War halb so wild.Spannend ist was der Maggus jetzt macht. Morgen 12 Uhr ist Pressekonferenz.
Anderes Thema: Bürgergeld steigt um rund 60 €
Bürgergeld steigt im kommenden Jahr auf 563 Euro
Mehr Geld für Millionen Bedürftige: Das Bürgergeld soll im kommenden Jahr spürbar angehoben werden. Rund 60 Euro mehr für Alleinstehende stehen in Aussicht.
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Richtige Maßnahme, im aktuellen politischen Klima (Immer mehr Bürgergeldbezieher haben keinen deutschen Pass), aber ein gefundenes Fressen für rechte Parteien.
Darüber hinaus darf eine Bürgergelderhöhung einfach nicht im luftleeren Raum passieren. "Arbeit muss sich lohnen" ist nicht nur ein Buzzwort, sondern bei über 1,7 Mio arbeitsfähigen Arbeitslosen und zigtausend offenen Stellen sollte so eine Erhöhung immer an die Erhöhung des Mindestlohns gekoppelt sein. Ich finde es richtig und wichtig dass Bürgergeldbezieher Erhöhungen erhalten, sowas darf aber nicht ohne eine signifikante Lohnerhöhung in den unteren Lohngruppen passieren.
€: ich mein ernsthaft, die Grenze wird langsam etwas diffus.
Wer Bürgergeld bekommt und einen Minjob ausübt (rund 45h im Monat) bekommt 563 € Bürgergeld + 184 € aus dem Minijob, das macht 747 € netto.
Wohnung wird bezahlt - für alleinstehende Personen eine Wohnung bis zu 50qm.
Jemand der zum Mindestlohn Vollzeit (174h) arbeitet hat bei Steuerklasse 1 rund 1500 € zur Verfügung, eine 50qm Wohnung in Berlin kostet 400-500€ kalt im Wohnungstausch, 700-1200€ auf dem Markt.
Der Vollzeitarbeiter hat also nach Abzug der Wohnung 300-950 € auf dem Konto
Wir fassen zusammen: Jemand der sich selbst versorgt (zum Mindestlohn) und 4 mal mehr arbeitet als ein Minijobber im Bürgergeldbezug hat monatlich weniger oder nicht signifikant mehr netto zum Leben übrig.
Das passt einfach nicht mehr. Der Mindestlohn muss mindestens 16 € betragen, sonst geht doch keiner mehr arbeiten.
Jetzt kommt sicherlich der ein oder andere Schlaufuchs und meint jajajaa aber der Arbeitende kann zusätzlich Wohngeld beantragen und hat somit mehr netto, trotzdem entkräftet das aber nicht meine Forderung nach einem höheren Mindestlohn. Wer Vollzeit sozialversicherungspflichtig arbeiten geht, sollte keine einzige staatliche Hilfe für sich beantragen müssen.
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