dafür einen kredit aufnehmen muss, halte ich für eine merkwürdige definition. ;)
außerdem kommt meist noch das semesterticket dazu, das man kaufen muss, auch wenn man es kaum braucht.
ich zahle zum beispiel ~750€ pro semester plus alle möglichen Glasgeräte für Praktika und merke schon, dass ich mich extrem einschränken muss. einmal im monat ins kino? fehlanzeige.

nicht alle gehen damit so locker um, sich zu verschulden.
ich glaube, dass das schon einige durchaus studierfähige davon abhält, zu studieren, was keine positive entwicklung ist.

gut, ich hab den kredit nun aufgenommen, aber ein verdammt mulmiges gefühl habe ich dabei trotzdem.
 

Teegetraenk

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Willst du damit andeuten, dass ein Philosophiestudium weniger wert wäre?

BTW, in deinem Beispiel mögen Studiengebühren was gebracht haben (auch wenn ichs nicht glaube), tatsächlich haben Studiengebühren in den meisten Unis keinerlei Besserung erbracht und selbst die Profs laufen derzeit dagegen an.
Bei uns im Institut wird mittlerweile bereits gewettet wann Studiengebühren deutschlandweit abgesetzt werden.
 
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ich würde auch 10 000 euro im semester bezahlen, wenn ich dafür nach dem studium entsprechend entlohnt würde. die netto einstigesdurchschnittsgehaelter von akademikern sind gerade im vergleich zu den angelsächsischen ländern ein witz :(. deswegen ist dieser kleine schritt mit den 500 euro einfach nur gängelung. ein kleiner schritt um noch mehr kosten auf die mittelschicht umzuwälzen.

an die klassenkämpfer: schonmal dran gedacht, dass die krankenschwester durch ihre hohe steuerlast dem chefarztsohn das medizinstudium finanziert?
 
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Bin ab Oktober vorraussichtlich auch an der TU Darmstadt und begrüße die abschaffung der studiengebühren natürlich.
Ich denke mal ohne Kredit aufzunehmen wäre es bei mir auch nicht möglich gewesen dort zu studieren, von daher ist das schon ok so :D
 
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Kleine Beispiel rechnung

Ein Bankkaufmann verdient laut ( http://www.google.de/search?hl=de&q=Jahresgehalt+Bankkaufmann&btnG=Google-Suche&meta= )
33k Euro.

Ein Durchschnittlicher Akademiker verdient:
http://www.sueddeutsche.de/jobkarriere/artikel/507/107400/print.html
(33-42)k
Mitteln wir das mal, haben wir 37k. Sprich, Man verdient 4k im Jahr mehr.

Der Bankkaufmann dauert 2,5-3Jahre... Mein Studium aber ~10-12 Semester meistens sogar mehr. Nehmen wir 12 Semester, dann hat der Kaufmann 3 Jahre Vorsprung.
Also ca 100k Vorsprung, bei 4k Unterschied brauch ich 20 Jahre um das einzuhohlen.
Wenn dann noch die 10k Studiengebüren drauf kommen brauche ich schon 22 Jahre..
Also dann is normal studie mitte bis ende 40... super =)
 
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Original geschrieben von aMrio

du redest völlig am eigentlichen problem vorbei: die politik investiert unzureichend und zudem auch noch falsch verteilt / priorisiert in das deutsche universitätswesen (hochschule kann man ja wohl nicht mehr sagen seit neuerdings so manche FH nun HS heisst), holt sich das geld was sie spart von den studenten, diese wehren sich und in deinen augen sind nun die studenten schuld? mal ganz abgesehen davon, dass etliche finanzspritzen von bund und ländern eingestellt worden seit es studiengebühren gibt, mithin die studenten hintenrum einsparungen der politik tragen müssen, ist dein kausalitätsdenken, besonders für einen juristen, erschreckend.

in quasi allen wichtigen 1. welt ländern wird deutlich mehr, gemessen an nahezu jeder vergleichsgröße, allen voran das BIP, in die bildung und vor allem die höhere bildung investiert als bei uns.

und weil das jahrzehntelang so war und einige missstände durch die studiengebühren ausgeglichen werden konnten sind jetzt die studenten die bösen die sich gegen studiengebühren wehren? zukünftige leistungsträger, die natürlich auch dementsprechend steuern und abgaben zahlen werden, derart anzupinkeln ist doch wahnwitz.

und gerade weil du so schön aus den juristischen fakultäten (bzw. deiner) berichtest: quasi überall werden natürlich die bibliotheken gefüllt, online zugänge zu juristischen datenbanken bereitgestellt usw usf; dummerweise kann man aber nicht jedes jahr die bibliotheken neu ausstatten; es gibt bereits jetzt nicht wenige fakultäten wo man händerringend nach möglichkeiten sucht, auch zukünftig die zugeteilten studiengebühren sinnvoll einzusetzen. teilweise sollen ja sogar neubauten, teure gastprofessoren aus übersee, rechner für die verwaltung usw usf damit finanziert werden; inwiefern das überhaupt noch zweckgebunden ist sei mal dahingestellt. größtenteils scheint da schlichtweg eine umverteilung stattzufinden, zum nachteil der studenten.

ich kenne auch eure frankfurter satzung nicht; aber normalerweise dürfen studiengebühren nicht zur finanzierung von neubauten genutzt werden; von daher wundert es mich, dass du sowas als beispiel heranziehst. studiengebühren sind unmittelbar an die qualität / verbesserung derjenigen gebunden die sie entrichten.

wo du eine förderung für leute die 25 semester studieren siehst weil diese keine strafe dafür bezahlen müssen sehe ich beim besten willen nicht. die behindern doch keinen oder bekommst du die grätze wenn du 35 jährige hippies rumsitzen siehst die genau wie du einen studentenausweis haben; fühlst du dich dann weniger elitär oder wo ist dein problem mit denen? die blockieren in der regel weder sitzplätze, noch nehmen sie praktika weg oder sonstwas, zahlen aber wenigstens den semesterbeitrag und finanzieren beispielsweise deinen asta und den ganzen kleinkram mit.

Ich warte immernoch auf den ersten beitrag von dir in dem du es schaffst sachlich argumentieren ohne persönlich zu werden. Gerade als angehender jurist sollte dir das langsam mal klar werde.

Zunächst mal, ausser dir hat hier niemand davon gesprochen studenten die Schuld an irgendwas zu geben.

Dasselbe gilt für den rest deiner behauptungen in denen du dir größtenteils selbst widersprichst. Einerseits kreidest du an, dass finanzspritzen eingestellt werden, die unis also im endefekt genauso viel geld haben wie vor den studiengebühren, andererseits unterstellst du, dass viele fakultäten soviel geld haben, dass sie nicht wissen wohin damit? Diesen Widerspruch musst du mir erklären.


Nur ganz kurz zum Thema bibliotheken, weil hier dein Beispiel besonders unglücklich gewählt ist: Gerade bei Bibliotheken reicht es eben nicht aus als einmalige investition bücher anzuschaffen. Spätestens wenn du deine erste Hausarbeit schreibst, wirst du feststellen dass man nicht auf irgendeine, sondern auf aktuelle literatur angewiesen ist und die kostet jedes jahr von neuem Geld. Dasselbe gilt übrigens auch für Datenbanken. Diese kosten jährliche gebühren und nicht nur eine einmalig für die Bereitstellung. Wenn du dir anschaust was datenbanken an jährlichen gebühren kosten (am Beispiel von Juris ab ~1400€ aufwärts pro einzelplatzlizenz) kannst du dir ausrechnen was für kosten da auf die unis zukommen wenn diese datenbanken jedem student zur verfügung gestellt werden.

Und um nochmal auf langzeitstudenten zurückzukommen: Dir scheint nicht bewußt zu sein dass ein Student den Staat geld kostet und zwar deutlich mehr als diese 500€ im semester.
Das setzt sich einerseits aus den indirekten kosten Räume, personal, verwaltung etc.
Weniger studenten bedeutet entweder dass lehrkräfte eingesparrt werden können - das gilt insbesondere für AGs - oder dass auf einen Professor weniger studenten kommen. In beiden fällen ist das ein vorteil für die Studenten die in der uni sind um zu lernen und nicht um den studentenstatus. Dazu kommen die direkten kosten durch subventioniertes Wohnen, Essen, semesterticket etc. Daher habe ich durchaus ein Problem mit leuten die es für nötig erachten etwas 25 Semester lang zu studieren, bei dem die regelstudienzeit 8-10 sem beträgt.


Um es im endefekt nochmal zu verdeutlichen: Ich bin genauso der Meinung dass die Polizik mehrgeld in Bildung investieren sollte. Auch sollten die erhobenen Studiengebühren besser auf alle fachbereiche verteilt werden, unabhängig davon wie wichtig die daraus entstammenden absolventen später für den Markt sind. Es ist eben leider ein langwieriger prozess bei dem sich zunächst die Fakultäten mit der größten Lobby den löwenanteil gesichert haben.
Das alles ändert aber nichts daran, dass studiengebühren für bessere Bedingungen in der Lehre sorgen und in dieser höhe keinen Menschen davon abhalten zu studieren.

P.S.: Ich wollte keinem Philosophiestudenten zu nahe treten, das war ein willkürlich gewähltes beispiel was genauso für juristen, bwler oder informatiker im 25sten semester gilt.
 
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Original geschrieben von NacktNasenWombi
Kleine Beispiel rechnung

Ein Bankkaufmann verdient laut ( http://www.google.de/search?hl=de&q=Jahresgehalt+Bankkaufmann&btnG=Google-Suche&meta= )
33k Euro.

Ein Durchschnittlicher Akademiker verdient:
http://www.sueddeutsche.de/jobkarriere/artikel/507/107400/print.html
(33-42)k
Mitteln wir das mal, haben wir 37k. Sprich, Man verdient 4k im Jahr mehr.

Der Bankkaufmann dauert 2,5-3Jahre... Mein Studium aber ~10-12 Semester meistens sogar mehr. Nehmen wir 12 Semester, dann hat der Kaufmann 3 Jahre Vorsprung.
Also ca 100k Vorsprung, bei 4k Unterschied brauch ich 20 Jahre um das einzuhohlen.
Wenn dann noch die 10k Studiengebüren drauf kommen brauche ich schon 22 Jahre..
Also dann is normal studie mitte bis ende 40... super =)

milchmädchenrechnung. wenn du das durchschnittsakademikergehalt nimmst, musst du auch das durchschnittsausbildungsgehalt nehmen. und nicht das höchste gehalt für einen "gelernten". sonst haettest du auch z.B. das oestrich winkel einstiegsgehalt von 45-50 k euro nehmen müssen.
außerdem werden die aufstiegsschancen mit einem akademischen abschluss im durchschnitt höher sein als mit einer klassischen ausbildung. die einfache hochrechnung ist damit hinfällig.
 
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23.08.2000
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stimmt, gebe ich gerne zu.
Aber ich meine gelesen zu haben das man im Schnitt bis mitte 40 brauch im den Vorteil auszugleichen.. Und irgendwie is mit 40 mein leben halb rum

Nichtdestotrotz - siehe amrios post ;)
 

l3wDl-Nabla

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Ich mein es geht ja nicht nur darum mit deinem Gehalt aufgeholt zu haben. Mit ner Ausbildung bist du mit sagen wir 25 fest in deinem Beruf verankert und hast ein sicheres Einkommen.
Als Akademiker fängst du da erst an dir nen Job zu suchen und deine Schulden abzuarbeiten. Erst dann kannst du dir vielleicht mal überlegen ne Familie zu gründen. Ich zumindest werd mit Schulden und ohne Absicherung keine Kinder in die Welt setzen.
 

sdgj123

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abgesehen von 500€ weniger auf dem konto habe ich von den studiengebühren nichts gemerkt. bei mir im studium hat sich dadurch nichts verbessert.

es kamen letztlich leute in den hörsaal, die eine umfrage zum thema studienbedingungen und studiengebühren gemacht haben. wenn die das an vielen orten gemacht haben, würde mich mal das ergebnis interessieren.

also mich freuts.
 

sdgj123

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Original geschrieben von Greg

Das alles ändert aber nichts daran, dass studiengebühren für bessere Bedingungen in der Lehre sorgen und in dieser höhe keinen Menschen davon abhalten zu studieren.

denkste!
 

Devotika

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500€ machen nichts.

Die Qualität sollte mal verbessert werden. Das geht aber allein schon deshalb nicht, weil die Professoren selbst nichtmal vernünftige Vorstellungen von effizienter Lehre haben. Wie hier bereits gesagt wurde, mehr Tutorieren werden finanziert, etc. was sowieso keiner braucht.

Logisches Denkvermögen ist an den Unis wirklich unterrepräsentiert.

Wenn ich nochmal anfangen würde, ich würde Wi. Inf. / Wi. Ing. nehmen und 5 bis 6 Jahre durchpowern.

Deutschland wird mir für unter 50k Gehalt eh zu ungemütlich.
 

Entelechy

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Original geschrieben von NacktNasenWombi
Kleine Beispiel rechnung

Ein Bankkaufmann verdient laut ( http://www.google.de/search?hl=de&q=Jahresgehalt+Bankkaufmann&btnG=Google-Suche&meta= )
33k Euro.

Ein Durchschnittlicher Akademiker verdient:
http://www.sueddeutsche.de/jobkarriere/artikel/507/107400/print.html
(33-42)k
Mitteln wir das mal, haben wir 37k. Sprich, Man verdient 4k im Jahr mehr.

Der Bankkaufmann dauert 2,5-3Jahre... Mein Studium aber ~10-12 Semester meistens sogar mehr. Nehmen wir 12 Semester, dann hat der Kaufmann 3 Jahre Vorsprung.
Also ca 100k Vorsprung, bei 4k Unterschied brauch ich 20 Jahre um das einzuhohlen.
Wenn dann noch die 10k Studiengebüren drauf kommen brauche ich schon 22 Jahre..
Also dann is normal studie mitte bis ende 40... super =)


Du kannst nicht Akademiker mit Bankkaufmann vergleichen. Du musst Bankkaufmann mit Wirtschaftswissenschaften vergleichen.

http://www.sueddeutsche.de/app/jobk...id=26&searchAction=abisz&dynt=Betriebswirt/in

Und da verdient man im Schnitt 55k nach 5 Jahren. Wobei da die Spanne natürlich wesentlich größer ist.

Der Unterschied zwischen 55k und 40k (~sueddeutsche) beinhaltet auch nicht, dass der durchschnittliche Akademiker-Job wesentlich interessanter ist und man in der Hierarchie weiter oben einsteigt und aufsteigen kann.
 
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