Rassismus

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Jeder einzelne hier von euch weiß, dass die wenigsten Menschen hier in D. so ticken. Ich brauch mich da nur mal an meiner ehemaligen Uni umgucken, und weiß, dass es anders ist.
Die Uni ist kein repräsentativer Schnitt durch die Gesellschaft! Dass die Wahrscheinlichkeit bei gebildeten jungen Menschen geringer ist, ist doch vollkommen klar. Gerade die erste Szene auf dem Boot ist für mich die Beste. Der Mann hält ihn 1.) für ne Servicekraft und 2.) scheut er sich näher an ihn heranzurücken. Und da redet Wallraff nur zwei Sätze, an seinem Verhalten ist also nichts unnormales.
Klar ist das harmlos, aber das macht es nicht weniger verletzend für die Person.
 
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So schockierend ist der Film auch nicht. Die ersten Minuten: Er geht zu ner Grupper weißer. Der Glatzkopf war doch klar angetrunken und Rechts. Da würde kein vernünftiger Schwarzer hingehen und nachfragen "Kann ich da rein etc pp"

Ausserdem sah er aus wie ein armer Penner, mit schwacher Stimme und schlechtem Deutsch.

Gibt es Rassismus in Deutschland? Klar. Den gibt es auch zwischen verschiedenen Ausländergruppen. Geh mal als andersartiger ins Sauerland in eine Moschee. Denkste da empfangen sie dich mit freundlichen Armen?

Würde der "schwarze" einigermaßen gutes Deutsch sprechen, gut angezogen und gepflegt dann wäre er auch ganz anders behandelt worden.

Es gibt Länder die sind viel schlimmer was Rassismus angeht. Ich sag nur Indien, Pakistan, Iran, Irak, Jemen, Saudiarabien, Südafrika etc

Zu den Film oben. Da wärste auch als weißer schlecht behandelt worden wenn du dich so aufdringlich verhälst, dich dumm verhälst, wie ein Penner rumläufst und in komischen Akzent redest.
 
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Die Uni ist kein repräsentativer Schnitt durch die Gesellschaft! Dass die Wahrscheinlichkeit bei gebildeten jungen Menschen geringer ist, ist doch vollkommen klar. Gerade die erste Szene auf dem Boot ist für mich die Beste. Der Mann hält ihn 1.) für ne Servicekraft und 2.) scheut er sich näher an ihn heranzurücken. Und da redet Wallraff nur zwei Sätze, an seinem Verhalten ist also nichts unnormales.
Klar ist das harmlos, aber das macht es nicht weniger verletzend für die Person.

Fahr mal täglich in Berlin oder Hamburg U-Bahn oder was weiß ich. Da sitzt jeder neben jedem.

Klar sind Sachen wie auf dem Boot verletzend, kann aber auch jedem anderen passieren, der da im Fond sitzt. Sich so zu verhalten ist eben asozial, als "normaler" Mensch hätte z.B. ich auch kein Bock mit solchen Deutschen zu verkehren.

Und selbst wenn die Uni kein repräsentativer Schnitt durch die Gesellschaft ist, ich war ein Jahrzehnt intensiv im Sportwesen tätig. Da haste alles erlebt und ein großer Teil, mit dem ich da zu tun hatte, war Unterschicht, weil Fußball(pöbel). Aber auch dort gab es bis auf nie irgendwelche immer wiederkehrenden Geschichten wie in dem Film. Es sind definitiv Ausnahmen.
 
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Ist es eigentlich Rassistisch das es türkische Fussballmanschaften in Deutschland gibt die nur aus Türken bestehen?

super da kannst du mal richtig stolz auf dein land sein

Du bist mir ein Döddel. Ich wurde nicht in Deutschland geboren
 
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deshalb hegst du einen groll gegen deutschland und versuchst es auf eine stufe wie irak und co zu stellen?
 
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Was hat er denn bitte bei 10:15 auf der Bank falsch gemacht? Da ist mehr als genug Platz dass sich eine 3. Person hinsetzen kann. Selber schon 1Mio mal gemacht (und noch nie Probleme gehabt).
Danach stellt er eine völlig normale Frage/Statement. Die beiden alten Säcke sind aber sowas von ablehnung und xenophob, das geht ja mal gar nicht.

Beim Uhrenverkauf die Uhr nicht dem Kunden in die Hand zu geben ist absolut DUMM und würde dir nicht passieren. Es ist völlig normal dass man (auch eine teure Uhr) erst einmal anprobiert. Er reist sie doch auch nciht aus der Hand? Was hast du bitte gesehen? Er versucht sie zu nehmen, ja, das ist völlig normal. Er reist nicht, er zieht minimal. Das ist again, völlig normal.

Bei 13:30 sieht man übrigens, dass er in einem schwarzen Anzug unterwegs war! Deine Behauptung dass er sich irgendwie ungepflegt verhält (oder aussieht) ist demnach falsch.

Was erwartest du eigentlich? Dass die Leute ihn wild in der Öffentlichkeit beschimpfen?
Es sind die allgemeinen Unterschiede und Behandlungen die der alltägliche Rassismus ist.
 
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deshalb hegst du einen groll gegen deutschland und versuchst es auf eine stufe wie irak und co zu stellen?

Es ist sehr intolerant und rassistisch von dir das du bei Ländern überhaupt von "Stufen" sprichst. Jedes Land ist gleichwertig und kulturell gleich... lol~~
 
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Was hat er denn bitte bei 10:15 auf der Bank falsch gemacht? Da ist mehr als genug Platz dass sich eine 3. Person hinsetzen kann. Selber schon 1Mio mal gemacht (und noch nie Probleme gehabt).
Danach stellt er eine völlig normale Frage/Statement. Die beiden alten Säcke sind aber sowas von ablehnung und xenophob, das geht ja mal gar nicht.

Beim Uhrenverkauf die Uhr nicht dem Kunden in die Hand zu geben ist absolut DUMM und würde dir nicht passieren. Es ist völlig normal dass man (auch eine teure Uhr) erst einmal anprobiert. Er reist sie doch auch nciht aus der Hand? Was hast du bitte gesehen? Er versucht sie zu nehmen, ja, das ist völlig normal. Er reist nicht, er zieht minimal. Das ist again, völlig normal.

Bei 13:30 sieht man übrigens, dass er in einem schwarzen Anzug unterwegs war! Deine Behauptung dass er sich irgendwie ungepflegt verhält (oder aussieht) ist demnach falsch.

Was erwartest du eigentlich? Dass die Leute ihn wild in der Öffentlichkeit beschimpfen?
Es sind die allgemeinen Unterschiede und Behandlungen die der alltägliche Rassismus ist.

#2
Jeder Relativierungsversuch belegt nur einmal mehr, wie sehr der Rassismus zum Alltag der Bundesrepublik gehört. Widerwärtige Kleinbürger, die von Rassismus erst dann sprechen wollen, wenn Ausländer gelyncht werden. Fragt einen beliebigen Schwarzen nach seinen Erfahrungen - er wird ALLES bestätigen, ausnahmslos.
 
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Es ist sehr intolerant und rassistisch von dir das du bei Ländern überhaupt von "Stufen" sprichst. Jedes Land ist gleichwertig und kulturell gleich... lol~~

ok, du findest die lebensumstände in nordkorea genauso gut wie in westlichen ländern
du vergleichst ein modernes demokratisches land mit staaten die auf menschenrechte scheißen

lolol roflcopter omg bist du ein idiot
 
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Aber es stimmt nunmal.
In dem Moment wo man einen dunkelhäutigen nicht mehr so gut behandelt wie einen weißhäutigen ist man Opfer von rassistischen Gedanken.
 
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Absoluter Schmarrn!

Ich kenne KEINEN Schwarzen, der nicht von rassistischen Zwischenfällen berichten könnte, insbesondere im provinziellen Rahmen. ein Teil meiner Familie stammt aus Indien und jeder von ihnen (und als Mitglied der Priesterkaste sind sie nicht nur sehr wohlhabend sondern auch bestens gekleidet) ist in Düsseldorf rassistisch angegangen worden.

Freut mich, dass Du da andere Erfahrungen gemacht hast, aber ich, meine Familie und meine Bekannten können leider ein anderes Bild zeichnen. Und auch die UN zeichnet das Bild des täglichen Rassismus. Das deutsche Institut für Menschenrechte stimmt zu.

Aber wahrscheinlich ist das auch alles "absoluter Schmarn!"
 
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Vielleicht sind deine gebildeten Priester-Inder ja trotzdem intelligent genug um die schlechten Vorfälle mit den neutralen und positiven in Realtion zu setzen und ich behaupte ganz dreist das es in Deutschland nicht so schlimm ist, wie es uns hier einige erzählen wollen.
 
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Vielleicht sind deine gebildeten Priester-Inder ja trotzdem intelligent genug um die schlechten Vorfälle mit den neutralen und positiven in Realtion zu setzen und ich behaupte ganz dreist das es in Deutschland nicht so schlimm ist, wie es uns hier einige erzählen wollen.

This!

Und wenn man eben "beliebig" schreibt, dann ist das halt Schmarrn.
 
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Wenn Du Dich dann besser fühlst, kannst Du es gerne als Hyperbel klassifizieren. Ändert nichts an dem durch UN und EU diagnostizierten Rassismus. Die Vogel-Strauss-Politik wird hier leider nicht zum Erfolg führen.

Nochmal deutlich: die BRD ist ein schönes Land, mit guten Gesetzen, einem vernünftigen Grundkonsens und dennoch: Rassismus ist ein leider alltägliches Phänomen und gehört angegangen.
 
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breaking news: menschen stecken menschen in schubladen.
weiß auch gar nicht was hier wieder diskutiert wird. absolut jeder mensch ordnet seine mitmenschen anhand von vorher gemachten erfahrungen / informationen ein. das dabei natürlich nicht immer wahrheitsgemäß und dank selektiver wahrnehmung meistens auch einfach falsch bewertet wird ist nun wirklich keine überraschung.
wäre natürlich toll wenn jeder erstmal seine eigenen erfahrungen mit einem bestimmten individuum machen würde aber wir sind halt einfach nicht im lilawunderland.

und um mich auch mal direkt als supernazi zu outen:
ich würde niemals auf die idee kommen an der uni einen asiaten etwas zu fragen, wenn auch ein nicht-asiate zur auswahl stünde. einfach weil meine höchst selektive erfahrung mir gezeigt hat, dass es sau schwer ist mit chinesen zu kommunizieren die nur holpriges deutsch und englisch sprechen. damit behandele ich natürlich jeden der so aussieht als könnte er ein 0815-"ich habe keine ausländischen freunde"-chinese sein gleich, was einfach diskriminierend ist, ich aber wohl auch nicht mehr ändern werde. deal with it.

ich gehe jede wette ein, dass jeder der hier im thread gepostet hat vergleichbare ansichten hat. es muss dabei auch gar nicht um herkunft gehen, aber wer sich hier hinstellt und behauptet er würde jeden menschen absolut gleich behandeln wird aller wahrscheinlichkeit nach einfach sein eigenes verhalten nicht genug reflektieren, denn zumindest gegenüber männern und frauen macht dann doch jeder einen unterschied und den GEZ-mitarbeiter zollt man natürlich den gleichen respekt wie einem rentner :ugly:
 
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valhalla hast du den film überhaupt gesehen? willst du leugnen, dass bestimmte szenen und reaktionen der gezeigten menschen bei jedem von uns mit anstand nur kopfschütteln auslösen können?

verstehe gar nicht, warum hier grundlos relativiert wird und man sich so sehr darum bemüht den eindruck zu erwecken, rassismus wäre bloß einbildung. diese einstellung ist ähnlich peinlich wie das andere extrem, welches lautet alle deutschen sind verkappte rassisten.
 
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wie meinst du das? dafür hätte ich dann doch gerne ein quote von mir gesehen. ich find die aussage "die meisten deutschen sind verkappte rassisten" genauso lächerlich wie "die meisten muslime machen nur stress".
 
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wie meinst du das? dafür hätte ich dann doch gerne ein quote von mir gesehen. ich find die aussage "die meisten deutschen sind verkappte rassisten" genauso lächerlich wie "die meisten muslime machen nur stress".

Der Film soll aber doch gerade den Eindruck erwecken, dass die meisten Deutschen verkappte Rassisten seien. Du kannst also nicht gleichzeitig den Film toll finden und diese Aussage ablehnen.
 

Flopgun

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und um mich auch mal direkt als supernazi zu outen:
ich würde niemals auf die idee kommen an der uni einen asiaten etwas zu fragen, wenn auch ein nicht-asiate zur auswahl stünde. einfach weil meine höchst selektive erfahrung mir gezeigt hat, dass es sau schwer ist mit chinesen zu kommunizieren die nur holpriges deutsch und englisch sprechen. damit behandele ich natürlich jeden der so aussieht als könnte er ein 0815-"ich habe keine ausländischen freunde"-chinese sein gleich, was einfach diskriminierend ist, ich aber wohl auch nicht mehr ändern werde. deal with it.

Um mich mal super Kommunist zu outen: Exakt das hatte ich in meiner ersten Uniwoche getan :ugly: So wirklich konnte er es mir nicht mitteilen, aber er hat sich richtig mühe gegeben und hat mir gezeigt wo die Karten sind die das Gebäude abbilden. Insgesamt hab ich also mein Ziel erreicht, fand ich sehr nett von ihm.

Ich hab auch richtig respekt vor unseren Chinesen die anscheinend für das Studium nach Deutschland gekommen sind. Die scheinen jedes mal erstmal die komplette Vorlesung ins chinesische übersetzen zu müssen, schreiben sich auf chinesisch die ganzen Sachen ins skript und haben ständig einen elektronischen Übersetzer dabei. Ich weiß nicht ob ich mir das umgekehrt antun würde, aber ich finde dementsprechend richtig klasse von ihnen.




Ich kenne KEINEN Schwarzen, der nicht von rassistischen Zwischenfällen berichten könnte, insbesondere im provinziellen Rahmen. ein Teil meiner Familie stammt aus Indien und jeder von ihnen (und als Mitglied der Priesterkaste sind sie nicht nur sehr wohlhabend sondern auch bestens gekleidet) ist in Düsseldorf rassistisch angegangen worden.

Ich weiß ja nicht wie groß deine Familie ist, aber ich bezweifle doch mal das sie eine Repräsentative Auswahl für ganz Deutschland darstellen. Ich hab auch schon so einiges erlebt, nur was genau sagt das aus? Rein gar nichts, was man persönlich erlebt kann reiner statistischer Zufall gewesen sein und sagt überhaupt nichts aus über ein Land mit 82 Millionen Einwohnern.


Um mal mit einer etwas größeren Stichprobe zu arbeiten, z.B. 30.000 Menschen aus 28 Nationen in einer von der BBC initiierten Umfrage, gibt es dagegen ein Weltbild was ja mal gar nicht auf das ach so rassistische Deutschland passt: Da ist es nämlich glatt mal das beliebteste Land der Welt
http://www.welt.de/politik/deutschl...nd-ist-das-beliebteste-Land-auf-der-Welt.html



Um mal speziell zu den "schwarzen" zurückzukommen (nur eine theoretische Annahme die nicht die Wirklichkeit darstellen soll): Wenn ein "Schwarzer" nun in Neukölln in der Ubahn rumfährt und eine Gruppe Jugendlicher Mitbürger mit türkischen Migrationshintergrund grundlos dumm anmachen, ihn "ey du sch** schwarzer" (den genauen Wortlaut kann jeder für sich selbst ausmachen) anschreien. Ist das das dann Rassismus?
Wenn nun Peter Müller sich beschwert das dies nicht richtig ist von den Mitbürgern mit Türkischen Migrationshintergrund, ist er dann selber ein Rassist oder kämpft er gegen Rassismus?
 
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Der Film soll aber doch gerade den Eindruck erwecken, dass die meisten Deutschen verkappte Rassisten seien. Du kannst also nicht gleichzeitig den Film toll finden und diese Aussage ablehnen.

so ein blödsinn megavolt, das ist höchstens deine fragwürdige interpretation des films.

für mich zeigt der film ganz einfcha, dass man es als andersartiger mensch (in diesem fall schwarze haare und haut) in bestimmten situationen sehr schwer haben kann und dass diese situationen kumulativ sind und zu berechtigter frustration führen können. daran sollten wir alle nichts schönreden.


Um mal speziell zu den "schwarzen" zurückzukommen: Wenn ein "Schwarzer" nun in Neukölln in der Ubahn rumfährt und eine Gruppe Jugendlicher Mitbürger mit türkischen Migrationshintergrund grundlos dumm anmachen, ihn "ey du sch** schwarzer" (den genauen Wortlaut kann jeder für sich selbst ausmachen) anschreien. Ist das das dann Rassismus?

natürlich ist das auch rassismus, was bist du denn für ein clown? oder ist das wieder diese peinliche masche a la "mimimimimi, immer sind weiße deutsche die rassisten und andere nicht".
 
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Ich hab auch richtig respekt vor unseren Chinesen die anscheinend für das Studium nach Deutschland gekommen sind. Die scheinen jedes mal erstmal die komplette Vorlesung ins chinesische übersetzen zu müssen, schreiben sich auf chinesisch die ganzen Sachen ins skript und haben ständig einen elektronischen Übersetzer dabei. Ich weiß nicht ob ich mir das umgekehrt antun würde, aber ich finde dementsprechend richtig klasse von ihnen.

Interessant. Genau so eine ähnliche Erfahrung hatte ich auch in der ersten Uniwoche. Nur das mich da ein Chinese nach etwas gefragt hat. Und auch mit dem Übersetzer stimmt das teilweise. Freitags im SCC war eine Chinesin die wollte an der Uni studieren und konnte saugut Deutsch. Also für jemanden der die Sprache in China gelernt hat.

Das ist der wahnsinn wie fleißig die sind und was die leisten. Gut, die sitzen zwar fast 24/7 hinterm Schreibtisch aber trotzdem... wenn ich dann mal vergleiche das ich perfekt Deutsch kann schäme ich mich schon das ich nur das minimale/wenigste mache.
 
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Ey Flop was ist denn das für ne geile Argumentationsstrategie? Du erkennst Swatchs empirische Eerfahrungen nicht als Argument an, ok, kann ich verstehen (obwohl ich aus meinem Umfeld ähnliches kenne). Du sagst dann aber kein Wort zu seinen objektiven Links und konterst mit einem der zwar ganz nett, aber nicht wirklich relevant ist. I see wat you did zere! :ugly:

Und @Valhalla: Klar hat jeder Schubladendenken, was zu Vorverurteilungen führen kann. Manches stimmt vielleicht auch. Die Frage ist, wie man damit umgeht. Nach meiner Erfahrung riechen Afrikaner wenn sie schwitzen häufig intensiver als Europäer. Ich hab mich dann mal dabei erwischt, daß ich bewusst zwei im Sommer auf dem Basketballplatz deswegen nicht zum Spiel eingeladen hab. Als mir das klar wurde hab ich es schnell nachgeholt. Natürlich geht es da jetzt weniger um Rassimus als um Ausgrenzung, aber das ist ein wichtiges Stichwort, besonders beim Thema Integration.
Von erwachsenen Menschen erwarte ich einfach so viel Höflichkeit mit den gewissen Eigenarten von Menschen umgehen zu können.
 
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valhalla hast du den film überhaupt gesehen? willst du leugnen, dass bestimmte szenen und reaktionen der gezeigten menschen bei jedem von uns mit anstand nur kopfschütteln auslösen können?

natürlich lösen sie kopfschütteln aus, einfach weil wir einen anderen, größeren erfahrungsschatz diesbezüglich haben. rassismus, bzw allgemein schubladendenken trifft ja immer da besonders hart zu, wo es überhaupt keine erfahrungen mit diesem typ mensch gibt.

daher versteh ich auch nicht was hier diskutiert wird. natürlich gibt es vorbehalte gegen ausländer bei menschen die in ihrem leben noch nie mit einem ausländer zu tun gehabt haben - also dem klassischen 60+ jährigem kleinbürgertum oder irgendwelchen sächsischen dorfmenschen. das ist auch nicht wirklich schön, weder für die betroffene minderheit noch für deutschland als ganzes aber ich glaube einfach, dass der versuch dagegen vorzugehen einfach ein kampf gegen windmühlen ist.
 
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Ach, also ist es also akzeptabel, wenn Millionen Menschen darunter leiden müssen? Rassismus ist Dummheit und Ignoranz. Dagegen kann man anarbeiten. Tun wir das nicht, machen wir uns als Gesellschaft immer auch mitschuldig.

Dieses "natürlich gibt es vorbehalte bei Menschen +60" ist halt nicht hinnehmbar. Hier in England ist die Gesellschaft noch ein gutes Stück stärker heterogen (GB als ehemaliges Großreich mit 2 Milliarden Menschen in seinen Kolonien) und es ist wirklich viel, viel normaler dass man den Schwarzen, den Inder, den Chinesen oder auch sonst wen nicht anders behandelt als John Doye von nebenan. Da können wir uns in Deutschland nochmal ne Scheibe von abschneiden.

Rassismus ist nicht ok wenn er normal ist, gerade dann ist er zu bekämpfen!
 
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ja das schreib ich doch. mit je mehr menschen eines typs man kontakt hat, desto geringer sind die vorurteile. das hat aber nichts mit irgendwelchen krassen politischen entscheidungen oder sozialarbeit zu tun, sondern ist einfach der normale verlauf der dinge.
 

TMC|Eisen

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Das Problem ist doch, dass hier die eine Seite der anderen vorwirft: "Ihr verharmlost den Rassismus in Deutschland". Die andere Seite kontert: "Ihr dramatisiert die tatsächlich herrschenden Zustände".

Aber im Ergebnis herrscht doch zumindest ein Grundkonsens dahingehend, dass es neben den rassistisch motivierten Straftaten auch Rassismus im Alltag gibt, der sich im Bereich der Sitten- und Sozialmoral abspielt und rechtlich nur schwer (an-)greifbar ist.

@ Fragman: Bzgl. England würde ich dir widersprechen. Gerade seit Beginn der Finanzkrise und der damit einhergehenden, steigenden Arbeitslosenquote wächst die Ausländerfeindlichkeit beachtlich. Und nur die wenigsten Ausländer würden sich in England zu einem Premier League Spiel trauen.
 
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@ Fragman: Bzgl. England würde ich dir widersprechen. Gerade seit Beginn der Finanzkrise und der damit einhergehenden, steigenden Arbeitslosenquote wächst die Ausländerfeindlichkeit beachtlich. Und nur die wenigsten Ausländer würden sich in England zu einem Premier League Spiel trauen.

In England gibt es meines Wissens das Konzept "andere Hautfarbe = Ausländer" nicht so krass. Die Menschen aus (random Beispiel) Indien leben hier ja uach schon seit 5-10 Generationen und sind tatsächlich viel mehr Bestandteil (nicht zwingend integriert) der Gesellschaft.

Dass Fußballfans größtenteils befickte Wichser sind ist leider wahr...

ja das schreib ich doch. mit je mehr menschen eines typs man kontakt hat, desto geringer sind die vorurteile. das hat aber nichts mit irgendwelchen krassen politischen entscheidungen oder sozialarbeit zu tun, sondern ist einfach der normale verlauf der dinge.



"ich glaube einfach, dass der versuch dagegen vorzugehen einfach ein kampf gegen windmühlen ist. "
Das ist für mich eine klare Aussage. Du hast kein Interesse dich zu bemühen etwas zu ändern. Schlimme Aussage meiner Meinung nach.
MIssstände hinzunehmen kann niemals gut sein.
 
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Ich weiß ja nicht wie groß deine Familie ist, aber ich bezweifle doch mal das sie eine Repräsentative Auswahl für ganz Deutschland darstellen. Ich hab auch schon so einiges erlebt, nur was genau sagt das aus? Rein gar nichts, was man persönlich erlebt kann reiner statistischer Zufall gewesen sein und sagt überhaupt nichts aus über ein Land mit 82 Millionen Einwohnern.


Um mal mit einer etwas größeren Stichprobe zu arbeiten, z.B. 30.000 Menschen aus 28 Nationen in einer von der BBC initiierten Umfrage, gibt es dagegen ein Weltbild was ja mal gar nicht auf das ach so rassistische Deutschland passt: Da ist es nämlich glatt mal das beliebteste Land der Welt
http://www.welt.de/politik/deutschl...nd-ist-das-beliebteste-Land-auf-der-Welt.html

Meine persönliche Erfahrung ist nicht das Argument, sondern eine Erklärung des vorangehenden Postings. Die Argumente stammen von der UN, der EU und dem deutschen Institut für Menschenrechte - und sie sind unwiderlegt. Xenophobie ist ein deutsches Problem, daran muss man arbeiten.

Dass allein dieser Hinweis so gedeutet wird, als würde man jedem Deutschen Rassismus vorwerfen, ist ebenso traurig wie entlarvend. Ich zitiere mich selbst:

"Nochmal deutlich: die BRD ist ein schönes Land, mit guten Gesetzen, einem vernünftigen Grundkonsens und dennoch: Rassismus ist ein leider alltägliches Phänomen und gehört angegangen."
 
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Zählt es wirklich als Rassismus, wenn man einem schwarzen nicht die Hand geben will, weil man sich davor ekelt, obwohl man eigentlich nichts gegen ihn hat?

Oder wenn man Inder meidet, nicht weil sie Inder sind, sondern weil sie so einen starken Currygeruch abgeben, den man nicht abkann?
 

TMC|Eisen

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Zählt es wirklich als Rassismus, wenn man einem schwarzen nicht die Hand geben will, weil man sich davor ekelt, obwohl man eigentlich nichts gegen ihn hat?

Oder wenn man Inder meidet, nicht weil sie Inder sind, sondern weil sie so einen starken Currygeruch abgeben, den man nicht abkann?

Da fällt einem nichts mehr ein.
 
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Zählt es wirklich als Rassismus, wenn man einem schwarzen nicht die Hand geben will, weil man sich davor ekelt, obwohl man eigentlich nichts gegen ihn hat?

Oder wenn man Inder meidet, nicht weil sie Inder sind, sondern weil sie so einen starken Currygeruch abgeben, den man nicht abkann?

Ersteres auf jeden Fall, sich vor der schwarzen Haut zu ekeln ist eien Form von Rassismus.

Letzteres nicht, man meidet den Menschen ja nicht aufgrund seiner Rasse sondern aufgrund des Geruchs.

Aber im Ergebnis herrscht doch zumindest ein Grundkonsens dahingehend, dass es neben den rassistisch motivierten Straftaten auch Rassismus im Alltag gibt, der sich im Bereich der Sitten- und Sozialmoral abspielt und rechtlich nur schwer (an-)greifbar ist.
Und das ist gut so! Rechtlich angreifbar darf dieser Rassismus im Alltag keinesfalls sein.
Auch wenn es ganz klar Rassismus ist, sich vor der schwarzen Hand zu ekeln so ist es eben immernoch Teil der individuellen Freiheit. Niemand darf andere Menschen dazu zwingen, jemandem die Hand zu geben, wenn sie nunmal nicht wollen. Niemand sollte andere Menschen dazu zwingen dürfen, sich neben jemanden zu setzen, den sie nicht mögen (egal aus welchem Grund).

Ich finde Rassismus zwar verurteilenswert aber solange er gewaltlos auftritt ist er eine Meinung, die geschützt werden muss. Genauso wie Kommunismus zwar verurteilenswert ist, als Meinung aber eben nicht verfolgt werden darf.
 
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Zwei Paar Schuhe MV. Natürlich sollte man die Menschen, die diesen alltäglichen Rassismus praktizieren nicht ins Gefängnis stecken oder anders rechtlich belangen. Zu sagen es wäre eine Meinung die geschützt werden muss ist aber höchst fragwürdig. Dagegen anzugehen, mit Aufklärung und Gesprächen und, im Notfall, sozialer Ächtung genau dieser Personen, sollte selbstverständlich sein. Die Meinung: "Die genauen Opferzahlen des Holocausts sind doch gar nicht bekannt." ist ebenfalls keine schützenswerte Meinung. (Höhö!) Solche gibt es durchaus.
 
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WHAT??? Es gibt keinen gewaltlosen Rassismus.

Selbstverständlich gibt es gewaltlosen Rassismus. Ich beziehe mich hier natürlich nur auf physische Gewalt, da "seelische Gewalt" nicht quantifizierbar ist.
Setzt du "seelische Gewalt" als Maßstab an dann bist du selbst ein böser Gewalttäter, da ich deine kommunistische Meinung genauso anstößig finde wie eine rassistische Meinung. Deshalb lehne ich ja den Begriff der "seelischen Gewalt" vollständig ab, er ist einfach viel zu subjektiv und einfach alles kann darunter fallen.

Zwei Paar Schuhe MV. Natürlich sollte man die Menschen, die diesen alltäglichen Rassismus praktizieren nicht ins Gefängnis stecken oder anders rechtlich belangen. Zu sagen es wäre eine Meinung die geschützt werden muss ist aber höchst fragwürdig. Dagegen anzugehen, mit Aufklärung und Gesprächen und, im Notfall, sozialer Ächtung genau dieser Personen, sollte selbstverständlich sein. Die Meinung: "Die genauen Opferzahlen des Holocausts sind doch gar nicht bekannt." ist ebenfalls keine schützenswerte Meinung. (Höhö!) Solche gibt es durchaus.

Selbstverständlich. Gewaltlos sollte man gegen solche Meinungen schon angehen, genauso wie man gewaltlos gegen religiöse Menschen oder Kommunisten argumentieren sollte. Ausgrenzung ist da ein sehr angemessenes Mittel.
Aber weiter oben wurde ja von "rechtlich belangen" gesprochen - das ist nicht mehr gewaltlos. Auf eine ohne eine Gewalttat geäußerte Meinung mit rechtlichen Schritten zu reagieren ist meiner Meinung nach immer und ausnahmslos verwerflich, vollkommen egal um welche Meinungsäußerung es sich handelt.
 
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Naja gut, dann ist die Formulierung "schützenswerte Meinung" aber etwas unglücklich gewählt. :ugly:
 
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MV ist halt einfach jemand der noch nie mit einem Menschen außerhalb des Internet geredet hat.
Seelische Gewalt ist eine Tatsache. Wenn er das nicht begreift ist er nicht nur ignorant sondern auch einfach nur dumm.
 
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