äh ja? kinder stinken oftmals bestialisch weil sie halt auch richtige drecksschweine sind. die stecken sich alles in den mund, sammeln allen dreck der welt auf händen und füßen und verschmieren sich das dann im gesicht. ganz ehrlich, ich hab im altenheim gedient und alle variaten von kot und körperflüssigkeiten bearbeitet - aber den schlimmsten gestank den ich je gerochen habe, hat ein kind im ICE verbreitet, dessen beschissene kackmutter mit dem widerlichen drecksbalg lieber durch 3 abteile fangen gespielt hat, als diesen nach verwestem penner stinkenden misthaufen einmal sozialverträglich zu reinigen. (ja so ähnlich übertrieben lesen sich eure rants übers rauchen)
Tolle Anekdote. Damit hast dus gezeigt. Aller Achtung!
schlechter vergleich. es geht um die schädlichkeit, nicht um die freiwilligkeit und ja, auch bei "reinem gift" wie tabakrauch macht trotzdem die dosis das gift - die chancen auf erkranken hängen nicht umsonst von der quantität (und qualität) des rauchens ab. dass das gelegentliche passieren einer rauchwolke dein risiko für irgendwas irgendwie signifikant erhöhen würde, müsstest du erstmal beweisen. wird aber schwer, weil es wohl keine vergleichsgruppe gibt (also menschen die noch nie im leben dem kleinsten bisschen tabakrauch ausgesetzt waren).
Selbstverständlich geht es um Freiwilligkeit. Es ist ein großer Unterschied, ob ich mich selbst freiwillig potentiell schädlichen Substanzen aussetze, um einen bestimmten Nutzen zu erzielen, oder ob jemand anders mich ohne meine Einwilligung schädlichen Substanzen aussetzt, ohne dass das für mich den geringsten Nutzen hat.
Was den Nachweis der Schädlichkeit angeht, scheinst du nicht ganz zu verstehen, worum es geht. Zigarettenrauch enthält einen ganzen Cocktail von giftigen und krebserregenden Stoffen. Jeder Raucher belastet die Umwelt und schädigt Menschen in seiner unmittelbaren Nähe. Um das nachzuweisen, benötige ich keine Studie. Das ist ein deduktiver Schluss von der Schädlichkeit des Zigarettenrauchs darauf, dass es mir schadet, wenn ich diesen Rauch einatme. Wenn hier irgend jemand was nachweisen muss, dann der Raucher, dass ich diesen Rauch tatsächlich gar nicht einatme, auch wenn er direkt neben mir raucht. Dieser Nachweis ist aber nicht zu erbringen, weil die Behauptung lächerlich ist: Natürlich atme ich (je nach Windverhältnissen) Zigarettenrauch ein, wenn neben mir jemand raucht. Also nehme ich gesundheitlichen Schaden.
Der Raucher begeht damit per Definition eine Körperverletzung ("Wer eine andere Person [...] an der Gesundheit schädigt [...]").
Dieser Schaden wird in den meisten Alltagssituationen unwesentlich sein und mich nicht beeinträchtigen. Das ändert an der Tatsache nichts. Wenn ich rumgehe und Leute mit einer Nadel piekse oder mit einer milden Säure bespritze, dann ist das auch ein unwesentlicher Schaden. Trotzdem ist es verboten.
Der entscheidende Punkt ist, wie jemand anders hier schon richtigerweise bemerkt hat: Für viele der krebserregenden Stoffe in Zigarettenrauch ist keine Grenze bekannt, unter der die Exposition unschädlich ist. Die Exposition ist per se schädlich - natürlich steigt die Schädlichkeit mit Dauer und Intensität der Exposition. Aber so etwas wie "unschädlichen Zigarettenrauch" gibt es nicht.
Ich bin wie die meisten Nichtraucher bereit, das bis zu einem gewissen Grad hinzunehmen. Ich glaube, niemand hier fordert ein komplettes Rauchverbot. Aber das Rauchen sollte wenigstens dort verboten sein, wo man ihm nicht ohne Weiteres ausweichen kann bzw. wo die Exposition andauernd oder besonders stark ist.
Btw, obwohl es an sich nicht nötig wäre, gibt es natürlich trotzdem Forscher, die sich mit der Frage beschäftigen, wie viel Zigarettenrauch im Freien man so abbekommt. Diese Studien bestätigen, was einem auch der gesunde Menschenverstand sagt:
https://ehp.niehs.nih.gov/121-a229/
https://www.sciencedaily.com/releases/2009/11/091118154619.htm
https://news.stanford.edu/news/2007/may9/smoking-050907.html
drogenkonsum unterfällt natürlich der allgemeinen handlungsfreiheit und ist im übrigen auch nicht strafbar (im gegensatz zum besitz). es ist GERADE der punkt der allgemeinen handlungsfreiheit auch unvernünftige dinge tun zu dürfen - sonst bräuchte man dazu kein grundrechtlich verbrieftes recht.
Es geht nicht darum, ob etwas unvernünftig ist, sondern ob etwas eine freie Entscheidung ist. Nur dann kannst du nämlich mit allgemeiner Handlungsfreiheit argumentieren. Drogenkonsum ist für einen Süchtigen grundsätzlich keine freie Entscheidung.
Ich hab nicht gesagt, dass man ihn deshalb verbieten soll - das wäre auch gar nicht sinnvoll.
Aber hier geht es um eine Abwägung von Interessen und die allgemeine Handlungsfreiheit ist für sich genommen kein gutes Argument, weil der Raucher beim Anzünden einer Zigarette eben nicht frei handelt, sondern in hohem Maß einem körperlichen und psychischen Zwang unterliegt.