Würde eine Sensorik nicht "nur" dafür sorgen, dass die Blechlawinen zur Rush Hour etwas gleichmäßiger durch die Hauptstraßen schleichen würden?
Imo gerade in Zusammenhang mit der Debatte mit autonomen (Individual-)Fahrzeugen doch interessant.
Sprich, alles ist insgesamt sicher, sobald die Technik entsprechend ausgereift wäre und die Insassen nur noch gering korrigierend eingreifen müssten.
Ich bin auch nicht wirklich Fan von den ganzen fetten Karossen und halte von so manchem Autofahrer wenig.
Will aber nicht alle in einen Topf werfen. Neben dem Beispiel mit den Familien, dem Verhalten von Rüpeln in öffentlichen, gemeinsam genutzen Kfz (ist ja schon ein Unterschied, ob man in einem Bus oder einem deutlich kleineren Fahrzeug sitzt, individuellere Fahrtziele beim Auto hin oder her) gibt es eben noch Handwerker, Einsatzfahrzeuge. LKW usw.
Wenn man von diesen Fällen mal absieht, dürfte imo erstmal lange nichts in die Richtung passieren, solange nicht der Gedanke verschwindet, dass man auch dann UNBEDINGT ein Auto benötigt, wenn man es doch nur für die 20 Minuten-Strecke zur Arbeit und den Wocheneinkauf benötigt. Das müsste aus den Köpfen der Nutzer auch erstmal raus.
Andererseits könnten es die Leute auch eine Art Entmündigung ansehen, da sie nicht mehr Herr der Lage wären. Führerschein ist für viele das Maß aller Dinge, dabei meine ich nichtmal die Leute, die in irgendeinem Kuhkaff leben und alleine der nächste Supermarkt schon 5 km weit weg ist, geschweige denn eine Bahnstrecke in der Nähe ist, die auch noch einigermaßen häufig befahren wird.
Außerdem würden aggressive Gesten gegenüber anderen Fahrern entfallen. Jeder Autofahrer ist mit großem Abstand der beste, fehlerfreie Fahrer auf der Welt und insbesondere Leute aus <random Unterscheidungszeichen auf dem Nummernschild> können alle sowieso nicht fahren
Dann als Testballon doch lieber das Elektroauto. Das neben der Lobbyarbeit der Automobilkonzerne und Firmen fossiler Energieträger eben noch nicht wirklich eine Alternative ist (wenn man mal sieht, was ein Tesla in der Anschaffung so kostet. Laufende Losten wohl deutlich geringer, da fehlt mir der Hintergrund). Dann könnte man eher so Dinge wie Feinstaub- und Lärmproblem angehen. Aber das ist halt auch ein völlig anderes Thema, neben der Lobbyarbeit der Ölindustrie, zu wenigen Möglichkeiten das Auto unterwegs aufzuladen (inner- und außerhalb von .de) und dürfte eher nen eigenen Thread wert sein.
Und, um mal sogar was zum Thema "Maut" zu sagen, dürfte natürlich die Mautgebühr kaum nennenswert sinken, selbst wenn man nun annehmen sollte, dass etwa mehr Elektrofahrzeuge unterwegs sind oder/und insgesamt der Individualverkehr deutlich reduziert würde. Da wird wohl jede Regierung mehr als lügen, wenn sie so etwas versprechen würde.