[Rausgeteilt] Trinkgeld

ROOT

Technik/Software Forum, Casino Port Zion
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MS
Danke an Tppz für seinen Post, der als erster ohne sinnlose Polemik wirklich mal ein bisschen näher erläutert hat.

Ich muss allerdings auch nach dieser Lektüre sagen, dass ich das System nicht gutheiße, auch wenn ich es ja mittrage.

Mag sein, dass die Löhne schlecht sind, aber mal ehrlich: Die Leute machen den Job freiwillig, und für die Bezahlung von Mitarbeitern ist nunmal eigentlich der Arbeitgeber zuständig. Wenn die Leute kein Trinkgeld mehr geben würden und die Servicekräfte daraufhin wegen schlechter Bezahlung abwandern, dann sollten doch im Gegenzug auch die Löhne steigen. Wie ist also dieses System überhaupt erst entstanden?
Ich sehe mich als Gast oder Kunde nicht in der Verantwortung, für eine faire Bezahlung der Mitarbeiter zu sorgen. Wem müsste ich denn sonst noch alles Trinkgeld geben, dem Müllmann oder Straßenkehrer? Was soll da ein 1-Euro-Jobber erst sagen.

Dazu kommt, dass es ja auch haufenweise Servicekräfte gibt, bei denen wohl niemand auf die Idee kommen würde ein Trinkgeld zu geben. So ziemlich jeder Verkäufer z.B., meinetwegen im Reisebüro, Autohaus oder Hifi-Fachhandel, die sich im Zweifelsfall auch lange um mich kümmern und beraten müssen.

Was man für einen Hass auf sich zieht wenn man sich diesem System verweigert, kann man ja hier im Thread gut sehen... find ich schade, für mich leider trotzdem ein Grund weiterhin Trinkgeld zu zahlen -- Gruppenzwang.
 
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Du hast wohl noch keine Berührung mit Leuten aus der Gastronomiebranche gehabt scheints mir. Das ist n harter Knochenjob im Schichtdienst mit minimalster Bezahlung. So Krumnasen sind zum kotzen. Jeden Pfennig umdrehen und wahrscheinlich immer am beschweren wenn es schelchten Service gibt.
Ich stelle jetzt mal die These auf, dass diejenigen, die schon einmal in der Branche selbst gearbeitet haben, eher Trinkgeld geben, als diejenigen, die weder beruflich noch als Nebenjob in den "Genuss" dieser Art Arbeit kamen :hammer:

Bei mir kann ich das zumindest unterstreichen, auch wenn es nur 8 WOchen Nebenjob waren, aber ich habe diese Zustände von intolleranten Chefs bishin zu 16h Tagen durchgemacht und war damals sehr froh darüber, meine Leistung durch Trinkgeld auch :airquote:honoriert:airquote: zu bekommen
 
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Wie ist also dieses System überhaupt erst entstanden?

Ich würd es so beschreiben:
Die normalen Leute hatten nicht besonders viel Geld. Wenn man wenig Geld hat gönnt man sich nur wenig gutes und wenn dann muss es billig sein. Daraus resultiert doch das hohe Qualität wenig Geld einbringt und man dementsprechend dazu gezwungen ist kleine Preise anzubieten.
Man hält also nun mit der niedrigeren Qualität mit, hat aber ein gespanntes Preis-Leistung Verhältnis. Bei gutem Service ist man sehr gut gelaunt und geht lockerer mit seinem Geld um (man ist entspannt, vollkommen zufrieden etc).

So kommt man dazu, dass guter Service wieder "besser" belohnt wird wie mäßiger Service.

Wenn man nun die Preise anheben würde und die Gehälter erhöhen (man kommt auch so nicht auf gute Gehälter, dass die Leute sich darum schalgen das machen zu dürfen) und Trinkgeld passieren mehrere Dinge:

-Weniger Leute gehen Essen (man hat ne bestimmte Grenze für Speisepreise im Hinterkopf)
-Gute Servicekräfte erhalten soviel wie schelchte
-es gibt keine direkte Motivation für Servicekräfte sich zu beweisen.


@GMJ[ShAngO]: Ja da stimm ich zu, das (jugne) Leute die in Berührung mit der Materie eher dazu neigen Geld zu geben. Ausserdem hab ich das Gefühl das es eien gewissen sozialen Stand erfordert, eine gute Erziehung und ein gewisses Sozialgefühl.

Ansich eine "Tradition" die viel zu sehr vernachlässigt wird.

Als Zivi hab ich auch ein paar Mal "Trinkgeld" bekommen. Das hat dann bei mir mehr als der Lohn für den halben Tag ausgemacht und es lag daran, dass ich mich sehr gut mit Ihnen unterhalten hatte und meine Leistung gut abgehandelt hab. (Fahrdienst) Ich hab mich sehr bestätigt gefühlt und wollte es ansich nicht annehmen weil es für mich selbstverständlich war mich mit den Leuten zu unterhalten.
 
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Ich mag das Konzept des Trinkgelds. Ich gebe Servicekräften gerne etwas extra. Dieser Thread hat das Trinkgeld geben für mich allerdings ein bißchen entzaubert und das nächste mal wenn ich welches gebe, werde ich mich nicht mehr wie ein dankender Gast vorkommen, sondern wie jemand, der einen Vertrag erfüllt.

Trinkgeld ist etwas was positiv definiert sein sollte (wenn man es gibt, ist man nen duffter Typ) und nicht negativ (wer keins gibt ist ein asozialer pillemannsauarsch).
 
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Also fass ich mal zusammen: Als Service in der Gastronomiebranche zu arbeiten ist der härteste Motherfuckerjob der Welt man ist jeden Tag mindestens 16h unterwegs und wird dann auch noch vom Chef beschimpft und das ganze für einen absoluten Hungerlohn aber die gigantischen 5-10% von jeder Rechnung machen das ganze dann zum Paradies und wer kein Trinkgeld gibt ist ein Megahurensohn weil er das anscheinend behinderte System nicht "repariert".
Und bevor ich hier jetzt dicke Flames von der Trinkgeldmafia kassiere ich kann mich an keinen einzigen Fall erinnern bei dem ich im Restaurant mal kein Trinkgeld gegeben habe.

Muss freesta da aber Recht geben was mich kolossal nervt sind halt diese Blicke die man kriegt wenn das Trinkgeld mal nicht so üppig war oder Pizzaboten die kein Wechselgeld zu besitzen scheinen usw.
 
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Also fass ich mal zusammen: Als Service in der Gastronomiebranche zu arbeiten ist der härteste Motherfuckerjob der Welt man ist jeden Tag mindestens 16h unterwegs und wird dann auch noch vom Chef beschimpft und das ganze für einen absoluten Hungerlohn aber die gigantischen 5-10% von jeder Rechnung machen das ganze dann zum Paradies
i lol'ed

Als Paradies kam es mir nicht vor, aber es wurde erträglicher, vielleicht auch eine Art Wertschätzungsfishing, wenn's der Chef schon nicht tut, dann die Gäste über Trinkgeld.
Vielleicht sollte ich unsere Kunden auch dazu überreden, mir Trinkgeld für die Programmierung zu geben ;)
 
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Ich mag das Konzept des Trinkgelds. Ich gebe Servicekräften gerne etwas extra. Dieser Thread hat das Trinkgeld geben für mich allerdings ein bißchen entzaubert und das nächste mal wenn ich welches gebe, werde ich mich nicht mehr wie ein dankender Gast vorkommen, sondern wie jemand, der einen Vertrag erfüllt.

Trinkgeld ist etwas was positiv definiert sein sollte (wenn man es gibt, ist man nen duffter Typ) und nicht negativ (wer keins gibt ist ein asozialer pillemannsauarsch).

Anscheinend hast du nicht verstanden was ich geschrieben hab:
Trinkgeld geben ist der Dank dafür, dass du gut versorgt wurdest. Das mit dem Vertrag war nur n Beispiel um klar das zu machen.

Also fass ich mal zusammen: Als Service in der Gastronomiebranche zu arbeiten ist der härteste Motherfuckerjob der Welt man ist jeden Tag mindestens 16h unterwegs und wird dann auch noch vom Chef beschimpft und das ganze für einen absoluten Hungerlohn aber die gigantischen 5-10% von jeder Rechnung machen das ganze dann zum Paradies und wer kein Trinkgeld gibt ist ein Megahurensohn weil er das anscheinend behinderte System nicht "repariert".

Du hast es verstzanden bis zu dem Punkt wo du sagst das das man n Megahurensohn ist wenn man nichts gibt. Man ist halt einfach "a-sozial" wenn man sich für guten Service traditionell nicht mit Geld bedankt. Wie hoch die Summe ist, ist relativ egal.
 
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Anscheinend hast du nicht verstanden was ich geschrieben hab:
Trinkgeld geben ist der Dank dafür, dass du gut versorgt wurdest. Das mit dem Vertrag war nur n Beispiel um klar das zu machen.

Wenn du nicht Vertrag meinst dann schreib auch nicht Vertrag. Ich hab schon verstanden was du geschrieben hast; du hast vielleicht nicht gemeint was du geschrieben hast, aber da kann ich ja nichts für.
 
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Du hast es verstzanden bis zu dem Punkt wo du sagst das das man n Megahurensohn ist wenn man nichts gibt. Man ist halt einfach "a-sozial" wenn man sich für guten Service traditionell nicht mit Geld bedankt. Wie hoch die Summe ist, ist relativ egal.
Wobei ROOT mit seiner Argumentation natürlich auch schon recht hat, es geht nicht um "guter Service", sondern fast nur um "guter Kellner", weil kaum jemand bei jedem guten Service Trinkgeld gibt, denn scheinbar gilt dieses Prinzip nur in der Gastro und bei Friseuren
 
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LOL, ich muss dafür extra zahlen, wenn die Servicekraft nett zu mir ist? ich mein wirklich WTF!

Wenn ich in ein Restaurant gehe, will ich dass das Essen gut ist, Service gut etc. und dafür zahle ich. Wenn mir die Servicekraft, jetzt noch zulächelt und einmal extra fragt, ob ich mit allen zufrieden bin, ist mir das nicht 3 Euro Trinkgeld wert.
 
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Es hat schon jeder verstanden, dass du ein "Megahurensohn" bist Satir, du musst es nicht nochmal in jedem neuen Post unterstreichen.
Bzgl. der Argumentation von anderen Service-Bereichen: Die einzigen netten und wirklich hilfsbereiten Personen in Kaufhäusern , die ich kenne, arbeiten im Delhaize. Und da sind die Preise so knackig, dass ich mir Trinkgeld nie leisten konnte. Und bei Beratungen in Hi-Fi Stores o.ä. hab ich schon desöfteren gesehen, dass Kunden den Mitarbeitern ein paar Euros zugesteckt haben, weiß nicht genau wie üblich das ist. Ich informier mich übers Internet selbst.
 
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Ja danke für das Flame. Erhitzt mich aber nicht wirklich.


Wenn die Servicekraft wirklich so gut ist, dann wird sie direkt abgeworben von anderen Firmen.

Ich finde es einfach übelst behindert, wegen sozialem Druck, mein Geld anderen zu schenken.
 
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mit verlaub, das ist kein bullshit. in den usa liegt der mindestlohn bei jobs, welche mehr als 30$ im monat(so in etwa sollten die zahlen sein?) trinkgeld bringen bei knappen 3$ die stunde.
das ist kein vergleich zu deutschland und die sind dann definitiv auf das trinkgeld angewiesen, denn so schlecht wird in deutschland keiner bezahlt.
dass das trinkgeld auch in deutschland einen großen anteil am gehalt ausmachen kann mag stimmen, wie du sagst, aber in den usa sind das eine andere geschichte.

wenn das trinkgeld 50% deines einkommens ausmacht bist du also nicht drauf angewiesen..?

zu den 3$ die stunde kann ich wenig sagen, aber hierzulande arbeiten auch genug leute in der gastro für 1000 brutto und bekommen überstunden etc. nicht bezahlt, wenn sie dann im dez 50-60 stunden statt der "35" arbeiten bekommen sie keinen cent mehr...

es mag in den usa krasser sein, aber zu behaupten, dass servicekräfte nicht auf das trinkgeld angewiesen seien ist bullshit...
Richtig so. Wenn was falsches geschickt wurde -> beschweren und das richtige Essen verlangen. Wenn das nicht sauschnell kommt sollte man sich nochmal beschweren. Gibts keine Entschuldigung und keinen schnellen Nachlieferservice ist man in ner Spelunke und gibt kein Trinkgeld.
Der Normalfall sit aber, dass der Kellner sich entschuldigt, das Essen shcnell nachbringt.
Gibts Mängel bei der Qualität des Essens, wird sich auch entschuldigt und es wird angeboten umsonst zu essen/kostenerlass zu geben.
Die Gastronomie ist vom Service ist eine der Humansten und Kundenfreundlichsten Branchen, weil die Leute darauf angewisen sind das man wiederkomt und man vllt was Trinkgeld erhält.
jo, ist mir bekannt, ich habe auch kein problem damit so zu sein, meine eltern haben fast 30 jahre ein restaurant geführt, ich bin also in der branche aufgewachsen und mir ist guter service auch ein gutes trinkgeld wert.
 
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Bzgl. der Argumentation von anderen Service-Bereichen: Die einzigen netten und wirklich hilfsbereiten Personen in Kaufhäusern , die ich kenne, arbeiten im Delhaize. Und da sind die Preise so knackig, dass ich mir Trinkgeld nie leisten konnte. Und bei Beratungen in Hi-Fi Stores o.ä. hab ich schon desöfteren gesehen, dass Kunden den Mitarbeitern ein paar Euros zugesteckt haben, weiß nicht genau wie üblich das ist. Ich informier mich übers Internet selbst.
und im Reisebüro? Oder beim Versicherungsmakler? Der Stewardess? Dem Typen am Bahnschalter? Den paar wenigen netten Beamten denen man mal begegnet? Selbst der Lehrer deiner Kinder wär in gewissen Rahmen ein Service-Mitarbeiter ;). Gibst du denen dann auch Trinkgeld?
Es gibt auch Servicekräfte, wo es einfach nicht möglich ist...wenn ich an der Service-Hotline (oder meinetwegen auch Online-Support) nen netten Mitarbeiter an der Strippe habe
 
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BALLERN
Kenn paar Leute die bei der Stadt arbeiten, die bekommen auch zu Weihnachten oder so mal nen 5er, Bier, Schokolade o.Ä zugesteckt....

Selbiges gilt für Zeitungsausträger
 
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"mal nen 5er" hier wird aber von einigen so getan, als wenn jeder der nicht immer 10% Trinkgeld gibt nen Assi ist...also wär dann jeder Zeitungsabonnent der nicht dem Zeitungsjungen einmal so 20-25€ gibt auch nen Assi ;)

da scheint es normal zu sein, dass das vielleicht jeder 10. (wahllos geschätzt) vielleicht 3-4% Trinkgeld...in der Gastro scheint Service dann wohl mehr Wert zu sein für einige, als woanders ;)
 

YesNoCancel

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generell dienstleistungsberufe wird halt guter/schlechter service eher wahrgenommen, wenn dir der kleine zeitungscheisser die zeitung schlecht gelaunt vor die tür knallt ists nervig, aber folgenlos. insofern ist trinkgeld irgendwo auch eine wertschätzung, wenns dir nichts wert ist, gib auch keins. wenn ich aber nen relaxten abend mit freunden/date in einem restaurant verbringe, ist mir nen guter service eben schon ein paar euro wert.
 
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der Zeitungsjunge war ja nur eins von zig Bsp...klar der kann zugegebenermaßen kaum guten oder schlechten Service bieten
 
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Btah du schreibst leider nur Bullshit. Du willst hier draufrumtrolen das die einen Servicekräfte Trinkgeld bekommen sollen und es bei anderen nicht verständlich ist.
Du kannst nicht jeden Servicemitarbeiter mit nem Anderen aus ner total anderen Branche vergleichen.

Servicemitarbeiter, die in einem schelchtbezahlten Bereich arbeiten und sichn längere Zeit darum kümmern das es dir persönlich super geht haben einfach nichts mit "gutbezahlten" (und größtenteils spastischen) Bahnservicearbeiter zu tun.
Macht auch jetzt kein Sinn darauf einzugehen weil du dich eh nicht davon überzeugen lassen willst, selbiges geht für den Megahurensohn Satir der die soziale Kompetenz von Atommüll anscheinend hat.

Fakt ist, das gewisse Berufe aus dem Servicebereich Trinkgeld erhalten, das einen guten Grund hat, es vollkommen gerechtfertig ist und es auch sehr notwendig ist.

edit: Btah: Alle deine Beispiele sind scheisse falls du es nicht weißt. Der Zeitungsjunge war sogar noch das beste davon
 
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Man ist halt einfach "a-sozial" wenn man sich für guten Service traditionell nicht mit Geld bedankt.
was denn nun? Ist Service mit Geld bedanken jetzt etwas "geslleschaftlich verflichtendes" oder doch nur abhängig vom Verdienst?
mal davon ab arbeiten die Leute am Servicepoint afaik mitlerweile auch teilweise outgesourced über irgendwelche Teilzeitfirmen, wo man sicher nicht all zu toll verdienen wird...ne Stewardess bei Air Berlin verdient vielleicht auch ein wenig mehr als der Durchschnittskellner, aber von nem gutbezahlten Job kann man da vermutlich auch nicht reden...auch im Reisebüro wird man meist nicht (mehr) den großen Raibach einfahren

Fazit: Du willst einfach nur deine Meinung durchdrücken und flamest halt jeden dick zu der nicht genau auf deiner Linie ist, gz!
 
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Mag sein, dass die Löhne schlecht sind, aber mal ehrlich: Die Leute machen den Job freiwillig...

Ähm nein. Die Leute müssen arbeiten, weil sie Essen kaufen müssen, heizen, diese Dinge. Manche mögen ihren Job, "freiwillig" ist das aber nicht. Und nicht alle können sich ihren Job frei aussuchen, so dass einige eben auch schlechtbezahlte Dinge tun müssen. Das sollte man bedenken.
 
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Soziale Normen müssen halt nicht immer rational begründet sein sondern können sich auch einfach so institutionalisiert haben.
Wieso man sich in der westlichen Welt die Hand gibt und in Asien sich verbeugt "ist halt einfach so", obwohl rational das Verbeugen ja besser wäre, da keine Keime etc verbreitet werden können.

Kann mir btw nicht vorstellen, dass auch nur einer der Leute die gegen Trinkgeldgeben argumentieren sich tatsächlich bei 14,80 die 20cent rausgeben lassen. Falls doch ist es den Menschen die euch begleiten vermutlich ziemlich peinlich.
 
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Wunderbar diese verhärteten Fronten. Diese Diskussion führt doch zu eh nichts. Aber wie ich jetzt immernoch lachen muss über 4000€ Lohn auf die Kralle. Bitte den Namen des Restaurants. Da fang ich direkt an. 4000. Ich werd nicht mehr. Was ein Oberschwachsinn. Aber Trinkgeld ist ja auch im Bewirtungsvertrag mit drin. Zu köstlich.
 
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was denn nun? Ist Service mit Geld bedanken jetzt etwas "geslleschaftlich verflichtendes" oder doch nur abhängig vom Verdienst?
mal davon ab arbeiten die Leute am Servicepoint afaik mitlerweile auch teilweise outgesourced über irgendwelche Teilzeitfirmen, wo man sicher nicht all zu toll verdienen wird...ne Stewardess bei Air Berlin verdient vielleicht auch ein wenig mehr als der Durchschnittskellner, aber von nem gutbezahlten Job kann man da vermutlich auch nicht reden...auch im Reisebüro wird man meist nicht (mehr) den großen Raibach einfahren

Fazit: Du willst einfach nur deine Meinung durchdrücken und flamest halt jeden dick zu der nicht genau auf deiner Linie ist, gz!


Eine Aussage als Bukllshit zu bezeichnen ist also mittlerweile "dick flamen". Wow ich glaub ich sollte mich besser selbst anzeigen, denn was passiert wenn ich Leute erstmal beleidige? :ugly:

Das du jetzt weiterhin Äpfel mit Birnen vergleichen willst bringt dich jetzt auch nicht weiter.

In nem Restaurant bezahlst du für die Bewirtschaftung, das Essen und die Getränke. Bei nem Flug bezahlst du bestimmt nicht dafür das ne Stewardess dir im Notfall ne 2te Kotztüte bringt. Und selbst das empfinde ich nciht als persönlichen Service.
Im Bahnservicebereich komen se ja auch nciht mit und tragen dein Gepäck in den Zug und geben dir n Kissen wenn du den brauchst.
Das ist alles Massenabfertigung mit so wenig Kontakt wie möglich.

Und ja: Trinkgeld hat was mit dem Einkommen zu tun. Hast du dir überhaupt den wikiartikel zum Trinkgeld durchgelesen? Verpflichtet ist Niemand Geld zu bezahlen, ansonsten müsste man ja auch jedem Idioten Trinkgeld geben.
Aber mit dir hats eh keinen Sinn weil du es nicht verstehen willst/kannst
 
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Ich vergebe Trinkgelder nach Leistung.

Passt das Service nicht, ist die Wartezeit zu lange oder werde ich ignoriert, bitteschön, gibts halt kein Trinkgeld.

Ist das Service ok, aber nicht weltbewegend, runde ich auf ganze Beträge bzw. gebe 10%.

Werde ich jedoch in meinen Erwartungen übertroffen, also besonders zuvorkommendes Service, kurze Wartezeit, rundum perfekt, gebe ich auch mehr als 10% (Abhängig von der übertroffenen Leistung).

Zu keiner Zeit erwarte ich mir bei meinem Folgebesuch irgend eine Sonderbehandlung. WTF. Ich gebe da Geld aus im Austausch für Essen und Dienstleistung, wenn die ihren Job richtig machen, fühle ich mich immer besonders gut behandelt. DAFÜR zahle ich nicht. Nach dem Motto: neues Spiel, neues Glück.

Gute Kellner dürfen so gerne 4000 EUR unversteuert (und mehr) verdienen. Müssen damit auch ganz anders haushalten (hallo Mindestpension, viel spaß wenn du dein ganzes Leben lang prasst und dann 800 EUR im Monat hast)

Sehe Trinkgeld also als direktes, nonverbales Feedback zur Servicequalität.
 

qwertzasdf1234

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Ich gebe selbst Technikern von Unitymedia Trinkgeld, weil die ihren Job schnell und gut machen, und ich hoffe dass das so bleibt.

Sehe Trinkgeld also als direktes, nonverbales Feedback zur Servicequalität.

!
 

suN

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Also ich gebe generell Trinkgeld. Ich runde generell auf volle Preise auf, ohne auf irgendwelche 10% "Regeln" zu achten, je nachdem was halt der Preis ist.

Vorallem beim Frisör (sorry aber Männerhaarschnitte sind eh so billig), da kann man auch mehr geben. Ansonsten in Bars/Restaurants runde ich halt immer irgendwie auf. Eher nach Belieben als das irgendwie nachzurechnen.

Ich würde behaupten meine Eltern haben mir das einfach als "Benimmregeln" weitergegeben. Ist einfach höflicher und oft auch angebracht (viele Frisöre und Leute in Bars/Restaurants) verdienen ja nun nicht gerade viel Geld, da kann ein bisschen Trinkgeld nicht schaden und mir tuts auch nicht weh.

Mehr Begründung gibts da bei mir eigtl. nicht. In wenigen Fällen gebe ich kein Trinkgeld (wenn der Laden oder der Service halt wirklich mau war)
 
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Ich frage ob du trinkgeld geben würdest, wenn sie dich im kaufhaus nett bedienten. Du antwortest jetzt "Nein(d.h. Ich gebe bei netter bedienung kein trinkgeld im kaufhaus)" und als zusatz ", weil ich kein kaufhaus kenne in dem man wirklich nett bedient wird".
Die beiden Teile passen nicht zusammen.

Dir ist der ironische Unterton nicht aufgefallen? Nein ich geben in Kaufhäusern kein Trinkgeld, das sind aber auch zwei völlig verschiedene Paar Schuhe.

In der Gastronomie ist es so eingebürgert und wird auch bei der Bezahlung der Bedienungen eingerechnet sehr oft so eingerechnet, dass sie Trinkgeld bekommen.
Gutes Beispiel grad derzeit das Oktoberfest: Der HAUPTBESTANDTEIL der Bezahlung der Bedienungen entsteht aus dem Trinkgeld. Und dafür schleppen sie 2 Wochen lang
quasi Tonnen an Getränken und Essen.

Ich bin Student und habe nicht viel Geld über. Trinkgeld gebe ich trotzdem in einem, für mich, angemessenen Rahmen. Schon allein aus Respekt vor den Leuten die da ihren Job machen. Das hat auch nichts damit zu tun, dass ich mir besser vorkommen, sondern viel mehr, dass es für mich zum Preis einfach dazugehört!

Das schließt auch genauso ein, dass mein Trinkgeld drastisch sinkt, wenn ich unfreundlich behandelt werde oder sonst etwas nicht passt.

Das kann natürlich jeder machen wie er will, aber für mich ist es eine Sache der Höflichkeit und ich glaube kaum, dass es viele gibt die es sich nicht leisten können 50 Cent Trinkgeld zu geben. ;)

Ich möchte mal den grossteil der Leute hier, die meinen sie geben grundsätzlich kein Trinkgeld, an der Stelle einer Bedienung sehen.
Ich glaube die wären die ersten, die sich über ihren Job beschweren würden.


Dazu kommt, dass es ja auch haufenweise Servicekräfte gibt, bei denen wohl niemand auf die Idee kommen würde ein Trinkgeld zu geben. So ziemlich jeder Verkäufer z.B., meinetwegen im Reisebüro, Autohaus oder Hifi-Fachhandel, die sich im Zweifelsfall auch lange um mich kümmern und beraten müssen.

Das stimmt so weit. Aber du musst bedenken, dass diese Leute dafür auch ausgebildet sein müssen und sich auf ihrem Gebiet wirklich auskennen sollten. Sprich sie sind nicht so leicht zu ersetzen, was natürlich auch eine wesentlich bessere Bezahlung mit sich führt. Dazu kommt noch, dass es dort auch nie üblich war und vmtl auch nie sein wird.


BTW: Die Kellnerin die 4k € nach Haus bringt ohne die Beine breit zu machen will ich sehen. Die Zahl ist total utopisch und hat nichts mit der Realität zu tun.

Gibt es: Auf der Wiesn macht das ne _gute_ Bedienung. Das ist dann aber auch ein knochenharter Job und nur 2 Wochen im Jahr.
 
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Ich gebe selbst Technikern von Unitymedia Trinkgeld, weil die ihren Job schnell und gut machen, und ich hoffe dass das so bleibt.
!

#2 wenn ich das mal so machen darf.

Siehe Umzugsunternehmen, denen gebe ich auch gern mal Trinkgeld oder Handwerkern im Allgemeinen - vorausgesetzt sie machen ihre Arbeit gut, aber auf diesesn Konsens sind wir ja schon gekommen.

so ein armer hurensohn dass man kein trinkgeld gibt kann man doch garnicht sein.

Das bezweifel ich stark. Es gibt durchaus Menschen, die in einer Situation sind, in der sie sich mehrfach überlegen, ob sie Trinkgeld geben können oder dafür am Monatsende lieber eine Woche kein Essen auf'm Tisch haben.

Gibt es: Auf der Wiesn macht das ne _gute_ Bedienung. Das ist dann aber auch ein knochenharter Job und nur 2 Wochen im Jahr.
Definiere gut? Dicke Titten, feines Dirndel => Titten Show steigert Trinkgeld? ;)
Das könnte man nun wieder auf Friseure usw ummünzen...
 

Flopgun

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Zu behaupten man mache das rein nach der qualität des services abhängig, ist recht scheinheilig. Eine süße kleine Blondine wird über den Tag gesehen bedeutend mehr bekommen als ein dicker häßlicher alter Mann solange sie jetzt nicht völlig unhöflich ist.
8985973-sch-ne-blonde-kellnerin-eine-tasse-tee-oder-hei-er-schokolade-serviert.jpg

Commedy-Kellner-Pikkus.jpg



Auch indem die Kellnerin einfach nur kurz den Arm berührt steigert das das Tringeld: http://www.handelsblatt.com/technol...ten-kellner-ihre-gaeste-anfassen/3735020.html
Hat für mich jetzt wenig mit guten Services zu tun.
 
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Vielleicht sind die ganzen Ex- und aktuellen Kellner hier im Thread auch nur so biefig auf Trinkgeldmuffel, weil die weiblichen Kolleginnen stets mehr abgesahnt haben.. ;)
 
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#2 wenn ich das mal so machen darf.

Siehe Umzugsunternehmen, denen gebe ich auch gern mal Trinkgeld oder Handwerkern im Allgemeinen - vorausgesetzt sie machen ihre Arbeit gut, aber auf diesesn Konsens sind wir ja schon gekommen.



Das bezweifel ich stark. Es gibt durchaus Menschen, die in einer Situation sind, in der sie sich mehrfach überlegen, ob sie Trinkgeld geben können oder dafür am Monatsende lieber eine Woche kein Essen auf'm Tisch haben.

Definiere gut? Dicke Titten, feines Dirndel => Titten Show steigert Trinkgeld? ;)
Das könnte man nun wieder auf Friseure usw ummünzen...

Gute Bedienung auf der Wiesn: Hat wenig mit Aussehen zu tun.^^
Viele Maß tragen können, fleißig sein, viel auf Achse und vor allem: die Leute nicht zu lang warten lassen.

Da verdienen die kräfitgeren mehr als die hübschen. :P
 
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Also ich geben dann Trinkgeld wenn ich es für angemessen halte.

Wenn ich in einem Cafe oder Restaurant sitze und die Bedienung mich nur dann mal beachtet wenn ich aufstehe und nach ihr rufe dann ist die Wahrscheinlichkeit gering dass ich was springen lasse.
Wenn ich allerdings das Gefühl habe dass die Bedienung das tut für was sie bezahlt wird, nämlich mir einen guten Service zu bieten dann schon eher.
Wenn ich allerdings zum zahlen an den Tresen gehen muss weil ich los will und keine der Bedienungen es für wichtig empfindet mein Geld zu nehmen gibts keinen Cent.

Auf Volksfesten oder ähnlichem runde ich eigentlich immer nur den Betrag auf. Auch wenns dann nur 10 Cent oder so sind, aber da ich auf solchen Festen ja mehrmals bestelle und für ein Bier oder sowas dann bei jeder Bestellung 10 Cent drauf gebe halte ich das für angebracht, Kleinvieh macht auch Mist.

Letzten Endes ist es immer eine Spontanentscheidung und kommt auf die Bedienung, ihre Leistung und ihr Verhalten an.
 
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Gute Bedienung auf der Wiesn: Hat wenig mit aussehen zu tun.^^
Viele Maß tragen können, fleißig sein, viel auf Achse und vor allem: die Leute nicht zu lang warten lassen.

Da verdienen die kräfitgeren mehr als die hübschen. :P
darum bat ich ja um eine Definition, ich kanns nicht einschätzen ;)
War weder auf Wiesen, noch möchte ich jemals dahin :D
 

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Zur Wiesn:

(...) Walter Straubinger, Kellner aus dem Schottenhamel-Biergarten. „Die meisten von uns verdienen im Schnitt 5200 Euro.“

Dieser Betrag errechnet sich folgendermaßen: Eine Bedienung kümmert sich im Schnitt um vier Tische zu je 10 Personen. An einem Werktag verkaufen sich so im Schnitt 100 Maß, an einem Wochenendtag auch mal 300 Maß. Hinzu kämen andere Getränke und Essen. An einer verkauften Maß verdient eine Bedienung 50 Cent, hinzu kommt das Trinkgeld von durchschnittlich nochmals 50 Cent.
Quelle: http://www.oktoberfest.de/de/article/Aktuell/Meldungen/So+viel+verdient+eine+Wiesn-Bedienung/2165/
 
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Die Zahlen passen doch einfach nicht, 1 Bedinung auf 40 Leute, ok, aber die drinken dann mehr als 100 Maß.
 
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Jup, hatte mich verlesen, sind aber trotzdem zu niedrig Werktags. Die 300 am Wochenende könnten hinkommen.
 
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