Sparpaket

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Das Sparpaket ist dringend notwendig und im Großen und Ganzen okay. Ich hätte mir aber noch die Rücknahme der Rentengarantie + Rentenkürzungen (die momentane Rentner leben auf Lasten der nächsten Generation mit zu hohen Renten) und weiteren Subventionsabbau gewünscht.

Sehr gut finde ich, dass jetzt endlich mal eine Kerosinsteuer eingeführt werden soll, das spült ordentlich Geld in die Kassen und ist ökologisch überfällig.
 
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Wieso mehr Finanzbeamte einstellen, wenn die hinterher sowieso wieder alle in andere Abteilungen abgeschoben, irgendwie krank geschrieben oder einfach gefeuert werden, weil sie ihrer Arbeit mal richtig nachgegangen sind?
 
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wie wärs einfach mal mit mäulchen halten und sich den artikel durchlesen anstatt billigsten populismus vom stapel zu lassen.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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im grunde gute sache, aber natürlich am falschen ende angesetzt. gespart sollte nicht bei den schwächsten der gesellschaft werden,s ondern bei den stärksten. erbschaftssteuer rauf, einkommenssteuerhöchstsatz rauf usw.

in deutschland wird im vergleich zu zivilisierten, sozialdemokratischen ländern viel zu wenig steuern bezahlt.

kerosinsteuer ist aber natürlich eine gute idee. kippen und alkohol könnten auch ruhig noch etwas teurer werden.
 
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Lol Heat.
Sag mir mal bitte was das mit Einsparen zu tun hat, wenn man einer bestimmten Bevölkerungsschicht einfach mehr wegnimmt.

"Ich bekomme monatlich von meiner Mutter 100 Euro. ich gebe jedoch immer 120 aus. Das kann auf dauer nicht gutgehen, daher müssen wir einsparungen vornehmen. Ich nehme meinter Mutter weitere 50 euro weg. Klasse Sparplan!, die Kosten wurden gesenkt^^"
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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wenn die ausgaben notwendig sind, dann muss man gucken, dass man an anderer stelle einspart oder einfach mehr einnahmen hat.

wenn du gerne nen porsche fahren willst und das möglichst schnell, hast du ja auch zwei möglichkeiten: entweder du sparst und um das zu beschleunigen sparst du noch mehr oder du verdienst mehr.

auf beiden wegen kommst du zum ziel, aber der weg mit merh verdienen ist wohl deutlich angenehmer.

dein passt natürlich überhaupt nicht.

der staat ist aber kein unternehmen und auch keine privatperson. primäres ziel muss es sein den sozialstaat zu erhalten so weit es geht und dazu ist zunächst jeglicher spielraum an steuererhöhungen auszureizen. erst wenn da nichts mehr geht darf man bei den schwächsten der gesellschaft einsparen.
 
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Die Lastenverteilung ist wie erwartet natürlich lächerlich. Wenn man Gabriel trauen kann, dann werden von den 80 Milliarden, die bis 2014 eingespart werden sollen, 50 % von Arbeitslosen und Eltern übernommen. Klar, auch hier kann und soll man sparen, aber man hätte einfach hunderte Steuersubventionen streichen sollen, die damit alle Bevölkerungsschichten treffen.
Und dass kategorisch immer die Forschung und Bildung vorm Sparhammer verschont bleibt, find ich auch nicht gut. Wenn ich sehe, was teilweise aus Länder- oder Bundeskassen an Uni-Forschung so finanziert wird. Das ist echt nur reine "Marktwertsteigerung" des Lehrstuhlinhabers, in der Hoffnung auf vermehrte Letztautorschaften.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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#, es kann doch einfach nicht wahr sein das dieser Schwachsinn immer wieder gebracht wird.

was soll daran schwachsinn sein? je mehr jemand hat, desto mehr kann er abgeben, ganz einfach. und das hat rein gar nichts mit sozialismus zu tun, das ist die philosophie nach der zB. in skandinavien gelebt wird und wodurch eine gesellschaft glück maximieren kann. solidarität und loyalität seinen mitmenschen und seinem land gegenüber. steuern sind nichts was einem "weggenommen" wird, sondern etwas worüber man sich freuen sollte, wenn sie sinnvoll für das gemeinwohl verwendet werden.

eine gesellschaft dagegen in der jeder auf seinen eigenen vorteil fixiert ist und sich nicht um seine mitmenschen kümmert ist ein riesiger haufen scheisse, der die us amerikanische gesellschaft schon lange ist und die deutsche langsam wird.

Wenn man Gabriel trauen kann, dann werden von den 80 Milliarden, die bis 2014 eingespart werden sollen, 50 % von Arbeitslosen und Eltern übernommen. Klar, auch hier kann und soll man sparen, aber man hätte einfach hunderte Steuersubventionen streichen sollen, die damit alle Bevölkerungsschichten treffen.

nichts anderes wollte ich sagen.
 
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Stgt
Die Lastenverteilung ist wie erwartet natürlich lächerlich. Wenn man Gabriel trauen kann, dann werden von den 80 Milliarden, die bis 2014 eingespart werden sollen, 50 % von Arbeitslosen und Eltern übernommen. Klar, auch hier kann und soll man sparen, aber man hätte einfach hunderte Steuersubventionen streichen sollen, die damit alle Bevölkerungsschichten treffen.

Rautiert. Und dabei hat man bei der FDP doch so schön versucht von der Klientelpolitik weg zu kommen. Jetzt streicht man bei den Sozial Schwachen und die MwSt-Erleichterung für die Hotels gibts immer noch :stupid:
 
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wie siehts eig mit den pensionen von politikern aus?
wievielen ex-bundespräsidenten zahlen wir mittlerweile bis zum lebensende ihr gehalt weiter?
8 jahre im bundestag sitzen und man hat ausgesorgt.

man kann es ihnen nicht verüblen, dass sie nicht bei sich anfangen, aber irgendwer muss dem doch auch mal einhalt gebieten können :/
 
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hier hat heator auch einfach recht wenn man schon ne schuldenbremse (lol) einführt müssen die ausgaben eben durch mehr einnahmen kompensiert werden. bei den kleinen anzufangen ist natürlich konjunkturfeindlich da bei denen eh alles ordentlich auf den kopf gehauen wird.
letzten endes muss ein staat auch nicht fair sein, sondern nur funktionieren und es funktioniert einfach besser bei großen einkommen geld zu holen als bei kleinen.
 
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Innerhalb weniger Tage war es leider das 2. Mal, dass die Regierung zu feige war, eben nicht nur nach Partei- und Klientelpolitik zu entscheiden. Das hätte man durchaus auch als Chance nehmen können.
Wie Gauck gestern/heute gesagt hat, sind die Politiker viel zu ängstlich und denken nur an die nächste Wahlperiode. Gut, letztlich nix Neues, aber die Leute sind doch in Anbetracht der Eurokrise durchaus willens, Einsparungen hinzunehmen, wenn sie gleichverteilt sind. Proteste, die es immer geben wird, würden dann auch auf viel weniger Zuspruch fallen - wenn der DGB und Ver.di aber nach diesem Sparpaket auf die Straße gehen, dann kann ich das schon wieder nachvollziehen...
 
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was soll daran schwachsinn sein? je mehr jemand hat, desto mehr kann er abgeben, ganz einfach. und das hat rein gar nichts mit sozialismus zu tun, das ist die philosophie nach der zB. in skandinavien gelebt wird und wodurch eine gesellschaft glück maximieren kann. solidarität und loyalität seinen mitmenschen und seinem land gegenüber. steuern sind nichts was einem "weggenommen" wird, sondern etwas worüber man sich freuen sollte, wenn sie sinnvoll für das gemeinwohl verwendet werden.

eine gesellschaft dagegen in der jeder auf seinen eigenen vorteil fixiert ist und sich nicht um seine mitmenschen kümmert ist ein riesiger haufen scheisse, der die us amerikanische gesellschaft schon lange ist und die deutsche langsam wird.

Wir sind hier aber nicht in nem skandinavischen Kuschelstaat wie Schweden wo keine 10 Mio. Menschen bei ner geringen Arbeitslosenquote und hohen Löhnen leben. Die mit 6,7% Ausländeranteil (die meisten auch noch finnen) keine flächendeckende "Grundarbeit" in Sachen Sprache, Gesetz, Kultur oder sonstwas leisten müssen. So nen Kindergartensalat verwaltest doch mit links, da bei der Handvoll Bürgern jede Änderung sofort greift, sei es im Bildungswesen, Gesundheitswesen oder sonstwas. Wenn die 80.000 Syrer haben stecken die die halt schnell in nen sprachkurs. no problem, die leute werden gebildeter, win win für alle. Dadurch gehts denen alle gut und dann zahlen die auch, eben weil es ihnen allen so toll geht und einfach ne allgemeine Zufriedenheit herrscht
Jetzt geh mal nach Deutschland. Über 80 Mio Menschen, Arbeitslosenquote von 8% in den Ostgebieten sind es 12%, das sind rund 3,25 Mio Arbeitslose, ein drittel deiner tollen schwedischen Bevölkerung. Die haben keine halbe Mio Arbeitslose. In Deutschland haben 18,7% der Bevölkerung einen Migrationshintergrund. Das sind 15 Mio Menschen, davon hat die Hälfte keinen deutschen Pass. Viele sind Deutsche und haben nur ne andere Hautfarbe, andere können nicht mal die Sprache und halten Ziegen auf dem Balkon. Deutschland ist nicht Skandinavien ein besseres Dorf, Deutschland ist ein Vielvölkerstaat der erstmal alle Völker unter dem deutschen Banner vereinen muss um sowas wie ne tolle Volkssolidarität zu schaffen.
Deutschland ist eben nicht wie Schweden ne kleine Schulklasse wo jeder gefordert und gefördert wird, Deutschland ist ein riesieges Klassenzimmer, wo die die nichts tun eben mit der Zeit hinten runterfallen, weil 81 Mio Menschen nunmal nicht so einfach zu managen sind wie 9
 
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Einfache Lösung: Wir lösen Deutschland auf, unterteilen es in vollkommen autonome Bundesländer mit eigenem Haushalt. Es gibt lediglich einen Rahmenvertrag der Dinge wie Polizei und Bundeswehr regelt, alles andere (wie gesagt insbesondere der Haushalt incl. Sozialsystemen und Renten) ist Ländersache. Deutschland wird also gespalten in viele kleine Versionen der Schweiz.
In diesen kleinen Einheiten kann man dann sinnvoll Reformen durchsetzen genau wie du es in Schweden beobachtest. Die Länder können dann auch individuell sparen oder Steuern erhöhen wo und wie sie wollen.

@Heator:
Bei einer "flat tax" zahlen die Besserverdienenden schon proportional mehr. Wir haben eine progressive Steuer, d.h. die Besserverdienenden werden jetzt schon überproportional zur Kasse gebeten. Ich sehe nicht, wo das gerecht sein soll. Sie proportional mehr zu belasten ist nach deiner Argumentation noch verständlich, alles andere ist aber höchst fragwürdig. Letztendlich führt eine weitere Erhöhunh doch sowieso nur dazu, dass die Eliten dieses Landes noch stärker weglaufen. Wir haben jetzt schon einen bedenklichen Akademikerschwund weil die Rahmenbedingungen (z.B. hohe Steuern) für Menschen mit hohem Einkommen deutlich schlechter sind als z.B. in den USA. Wir stehen nunmal in Konkurrenz mit dem Rest der Welt im Wettstreit um die besten Köpfe und mit hohen Steuern lockst du sie ganz sicher nichts ins Land.

@Sparpacket:
Prinzipiell ganz brauchbar. Dass nicht an Subventionen gespart wird ist lächerlich. Agrar- und Kohlesubventionen könnten ganz weg und die Verzerrung des Energiemarktes kostet uns auch viel zu viel.
Man muss eben an den Sozialleistungen sparen. Da kann man so viel meckern und eine angebliche Ungerechtigkeit beklagen wie man will, die Sozialleistungen sind nunmal der dominante Ausgabenpunkt und wenn man diesen nicht antastet dann kann man keine nennenswerten Beträge sparen.
Etwas Sorgen bereitet mir, dass letztendlich wohl doch an der Bildung gespart wird. Der Bund tut das nicht, über die einzelnen Maßnahmen der Länder steht dort aber nichts. Mit knappem Länderhaushalt (die dank Sparpacket ja noch weiter unter Druck stehen) kann ich mir gut vorstellen, dass diese dann trotzdem Bildung und Forschung zurückdrehen.
 
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haviii

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Ich finde das ist alles ein riesengroßer Witz
125 Mrd. € für Griechenland und H4lern Retenzuschüsse wegkürzen :rofl:

Typisch Schwarz-Gelber Schwachsinn

Agrarsubventionen und die sittenwidrige Witzbesteuerung von Erben werden nicht angetastet.

Naja wenigstens können die H4ler jetzt paarmal mehr in Hotels übernachten, dann sparen sie sich die Kürzungen wieder ein. :rofl:

Die gehören gehängt. Vorm Reichstag gehängt.
 
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und das hat was mit dem thema zu tun?

Bevor man damit anfängt steuern zu erhöhen um das "glück der gesellschaft zu maximieren", sollte man Basisarbeit leisten um den mehrzahlenden Bevölkerungsschichten zu zeigen, welches Glück hier eigentlich maximiert werden soll. Im Moment hat doch überhaupt keiner Lust zu zahlen, da er doch garnicht weiß für was überhaupt. Für Griechenland, für marode Banken, für den faulen Arbeitslosen der nichts macht und noch ne größere Glotze will? Deutschland muss einen Schlachtplan vorlegen in welchem den unteren Schichten eine klare Perspektive aufgezeigt wird und in dem ein Ziel vorgegeben ist. Mehr Kohle für arme Unterschichtler um ein menschenwürdiges Leben zu garantieren zieht nicht. Die Menschen wollen, dass man diese Leute da rausholt und nicht, dass man sie durchfüttert. Dann wird auch gezahlt
 
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das es eben viel leichter ist in ländern wie schweden für allgemeinwohl zu sorgen als in so einem land wie deutschland.

das will ich auch nicht bestreiten aber von vornherein lösungsvorschläge die in anderen ländern funktionieren abzulehnen weil die rahmenbedingungen nicht 1:1 die gleichen sind ist einfach nur bescheuert, insbesondere wenn man keine alternative reinbringt.
 
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Einfache Lösung: Wir lösen Deutschland auf, unterteilen es in vollkommen autonome Bundesländer mit eigenem Haushalt. Es gibt lediglich einen Rahmenvertrag der Dinge wie Polizei und Bundeswehr regelt, alles andere (wie gesagt insbesondere der Haushalt incl. Sozialsystemen und Renten) ist Ländersache. Deutschland wird also gespalten in viele kleine Versionen der Schweiz.
In diesen kleinen Einheiten kann man dann sinnvoll Reformen durchsetzen genau wie du es in Schweden beobachtest. Die Länder können dann auch individuell sparen oder Steuern erhöhen wo und wie sie wollen.

Ich erkenne jetzt bewusst nicht die Ironie in Deinem Posting und sage: JA, her damit! Endlich ein autonomes Bayern!
 
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Einfache Lösung: Wir lösen Deutschland auf, unterteilen es in vollkommen autonome Bundesländer mit eigenem Haushalt. Es gibt lediglich einen Rahmenvertrag der Dinge wie Polizei und Bundeswehr regelt, alles andere (wie gesagt insbesondere der Haushalt incl. Sozialsystemen und Renten) ist Ländersache. Deutschland wird also gespalten in viele kleine Versionen der Schweiz.
In diesen kleinen Einheiten kann man dann sinnvoll Reformen durchsetzen genau wie du es in Schweden beobachtest. Die Länder können dann auch individuell sparen oder Steuern erhöhen wo und wie sie wollen.
Schwachsinn. Der Föderalismus gehört abgeschafft. Das ist eines der Hauptprobleme in Deutschland. Abgesehen davon, dass das extreme Einsparungen zur Folge hätte, wäre es schon ein unglaublicher Fortschritt im gesamten Land die selbe Bildung anzubieten.

Edit: Beim näheren Lesen hast du das wohl nicht ernst gemeint, aber wie auch immer, ändert ja nichts an meinen Aussagen.

@Heator:
Bei einer "flat tax" zahlen die Besserverdienenden schon proportional mehr. Wir haben eine progressive Steuer, d.h. die Besserverdienenden werden jetzt schon überproportional zur Kasse gebeten. Ich sehe nicht, wo das gerecht sein soll. Sie proportional mehr zu belasten ist nach deiner Argumentation noch verständlich, alles andere ist aber höchst fragwürdig. Letztendlich führt eine weitere Erhöhunh doch sowieso nur dazu, dass die Eliten dieses Landes noch stärker weglaufen. Wir haben jetzt schon einen bedenklichen Akademikerschwund weil die Rahmenbedingungen (z.B. hohe Steuern) für Menschen mit hohem Einkommen deutlich schlechter sind als z.B. in den USA. Wir stehen nunmal in Konkurrenz mit dem Rest der Welt im Wettstreit um die besten Köpfe und mit hohen Steuern lockst du sie ganz sicher nichts ins Land.
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@Sparpacket:
Prinzipiell ganz brauchbar. Dass nicht an Subventionen gespart wird ist lächerlich. Agrar- und Kohlesubventionen könnten ganz weg und die Verzerrung des Energiemarktes kostet uns auch viel zu viel.
Man muss eben an den Sozialleistungen sparen. Da kann man so viel meckern und eine angebliche Ungerechtigkeit beklagen wie man will, die Sozialleistungen sind nunmal der dominante Ausgabenpunkt und wenn man diesen nicht antastet dann kann man keine nennenswerten Beträge sparen.
Etwas Sorgen bereitet mir, dass letztendlich wohl doch an der Bildung gespart wird. Der Bund tut das nicht, über die einzelnen Maßnahmen der Länder steht dort aber nichts. Mit knappem Länderhaushalt (die dank Sparpacket ja noch weiter unter Druck stehen) kann ich mir gut vorstellen, dass diese dann trotzdem Bildung und Forschung zurückdrehen.
Grundsätzlich gebe ich dir ja recht, dass Subventionen bestmöglich zurückgeschraubt werden müssen, allerdings kannst du nicht die Steinkohlesubvention streichen, denn das würde keinen Sinn machen.
Dass die Sozialleistungen runtergeschraubt werden, ist lange überfällig.

Ansonsten finde ich am Paket gut, dass die Steuerbelastung nicht höher getrieben wird. Die Luftverkehrsabgabe ist dagegen wieder ziemlicher Schwachsinn, ebenso die Brennelementesteuer. Stattdessen hätte man die Atomkraftbetreiber für die Kosten der Endlagerungen verantwortlich machen können.
 
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gut ausgebildete frauen bekommen ja grade deswegen keine kinder weil ihre karriere danach im arsch ist, das ändert sich aber genau null wenn man denen nen bisschen geld gibt. so nen vollasi der im leben aber nix außer schwanger werden geschafft hat freut sich natürlich nen ast über die 300€.
Die Statistik, wonach es immer wneiger Kinder gibt, ist eine interessante Statistik. Insbesondere die Aussage, dass ausgebildete Frauen immer weniger Kinder bekommen. Sie bekommen Kinder, nicht weniger als andere, nur eben sehr viel später und deshalb sind die nicht drin.
Dass gespart werden muss, sehe ich ein und finde es richtig und gut. Ich finde die Stellen, an denen gespart wird auch nicht unbedingt falsch. Was ich allerdings nicht ganz nachvollziehen kann ist, dass Millionäre und Finanzmärkte (nahezu) verschont bleiben.
Sehe auch so, ebenso wurde ebenso an anderen Stellen geschrieben, dass immer nur Kürzungen möglich sind, aber kaum Mehreinnahmen zu verzeichnen sind. Der schlanke Staat wird, obwohl nix zu gesagt wird, "endlich" geschaffen. Gratulation an alle Liberalen.
wo bleibt die rücknahme der "mövenpick"-steuervergünstigung für hoteliers ?

zudem wird es endlich mal zeit mehr finanzbeamte einzustellen.

http://www.sueddeutsche.de/politik/...behoerden-tausende-finanzbeamte-fehlen-1.4129

Er schätzt, dass dem Staat jährlich etwa 30 Milliarden Euro an Steuern vorenthalten werden.
Seh ich es auch. Steuervergünstigungen, insbesondere das genannte Beispiel, sollten zurückgenommen werden.
im grunde gute sache, aber natürlich am falschen ende angesetzt. gespart sollte nicht bei den schwächsten der gesellschaft werden,s ondern bei den stärksten. erbschaftssteuer rauf, einkommenssteuerhöchstsatz rauf usw.

in deutschland wird im vergleich zu zivilisierten, sozialdemokratischen ländern viel zu wenig steuern bezahlt.

kerosinsteuer ist aber natürlich eine gute idee. kippen und alkohol könnten auch ruhig noch etwas teurer werden.
rautiere ich hart!
wenn die ausgaben notwendig sind, dann muss man gucken, dass man an anderer stelle einspart oder einfach mehr einnahmen hat.

wenn du gerne nen porsche fahren willst und das möglichst schnell, hast du ja auch zwei möglichkeiten: entweder du sparst und um das zu beschleunigen sparst du noch mehr oder du verdienst mehr.

auf beiden wegen kommst du zum ziel, aber der weg mit merh verdienen ist wohl deutlich angenehmer.

dein passt natürlich überhaupt nicht.

der staat ist aber kein unternehmen und auch keine privatperson. primäres ziel muss es sein den sozialstaat zu erhalten so weit es geht und dazu ist zunächst jeglicher spielraum an steuererhöhungen auszureizen. erst wenn da nichts mehr geht darf man bei den schwächsten der gesellschaft einsparen.

Die Möglichkeit nicht Ausgaben zu senken sondern auch zu erhöhen sind wohl bei einigen Menschen nicht im Bereich des Horizontes
 
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primäres ziel muss es sein den sozialstaat zu erhalten so weit es geht und dazu ist zunächst jeglicher spielraum an steuererhöhungen auszureizen. erst wenn da nichts mehr geht darf man bei den schwächsten der gesellschaft einsparen.

den sozialstaat finanzieren aber diejenigen die von den steuererhoehungen am meisten betroffen waeren.
wenn das ziel also ist den sozialstaat dauerhaft zu erhalten, muessen die leistungstraeger motiviert werden weiter produktiv zu arbeiten.

vielleicht sind wir ja mit unserer abgabenlast bereits weit ueber dem optimum (kA ob das so ist, aber vielleicht), und eine weitere abgabenerhoehung wuerde letztlich nur dazu fuehren dass in mittelfristiger zukunft noch haerter bei den schwaechsten gespart werden muss.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Wir haben jetzt schon einen bedenklichen Akademikerschwund weil die Rahmenbedingungen (z.B. hohe Steuern) für Menschen mit hohem Einkommen deutlich schlechter sind als z.B. in den USA.

das halte ich für nicht richtig. richtig ist, dass viele akademiker auswandern. nciht richtig ist, dass das etwas mit den steuern zu tun hat. im gegenteil, viele akademiker wandern nach dänemark/schweden aus. dort zahlen sie sogar deutlich mehr steuern. warum? weil sie dafür auch einen echten sozialstaat bekommen, mit kindergartenplätzen für allen, guter schul und universitätsbildung für alle, einer solidarischen gesellschaft.

zum rest schreib ich naher was, erstmal muss ich zum arzt ^^

Wir stehen nunmal in Konkurrenz mit dem Rest der Welt im Wettstreit um die besten Köpfe und mit hohen Steuern lockst du sie ganz sicher nichts ins Land.

wie gesagt, hohe steuern halten sicherlich niemanden vom einwandern oder bleiben ab, sonst hätten dänemark und co nicht so einen zulauf. wichtig ist was mit den steuern passiert.

vielleicht sind wir ja mit unserer abgabenlast bereits weit ueber dem optimum (kA ob das so ist, aber vielleicht), und eine weitere abgabenerhoehung wuerde letztlich nur dazu fuehren dass in mittelfristiger zukunft noch haerter bei den schwaechsten gespart werden muss.

sicherlich nicht, unter rot/grün wurden massiv steuern gesenkt ( zumindest für die, die es eh nicht nötig hatten ) und auch im europäischen durchschnitt sind wir nicht gerade am oberen ende der steuerbelastung.

was deutschland braucht ist ein gefühl von solidarität, von an einem strang ziehen und nicht dieses widerwertige aufstacheln der schichten gegeneinander. ihr seht es doch hier im thread, die proletarische mittelschicht pöbelt gegen "die da unten", die oberschicht schimpft über die faulen mittelschichtler und hält sich für den motor der gesellschaft und die unterschicht schimpf auf die da oben.
und genau das will ja die regierung. solange die bürger sich gegenseitig die schuld zuschieben kommt keiner auf die idee diesen sauhaufen aus dem amt zu jagen.
 
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Einfache Lösung: Wir lösen Deutschland auf, unterteilen es in vollkommen autonome Bundesländer mit eigenem Haushalt. Es gibt lediglich einen Rahmenvertrag der Dinge wie Polizei und Bundeswehr regelt, alles andere (wie gesagt insbesondere der Haushalt incl. Sozialsystemen und Renten) ist Ländersache. Deutschland wird also gespalten in viele kleine Versionen der Schweiz.
In diesen kleinen Einheiten kann man dann sinnvoll Reformen durchsetzen genau wie du es in Schweden beobachtest. Die Länder können dann auch individuell sparen oder Steuern erhöhen wo und wie sie wollen.

@Heator:
Bei einer "flat tax" zahlen die Besserverdienenden schon proportional mehr. Wir haben eine progressive Steuer, d.h. die Besserverdienenden werden jetzt schon überproportional zur Kasse gebeten. Ich sehe nicht, wo das gerecht sein soll. Sie proportional mehr zu belasten ist nach deiner Argumentation noch verständlich, alles andere ist aber höchst fragwürdig. Letztendlich führt eine weitere Erhöhunh doch sowieso nur dazu, dass die Eliten dieses Landes noch stärker weglaufen. Wir haben jetzt schon einen bedenklichen Akademikerschwund weil die Rahmenbedingungen (z.B. hohe Steuern) für Menschen mit hohem Einkommen deutlich schlechter sind als z.B. in den USA. Wir stehen nunmal in Konkurrenz mit dem Rest der Welt im Wettstreit um die besten Köpfe und mit hohen Steuern lockst du sie ganz sicher nichts ins Land.

@Sparpacket:
Prinzipiell ganz brauchbar. Dass nicht an Subventionen gespart wird ist lächerlich. Agrar- und Kohlesubventionen könnten ganz weg und die Verzerrung des Energiemarktes kostet uns auch viel zu viel.
Man muss eben an den Sozialleistungen sparen. Da kann man so viel meckern und eine angebliche Ungerechtigkeit beklagen wie man will, die Sozialleistungen sind nunmal der dominante Ausgabenpunkt und wenn man diesen nicht antastet dann kann man keine nennenswerten Beträge sparen.
Etwas Sorgen bereitet mir, dass letztendlich wohl doch an der Bildung gespart wird. Der Bund tut das nicht, über die einzelnen Maßnahmen der Länder steht dort aber nichts. Mit knappem Länderhaushalt (die dank Sparpacket ja noch weiter unter Druck stehen) kann ich mir gut vorstellen, dass diese dann trotzdem Bildung und Forschung zurückdrehen.

LOL, den Bund aufzulösen ist wohl die schlechteste Möglichkeit. Eher sollten wir die Länder abschaffen bzw. deren Kompetenzen argh eingrenzen. Die bringen nämlich außer Macht für nen paar Politiker relativ wenig. Um die Büger in das politische Leben zu integrieren, ist die Kommunalpolitik ausreichend.

Ferner ist es richtig, Sozialleistung zu streichen - das bedeutet jedoch nicht, dass der jetzige Weg der richtige ist. Die Renten und die Hartz4 Sätze müssen runter, auf der anderen Seite müssen die Reichen ordentlich zu Kasse gebeten werden. Die Elite wandert jetzt schon ab und wir bekommen aufgrund der Demographie Idioten hinterhergeschmissen, außerdem muss jeder mal seine Steuern zahlen. Das gilt besonders für die Reichen, weil unser Steuersystem an sich verfassungswidrig ist. Niemand, nichtmal die Experten, blicken da noch durch. Gerade die Reiche haben aufgrund von Immobilien Firma whatever, sooo viele Möglichkeiten ihr Geld am Fiskus vorbeizuschmuggeln, dass es mit Gerechtigkeit nur noch wenig zu tun hat. Am liebsten wäre mir das Kirchhoffmodell mit nem sozialen Einschlag.

Dass die Reichen auf dem Papier mehr belastet werden, sagt nichts aus. Das weiß jeder, der auch nur im Ansatz Ahnung von der Materie hat.
 
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Dass gespart werden muss, sehe ich ein und finde es richtig und gut. Ich finde die Stellen, an denen gespart wird auch nicht unbedingt falsch. Was ich allerdings nicht ganz nachvollziehen kann ist, dass Millionäre und Finanzmärkte (nahezu) verschont bleiben.

Will mich da jetzt gar nicht groß zu äußern, hab ich schon schon oft genug gemacht, aber google einfach mal Bad Bank Programm. Die Zahlen bereits für die Scheisse die sie gebaut haben, und da kommt sicherlich noch was hinzu, nur müssen diese Sachen eben EU weit beschlossen werden, da kann deutschland keinen Alleingang machen. Von daher werden weitere Maßnahmen sicherlich kommen, aber eben nicht sofort.
 
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sicherlich nicht, unter rot/grün wurden massiv steuern gesenkt ( zumindest für die, die es eh nicht nötig hatten ) und auch im europäischen durchschnitt sind wir nicht gerade am oberen ende der steuerbelastung.
die anderen europäischen staaten sind aber größtenteils in noch größeren finanzproblemen wie wir. deutschland kommt vergleichsweise gut aus der krise raus. das könnte unter anderem daran liegen dass wir näher am optipum liegen was die abgabenlast betrifft.

was deutschland braucht ist ein gefühl von solidarität, von an einem strang ziehen und nicht dieses widerwertige aufstacheln der schichten gegeneinander. ihr seht es doch hier im thread, die proletarische mittelschicht pöbelt gegen "die da unten", die oberschicht schimpft über die faulen mittelschichtler und hält sich für den motor der gesellschaft und die unterschicht schimpf auf die da oben.
und genau das will ja die regierung. solange die bürger sich gegenseitig die schuld zuschieben kommt keiner auf die idee diesen sauhaufen aus dem amt zu jagen.
da bin ich deiner meinung, die spaltung der gesellschaft wird zum problem. ich denke eben nur, mal sollte das problem nicht dadurch lösen dass man den harzlern immer mehr gibt und den steuerzahlern sagt "das gehört sich so", dadurch spaltet man meines erachtens stärker, denn man zementiert damit auch den zustand der "unterschicht". man sollte es lösen, indem man versucht die "unterschicht" abzuschaffen, also in arbeit bringt.
 
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die anderen europäischen staaten sind aber größtenteils in noch größeren finanzproblemen wie wir. deutschland kommt vergleichsweise gut aus der krise raus. das könnte unter anderem daran liegen dass wir näher am optipum liegen was die abgabenlast betrifft.
:doh:
Nein, das liegt daran, dass wir Export- und Niedriglohnweltmeister zugleich sind. Die Südeuropäer importierten unsere immer billger werdenden Waren, konnten aber wegen des Euros ihr Defizit nicht mehr duch Kursanpassung ausgleichen. Im Ausland ist man deswegen nicht gut zu sprechen auf uns. Zu recht.
da bin ich deiner meinung, die spaltung der gesellschaft wird zum problem. ich denke eben nur, mal sollte das problem nicht dadurch lösen dass man den harzlern immer mehr gibt
tut man das?
man sollte es lösen, indem man versucht die "unterschicht" abzuschaffen, also in arbeit bringt.
nur leider können immer mehr nicht mal von ihrer Arbeit leben, wegen der gesunkenen Löhne. ES ist in den letzten JAhren ein riesen Niedriglohnsektor entstanden. Und wie will man die 7 Mio in Arbeit bringen, bei 500.000 offenen Stellen?
 

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nur leider können immer mehr nicht mal von ihrer Arbeit leben, wegen der gesunkenen Löhne. ES ist in den letzten JAhren ein riesen Niedriglohnsektor entstanden. Und wie will man die 7 Mio in Arbeit bringen, bei 500.000 offenen Stellen?

Pass auf gleich kommt wieder ein VWL Experte und wird dir erklären das es immer genug Arbeitsplätze gibt, und Arbeitslose nur existieren weil die Leute nicht zu den gegebenen Löhnen arbeiten wollen xD
 
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Falsch, viele wollen nur einfach nicht arbeiten weil sie faul wie Mist sind.
 
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naja, unter den 4 Mio (offizielle Zahl) ist sicher die Mehrheit bereit zu arbeiten. Die meisten davon suchen sicher emsig nach Arbeit. Warum kümmert man sich nicht erst um diese und schafft Jobs für sie. Dann kann man sich ja immer noch um die vermeintlich Faulen kümmern.
 

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Wieviel gibt die Bundesregierung denn für Finanzmärkte und Millionäre jährlich aus?

Als ob das notwendig wäre...
Die Hochfinanz sowie der wirklich wohlhabende Teil der Bevölkerung wird immer reicher, die restliche Bevölkerung dagegen geht leer aus. Ein Fehler des Systems.
Die Zahlen zur Vermögensverteilung in Deutschland und deren Entwicklung dürfte jedem bekannt sein
 
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@the w:
im internationalen vergleich stehen wir doch aber bei vermögens- und einkommensverteilung vergleichsweise "gut" da(gini-index).
soll aber nicht heissen, dass eine höhere gleichverteilung nicht doch anstrebenswert wäre.
 
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