[Rausgeteilt] Zusammenbruch der Gesellschaft/ Waffenbesitz

Clawg

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Falsch verstanden: Ich wollte damit rein gar nichts zu gesetzen im Bezug auf Waffen sagen sondern einfach die Tatsache, dass ich Waffen für Grundsätzlich scheiße halte und sie am besten gar nicht produziert werden sollten..

Und ich bleibe dabei: Je weniger waffen, desto besser. Es ist nicht so, dass sie sich etwa neutralisieren oder ''Sicherheit'' schaffen.

Eine Pistole schafft keine Sicherheit sie generiert nur Tod.

Du lebst wohl in der Plüschtierwelt. Lass mal den Euro und Dollar zusammenbrechen, glaubst du die Polizei kann dich dann noch schützen? Hast du dich jemals damit beschäftigt, wie es aussieht, wenn mal eben die öffentliche Ordnung zusammenbricht?
 

Clawg

Guest
Verbrennen schafft schon wieder Aufmerksamkeit. Ignorieren ist angesagt. Gegen wen willst du dich eigentlich philospohisch bewaffnen und warum ist das überhaupt notwendig? Könntest du ansonsten nicht deren Argumente widerlegen? Grundsätzlich hilft dir das philosophische sowieso nur im Dialog, wenn sich ein Verrückter Einzeltäter oder eine Gruppe von Spinnern von der Aussenwelt abkapselt bringt es dir nicht. Stehst du aber im Dialog, so kann man immernoch auf Argumente eingehen. Solche Argumente kann man aber genusogut begegnen ohne die Gedanken der Spinner in Büchern zu betrachten.

Dagegen spricht nichts, solange es "normale" Bücher von "normalen" Spinnern sind. Das hier ist ein anderer Fall.

Revolutionen - und eine solche will er anzetteln - werden in den Köpfen gewonnen und nicht durch Einzeltäter durchgebracht. Ideen werden propagiert, die mit dem eigentlichen Ziel oberflächlich betrachtet vielleicht garnichts zutun haben. Um entscheiden zu können benötigt man gewisse Prinzipien und sollte idealerweise die Vorgehensweise des philosophischen Feines kennen.

@Dokument das er in den 9 Jahren erstellt hat:
Ziemlich primitive und oberflächliche Ansichten, eben die entgegengesetzte Seite der Marxisten/Kommunisten. Altruisten sind sie alle, für eine "höhere Sache" geben sie ihr Leben weg.
Er selbst scheint diese links/rechts Masche gekauft zu haben ohne die Hintergründe zu kennen. Er ignoriert die wirtschaftlichen Zusammenhänge hinter den politischen Bewegungen und kauft mehr oder weniger die meisten Aussagen von Regierungen.
 
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Ich denke nicht, dass das von heute auf morgen passiert. (das die öffentliche Ordnund zusammenbricht) Und wenn sie zusammenbricht was ist der Vorteil wenn viele eine Waffe haben!? Gibts halt viele tote

Ach und.. ne clawg lassen wirs einfach

Wir reden hier jetzt nicht mehr über Waffen oder Waffengesetze.. Mach nen anderes topic dafür auf wenn du willst..

Was ich so krass find: Ich denk gar nicht mehr an die 90 Toten sondern nur noch an diese kranke Idee, sein Werk und so..

Wenn das mehreren so geht.. hat er irgendwo was ''erreicht''

macht mir einfach Angst das alles..
 
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Du lebst wohl in der Plüschtierwelt. Lass mal den Euro und Dollar zusammenbrechen, glaubst du die Polizei kann dich dann noch schützen? Hast du dich jemals damit beschäftigt, wie es aussieht, wenn mal eben die öffentliche Ordnung zusammenbricht?

Wenn die öffentliche Ordnung zusammenbricht wird es auf der Straße aber auch nicht sicherer, wenn jeder Idiot beim Geschäfte plündern auch noch einen Waffenschrank dabei hat.
Ich verstehe ja, dass man aus ideologischen Gründen für liberale Waffengesetze ist (das bin ich auch, obwohl ich sie für schädlich halte, mir ist aber die Freiheit wichtiger als mögliche meiner Meinung nach negative Wirkungen der Freigabe) aber du glaubst doch nicht ernthaft, dass die Welt sicherer und besser wird wenn an jeder Straßenecke Schusswaffen verfügbar sind?
 
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Was haben meine Ansichten mit denen von Lurchie zu tun?? :confused: Zu dem Thema habe ich mich nichtmal geäußert...



Du solltest eher mein Posting lesen. Das ist nämlich genau das, was ich gesagt habe. ;)



Das mag teilweise stimmen. Allerdings sind Waffen und vor allem das Wissen zu ihrer Herstellung nunmal vorhanden, das kann man nicht ruckgängig machen. Ist genau wie mit der Atombombe... die gibt es und wir müssen damit leben. Wissen und Erkenntnisse kann man vor allem in der heutigen Zeit nicht ungeschehen machen.



Genau das sehe ich eben nicht so. Es ist sinnvoller, wenn alle mehr oder weniger gleich bewaffnet sind, als wenn nur wenige über Waffen verfügen mit denen sie andere dann unterdrücken und bedrohen können. Oder hälst du es beispielsweise für sinnvoller, wenn nur Kriminelle Waffen haben?

Nehmen wir nochmal das Beispiel der Atombombe. Es wäre vielleicht besser für die Menschheit, wenn es überhaupt keine Atombomben gäbe. Aber da es sie nunmal gibt, ist es besser wenn mehrere Staaten über Atomwaffen verfügen, als wenn nur einer diese besitzt. Ohne das sog. "Gleichgewicht des Schreckens" hätte es wohl schon längst den 3. Weltkrieg gegeben, das ist nahezu unbestreitbar.

Das mag nicht schön sein, es ist aber nunmal leider die Realität.




Okey dann zum letzten mal noch mal meine Meinung zu Waffen.


Paar Aussagen und logische schlüsse:


1) Ob ein Waffengesetz liberaler oder nicht sein sollte ist mir egal, darum gehts mir nicht wirklich.

2) Je mehr Waffen desto schlechter. (Pistole=Mittel sehr schnell ohne große Anstrengung zu töten=mehr davon=schlecht)

A -> Pistole
B -> Pistole
C -> Pistole
D -> Pistole
E -> Pistole
F -> Pistole

=> In dieser Gesellschaft hat jeder eine Pistole. Wenn keiner eine hätte wäre es viel sicherer, da man mit einer Pistole einfach viel(!) leichter als mit anderen Mitteln töten kann. Es ist nur eine FIngerbewegung.

Hätten nun von A-F jeweils A,B,C also die Hälfte eine Pistole wäre die SIcherheit meiner Meinung nach schon erhöhter als vorher. Es gibt 3 potentielle Benuzter von Pistolen weniger. 3 Personen weniger, die damit jemanden das Leben nehmen könnten.


Die Vorstellung, dass eine Pistole sicherheit gibt ist >FALSCH<
Wenn alle eine Pistole haben zählt nur wer zuerst schießt. Das bringt mir absolute UN(!)sicherheit, da ich immer damit rechnen muss zuerst erschossen werden.


Ich lebe lieber in der Gesellschaft in der von A-F keiner oder vielleicht einer eine Pistole hat, als in der wo von A-E oder A-D Pistolen haben.

Man muss hier doch auch bitte unterscheiden zwischen Idividuellen Standpunkt und Standpunkt aus 'objektiver' Sicht.


Ich will hier nicht von Gesetzen reden, dazu wirds studien geben mit denen ich mich nicht beschäftigen will. Wie liberal oder weiß der geier was da zu mehr toten oder mehr gefahr führt keine Ahnung..

ABER:

Pistolen/ähnliche Waffen sind einfach schlecht. Je weniger es davon gibt desto besser. Es ist schlecht, wenn ein Mord durch einen Fingerdruck gschehen kann. Fällt einem ersichtlich leichter als jemanden mit der Faust zu töten. Was man dann eher macht/machen kann ist ersichtlich oder?

Und jetzt weg von dem Thema darum gehts nicht..
 

Clawg

Guest
Man kennt die Vorgehensweise des philosophischen Feindes sowieso, da dieser ja auch seine Philosophie nach aussen hin verbreitet.
Na, so plump wird doch nicht mal in der Tagespolitik vorgegangen. Normalerweise wird Problem X benannt um Politik Y durchzubringen. Im Hintergedanken hat man aber eigentlich Absicht Z.

Was deine Revolution angeht, angenommen man würde die Ideen einfach ignorieren, würde sie denn dann funktionieren? Wie du siehst ist eine Grundvoraussetzung jeder Revolution ein gewisser Ideenaustausch. Demzufolge kennt man die Ideologie seines Gegners zwangsläufig. Es besteht kein Bedarf solch ein Buch zu lesen. Wieso der politische Gegner "gewisse Prinzipien" auf der einen Seite geheim hält, auf der anderen Seite in einen Buch veröffentlichen soll kann ich auch nicht so wirklich nachvollziehen.

Das ist wie ein Schachspiel. Für den Unachtsamen folgt ein Schritt logisch auf den nächsten, weil aktuelle Ereignisse die neuen Gesetze eben erfordern - ohne auf größere Zusammenhänge aufmerksam zu werden. Wenn sein Gegenspieler eine Gruppierung ist, die langfristig ausgelegt eine Revolution anstrebt, ist derjenige leicht manipulierbar.
Wie solche Schritte aussehen kann man am besten aus der Geschichte lernen.
Wenn es um Billionen Euro Profite geht ist es naiv anzunehmen, dass da dahinter nicht hunderte oder tausende kluge Köpfe sich Strategien überlegen, wie sie die Bevölkerung zu ihren Gunsten beeinflussen. Das simpelste Beispiel ist Fernsehwerbung, größere politische Änderungen bedürfen natürlich ein ganz anderes Kaliber und Vorgehen (beispielsweise Beeinflussung von Lehrplänen, Berichterstattung, Finanzierung von bestimmten Stiftungen, Medien etc.).

@MagicPhil:
Du bist noch in Plüschtierwelt. In der realen Welt gibt es in jedem Land Millionen an (legale und illegale/nichtregistrierte) Waffen. Schlägst du für diese Länder nun vor, dass normale, nichtstrafffällige Bürger ihre Waffen abgeben sollen?

Wenn die öffentliche Ordnung zusammenbricht wird es auf der Straße aber auch nicht sicherer, wenn jeder Idiot beim Geschäfte plündern auch noch einen Waffenschrank dabei hat.
Ich verstehe ja, dass man aus ideologischen Gründen für liberale Waffengesetze ist (das bin ich auch, obwohl ich sie für schädlich halte, mir ist aber die Freiheit wichtiger als mögliche meiner Meinung nach negative Wirkungen der Freigabe) aber du glaubst doch nicht ernthaft, dass die Welt sicherer und besser wird wenn an jeder Straßenecke Schusswaffen verfügbar sind?

Der Plünderer oder Vergewaltiger hat nur eine Gelegenheit zu verlieren, wenn er dein Haus auslässt. Du verteidigst dich dagegen mit Einsatz deines Lebens.
Und kA woher die Idee kommt, dass man ENTWEDER alle Waffen verbieten muss ODER Waffen an jeder Ecke im Gummibärleautomat verfügbar sein sollten. Bzgl. das Waffengesetz reicht völlig eine normale Registrierung, ein gutes (leeres) polizeiliches Führungszeugnis und die Möglichkeit die Waffe herumzutragen.


@Dokument:

However, what puzzles me is that it is a widelyheld belief of many (not just in the Islamic world but in
Europe and even in the United States) that the terror attacks that brought down the Twin Towers in
New York City on September 11th 2001 were really a controlled demolition staged by the American
government and then blamed on Muslims. I have seen this thesis talked about many times in Western
media. While it is frequently (though not always) dismissed and mocked, it is least mentioned.

Tja, hätte er mal bischen intensiver nachforschen sollen und dieses Mißverständnis aufklären sollen.
 
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Das simpelste Beispiel ist Fernsehwerbung, größere politische Änderungen bedürfen natürlich ein ganz anderes Kaliber und Vorgehen (beispielsweise Beeinflussung von Lehrplänen, Berichterstattung, Finanzierung von bestimmten Stiftungen, Medien etc.).

Nun ist es aber so, dass Menschen in der Regel ein Gewissen haben. Die meisten sind keine bösen Massenmörder, die Spaß daran haben, die Welt zu unterdrücken. Für so eine Beeinflussing braucht es tausende von Menschen die mitmachen und von denen werden jede Menge spätestens auf dem Sterbebett alles erzählen. Es ist also extrem unwahrscheinlich, dass etwas dieser Größenordnung bisher niemandem (abgesehen von ein paar Verschwörungstheoretikern die keinerlei Beweise haben) bekannt ist.

Ich lebe lieber in der Gesellschaft in der von A-F keiner oder vielleicht einer eine Pistole hat, als in der wo von A-E oder A-D Pistolen haben.

Hier ist das Problem an der Sache: Wenn nur A eine Pistole hat, dann hält er sie einfach B-F vors Gesicht und sagt ihnen "Hey, ihr seid ab jetzt meine Sklaven!". B-F haben keinerlei Möglichkeit, sich zu wehren. Diese Gefahr ist sehr real und sollte der Polizeischutz aus irgendeinem Grund wirklich mal zusammenbrechen kannst du sicher sein, dass genau dies eintreten wird.

Wenn nun aber A-F jeweils eine Pistole haben ist das schwerer bzw. unmöglich. Das Problem dabei ist dann aber, dass sich A-F aus Vorsicht gegenseitig schon beim kleinsten Grund für Misstrauen erschießen werden. Wer zögert ist tot. Dieses Problem (dass es die rationale Entscheidung ist, selbst zuerst zu schießen) ignoriert Clawg leider.
 

Clawg

Guest
Nun ist es aber so, dass Menschen in der Regel ein Gewissen haben. Die meisten sind keine bösen Massenmörder, die Spaß daran haben, die Welt zu unterdrücken. Für so eine Beeinflussing braucht es tausende von Menschen die mitmachen und von denen werden jede Menge spätestens auf dem Sterbebett alles erzählen. Es ist also extrem unwahrscheinlich, dass etwas dieser Größenordnung bisher niemandem (abgesehen von ein paar Verschwörungstheoretikern die keinerlei Beweise haben) bekannt ist.

3. Reich hatte viele Helfer in allen Ebenen der Gesellschaft...
 
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Womit du mir recht gibst, dass wenn alle eine Waffe haben das die Situation defacto nicht besser macht.(@MV beitrag über clawg)

Ich zeige jetzt kurz was auf:

1. Prämisse: Ob eine Person ihre Waffe benutzt, gar zu Unrecht oder zu nicht defensiven zwecken, sondern aktiv nicht zum Schutz hängt von ihrem geistigen Zustand ab (nennen wir Z)

2. Prämisse: Ein negativer geistiger Zustand ist Z- (erschießt/bedroht Leute) ein positiv geister Zustand ist Z+ (nur defensiv/wenn er bedroht wird)

3.Prämisse: Waffe = W , W = man ist im Besitz einer Waffe


A(Z+)W => Positiv
B(Z-)W => negativ
C(Z-)W => negativ
D(Z-)W => negativ
E(Z+)=> positiv
E(Z-)=> positiv

usw..

wenn ich weniger Pistolen im Umlauf habe, dann haben auch weniger Menschen, die sie negativ einsetzen könnten und habe also eine höhere Sicherheit


(gehen wir mals aus Z- , Z+ und W sind normalverteilt und nicht zufälligerweise alle Ws fallen auf Z+s )
Und nochmal: Eine Pistole bietet mir nur Schutz gegen Leute, die selber keine Pistole haben, da Pistolen sich neutralisieren, da dann nicht zählt ob ich eine Pistole habe sondern ob ich zuerst schieße, was wenn ich nicht die Intention zum Schuss hatte unmöglich ist (im Prinzip).

Also für mich eindeutig, dass weniger Pistolen mehr Sicherheit bringen.

oder?
 
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3. Reich hatte viele Helfer in allen Ebenen der Gesellschaft...

Ja, hatte es. Aber es hat nicht gerade viel davon geheim halten können ;)

@Phil:
Nein. Denn jeder Mensch ohne Pistole wird automatisch zum Sklaven eines Menschen mit Pistole. Ich sehe das nicht als wünschenswerten Zustand. Menschen die sich willkürlich abschießen ist aber natürlich genausowenig wünschenswert.
Sicherer wird es nur, wenn du ausnahmslos alle Pistolen entfernst, so dass niemand andere Menschen damit unterdrücken kann.
In deinem Beispiel ist also jeder ohne W direkt negativ, da er ja versklavt wird. Bleibe ich bei deinem Beispiel dann wäre die Wegnahme einer Waffe sogar immer nur strikt negativ. Denn ohne Waffe ist der Mensch immer negativ (da Sklave, solange es noch mindestens eine Waffe im System gibt), mit Waffe hat er eine 50% chance "gut" und nicht "böse" zu sein.
 
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naja aber halt auch nur zum sklaven für den Zeitraum des überfalls oder worüber wir auch immer reden. Also wenn ich mir vorstelle jemand würde bei mir einsteigen würde ich mit an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit (angenommen ich hätte eine Pistole hier) nicht den Cowboy spielen und den Coinflip in kauf nehmen wer nun wen zuerst erschießt, nur um mein Geld zu schützen. Da rufe ich doch lieber die polizei, verstecke mich und lass die das erledigen.
Das große Problem hier ist wohl die Angst vor eine Situation der Ohnmacht, also dass z.b. so wie eben jetzt in Oslo jemand ankommt der die Pistole nicht dazu einsetzt um abzuschrecken um damit kurzfristig seine Ziele zu erreichen, sondern damit Menschen tötet des tötens wegen. So jemand wird dich nicht in Ruhe lassen, egal ob du eine Gefahr für ihn darstellst oder nicht, weil er dich töten will. Es ist zwar extremst unwahrscheinlich aber es kann passieren und in so einem Fall (also angenommen ich sehe er erschießt wen) würde ich auch den coinflip in kaufen nehmen und die Waffe benutzen, aber auch nur in dem Fall.

€: Ist halt die Frage ob man wirklich wegen solchen einer aus einer Millionen Fällen wirklich die halbe Bevölkerung mit Waffen ausstatten sollte. Ich würde mal vermuten, dass dann zwar jetzt weniger Menschen ums Leben gekommen wären, dafür aber im Laufe der Jahre wesentlich mehr bei kleineren Delikten oder gar Unfällen verletzt, schwer verletzt oder gar getötet worden wären.
 
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Womit du mir recht gibst, dass wenn alle eine Waffe haben das die Situation defacto nicht besser macht.(@MV beitrag über clawg)

Ich zeige jetzt kurz was auf:

1. Prämisse: Ob eine Person ihre Waffe benutzt, gar zu Unrecht oder zu nicht defensiven zwecken, sondern aktiv nicht zum Schutz hängt von ihrem geistigen Zustand ab (nennen wir Z)

2. Prämisse: Ein negativer geistiger Zustand ist Z- (erschießt/bedroht Leute) ein positiv geister Zustand ist Z+ (nur defensiv/wenn er bedroht wird)

3.Prämisse: Waffe = W , W = man ist im Besitz einer Waffe


A(Z+)W => Positiv
B(Z-)W => negativ
C(Z-)W => negativ
D(Z-)W => negativ
E(Z+)=> positiv
E(Z-)=> positiv

usw..

wenn ich weniger Pistolen im Umlauf habe, dann haben auch weniger Menschen, die sie negativ einsetzen könnten und habe also eine höhere Sicherheit


(gehen wir mals aus Z- , Z+ und W sind normalverteilt und nicht zufälligerweise alle Ws fallen auf Z+s )
Und nochmal: Eine Pistole bietet mir nur Schutz gegen Leute, die selber keine Pistole haben, da Pistolen sich neutralisieren, da dann nicht zählt ob ich eine Pistole habe sondern ob ich zuerst schieße, was wenn ich nicht die Intention zum Schuss hatte unmöglich ist (im Prinzip).

Also für mich eindeutig, dass weniger Pistolen mehr Sicherheit bringen.

oder?

Du hast einen Vorzeichenfehler gemacht. Nach deiner Logik müssten also mehr Pistolen weniger Sicherheit bringen.
 
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Womit du mir recht gibst, dass wenn alle eine Waffe haben das die Situation defacto nicht besser macht.

Und nochmal: Eine Pistole bietet mir nur Schutz gegen Leute, die selber keine Pistole haben, da Pistolen sich neutralisieren, da dann nicht zählt ob ich eine Pistole habe sondern ob ich zuerst schieße, was wenn ich nicht die Intention zum Schuss hatte unmöglich ist (im Prinzip).

Also für mich eindeutig, dass weniger Pistolen mehr Sicherheit bringen.

oder?

Nein das ist ganz und gar nicht eindeutig. Eine Pistole bringt dir nämlich sehr wohl Schutz gegen Leute, die selbst auch eine haben. Selbst ein bewaffneter Einbrecher wird es sich zum Beispiel dreimal überlegen, ob er in dein Haus einsteigen soll, wenn er weiß du hast eine Pistole. Das Risiko von dir erschossen zu werden wirkt in dem Fall abschreckend und bietet dir so sozusagen passiven Schutz, ohne dass du dazu die Waffe überhaupt zu benutzen brauchst. Selbes Prinzip wie bei der gegenseitigen nuklearen Abschreckung auf Staatenebene und dass das funktioniert kannst du nicht bestreiten. ;)

Wenn der Einbrecher hingegen genau weiß, dass du nichts hast, um dich zu verteidigen, ist für ihn auch kein Risiko vorhanden. Du bist damit ein verlockendes Ziel.

Das macht deine o.g. Beispiele von A-F auch hinfällig. Eine Welt in der A-F Waffen haben ist sicherer, als eine Welt in der nur A-C Waffen haben, D-F hingegen keine. Dazu kommt noch, dass du in deinem Beispiel die Bedeutung der Waffengesetze unterschlägst. Strenge Waffengesetze führen nämlich dazu, dass größtenteils Menschen die Waffen offensiv bzw. kriminell einsetzen möchten sich bewaffnen. Der gesetzestreue, "defensive" Bürger hat nicht die Möglichkeit dazu. Damit stimmt deine oben angenommene Verteilung nicht mehr.

naja aber halt auch nur zum sklaven für den Zeitraum des überfalls oder worüber wir auch immer reden. Also wenn ich mir vorstelle jemand würde bei mir einsteigen würde ich mit an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit (angenommen ich hätte eine Pistole hier) nicht den Cowboy spielen und den Coinflip in kauf nehmen wer nun wen zuerst erschießt, nur um mein Geld zu schützen. Da rufe ich doch lieber die polizei, verstecke mich und lass die das erledigen.

Ersetze den Einbrecher durch einen Vergewaltiger, der es auf deine Frau abgesehen hat, dann sieht die Sache anders aus.

€: Ist halt die Frage ob man wirklich wegen solchen einer aus einer Millionen Fällen wirklich die halbe Bevölkerung mit Waffen ausstatten sollte. Ich würde mal vermuten, dass dann zwar jetzt weniger Menschen ums Leben gekommen wären, dafür aber im Laufe der Jahre wesentlich mehr bei kleineren Delikten oder gar Unfällen verletzt, schwer verletzt oder gar getötet worden wären.

Das wird oft vermutet, ist aber falsch. In Großbritannien z.B. wurden nach den Terroranschlägen in der U-Bahn die Waffengesetze verschärft. Resultat dieser Verschärfung war, dass die Anzahl der Gewaltverbrechen und die Anzahl der Delikte mit Schußwaffen (!) deutlich angestiegen ist.
 
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Nein das ist ganz und gar nicht eindeutig. Eine Pistole bringt dir nämlich sehr wohl Schutz gegen Leute, die selbst auch eine haben. Selbst ein bewaffneter Einbrecher wird es sich zum Beispiel dreimal überlegen, ob er in dein Haus einsteigen soll, wenn er weiß du hast eine Pistole. Das Risiko von dir erschossen zu werden wirkt in dem Fall abschreckend und bietet dir so sozusagen passiven Schutz, ohne dass du dazu die Waffe überhaupt zu benutzen brauchst. Selbes Prinzip wie bei der gegenseitigen nuklearen Abschreckung auf Staatenebene und dass das funktioniert kannst du nicht bestreiten. ;)

Wenn der Einbrecher hingegen genau weiß, dass du nichts hast, um dich zu verteidigen, ist für ihn auch kein Risiko vorhanden. Du bist damit ein verlockendes Ziel.

Ka entweder ist es grundsätzlich falsch was du hier sagst oder es ist nur ein kleiner Teilaspekt der nicht so stark zu Gewicht fällt wie die anderen Aspekte, wodurch es "falsch" wird.
Der Punkt ist doch, dass wir wissen, dass die Wahrscheinlichkeit erschossen zu werden glaube 6 mal höher ist, wenn man selbst eine Waffe besitzt. Also zu sagen "wenn du selbst ne Waffe hast wird keiner bei dir einsteigen und dich erschießen" ist einfach mal falsch.
 
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Clawg hat ja den Zusammenbruch der Zivilisation ins Gespräch gebracht. Fehlt der Polizeischutz permanent dann wäre die Sklaverei auch permanent.
Um die Frage mal präziser zu formulieren:
Angenommen unsere gesamte Zivilisation bricht morgen zusammen, welches dieser beiden Szenarien wäre mir lieber:
1) Eine Gesellschaft, in der jeder (und damit automatisch auch ich) eine Schusswaffe besitzt.
2) Eine Gesellschaft, in der nur ein (kleiner) Teil der Bevölkerung eine Schusswaffe besitzt (so dasses nicht sichergestellt bzw. sogar unwahrscheinlich ist, dass ich eine haben werde).

1) bietet die Gewissheit, dass sich Menschen in Panik einfach so für nichts über den Haufen schießen werden.
2) bietet die Gewissheit, dass diejenigen ohne Pistole denjenigen mit Pistole dauerhaft vollkommen hilflos ausgeliefert sein werden.
 
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Hab den post erstellt als deiner noch nicht da war. Muss ihn erst noch durchlesen (also den drüber).
Vorab: Ich rede nicht(!) von dem was ''besser'' ist wenn die Weltordnung zusammenbricht sondern so wie der Status Quo ist. Was da besser wäre. Das mit der Weltordnung oder so hat clawg eingestreut darum gings mir nicht.


Sagen wir es so:

Wenn keiner eine Waffe hätte wäre es für alle sicherer als wenn alle Waffen hätten. Das ist noch trivial.


Ich rede hier nicht von Gesetzen oder sowas. Mir gehts es nur darum, dass je weniger Pistolen im Umlauf(!) sind, desto besser
 
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ja wenn die Gesellschaft zusammenbricht...
Meinetwegen da kann man drüber reden, dass es zwar immernoch dumm ist, aber für die Einzelperson eben das kleinere Übel ist.
Also wenn ich wüsste, dass es in ger keine Polizei gibt, dass mir keiner helfen kann wenn was sein sollte, dann würde ich eventuell anfangen darüber nachzudenken.
Solange hier aber noch alles läuft will ich mich nicht dadurch dass ich Angst vorm Zusammenbruch habe jetzt schon in massivst erhöhte Gefahr bringen erschossen zu werden, indem ich mir ne Waffe hole.
 
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Also scheint das Problem zu sein, dass wir von vers. Sachen reden. Noch eins was mir bei meinem Beispiel abcdef oben wichtig ist: Eine Person die W und Z+ hat dominiert eben eine Person ohne W nicht MV.

Also kommt es eben drauf an wie viele Z- und Z+ es gibt und wie die Ws auf diese verteilt sind.
 
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Wenn du eine funktionierende Gesellschaft (also mit einer "gerechten" Polizei) voraussetzt dann sind selbstverständlich weniger Waffen automatisch besser. Die Polizei ist dann ja quasi ein unendlicher Vorrat an "guten" Waffenträgern, die alle ohne Waffen beschützen können. Besitzt ein nicht-Polizist eine Waffe dann kann das nur das Risiko erhöhen.
Dieses simple Modell scheitert aber schon, wenn du einfach nur Korruption in der Polizei (die es ja auf jeden Fall gibt) zulässt. Es sorgt auch dafür, dass sie entwaffnete Bevölkerung der Regierung absolut ausgeliefert ist. Wie schnell eine freie demokratische Regierung zu etwas ganz anderem werden kann haben wir ja 1933 gesehen ...

Oder anders ausgedrückt: Schusswaffen schaffen die Möglichkeit zur Selbstverteidigung aber auch gleichzeitig das Risiko der "falschen" Verteidigung. Solange Selbstverteidigung niemals nötig ist (perfekt funktionierende Polizei) können sie niemals positiv wirken. In einem Szenario in dem Selbstverteidigung immer nötig ist (Unrechtsstaat, maximal "böse" Polizei) können sie niemals negativ wirken. In einem gemischten Modell (Zusammenbruch der Gesellschaft, gar keine Polizei) ist die Antwort nicht mehr so einfach.

Also scheint das Problem zu sein, dass wir von vers. Sachen reden. Noch eins was mir bei meinem Beispiel abcdef oben wichtig ist: Eine Person die W und Z+ hat dominiert eben eine Person ohne W nicht MV.

Also kommt es eben drauf an wie viele Z- und Z+ es gibt und wie die Ws auf diese verteilt sind.

Eine einzige Person mit Z- und W reicht aber doch schon aus, um beliebig viele Personen ohne W zu dominieren. Deshalb habe ich ja auch geschrieben "solange noch mindestens eine Waffe im System ist". Naja genauergenommen hätte ich schreiben sollen "solange noch mindestens eine Waffe im System in den Händen einer bösen Person ist".
Da wir aber hier ja von der gesamten Gesellschaft sprechen darf man das wohl mit gutem Gewissen als immer erfüllt betrachten.
 
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Das wird oft vermutet, ist aber falsch. In Großbritannien z.B. wurden nach den Terroranschlägen in der U-Bahn die Waffengesetze verschärft. Resultat dieser Verschärfung war, dass die Anzahl der Gewaltverbrechen und die Anzahl der Delikte mit Schußwaffen (!) deutlich angestiegen ist.

Korrelation -/- Kausalität
 
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Wenn du eine funktionierende Gesellschaft (also mit einer "gerechten" Polizei) voraussetzt dann sind selbstverständlich weniger Waffen automatisch besser. Die Polizei ist dann ja quasi ein unendlicher Vorrat an "guten" Waffenträgern, die alle ohne Waffen beschützen können. Besitzt ein nicht-Polizist eine Waffe dann kann das nur das Risiko erhöhen.
Dieses simple Modell scheitert aber schon, wenn du einfach nur Korruption in der Polizei (die es ja auf jeden Fall gibt) zulässt. Es sorgt auch dafür, dass sie entwaffnete Bevölkerung der Regierung absolut ausgeliefert ist. Wie schnell eine freie demokratische Regierung zu etwas ganz anderem werden kann haben wir ja 1933 gesehen ...

Natürlich setze ich eine funktionierende Gesellschaft voraus.
Wenn ich die nicht voraussetze, dann müsste ich auch schleunigst selber Salat anbauen, Hühner und Kühe kaufen und mir ne Flussstelle für Wasser sichern weil ich sonst früher oder später verhungern würde.


Finde es gemein, dass du, der neben clawg bekannt für seine sehr sehr theoretischen Ansichten bist jetzt was von ''dieses simple modell scheitert an..'' sagst.



Ja aber selbst wenn es nur 1 Waffe im System gäbe und diese hätte eine ''böse'' Person, dann würde eine zweite Waffe zu wenig führen.

Ich bleibe bei der Annahme, dass bei A(Waffe) + B(Waffe) A und B ihren Vorteil verlieren. Da wenn zwei Personen jeweils eine Pistole haben keiner mehr sicher ist. Bzw noch schlimmer sogar nur wieder dann sicher ist, sobald er den anderen eliminiert hat. Was zu noch mehr Unsicherheit füht, da jeder weiß, dass der andere die Möglichkeit hat und so stets auf der Hut sein muss nicht eliminiert zu werden, weil er ja verhindern will, dass der andere eher ''abdrückt''
So ein leben in ständiger furcht vor der Frage B nicht eher abdrückt ist für mich das Gegenteil von 'Sicherheit'
 
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Korrelation -/- Kausalität

Es gibt keine andere in Frage kommende Ursache / Änderung für diese Steigerung. Darüber hinaus belegen die allgemeinen Kriminalstatistiken generell, dass es in Ländern mit liberalen Waffengesetzen weniger Gewaltverbrechen gibt, als in Ländern mit restriktiven.

Ka entweder ist es grundsätzlich falsch was du hier sagst oder es ist nur ein kleiner Teilaspekt der nicht so stark zu Gewicht fällt wie die anderen Aspekte, wodurch es "falsch" wird.
Der Punkt ist doch, dass wir wissen, dass die Wahrscheinlichkeit erschossen zu werden glaube 6 mal höher ist, wenn man selbst eine Waffe besitzt. Also zu sagen "wenn du selbst ne Waffe hast wird keiner bei dir einsteigen und dich erschießen" ist einfach mal falsch.

Wie kommst du denn auf diese Wahrscheinlichkeit? Das wäre mir neu und erscheint mir auch nicht wirklich glaubhaft.

Ich bleibe bei der Annahme, dass bei A(Waffe) + B(Waffe) A und B ihren Vorteil verlieren. Da wenn zwei Personen jeweils eine Pistole haben keiner mehr sicher ist. Bzw noch schlimmer sogar nur wieder dann sicher ist, sobald er den anderen eliminiert hat. Was zu noch mehr Unsicherheit füht, da jeder weiß, dass der andere die Möglichkeit hat und so stets auf der Hut sein muss nicht eliminiert zu werden, weil er ja verhindern will, dass der andere eher ''abdrückt''
So ein leben in ständiger furcht vor der Frage B nicht eher abdrückt ist für mich das Gegenteil von 'Sicherheit'

Es erscheint dir also sicherer, wenn nur A eine Waffe hat und du als B ganz genau weißt, dass er jederzeit abdrücken könnte, ohne das du irgend etwas dagegen tun kannst? Das ist keine Sicherheit sondern bedeutet nur, dass B jederzeit machen muss was A will.

Du sagst es ja selbst, bei A(Waffe) + B(Waffe) verlieren beide ihren Vorteil und genau das ist Sinn der Sache. Dein Szenario, das keiner mehr sicher ist und jeder den anderen eliminieren will, tritt ja nur dann auf, wenn beide bösartig sind und dem anderen übel wollen. Sind hingegen beide positiv und keiner will dem Anderen was tun, werden sie sich auch nicht gegenseitig erschießen. Wenn aber angenommen A bösartig ist und du als B nicht, dann ist es wie oben erläutert für dich auf jedenfall besser eine Waffe zu haben und dich verteidigen bzw. A abschrecken zu können.
 
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Natürlich setze ich eine funktionierende Gesellschaft voraus.
Wenn ich die nicht voraussetze, dann müsste ich auch schleunigst selber Salat anbauen, Hühner und Kühe kaufen und mir ne Flussstelle für Wasser sichern weil ich sonst früher oder später verhungern würde.

Interessante Strategie. Ich würde etwas ganz anderes machen: Ich würde mir einfah eine Pistole besorgen und dir dann deine Hühner und Kühe abnehmen :ugly:

Finde es gemein, dass du, der neben clawg bekannt für seine sehr sehr theoretischen Ansichten bist jetzt was von ''dieses simple modell scheitert an..'' sagst.

Naja um über so etwas reden zu können muss man gewisse Vereinfachen machen. Dass wir nur von "bösen" und "guten" Waffenbesitzern sprechen und keine Grauzone zulassen ist eine solche. Oder auch die Annahme die ich hier genutzt habe, dass waffenlose Menschen den Waffenbesitzern keinerlei Widerstand entgegenbringen. Es gibt Modellannahmen, die für so eine Diskussion zulässig sind und Modellannahmen, die es absurd machen. So sehr ich die Theoretisierei auch mag, man sollte doch schon immer im Auge behalten dass das Modell auch eine Aussagekraft hat ;)

Ja aber selbst wenn es nur 1 Waffe im System gäbe und diese hätte eine ''böse'' Person, dann würde eine zweite Waffe zu wenig führen.

Ich bleibe bei der Annahme, dass bei A(Waffe) + B(Waffe) A und B ihren Vorteil verlieren. Da wenn zwei Personen jeweils eine Pistole haben keiner mehr sicher ist.

Wenn es eine Waffe im System mit n Menschen gibt dann kann der Besitzer n-1 (alle außer ihm selbst) mit dieser Waffe unterdrücken. Führst du eine zweite Waffe ein dann können maximal n-2 Menschen durch Waffenbesitzer unterdrückt werden. Du hast die Zahl der Sklaven also um 1 gesenkt, was gut ist. Gleichzeitig schaffst du damit aber die Gefahr, dass sich die beiden Waffenbesitzer gegenseitig erschießen, die Zahl der potentiellen Schusswechselopfer hat sich also von 0 auf 1 erhöht.

Ich würde nicht sagen, dass Schusswechselopfer eindeutig schlimmer als Sklaven sind ... im Gegenteil, für den Schusswechsel sind die beteiligten Individuen immernoch selbst verantwortlich, die Sklaven dagegen haben keine Wahl. Keiner der Sklaven wird die 2te Waffe ablehnen die du ins System einführen willst, so schlimm kann sie also kaum sein.
 
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Du sagst es ja selbst, bei A(Waffe) + B(Waffe) verlieren beide ihren Vorteil und genau das ist Sinn der Sache. Dein Szenario, das keiner mehr sicher ist und jeder den anderen eliminieren will, tritt ja nur dann auf, wenn beide bösartig sind und dem anderen übel wollen. Sind hingegen beide positiv und keiner will dem Anderen was tun, werden sie sich auch nicht gegenseitig erschießen. Wenn aber angenommen A bösartig ist und du als B nicht, dann ist es wie oben erläutert für dich auf jedenfall besser eine Waffe zu haben und dich verteidigen bzw. A abschrecken zu können.


Falsch meiner Meinung nach. Wenn beide eine Waffe haben, ist immer der im Vorteil welcher agiert. Also welcher sich vor nimmt auf dich zu schießen, welcher also zuerst abdrückt. Dieses ständige schauen, dass man nicht zu spät abdrückt ist das gegenteil von Sicherheit. Es ist konstanter Stress und ein leben in völligem Distress.

Also es ist eindeutig besser, wenn beide keine Waffen haben. Es ist _NUR_ dann schlechter, wenn einer der die Waffe hat negatives damit vor hat. Dich also auch dominieren will.

Haben beide keine Waffen => Super

Haben beide Waffen => Scheiße

Hat einer eine Waffe => Totale Scheiße

Für mich ist damit klar, dass Pistolen grundsätzlich scheiße sind und es so wenig wie mögliche im Umlauf geben sollte.

Zu deinem tollen Atombombenbeispiel: Das ganze funktioniert nur wenn wir immer rationale Leute an der Macht haben, sobald dass nicht mehr der Fall ist... fürn Arsch Junge

Deswegen wäre es gut Atombomben bis auf _0_ abzurüsten und auch Pistolen bis auf _0_ abzurüsten.

(Alles immer unter der Annahme wir leben in einer funktionierende gesellschaft wie jetzt.. clawgs ausnahmefallzustanddings ist wieder eine andere diskussion ich red vom status quo)
 
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Interessante Strategie. Ich würde etwas ganz anderes machen: Ich würde mir einfah eine Pistole besorgen und dir dann deine Hühner und Kühe abnehmen :ugly:

Auch ne blöde Strategie. Lass ihn doch lieber Hühner und Kühe behalten und stattdessen für dich schuften. Es reicht wenn er Eier, Milch, Fleisch und Salat bringt. :D

Also es ist eindeutig besser, wenn beide keine Waffen haben. Es ist _NUR_ dann schlechter, wenn einer der die Waffe hat negatives damit vor hat. Dich also auch dominieren will.

Haben beide keine Waffen => Super

Haben beide Waffen => Scheiße

Hat einer eine Waffe => Totale Scheiße

Für mich ist damit klar, dass Pistolen grundsätzlich scheiße sind und es so wenig wie mögliche im Umlauf geben sollte.

Damit bestätigst du doch meine Meinung. Das Wissen zum Bau von Waffen ist vorhanden und kann nicht "gelöscht" werden. Es wird also immer Waffen geben. Damit ist dein erstes Beispiel unmöglich und wie du selbst sagst, ist es immer noch besser wenn beide eine Waffe haben, als wenn nur einer eine hat. ;)

Zu deinem tollen Atombombenbeispiel: Das ganze funktioniert nur wenn wir immer rationale Leute an der Macht haben, sobald dass nicht mehr der Fall ist... fürn Arsch Junge

Deswegen wäre es gut Atombomben bis auf _0_ abzurüsten und auch Pistolen bis auf _0_ abzurüsten.

(Alles immer unter der Annahme wir leben in einer funktionierende gesellschaft wie jetzt.. clawgs ausnahmefallzustanddings ist wieder eine andere diskussion ich red vom status quo)

Nein das wäre nicht gut. Das Wissen zum Bau von Atombomben ist nunmal vorhanden, das kann man nicht ändern. Angenommen alle Staaten rüsten nun ihre Atombomben auf 0 ab und irgendwo kommt ein Diktator an die Macht, wird er einfach wieder aufrüsten und hat dann die Möglichkeit alle anderen Staaten zu dominieren. Genauso ist es mit Pistolen und Waffen aller Art. Es gibt sie und auf deren Abschaffung zu spekulieren, ist in unserer momentanen Gesellschaftsform utopisch.
 
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@Demkon: ooooder man benutzt seinen Verstand, einigt sich darauf, dass es am besten für alle ist keine Waffen zu haben.. Aber da gehen wir glaub ich in bereiche der Spieltheorie und da wirds dann wohl kompliziert..


aber lassen wir jetzt das off topic waffen blah blah..

das schlimme(!) an der Tat und das muss man sich im bösesten möglichen sinne mal auf der Zunge zergehen lassen:



Der hat 90 junge Menschen umgebracht um sein ''Buch'' zu ''promoten''..
Das war der primäre Grund dieser Tat (neben seinen ideologischen Vorstellungen)
 
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Das sagst du, aber es gibt genug Leute, die so ähnlich wie Clawg oder Lurchie sind und bei denen findet das Buch sicherlich reißenden Absatz :>.

Und natürlich wäre es für alle optimal, wenn es garkeine Waffen gäbe, allerdings ist das in einer Situation, die dem Gefangenendilemma gleicht schwer zu erreichen. Die Situation unterscheidet sich insofern, als dass der Staat als übergeordneter Spieler mit am Tisch sitzt und dieser das Spiel auch verändern kann, indem er beispielsweise die Kosten des Waffentragens erhöht. Das wäre spieltheoretisch aber wahrscheinlich schon recht schwer zu modellieren. Ohne Staat gibt es jedenfalls ein Gefangendilemma, das aber eben durch diesen, nämlich durch das Vorhandensein einer übergeordneten Sanktionsinstanz außer Kraft gesetzt wird. Wenn man natürlich den Staat nur als einen von vielen weiteren Spielern betrachtet, bleibt das Gefangenendilemma natürlich bestehen.

Whatever, jedenfalls wäre natürlich für alle besser, wenn es keine Waffen gäbe. Wenn aber nur eine Seite Waffen hat und die andere nicht, dann verliert wieder die andere Seite. Deswegen ist das Nash-Equilibrium hier eben das beide Seiten Waffen haben oder auf staatlicher Seite eben Atombomben. Weil kollektiver und individueller hier eben divergieren. Wohlgemerkt: Auf Staatenebene gibt es keine übergeordnete Sanktionsinstanz, auf der individuellen Ebene gibt es diese schon. Und auch auf Staatsebene kann das Gefangenendilemma durch Regime gelöst werden, jedenfalls glauben das so manche Theoretiker und wenn ich mir die Start-Abkommen so anschaue, dann hat das mit der Abrüstung ja funktioniert :>. Eine Welt komplett ohne Atombomben halte ich aber immer noch für illusorisch, aber je weniger desto besser mit der Einschränkung, dass es nicht nur einen Staat mit A-Bomben geben darf. Die Amis waren ja damals schon kurz davor die SU zu zerbomben.
 
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Interessante Strategie. Ich würde etwas ganz anderes machen: Ich würde mir einfah eine Pistole besorgen und dir dann deine Hühner und Kühe abnehmen :ugly:
Tja, nur dürfte dir das nicht so leicht fallen da man mit den Viechern deinereiner entlöhnen kann um genau das zu verhindern. Und ob du es glaubst oder nicht, das war für viele tausend Jahre gang und gäbe.
Und offensichtlich war er erfolgreich damit. Immerhin haben hier ja schon einige geschrieben, dass sie dabei sind, sein Buch zu lesen.
Seine Werbestrategie mag moralisch verwerflich gewesen sein, effektiv war sie aber auf jeden Fall.
Weswegen ich an anderer Stelle schon angemerkt habe, dass ich es nicht nachvollziehen kann wieso man das Buch eigentlich konsumiert.

Das ist wie ein Schachspiel. Für den Unachtsamen folgt ein Schritt logisch auf den nächsten, weil aktuelle Ereignisse die neuen Gesetze eben erfordern - ohne auf größere Zusammenhänge aufmerksam zu werden. Wenn sein Gegenspieler eine Gruppierung ist, die langfristig ausgelegt eine Revolution anstrebt, ist derjenige leicht manipulierbar.
Wie solche Schritte aussehen kann man am besten aus der Geschichte lernen.
Wenn es um Billionen Euro Profite geht ist es naiv anzunehmen, dass da dahinter nicht hunderte oder tausende kluge Köpfe sich Strategien überlegen, wie sie die Bevölkerung zu ihren Gunsten beeinflussen. Das simpelste Beispiel ist Fernsehwerbung, größere politische Änderungen bedürfen natürlich ein ganz anderes Kaliber und Vorgehen (beispielsweise Beeinflussung von Lehrplänen, Berichterstattung, Finanzierung von bestimmten Stiftungen, Medien etc.).
Nur sollte es dann nicht das Ziel sein, zum einen die Propagande zu durchschauen wenn man ihr schon zwangsweise ausgesetzt ist, zum anderen die Aussetzung deinerseits durch diese zu minimieren? Abgesehen davon, Gegenspieler? Worauf soll das hinauslaufen? Willst du jetzt selbst die Bevölkerung manipulieren um deine Ziele durchzusetzen? Dann würde es ja noch Sinn machen wenn du 'feindliche' Propagande analysierst, nur geht deine Argumentation bis jetzt in eine andere Richtung. Willst du mich etwa beieinflussen in dem du täuscht und deine wahren Ziele verschleierst? Das wäre leicht lächerlich.
Oder willst du die Fäden zwischen Spieler und Bevölkerung trennen? Nur wäre in diesem Fall vor allem eine Anleitung zum selbstständigen Denken für die betroffenen Personen angesagt. Nicht du sollst ihnen erklären was wie wo Propagana ist, sie selbst müssen es verstehen.
 
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Kunge, Doppelspitze 2019
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So, ich hoffe ich habe die Diskussion bestmöglich rausgeteilt. einige Überschneidungne mussten hüben oder drüben bleiben, aber der Diskussionsfaden sollte erhalten geblieben sein.
Wenn jemand nen Post vermisst oder hier einen wieder zurück in den alten Thread will, so gebe er mir bescheid.
 
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Ich finde es sollte jedem unbescholtenen Bürger möglich sein sich eine Waffe zu kaufen. Bewaffnete Bürger sind das größtmögliche Zeichen von Freiheit und Demokratie, nicht umsonst entwaffnen alle totalitären Regimes so schnell wie möglich ihre Untertanen.

Das dies zu mehr Gewalt führt, halte ich für unwahrscheinlich, wenn dabei grundlegende Dinge beachtet werden: Nur nicht vorbestrafte Bürger dürfen nach einem psychologischen Gutachten Waffen erwerben, die Waffen und ihr Schussbild sind registriert.

Vorteile ist: Der Bürger ist nicht auf Gedeih und Verderb auf die Polizei angewiesen und kann sich und seine Familie im Notfall selbst vor Kriminellen schützen. Da das Gedankenspiel "alle haben keine Waffe" nicht realisierbar ist, bleiben sonst nämlich die ehrlichen Bürger die Dummen. Die Kriminellen interessieren sich ja eher am Rande für Gesetze - das sieht man schon daran, dass Legalwaffen in Deutschland in der Kriminalitätsstatistik praktisch keine Rolle spielen.
 
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Unsinn.

Wenn es um die Schutzfunktion geht reichen nicht-ganz-so-tödliche Waffen auch aus.
Wenn es um kriminelle geht so sollte man deren Motivation erschweren und z.B. das Bargeld abschaffen.

das sieht man schon daran, dass Legalwaffen in Deutschland in der Kriminalitätsstatistik praktisch keine Rolle spielen.
Das würde ich im Fall der Morde durch Schusswaffen einfach einmal sehr stark bezweifeln.
 
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Ich kenne nichts, was eine Pistole ersetzen kann, ohne den Schützen in Gefahr zu bringen.
 
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Du meinst in zusätzliche Gefahr bringen kann. Wobei das mit der Gefahr auch schon so eine Sache ist, in vielen Fällen ist die Gefahr wahrscheinlich geringer wenn man nicht versucht sich zu wehren, wie z.B. bei einem Raubüberfall.
 
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Ja das kann im Einzelfall so sein, aber ich finde das jeder das Recht hat sich und sein Eigentum zu schützen und das Opfer darum nicht verpflichtet ist die Gefahr zu minimieren. Wenn jemand sich nicht wehren will ist das seine Entscheidung, aber das von allen zu fordern ist etwas anderes.
 
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Alle Leute die ich mit Waffen kannte hatten Zeit ihres Lebens Angst und waren fest davon ueberzeugt sie irgendwann benutzen zu muessen. Mussten sie aber nicht, kein einziger. Die Forderung nach liberalen Waffengesetzen ist einfach irrational und wird von Menschen gefordert die Angst haben, Angst vor sich und der Gesellschaft. Wie viele deutsche Idioten kenne ich, die sich bei jedem noch so kleinsten Verkehrsvergehen einfach irrational und abnormal aufregen. Denen gibt man besser in so manch einer Situation keine Knarre in die Hand. Denkt Claw eigentlich wirklich der Kampf gegen den Nationalsozialismus waere mit liberalen Waffengesetzen gewonnen worden oder was hat sein Post mit diesem Thema fuer einen Sinn? Oder vielleicht doch mit einer... ERNAEHRUNGSUMSTELLUNG
 
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Die Gefahr von Raubüberfällen ist wohl realer als die einer atomaren Katastrophe in Deutschland und schau dir an, was diese irrationale Furcht vor dem atomaren Super-Gau alles in Gang gesetzt hat. Oder nimm andere Themen wie die Schweinepest, die das ganze Land sinnlos in Angst und Schrecken versetzt hat. Irrationale Angst ist kein Thema ausschließlich für Waffenfreaks und andersherum hat nicht jeder der eine Waffe hat irgendwelche Ängste.

btw habe ich auch eine Pistole und ich habe keine Angst vor Überfällen o.Ä. Trotzdem ist es ein gutes Gefühl, dass man nicht hilflos ist.
 
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Naja, laut deiner Aussage hast du ja doch irgendwie selbst Ängste, wenn du dich nur Dank der Waffe nicht hilflos fühlst. Meinereiner hat z.B. keine Waffe und fühlt sich trotzdem nicht hilflos.
 
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also ich fühl mich auf der straße sehr viel wohler, wenn die leute dort NICHT mit ner waffe rumrennen und mich jederzeit erschießen könnten ...
 
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