Pro Koeln Proteste

Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
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um hier mal den claw zu spielen: wenn familie so toll ist, wieso streben es dann nicht mehr menschen an? ich halte keine lebensweise für gesellschaftlich erstrebenswert. und dass du schwule mit reingepackt hast ist arm. das ist nämlich keine wahloption.
 

shaoling

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Wir brauchen hier im Grunde gar nicht weiterzudiskutieren, weil Heator sich vom ersten Satz an widersprochen hat.

Es geht hier um Gerechtigkeit, also einen absoluten Wert wie etwa Wahrheit. Wenn, was wir für gerecht und wahr halten, gerecht und wahr ist, dann ist es gerecht und wahr für alle Menschen.

Die monogame Ehe ist aber nichts als ein Relikt unserer christlichen Tradition.


Man kann im Grunde jeder einzelnen von Heators Aussagen widersprechen.

ist es überhaupt nicht. die ehe ist das gewünschte lebensmodell in unserem land [...]
Nein, das gewünschte Lebensmodell ist das, in dem jeder Mensch sein bestes Leben lebt.
Dieses ist auch im eigentlichen Sinne des Allgemeinwohls.

das ist richtig, aber in keinster weise begrüßenswert, erstrebenswert oder in sonstiger weise positiv.
Aber ebenso wenig wert es abzulehnen.

Du hast nicht ein einziges besseres Argument als "find ich, is halt so, is doch normal" gebracht: mehr als dürftig.

Du hast ganz einfach ein Bild von einer Familie im Kopf und willst es unter den Menschen verbreiten. Schön, tu das, führ ihnen die Vorteile dieser Lebensweise vor und sie werden sie vielleicht wählen, vielleicht aber auch nicht.
Dem durch staatliche Diskriminierung auf die Sprünge zu helfen, dazu hast du kein Recht.


[edit]
Finds übrigens mal wieder sehr witzig, wie plötzlich alle zu Freiheitlichen werden, wenn es "nur" um ein gesellschaftspolitisches Thema geht... :rolleyes:
 
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na ja shao, vielleicht bist du doch ein wenig zu theoretisch und dadurch zu liberal in einigen Ansichten.
 
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es ist doch wohl im sinne der breiten mehrheit der bevölkerung, den kommenden strukturellen problemen, durch förderung der familie, aus welcher meist kinder enstehen, antrieb zu verleihen.

Dem durch staatliche Diskriminierung auf die Sprünge zu helfen, dazu hast du kein Recht.

wird es durch den breiten konsenz nicht zum recht?
 

shaoling

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Kommt auf deine Definition an, wird Genozid durch einen breiten Konsens zum Recht?
 
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auch aus lebensgemeinschaft ala kommune können kinder enstehen da sogar vermehrt da mehr Menschen da sind um sich die Kinder zu kümmern und diese zu entziehen obwohl alle Berufstätig sind.
 

shaoling

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Original geschrieben von MaRiO(d.S
denke schon.
wird doch auch an tieren praktiziert.
Also befürwortest du Völkermord unter gewissen Umständen oder hat Recht für dich nichts mit Gerechtigkeit zu tun?
 

Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
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Original geschrieben von sHaO-LiNg
[edit]
Finds übrigens mal wieder sehr witzig, wie plötzlich alle zu Freiheitlichen werden, wenn es "nur" um ein gesellschaftspolitisches Thema geht... :rolleyes:
wie jemand sein privatleben lebt kümmert mich nicht. wenn jemand öffentlich meine stadt mit nazi-versammlungen in misskredit bringen will geht mich sehr wohl was an, da es mich betrifft.
falls es das ist was du meintest.
 

Jesus0815

Guest
Original geschrieben von MaRiO(d.S
denke schon.
wird doch auch an tieren praktiziert.

Völlig absurd. Eineinhalb Jahrhunderte Hummanismus scheinen an dir völlig spurlos vorbeigegangen zu sein. Zumal der Vergleich Mensch - Tier nicht zieht; außer natürlich du definierst einige Menschen im Gegensatz zu anderen als "Untermenschen" weswegen in deiner Welt ein Vergleich möglich ist. Das ist dann aber einfach nur Rassismus...

Original geschrieben von Mackiavelli
na ja shao, vielleicht bist du doch ein wenig zu theoretisch und dadurch zu liberal in einigen Ansichten.

Nein, Shao ist völlig zwiegespalten. In einem Augenblick miemt er den liberalen Freidenker, im anderen stellt er radikal menschenverachtende Thesen auf.

Original geschrieben von sHaO-LiNg
Also befürwortest du Völkermord unter gewissen Umständen oder hat Recht für dich nichts mit Gerechtigkeit zu tun?

Natürlich hat Recht nicht zwangsläufig was mit Gerechtigkeit zu tun. Deine Argumentationsstrategie ist aber recht kurzsichtig. Du kannst nicht zwischen Weiß und Schwarz aufteilen ohne die feinen Nuancen zu berücksichtigen. Wie bereits in meiner Antwort zu MaRiOs Post stelle ich fest das auch du den Hummanismus, welcher ein fundemanteler Bestandteil unserer europäischen Gesellschaft ist, außer Acht lässt.

Darüber hinaus kann die breite Mehrheit definieren was sie will; Mord bleibt Mord. In diesem Kontext empfehle ich das Studium von Büchern gewisser Herrschaften wie Melanchton oder Humboldt. Hf.
 
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Original geschrieben von sHaO-LiNg
Also befürwortest du Völkermord unter gewissen Umständen oder hat Recht für dich nichts mit Gerechtigkeit zu tun?

du sagst doch,
gerechtigkeit sei subjektiv ist und damit hinfällig.
natürlich zieht der vergleich nicht und die antwort war viel eher provokation bzw. trotz. irgendwie scheint es, dass du dich viel zu sehr in deinen idealismus verbeißt.

ich kann mit der gegenfrage halt nicht viel anfangen.
 

shaoling

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Wenn du Gerechtigkeit für subjektiv hältst, warum willst du dann überhaupt deine Gerechtigkeit auf andere Menschen übertragen, statt das ihnen zu überlassen, solange es dich nicht betrifft?



Kain,
verpiss dich. Ich muss mir von einem Nashorn wie dir weder etwas unterstellen noch sagen lassen, wen ich lesen sollte.
 

Jesus0815

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Original geschrieben von sHaO-LiNg
Um das herauszufinden, diskutiere ich meine Ansichten.

Du diskutierst nur mit Personen die "dir liegen" und nicht unbequem sind ;)

Original geschrieben von sHaO-LiNg
Kain,
verpiss dich. Ich muss mir von einem Nashorn wie dir weder etwas unterstellen noch sagen lassen, wen ich lesen sollte.

Hervorragende Argumentation. So wie mans von dir kennt wenn du dich entweder entlarvt oder in die Ecke gedränkt fühlst...
Ganz abgesehen davon wirst du wenn du immer auf Anreize so reagierst irgendwann im Kreis deiner eigenen Gedanken verloren gehen. Nur das du deinen elitären Anspruch dann nicht mehr halten kannst.
 

shaoling

Guest
:rofl:

Du irrst dich: Ich diskutiere grundsätzlich mit jedem, der mir seinen guten Willen zur Diskussion demonstriert.

Das hast du bisher nicht getan. Alles, was du von dir gegeben hast, sind haltlose Bezichtigungen.
Vor so jemandem habe ich weder Respekt, noch werde ich auf derartigen Unsinn eingehen.

Falls du diskutieren willst, leg deine Argumente vor und ich werde darauf eingehen.
Ansonsten lass es, halt deine Fresse und verzieh dich.
 

Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
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komisch dass du dann auch nicht auf mich eingehst
 

Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
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im zweifel immer auf den letzten :cool:
 

Jesus0815

Guest
Original geschrieben von sHaO-LiNg
:rofl:

Du irrst dich: Ich diskutiere grundsätzlich mit jedem, der mir seinen guten Willen zur Diskussion demonstriert.

Das hast du bisher nicht getan. Alles, was du von dir gegeben hast, sind haltlose Bezichtigungen.
Vor so jemandem habe ich weder Respekt, noch werde ich auf derartigen Unsinn eingehen.

Falls du diskutieren willst, leg deine Argumente vor und ich werde darauf eingehen.
Ansonsten lass es, halt deine Fresse und verzieh dich.

Von welchen Vorwürfen fühlst du dich denn diskreditiert? Du heulst immer und grundsätzlich bei jedem meiner Posts rum. Und spar' dir die Beleidigungen, so langsam gehen die mir auf den Keks...
 
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Original geschrieben von sHaO-LiNg
Wenn du Gerechtigkeit für subjektiv hältst, warum willst du dann überhaupt deine Gerechtigkeit auf andere Menschen übertragen, statt das ihnen zu überlassen, solange es dich nicht betrifft?

Nicht meine Persönliche, den Begriff von Gerechtigkeit, auf welchen sich die meisten Menschen in einer Gesellschaft verständigen können.

Mir fehlt irgendwie einfach die Verbindung, wie du den Menschen zu deinem Ideal hinführen willst, wenn du sagst:
Nein, das gewünschte Lebensmodell ist das, in dem jeder Mensch sein bestes Leben lebt.

Mir kommt es so vor, als wäre das eine Illusion.
Viele Menschen lassen sich viel lieber gesagt bekommen, wie ihr "bestes Leben" zu sein hat.

Solang dieser Zustand besteht und nicht jeder Mensch bereit ist, für sich die volle Verantwortung zu übernehmen, ist das Modell der bürgerlichen Konstitution doch die beste Lösung, die wir haben.

Das wir keine bürgerlich konstitutionelle Demokratie haben, brauchst du mir nicht erklären. Aber Rudimente sind noch vorhanden. Genau so wird Genozid durch einen breiten Konsens zum Unrecht und Familienförderung zum Recht bzw. zum allgemeinen Denken, bwz. zu dem wird, was man unter Gerechtigkeit versteht.
 

shaoling

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Original geschrieben von Tür
komisch dass du dann auch nicht auf mich eingehst
Nein, es war nicht das, was ich meinte...

Beantwortet das jetzt deine Frage? Ich hielt diese Randbemerkung jetzt nicht für so relevant.

Original geschrieben von TE)Kain
Von welchen Vorwürfen fühlst du dich denn diskreditiert? Du heulst immer und grundsätzlich bei jedem meiner Posts rum. Und spar' dir die Beleidigungen, so langsam gehen die mir auf den Keks...
Ich fühle mich nicht diskrediert, weil meiner Erfahrung nach eh so gut wie niemand etwas auf den Scheiß gibt, den du vom Stapel lässt.
Und dass ich dich jetzt beleidige, hast du dir leider selbst zuzuschreiben.
Wer hier einfach aufkreuzt, mich (teils auch noch in der dritten Person) der Zwiegespaltenheit, Kurzsichtigkeit, Menschenverachtung und anschließend noch Ignoranz bezichtigt, ohne irgendeinen konstruktiven Beitrag zum Thema zu leisten oder seine Anschuldigungen irgendwie zu begründen, der verdient in meinen Augen Schlimmeres als nur beleidigt zu werden.

Original geschrieben von MaRiO(d.S
Nicht meine Persönliche, den Begriff von Gerechtigkeit, auf welchen sich die meisten Menschen in einer Gesellschaft verständigen können.
Ist doch völlig egal, wessen Begriff von Gerechtigkeit.
Fakt ist: Du hältst ihn für rein subjektiv und findest es trotzdem in Ordnung, ihn anderen Menschen aufzuzwingen.

Original geschrieben von MaRiO(d.S
Mir fehlt irgendwie einfach die Verbindung, wie du den Menschen zu deinem Ideal hinführen willst, wenn du sagst:
Ich will nicht "den Menschen" zu irgendeinem Ideal hinführen. Ich will, dass jeder Mensch in Freiheit selbst nach seinem besten Leben streben kann, ohne dass er dabei gezwungen wird, sich noch um andere zu sorgen.
Wenn er sich freiwillig dazu entscheidet, weil es seinen Werten entspricht: großartig, falls er sich nicht dazu entscheidet, muss man auch das hinnehmen. Man kann versuchen ihn umzustimmen oder ihn meiden, aber man sollte ihn nicht zwingen dürfen.

Original geschrieben von MaRiO(d.S
Mir kommt es so vor, als wäre das eine Illusion.
Viele Menschen lassen sich viel lieber gesagt bekommen, wie ihr "bestes Leben" zu sein hat.
Ich kann mich auch frei dazu entscheiden, einem anderen Menschen zu dienen und nach dem zu leben, was er mir vorgibt.
Ist doch kein Problem, aber immernoch kein Grund, andere Menschen dazu zu zwingen.



Mir schweint, wir driften etwas ins Abstrakte ab. Am Ende wird niemand mehr wissen, was eigentlich gemeint ist.

Es geht hier um die Frage, ob der Staat, der übrigens kein eigenständiges Subjekt, sondern den berechtigten Interessen der Bürger verpflichtet ist, das Recht hat, eine bestimmte Lebensweise (z.B. die monogame Ehe) zu fördern.
Und wir sollten uns hier keine Illusionen darüber machen, was fördern für einen Staat bedeutet: Er kann nur das geben, was er vorher anderen mit Gewalt genommen hat.
Er nimmt also denen, die er nicht für förderungswürdig hält und gibt den anderen.
 

Jesus0815

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Original geschrieben von sHaO-LiNg
Ich fühle mich nicht diskrediert, weil meiner Erfahrung nach eh so gut wie niemand etwas auf den Scheiß gibt, den du vom Stapel lässt.
Und dass ich dich jetzt beleidige, hast du dir leider selbst zuzuschreiben.
Wer hier einfach aufkreuzt, mich (teils auch noch in der dritten Person) der Zwiegespaltenheit, Kurzsichtigkeit, Menschenverachtung und anschließend noch Ignoranz bezichtigt, ohne irgendeinen konstruktiven Beitrag zum Thema zu leisten oder seine Anschuldigungen irgendwie zu begründen, der verdient in meinen Augen Schlimmeres als nur beleidigt zu werden.

Ich erachte dich für zwiegespalten da du in vielen Themen dich klar und deutlich sowohl gegen Gewalt als auch die rechte Szene stellst, in gleichem Atemzug aber das/die israelische Militär/Politik für heroisch stilisierst.

Ich erachte dich für kurzsichtig da du oftmals versuchst auf eine Basis herunterzudenken. Was hat es für einen Sinn, um beim aktuellen Thread zu bleiben, zu erfassen ob eine Gesellschaft Unrecht als Recht empfindet, wenn man empirische und psychologische Erkentnisse der vergangen Jahrhunderte außen vor lässt? Allein auf einer philosophischen Basis zu argumentieren funktioniert in der Schule im Ethikunterricht, nicht aber in der Erwachsenenwelt. Auf einer simplen Basis argumentiert könnte ich dir sogar weiß machen das es Gesund für dich ist Kot zu verzehren; stimmen muss es deswegen aber noch lange nicht.

Ich erachte dich teils für menschverachtend da du u.a. im Israelthread das Zusammentreiben und Abschlachten der palästinensischen Bevölkerung gefordert hast. Ganz zu schweigen davon das du mir körperliches Leid aufgrund von geschriebener Kritik wünschst.

Und ignorant bist du deshalb weil du a) Beiträge die sich an dich richten oftmals ignorierst oder b) ins lächerliche ziehst.

Ich setz' noch eins drauf: ich erachte dich auch für kindisch, da du auf direkte Kritik mit cholerischer Wut reagierst und beleidigend wirst.

Und droh' mir nicht sHaO-LiNg, nur weil du dich hinter der Anonymität des Internets verstecken kannst. Das ist schockierend lächerlich - selbst für dieses Forum.
 

shaoling

Guest
1. Ich habe dir nicht gedroht und drohe grundsätzlich niemandem.

2. Ich reagiere nicht wütend, sondern beleidigend und das nicht gegenüber Kritik, sondern gegenüber infamen Bezichtigungen.

3. Ich bin der am wenigsten ignorante Mensch, den ich kenne. Ich versuche grundsätzlich auf jeden themenrelevanten Beitrag einzugehen. Tue ich das nicht, habe ich meine Grunde, was an der Minderwertigkeit des Beitrags liegen kann oder daran, dass ich ihn schlicht übersehen oder vergessen oder mal wirklich keine Zeit oder Lust mehr auf weitere Diskussion habe, was aber schon sehr selten ist, da ich Diskussionen, die ich beginne, in aller Regel auch beenden will - soweit es zweckmäßig bzw. überhaupt möglich ist.
Sollte sich jemand mal übergangen fühlen und der Ansicht sein, ich zolle seinen gültigen Argumenten nicht genug Beachtung, ist er gern aufgerufen, mich im Thread selbst oder besser noch per PN darauf hinzuweisen, damit ich den Fehler korrigiere.

4. "Ich erachte dich teils für menschverachtend da du u.a. im Israelthread das Zusammentreiben und Abschlachten der palästinensischen Bevölkerung gefordert hast."
Ich denke, die Unterstellung ist so verächtlich und lächerlich, dass ich mich dazu nicht weiter äußern muss.

5. Natürlich versuche ich alles auf eine Basis herunterzudenken.
Um uns über die Dinge klarzuwerden, müssen wir ihr Wesen erkennen.
Das ist insbesondere in einem politischen Kontext von Bedeutung, weil die Weigerung zu Willkür führt.
Falls du der Ansicht bist, dass ich wichtige Erkenntnisse oder Aspekte außer Acht lasse, bist du gerne dazu aufgerufen, sie einzubringen.

6. "Ich erachte dich für zwiegespalten da du in vielen Themen dich klar und deutlich sowohl gegen Gewalt als auch die rechte Szene stellst, in gleichem Atemzug aber das/die israelische Militär/Politik für heroisch stilisierst."
Siehe 4.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
also shao, ich habe jetzt nicht vor mir rechtsphilosophische ergüsse um die ohren zu hauen ( auch wenn man das tun könnte, ich befürchte nur, dass es bei solchen grundsatzdebatten zu nichts führt )

ich sage nur, dass es meine persönliche meinung ist ( deswegen im übrigen habe ich gesagt, dass ICH mir eine gesellschaft wünsche, die vom klassischen familienbild dominiert ist )

im übrigen gehst du von einer in meinen augen falschen basis aus, nämlich, dass der mensch von natur aus mündig und intelligent genug ist denjenigen lebensweg für sich zu wählen, welcher für ihn am besten ist. ich halte den großteil der menschen dazu weder geistig noch moralisch in der lage. die meisten von ihnen sind einfach darauf angewiesen, dass ihnen jemand in form von gesetzen oder moralischen richtlinien sagt wo sie langzugehen haben, alles andere endet im chaos oder einer total verblödenden gesellschaft.

abschließend möchte ich anmerken, dass die vorstellung recht und gerechtigkeit sei identisch, eine der absurdesten ideen ist, die mir leider viel zu oft von juristischen laien als vorwurf unterbreitet wird. ich weiß, dass kaum ein verurteilter das urteil gegen ihn als "gerecht" empfindet, denn "sie hatte es ja verdient" oder " er hat mich dazu getrieben" oder " was hätte ich denn tun sollen" usw. usf. der mensch ist sehr kreativ wenn es darum geht sich selbst besser darzustellen als er ist.
 
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wer hc strache IRGENDEINE möglichkeit gibt seine verfickte meinung ausserhalb von österreich auszukotzen, der sollte so hart umgebracht werden dass er zu tode stirbt

sry für die drastische formulierung aber dieser mensch is der grund why we cant have nice things
 
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Original geschrieben von I3uster
wer hc strache IRGENDEINE möglichkeit gibt seine verfickte meinung ausserhalb von österreich auszukotzen, der sollte so hart umgebracht werden dass er zu tode stirbt

sry für die drastische formulierung aber dieser mensch is der grund why we cant have nice things

Mit deiner eigenen Meinung solltest du es vielleicht genauso halten.
 

shaoling

Guest
Original geschrieben von HeatoR
im übrigen gehst du von einer in meinen augen falschen basis aus, nämlich, dass der mensch von natur aus mündig und intelligent genug ist denjenigen lebensweg für sich zu wählen, welcher für ihn am besten ist. ich halte den großteil der menschen dazu weder geistig noch moralisch in der lage.
Nö, davon gehe ich nicht aus. Er darf auch einen anderen Weg wählen. Aber er muss wählen dürfen.

Die geistige Kapazität dazu ist sein eigenes Problem. Bei der Moral muss ab einer bestimmten Grenze der Staat eingreifen. Diese Grenze liegt dort, wo die rechtmäßige Freiheit anderer Menschen beginnt.

Original geschrieben von HeatoR
abschließend möchte ich anmerken, dass die vorstellung recht und gerechtigkeit sei identisch, eine der absurdesten ideen ist, die mir leider viel zu oft von juristischen laien als vorwurf unterbreitet wird.
Das habe ich auch nicht behauptet. Ich mag den Begriff der Gerechtigkeit nicht mal besonders, weil er schlicht kaum zweckmäßig definierbar ist, und ziehe eigentlich immer den des Rechts vor.
 
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Original geschrieben von sHaO-LiNg
Nö, davon gehe ich nicht aus. Er darf auch einen anderen Weg wählen. Aber er muss wählen dürfen.

Inwiefern schränkt eine finanzielle Förderung einer bestimmten Form des Zusammenlebens denn seine Wahlfreiheit ein?
 

shaoling

Guest
Sie beraubt ihm der Mittel dazu? Wenn ich den Lebensstil anderer finanzieren muss, habe ich weniger für meinen eigenen zur Verfügung, was eine Einschränkung meiner Freiheit bedeutet.
 
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Die Wahlfreiheit hat er aber, und der Einschnitt in Form der Steuern ist doch nicht sehr gravierend. Bist du mittlerweile für die Abschaffung aller Staatsausgaben, die über die Finanzierung einer Polizei und eines Rechtssystems hinausgehen? Also zum Beispiel auch für die Abschaffung aller staatlichen Schulen? Da könnten sich ja sonst die Kinderlosen beschweren.
 

Teegetraenk

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Original geschrieben von sHaO-LiNg
Sie beraubt ihm der Mittel dazu? Wenn ich den Lebensstil anderer finanzieren muss, habe ich weniger für meinen eigenen zur Verfügung, was eine Einschränkung meiner Freiheit bedeutet.
Du kannst aber nur frei leben, da dir die Gesellschaft es ermöglicht. Frei =/= autark. Wenn du dich wirklich von der Gesellschaft abkoppeln würdest, würdest du in wenigen Tagen wie ein Köter durch den Dreck kriechen und nach zwei Wochen verhungern.
Eigentlich nicht allzu schwer zu verstehen.
 

shaoling

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Inwiefern ermöglicht mir die Gesellschaft frei zu leben?

Original geschrieben von Scarab
Die Wahlfreiheit hat er aber, und der Einschnitt in Form der Steuern ist doch nicht sehr gravierend. Bist du mittlerweile für die Abschaffung aller Staatsausgaben, die über die Finanzierung einer Polizei und eines Rechtssystems hinausgehen? Also zum Beispiel auch für die Abschaffung aller staatlichen Schulen? Da könnten sich ja sonst die Kinderlosen beschweren.
Das ist schwer zu beantworten.
Ich halte alle Staatsausgaben, die über die Instandhaltung eines funktionstüchtigen Rechtsstaats hinausgehen, zunächst mal für höchst problematisch.

Das Problem besteht nicht darin, dass es Unrecht wäre, Menschen zusätzliche Freiheit zu ermöglichen, die sie allein nicht hätten. Das Problem besteht darin, dass man die Mittel dazu anderen wegnehmen muss. Gibt es eine Pflicht zur Nächstenliebe? Eigentlich nicht.
Was ist vom moralischen Gehalt erzwungener Solidarität zu halten?
Ich kann nicht so ohne weiteres Freiheit gegen Freiheit aufwiegen. Ich betrachte Freiheit zwar als erstes und unveräußerlichstes Recht des Menschen, aber darf ich andere zwingen, mir aktiv dazu zu verhelfen? Eigentlich nicht...

Ich bin allerdings auch kein Vertreter einer reinen Pflichtethik, sondern durchaus der Ansicht, dass moralische Prinzipien sich ihren realen Folgen stellen und sich (auch) an diesen messen lassen müssen.
Insofern fiele es mir natürlich schwer, ein System zu akzeptieren, das die Freiheit zwar zum obersten Prinzip erhebt, aber zu realer Unfreiheit führt.
Jedoch lassen sich auch gute Argumente dafür finden, dass mehr Gesellschaft und weniger Staat in vielen Bereichen - Bildung ist einer davon - zu besseren Ergebnissen führen könnte. Nur wie bemisst man das? Lassen sich bei Phänomenen dieser Komplexität überhaupt akzeptable empirische Erkenntnisse gewinnen?
Ich weiß es nicht. Und müsste ich dann nicht im Zweifelsfall für das Ideal entscheiden? oder vielleicht doch im Zweifelsfall für den Status quo?
Alles sehr schwer zu sagen...

Ich denke, letzten Endes bleibt mir nicht viel Vernünftigeres dazu zu sagen, als dass ich mir zwar in der Tat wünsche, staatliche Schulen wären überflüssig und durchaus glaube, dass sie es unter den richtigen Bedingungen sein könnten. Ob es tatsächlich so ist, kann ich allerdings nicht sagen.
Ich weiß aber, dass eine solche Forderung angesichts unseres jetzigen Status quo quasi unmöglich umzusetzen wäre. Darum sagt ein kleiner Pragmatiker in mir, dass es nicht sinnvoll wäre, solch eine radikale Position in letzter Konsequenz zu vertreten.
 
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Original geschrieben von sHaO-LiNg
Ich will nicht "den Menschen" zu irgendeinem Ideal hinführen. Ich will, dass jeder Mensch in Freiheit selbst nach seinem besten Leben streben kann, ohne dass er dabei gezwungen wird, sich noch um andere zu sorgen.
Wenn er sich freiwillig dazu entscheidet, weil es seinen Werten entspricht: großartig, falls er sich nicht dazu entscheidet, muss man auch das hinnehmen. Man kann versuchen ihn umzustimmen oder ihn meiden, aber man sollte ihn nicht zwingen dürfen.

Diesen liberalen Grundsatz vertrete ich auch, ist aber leider aufgrund des menschlichen Egoismus völlig utopisch denke ich.
 
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ich komma mal wieder zum eigentlichen thema zurück.
der von mir angesprochene faz-artikel, der die stimmung einfängt:
http://www.faz.net/s/RubCF3AEB154CE...51A11DC752FC86410E~ATpl~Ecommon~Scontent.html
mir scheint, diese autonomen wissen gar nicht worum es geht.
ich finde nachwievor, es besteht starker nachholbedarf bei vorschlägen, im umgang mit dem sich immer mehr radikalisierenden islam. wir haben ja inzwischen hoffentlich geklärt, dass das fakt ist.
mit der these: das regelt sich schon von alleine fahren wir glaube ich nicht sehr gut. genau so sehen das aber viele multikulti anhänger, die nicht einsehen wollen, dass es kein multikulti gibt, jedenfalls kein miteinander, sondern ein nebeneinander. diese linken gutmenschen, die es einfach nicht raffen, gilt es mal wachzurütteln.
leider wollen sie nicht hören und schmeißen gerne mit den worten faschist und nazi umsich, wenn man versucht sich mit dem thema auseinanderzusetzen. (wie der artikel nur zu eindrucksvoll belegt.)
 
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Jap, nichts ist geistig weniger aufwendig als einen Meinungsgegner (wenn auch unberechtigt) einer inakzeptablen / negativ angesehenen Gruppierung zuzuordnen und ihn schlussfolgernd daraus einfach nicht mehr zuzuhören.
 
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das ist schwierig, man müsste sich dazu erstmal die aktuelle situation voraugen führen. ich würde versuchen die bewusstseinsbildung, bei den eltern der dritten genereation von einwanderen, zu stärken.
hier muss man versuchen, den einwanderern der zweiten generation klarzumachen, wie wichtig die ausbildung ist und das man mit mühe und fließ auch was erreichen kann. viele sehen sich glaube ich schon von vornherein als verlierer, die machen können was sie wollen, "es hilft ja alles eh nichts."
solange die eltern ihren kindern nicht vermitteln, das sie in die schule zugehen haben, kann man alle bildungspolitischen ansätze gleich in die tonne treten.
wenn jenes dann geschafft ist, schlage ich vor, dass man versucht, die migrantenkinder gleichmäßig in klassenverbände zu verteilen, die dann zb einen migrantenanteil von 15% nicht übersteigen dürfen.
über die grenze lässt sich streiten.
das dafür keine kapazitäten vorhanden sind, ist mir auch klar.
man müsste dann halt mehr z.b. mobilität einfordern. jedenfalls, klassen mit nem migrantenanteil von 100%(!), wie es sie hier in berlin gibt, können einfahc nicht funktionieren.

ausserdem muss man den islamkundeunterricht reformieren.
freie hand für irgendwelche verrückten, die ihre vergifteten ansichten verbreiten dürfen, ist das letzte.
 
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edit: ups, hab deinen Post nicht zu ende gelesen :-D


In meinen Augen wäre ein guter Anfang eine erhöhte mediale Aufmerksamkeit auf realpolitische, aufgeschlossene Migrantenvertreter, wie Seyran Ateş und Necla Kelek. :elefant:

Wenn ich z.B. Bekir Alboga (Sprecher Koordinierungsrat der Muslime/Referatsleiter für interkulturelle und interreligiöse Zusammenarbeit Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion, DITIB). reden höre, dann bekomme ich echt zuviel ...
 
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geh mal nach zehlendorf, da findest du klassen mit 0%.
das meinte ich mit umverteilen. natürlich kannst du nach kreuzberg keine zusätzlichen migranten schicken.

die beiden von dir genannten damen sind in der tat sehr kompetent, was das ganze angeht.
ich kann nur jedem empfehlen, der sich ernsthaft für die problematik interessiert, die bücher der beiden zu lesen.

... leider bekommen beide morddrohnungen und eine erhöhte mediale aufmerksamkeit, würde sicherlich auch ein erhöhtes todesrisiko mitsichbringen. trotzdem glaube ich, dass die das riskio eingehen würden.
 
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