da hast du wunderschoen die definition von science fiction rezitiert.
unklar ist mir aber, ob du dir das von dir zuvor zitierte auch richtig durchgelesen hast. darin wird von soyu naemlich postuliert, dass in bsg zwar die science fiction fuer das setting sorgt; das umfasst den holocaust durch roboter an der menschheit und in "juengster zeit" den umstand, dass roboter die faehigkeit entwickelt haben, wie menschen auszusehen, ansonsten hat science fiction aber nichts mit der serie zu tun. es gibt keinerlei ereignisse oder geschehnisse, die handlungen ausloesen und gleichzeitig etwas mit science fiction zu tun haben, abseits der praemisse der genreeinteilung.
in bsg handelt es sich um nie vorher im serien-scifi-genre vertretene ferne zu wissenschaftlich-fiktiven inhalten; die meisten plots basieren pur auf machtverdrossenheit, politischen coups, kriegsszenarien, zwischenmenschlichkeit und gelegentlich leider auch religioesen prophezeihungen.
schon die machart der serie zeigt die irrelevanz des genres auf: waffen sind 100% heute existent (atomsprengkoepfe, ballistische munition in pistolen und kanonen der raumschiffe, wenn denn mal welche vorkommen).
bsg ist sicherlich noch ein ganzes stueck weniger scifi, als es star wars ist. und star wars ist, wie jeder weiss, ein fantasy-maerchen. wenn du mir als beispiel eine andere serie nennen kannst, in der scifi auch nur annaehernd so irrelevant ist, wie in bsg, relativiere ich meine aussage gerne. dass bsg sich nicht wirklich als vertreter des scifi-genres aufzeigen laesst, ist voellig richtig.