Pro Koeln Proteste

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In Koeln gibt es momentan ja maechtig Stunk wegen dem Moscheebau. Gestern wollte die Initiative 'Pro Koeln' eine Demo dagegen abhalten, dazu hatten sie unter anderem Le Pen Funktionaere und auch konservative/rechte Politiker aus Oesterreich und Holland eingeladen. Erwartet wurden ca. 1500 Demonstranten ingesamt, es war eine angemeldete und genehmigte Demonstration.

40 000 Gegendemonstranten riegelten den Versammlungsort ab, Linksautonome griffen Polizisten an, versuchten deren Waffen zu entwenden und griffen Fahrzeuge (auch ein Schiff) an, in denen die 'Rechten' unterwegs waren. 500 (!) Gegendemonstranten wurden in Polizeigewahrsam genommen. Es wurden sogar Zuege blockiert.

Der Koelner OB verbot daraufhin die Demo, um die Sicherheit der Buerger zu schuetzen.

Was denkt ihr darueber? Hier ein bissl was aus unserem Grundgesetz:

Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Grundgesetz Artikel 3 (3)

Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten

Mir persoenlich sind ein paar rechte Spinner lieber als hunderte extrem gewaltbereite Linksautonome und ich haette definitiv auch etwas dagegen, wenn in meiner Nachbarschaft eine Moschee gebaut wuerde.
 
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Ach naja, ich so für mich ganz persönlich sehe eigentlich keinen großen Bedarf an Meinungsfreiheit für Rechtsextremisten.

Aber das gilt natürlich auch für so ziemlich alle anderen Extremisten. Mich stresst das alles jedenfalls nicht so an.
 

Moranthir

GröBaZ
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Ich sehe vor allem keinen Bedarf an Rechtsextremisten.
Allerdings finde ich es falsch, die Demo zu verbieten...wie wut)volta (?) sagte, kann so einfach die Hemmschwelle zum spontanen Absagen genemigter Demos sinken. Das ist das Bedenkliche.
 

Amad3us

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Ist doch verständlich das abgesagt wird wenn es zu Gewalt kommt.
Was will man da anders machen?
 
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ich finde es schon krass, wenn einer Gruppe und sei sie noch so dumm durch die Gewaltbereitschaft einer anderen Gruppe das Demonstrations- oder andere Rechte eingeschränkt wird. Da kaputuliert der Staat vor ein paar autonomen Spinnern.

Andersherum wäre das Geschrei groß, wenn gewaltbereite Rechtsextremisten z.B. den Parteitag der Linken gefährden und die Polizei verbietet dann den Parteitag, weil es ihr sonst zu gefährlich/zu viel Arbeit wäre.

In dem Fall hätte man der Fairness halber die Gegendemonstranten auseinanderjagen müssen.
 
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Der Guy für den ich stimmen würde (Son Zeitschriftenverkäufer vonner Schildergasse), wird halt leider nie gewählt werden.
 

bog

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auf dem mutterschiff
Original geschrieben von Mackiavelli
ich finde es schon krass, wenn einer Gruppe und sei sie noch so dumm durch die Gewaltbereitschaft einer anderen Gruppe das Demonstrations- oder andere Rechte eingeschränkt wird. Da kaputuliert der Staat vor ein paar autonomen Spinnern.

Andersherum wäre das Geschrei groß, wenn gewaltbereite Rechtsextremisten z.B. den Parteitag der Linken gefährden und die Polizei verbietet dann den Parteitag, weil es ihr sonst zu gefährlich/zu viel Arbeit wäre.

In dem Fall hätte man der Fairness halber die Gegendemonstranten auseinanderjagen müssen.
und zwar mit panzern.
 
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Ein paar hundert trottlige linksextreme und schon werden zehntausende friedliche gegendemonstranten diskreditiert.
Wenn eine rechtsextremistische vom verfassungschutz beobachtete organisation, ein ableger der Deutschen Liga für Volk und Heimat, da braucht man "die rechten" garnicht in "" setzen, die öffentliche bühne sucht um ihren propagandadreck zu verbreiten, braucht man sich nicht wundern, wenn sich leute, die sich dieser öffentlichen bühne, in diesem fall der stadt köln verbunden fühlen mit gegendemonstrationen dagegen wehrt, dass "ihre stadt" für einen dampfenden haufen nazipropaganda misbraucht wird. Das es zu ausschreitungen kommt ist schade, bei einer solchen masse von demonstranten wohl aber unvermeidlich.
Ist aber auch nicht immer der fall, vor ein paar monaten gab es eine nazi demonstration in Tübingen (extrem dumme idee), da standen dann 150 nazis 10000 gegendemonstranten gegenüber, zwei gegendemonstranten wurden vorrübergehend festgenommen, weil sie die absperrungen durchbrachen, die demo wurde trotzdem aus sicherheitsgründen abgebrochen, obwohl es nicht mal zu ausschreitungen kam, sowas ist gang und gebe, bei demos aus dem linken millieu genau so wie bei demos aus dem rechten millieu normalerweise regt sich nur kein mensch drüber auf, weil's höchstens in der lokalpresse erwähnt wird.
 
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also gestern im heute journal kam das so rüber, als ob die rechte verantstaltung eh erst dann abgesagt wurde, als klar war, dass es dadurch zu gewalt kommen würde bzw. als es bereits zu gewalt kam.

von einer einschränkung der meinungsfreiheit kann in meinen augen überaupt keine rede sein. gut finde ich schon, dass eine richtige niederlage für die rechten war. 1000 - 1500 wurden erwartet, weniger als 100 nationalisten waren letztendlich am ort des geschehens.
 

Ozzieozz

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gegen die religionsfreiheit zu demonstrieren, so dumm sind auch nur die nazis :8[:


outsider hat schon recht - das war keine demo, das is nazipropaganda
 

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Guest
oh nein die faschisten durften nicht demonstrieren, cry me a river 8[

ganz ehrlich: ich versteh gar nicht warum eine demonstration GEGEN religionsfreiheit überhaupt genehmigt wurde. die meinungsfreiheit hört dort auf wo sie grundrechte anderer angreift, dann haben entsprechende äußerungen unterbunden zu werden.

Ist aber auch nicht immer der fall, vor ein paar monaten gab es eine nazi demonstration in Tübingen (extrem dumme idee), da standen dann 150 nazis 10000 gegendemonstranten gegenüber

jo war hier in göttingen ähnlich, seit dem ist die npd auch nie wieder auf diese extrem dumme idee gekommen in einer studentenstadt zu demonstrieren.
 
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Original geschrieben von MaRiO(d.S
kuma haste da gestern was mitbekommen, von dem ganzen spektakel?
War gestern inner Stadt was shoppen, da war schon alles voll mit Polizei, und je näher man dem Dom kam, umso polizistiger und zeckiger wurde das ganze. Hab dann nur kurz am Ü-Wagen vom WDR gechillt, aber bin dann in die andere Richtung weiter. Kann mich weder mit den Rechten noch mit den Linken Extremisten anfreunden und dementsprechend war ich nicht sonderlich interessiert.

Aber dass quasi ganz Köln geschlossen die Rechtsextremisten vergrault halt finde ich dagegen sehr gut. War ja nicht nur gestern der Fall, hab in den letzten Wochen wirklich unglaublich viele verschiedene Aktionen und Parolen gegen diesen Kongress mitbekommen. Saubere Arbeit würde ich sagen, sowas brauchen wir hier nun wirklich nicht.
 
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Original geschrieben von Ozzieozz

outsider hat schon recht - das war keine demo, das is nazipropaganda

Genau, wenn Linke demonstrieren ist es ne Demo (wo ab einer gewissen Größe Ausschreitungen ganz natürlich sind), wenn Rechte demonstrieren ist es Nazipropaganda.
Man, kommt man runter.

@ Heator: und du bist dafür alles zu verbieten was eine Meinungsäußerung gegen das Grundgesetz darstellt. Herzlichen Glückwunsch, das trägt schon allerfeinste Züge einer Diktatur.

Du hast Recht:
die meinungsfreiheit hört dort auf wo sie grundrechte anderer angreift
interpretierst das aber auf haarsträubende Art und Weise. Du schränkst die Religionsfreiheit eines anderen ja nicht ein, so lange du sie nur rhetorisch in Frage stellst.
 
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Original geschrieben von Mackiavelli


Genau, wenn Linke demonstrieren ist es ne Demo (wo ab einer gewissen Größe Ausschreitungen ganz natürlich sind), wenn Rechte demonstrieren ist es Nazipropaganda.
Man, kommt man runter.


Das hat mit den linken nichts zu tun. Um so größer eine menschenansammlung ist, desto mehr deppen sind auch dabei und desto weniger lässt sich diese ansammlung geziehlt kontrollieren. Ich möchte nicht wissen, was bei einer nazidemo dieser größe abgehen würde, ich wage zu behaupten, dass das nicht großartig anders aussehen würde, dass braucht man aber garnicht auf rechte oder linke beschränken, dass gilt für alle großveranstaltungen...
 
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Die Organisatoren sitzen doch mit einer kleinen Fraktion im Koelner Rathaus, oder?

Haettet ihr gerne eine Moschee am Strasseneck? Was mit dem Preis der Immobilien in der Umgebung passiert, duerfte ja wohl klar sein.
 

Ozzieozz

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ich find die ganze diskussion relativ lächerlich,
in berlin wären die einfach totgeprügelt worden, drecksnazis :elefant:
 
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tja, aber irgendwie hat man es geschafft die Frage nach einer Moschee mit der Frage Nazi ja/nein zu verknüpfen.
Wunderbar daran zu sehen, daß sich nichtmal die CDU die solchen Projekten eigentlich kritisch gegenübersteht, zu schade ist auf den Anti-Nazi-Zug aufzuspringen. Um die Moschee geht es doch gar nicht mehr - oder glaubst du 40 000 Menschen würden für eine Großmoschee demonstrieren?
 
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Tür

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ich war auf der gegendemo, insofern fühle ich mich qualifiziert da etwas sagen zu dürfen:

also erstmal hat nicht der ob die pk-veranstaltung verboten sondern der polizeipräsident. und der grund war dass die pk-aktivisten gelogen haben was die ausmaße der veranstaltung gesagt haben. wären tatsächlich die angekündigten 1500 menschen gekommen hätte sie auch stattgefunden. um aber ca. 140 menschen den weg zu bahnen zu den restlichen ca. 50 auf dem heumarkt, das war nicht verhältnismäßig.

so, zur demo:
das absolute gros der demonstranten war friedlich. auch fast alle blockierer waren friedlich. wenn da ein paar halbstarke meinen die polizei zu bewerfen halte ich das für hochgradigen grobfug, das hat jedoch nix mit den demonstranten zu tun.

ansonsten halte ich den eingangspost für extrem subjektiv und möchte das gerne begründen:
Original geschrieben von Yussuf
In Koeln gibt es momentan ja maechtig Stunk wegen dem Moscheebau.
mächtig stunk ist grob übertrieben. es gibt eine breite mehrheit für den moscheeneubau.
Gestern wollte die Initiative 'Pro Koeln' eine Demo dagegen abhalten, dazu hatten sie unter anderem Le Pen Funktionaere und auch konservative/rechte Politiker aus Oesterreich und Holland eingeladen. Erwartet wurden ca. 1500 Demonstranten ingesamt, es war eine angemeldete und genehmigte Demonstration.
du beschönigst was da angereist kam: das sind keine konservativen, das sind rechtsaußen und ultranationalisten. ich bin kein konservativer, aber wenn ich einer wäre würde ich mir von der formulierung auf den schlips getreten fühlen.
um übrigen war das keine demo sondern ein "anti-islamisierungs-kongress" und er ging auch nicht gegen die moschee sondern gegen "den islam".
[..] und ich haette definitiv auch etwas dagegen, wenn in meiner Nachbarschaft eine Moschee gebaut wuerde.
erstmal: was hättest du dagegen? auf welcher grundlage? ausserdem steht an dem ort bereits seit >20 jahren eine moschee. nur ist die eben in einem alten speditionsgebäude das inzwischen marode ist. es geht lediglich um einen neubau. im übrigen sollen nur 10% des gebäudes moschee werden, der rest gemeindezentrum mit geschäften, räumen für weiterbildung usw.
wenn du schon grundgesetz zitierst dann denk an die religionsfreiheit: wenn wir an jeder ecke kirchen stehen haben müssen auch alle anderen religionen das recht haben gotteshäuser zu errichten. vor allem wenn sie es von ihrem eigenen geld tun. in die moschee in ehrenfeld fließen keine steuergelder.
meiner bescheidenen meinung nach könnte man genausogut alle kirchen abreißen und parkhäsuer dort errichten, aber ich habe eben den glauben ALLER mitbürger zu respektieren.
 
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Original geschrieben von Yussuf
Die Organisatoren sitzen doch mit einer kleinen Fraktion im Koelner Rathaus, oder?

Haettet ihr gerne eine Moschee am Strasseneck? Was mit dem Preis der Immobilien in der Umgebung passiert, duerfte ja wohl klar sein.

Ich hab hier 2 häuser weiter eine hässliche neubau kirche, kein unterschied.
 
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ich kann weder die linken noch die rechten leiden.

dennoch finde ich es unter aller sau, eine moschee dort zu errichten.

wenn ich ne kirche inner türkei oder so bauen wollen würde, würde man mich steinige, vierteilen, die eier abhacken, erschießen und gleichzeitig erhängen !

(aber vorher 2 jahre untersuchungshaft damit ich auch noch schön leide, wäre ja sonst langweilig)

:stupid:
 
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Original geschrieben von IPS.WiZarD
ich kann weder die linken noch die rechten leiden.

dennoch finde ich es unter aller sau, eine moschee dort zu errichten.

wenn ich ne kirche inner türkei oder so bauen wollen würde, würde man mich steinige, vierteilen, die eier abhacken, erschießen und gleichzeitig erhängen !

(aber vorher 2 jahre untersuchungshaft damit ich auch noch schön leide, wäre ja sonst langweilig)

:stupid:

Achso du willst türkische verhältnisse in deutschland, sag das doch gleich...
 

Ozzieozz

Guest
Original geschrieben von MaRiO(d.S


schmeiss nur weiter mit solchen parolen um dich.
differenzieren fällt halt nicht jedem leicht.

ich poste den link am besten nochmal: http://www.faz.net/s/Rub594835B6727...99AB83229291FBC6AC~ATpl~Ecommon~Scontent.html
der letzte absatz führt zum eigentlichen problem.

honestly, ich seh das problem nich ganz.

abgesehen davon, dass es lächerlich ist international für so ne "demo" zu laden, ist es grade als berliner auch so, dass es da eigentlich keine nazis gibt.

ich hab noch nie irgendwelche naziausschreitungen miterleben müssen,
die würden in kreuzberg einfach untergehen.

und was diese moschee betrifft,
islamismus und moslems haben erstmal nich allzuviel gemeinsam.

Nur weil es extreme fanatiker gibt, heisst das nicht, dass die religion irgendwie falsch sei.



Wenn es um das wirkliche thema - moschee verhindern - gegangen wäre, würde man nicht die halbe naziwelt versammeln und dann anti islam botschaften verbreiten.

die aktion ist auf beiden seiten mehr als lächerlich in meinen augen
 

Amad3us

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Zum Moscheebau: Stellt euch mal vor ihr wohnt da und die bauen euch so nen Stall da hin und Tag ein Tag aus sieht man nur Kamelficker und Ölaugen und Talibansymphatisanten (Alah Alah Alah tämterä) singen. Hätte ich auch kein Bock zu. =/ Disclaimer: *******Klar meine Formulierungen rücken mich jetzt schon in ne rechte Ecke, aber das sollte nur als Stilmittel der Überzeichnung dienen um auf die Problematik hinzuweisen.*************

Deine Formulierungen rücken dich eher in die Ecke eines
komplex denkenden Menschen, der in der Lage ist Sachverhalte differenziert zu betrachten.

#Sorry ist nur Stilmittel#
 
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Wie ich es bereits ungefähr im Randnotizenthread geschrieben habe:
Bei allem, was man gegen die Ziele der Organisation Pro Köln sagen kann, sollten sie doch denselben Schutz ihrer Veranstaltungen genießen wie alle anderen auch. Vielleicht hast du mit der Begründung für die Absage der Kundgebung auf dem Heumarkt recht, Tür, aber das Eingreifen der Polizei bei der Blockade und den Angriffe gegen das Schiff hätten bei anderer Aufteilung der Gesinnungen sicher anders ausgesehen.
Und nein, meiner Meinung nach war hier definitiv nicht der Punkt erreicht, an dem die Diskriminisierung einer Gruppe auf Grund ihrer politischen Agenda gerechtfertigt ist. Ich halte ein Treffen, auf dem im Wesentlichen darüber diskutiert wird, wie man eine angebliche Durchdringung der Gesellschaft mit muslimischen Werten aufhält, für genauso legitim, wie eines, dass sich zum Beispiel damit beschäftigt, wie die angebliche Durchdringung der Gesellschaft mit kapitalistischen Werten aufzuhalten sei. So lange dort nicht Gewalt gegen Muslime propagiert wird, sollte so etwas "von einer Gesunden Demokratie ertragen werden können", wie man so schön sagt.
Wenn man es in einem Fall zulässt, dass eine freie Versammlung zur Meinungsäußerung von jemand anderem als dem Staat verhindert wird, und das dann auch noch in den Median heroisiert wird, so läuft man Gefahr, dass die Einschränkung der Freiheiten des Einzelnen durch nichtstaatliche Gruppierungen allgemein in ihrer Akzeptanz zunimmt. Dass eine gegenteilige Auffassung dadurch gefördert wird, ist jedenfalls eher unwahrscheinlich.
 
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Wobei du immer noch kein konkretes beispiel gebracht hast, wo das in den medien heroisiert wird...
 
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Original geschrieben von Ozzieozz


[...]

ich weiss, es fällt schwer sich bei dem mediendiktat objektiv mit dieser sache auseinanderzusetzen, trotzdem scheinst du einer derer zu sein, dessen scheuklappen, die des standartbürgers bei weitem übertreffen.

es geht hier nicht um den einzelnen privatbürger, der seinen islam im stillen kämmerchen für sich alleine praktiziert.

der islam ist ein politisches gesellschaftsmodell, das sich versucht bei uns zu perpetuieren. es geht darum, dass leute die nach der scharia leben, im diametralen gegensatz zu dem stehen, was noch von freiheit und selbstbestimmung in unserer gesellschaft übriggeblieben ist.

sobald man auch nur den hauch eines kritischen wortes bzgl. des islams sagt, wird man als rechter bzw. gleich als faschist oder nazi stigmatisiert.
 

Tür

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Original geschrieben von Baaldur
Ich halte ein Treffen, auf dem im Wesentlichen darüber diskutiert wird, wie man eine angebliche Durchdringung der Gesellschaft mit muslimischen Werten
aber genau darum gings eben nicht. es ging um plumpe hetze gegen "fremde". guck dir nur mal den banner an:
1219315305160l.jpg


ich sehe das verbot auch mit gemischten gefühlen, aber ich würde das verhindern von naziaufmärschen nicht mit einer genrellen verbotsafffinität gleichsetzen. ich glaube dafür können wir doch noch differenziert genug uns auseinandersetzen.
 

Ozzieozz

Guest
islamismus ist die bezeichnung für extreme moslems,
das ist ja grade der witz.

Islamisten sind potentiell "gefährlich" weil, wie immer, ein extremer glaube,
extreme lenkbarkeit ermöglicht.

Das ist in Staaten mit kleindiktatoren gefährlich - aber wäre im christentum bestimmt ähnlich wenn der selbstmord nicht verboten wäre ;)

Gegen den islam in deutschland zu protestieren ist einfach nonsense.
Das is wieder nur stimmungsmache, weil die "diaperheads" ja so extrem anti westlich seien.

Mein freundeskreis besteht aus 50% nahöstlichen kerlen,
die alle überkorrekt sind; wenn ihr hier behauptet,
die grundstückspreise und die komischen gestalten wären das problem,
dann zeigt das eigentlich nur wie sehr ihr das problem seid
 

Jesus0815

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Köln ist seit mehr als 2000 Jahren eine Stadt die für Freiheit und Tolleranz steht. Das Ansehen der Stadt hätte durch diesen Kongress, wenn er so wie er geplant war abgelaufen wäre, massiven Schaden genommen. Das die Demo verboten wurde lag im Interesse der Stadt und seiner Bewohner. Deomkratie und freie Meinungsäußerung hin oder her; das Verbot ist insofern völlig korrekt als das 50.000 (!) Kölner offenkundig gezeigt haben das sie diesen Kongress nicht in ihrer Stadt haben wohl. Die Majorität hat entschieden - das ist in höchstem Maße demokratisch. Punkt.

Und jetzt so zu tun als wäre die Demo nur aufgrund der linken Autonomen abgesagt worden ist Augenwischerei und schlicht und ergreifend eine falsche Darstellung der Tatsachen.
 
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Original geschrieben von Outsider23
Wobei du immer noch kein konkretes beispiel gebracht hast, wo das in den medien heroisiert wird...

Hast du den SPON Artikel gelesen?

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,579458,00.html

:Kein Taxi nahm sie mit, Wirte und Hoteliers warfen sie raus, Demonstranten verhinderten ihre Kundgebung: Der sogenannte Anti-Islamisierungskongress europäischer Rechtspopulisten in Köln wurde zur peinlichen Lachnummer.:
 

Jesus0815

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Ja, und das war auch gut so, Yussuf! Scheiß auf das braune Gesocks das aus dem Ausland hier anreist um weiter den Zwiespalt in unserer Gesellschaft zu schüren! Die brauchen wir nicht!
 

Tür

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Filip Dewinter vom separatistischen "Vlaams Belang" [..] erklärt die Bundesrepublik kurzerhand zur "extrem linken und politisch korrekten Diktatur"
das spricht bände über die leute die da angekarrt wurden.
 

Teegetraenk

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Original geschrieben von Yussuf


Hast du den SPON Artikel gelesen?

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,579458,00.html

:Kein Taxi nahm sie mit, Wirte und Hoteliers warfen sie raus, Demonstranten verhinderten ihre Kundgebung: Der sogenannte Anti-Islamisierungskongress europäischer Rechtspopulisten in Köln wurde zur peinlichen Lachnummer.:
Das ist passiver Widerstand der Bevölkerung gegen diesen Abschaum. Oder willst du nun Taxifahrer und Hoteliers dazu zwingen diese Leute in Köln zu bewirten?
 
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Uh ja ein einziger artikel im spon, ich nenn das nicht umsonst schon seit jahren bildzeitung 2.0.
Hier redet aber einer davon, dass es "in den medien HEROISIERT wird". das ist selbst in dem polemischen spon artikel nicht der fall, was anderes als eine lachnummer war der kongress nunmal nicht. Die hälfte der angekündigten redner haben sich nicht mal die mühe gemacht an zu reisen, es wurden 10 mal so viele teilnehmer angekündigt, als dann auch gekommen sind.
Die übergriffe der linksextremen werden in keinster weise heroisiert, wenn irgend etwas heroisiert wird ist es der friedliche wiederstand der kölner bürger und das kann man nicht hoch genug loben, zivilcourage gegen rechts, das ist exzellent.
 
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Original geschrieben von Tür
aber genau darum gings eben nicht. es ging um plumpe hetze gegen "fremde". guck dir nur mal den banner an:
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Ein Banner mit "STOP KAPITALISMUS" fändest du doch sicher nicht schlimm, oder? Natürlich ist "STOP ISLAM" nicht gerade das differenzierteste Statement, aber "Wir beobachten mit Sorge eine unserer Meinung nach immer weiter um sich greifende Orientierung an muslimischen Werten und fordern Sie auf, dem dort entgegenzutreten, wo wir es uns als freiheitliche Gesellschaft nicht wünschen können" (nagelt mich jetzt bitte nicht auf diese Formulierung fest), macht sich auf einem Plakat eher nicht so gut, oder? Insofern bringt die Aufschrift sogar das Ziel dieser Leute recht klar auf den Punkt, meiner Meinung nach noch recht weit von "TÖTET MUSLIME" entfernt.

Zu dem Medienecho hat ja Yussuf schon was geschrieben, auch wenn, vor allem nach den gestrigen Ausschreitungen, sich tatsächlich die kritischen Klänge mehren, da hast du schon recht.

edit: Ah, deinen Post noch nicht gesehen. Heroisierung war tatsächlich etwas hart formuliert auf die allgemeine Berichterstattung bezogen (über den SpOn-Artikel kann man das imho schon sagen). Die gewaltsamen Ausschreitungen von gestern werden nicht beschönigt, auch die Absage meist von beiden Seiten beleuchtet, am allgemeinen Vorgehen der Gegendemonstranten, nicht nur ihre Ablehnung zu zeigen, sondern den Kongress auch aktiv zu behindern, fehlt mir da trotzdem ein wenig die Kritik.
 
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Objektiv: TE hat recht, Meinungsfreiheit muss für jeden gelten.

Subjektiv: Die scheiss Nazis haben wie kein anderer auf Meinungsfreiheit geschissen und unterdrückt wie es nur ging... also sollen die mal nicht so rummaulen. Wärs in meiner Stadt hätte ich auch gegen die Kundgebung protestiert.

Muslimische Werte? Wtf? Also hier merk ich gar nix davon... und solang ich leben kann wie ich will und von keinem Muslim daran gehindert werde, passt für mich alles.
Das Naziproblem ist allerdings viel viel größer, es werden in der Region schon öfters irgendwelche Leute von Nazis auf der Straße zusammengeschlagen. Das weiß ich aus bester Quelle (ner Freundin von mir wurde z.B. von einem Nazi der Ohrring aus dem Ohr gerissen, weil sie halt da saß wo sich ein Nazi hinsetzen wollte, sie war blutüberströmt und hat eine Narbe am Ohr davongetragen).
Ich hab ehrlich gesagt lieber Muslime im Land als Nazis.
Und dass die Nazis keinen multikulturellen Staat wollen is klar, dafür isses aber schon lange zu spät, das hätten sie sich überlegen sollen, bevor sie der ganzen Welt den Krieg erklärt haben.

Scheiss Rechte (aller Länder) und Nazis!
Ein Muslim hat mir dagegen noch nie was getan.
 

Amad3us

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Es ist doch selbstverständlich, dass man einer wachsenden Personengruppe auch mehr Gestaltungsraum für ihre Interessen/Anliegen gibt. Das deren Interessen verfassungswidrig sind lässt sich ja wohl kaum behaupten.
Es sind die Terroristen die in den Köpfen der Leute mit Islamangst herumspuken. Nur das diese Terroristen wenig mit den "Normalos" gemeinsam haben.
 
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