Parteitag der Piraten

Mitglied seit
31.03.2001
Beiträge
26.862
Reaktionen
501
Legalisierung aller Drogen, kostenloser ÖPNV, bedingungsloses Grundeinkommen..viel Linker gehts doch gar nicht.
ich glaub wir sind einfach an einem Punkt angekommen, wo man aufhören sollte mit dieser "links vs konservativ"-Schublade...also abgesehen von dem BGE klingt für mich davon auch nix links...es ist natürlich klar das eher eine "nicht-konservative" Partei zB Drogenlegalisierung vorschlägt...kostenloser ÖPNV kann je nach Konzept dahinter zb auch voll Öko sein, wobei ich mir ja bisher nicht das Gefühl gekriegt habe, dass hinter dieser Forderungen bei den Piraten ein Konzept steckt, sondern die wohl einfach nur nett klingt oder so
 

Leinad

Sport-Forum
Mitglied seit
19.09.2001
Beiträge
11.037
Reaktionen
0
Ort
Düsseldorf
Dummlaller. Illegale Substanzen sind Gottseidank nicht flächendeckend für jedermann schnell und einfach zu besorgen. Eine Legalisierung würde nur dazu führen dass neben dem illegalen Schwarzmarkt ein geregelter Legaler Markt entstehen würde, der eventuell ein wenig die Preise verändert im endeffekt aber nur mehr Drogen in die Bevölkerung spült. Gerade Substanzen mit hohem Sucht und Zerstörungspotenzial haben auf einem freien Markt nichts zu suchen

Legalisierung von Drogen heißt ja nicht, dass sie ohne Kontrolle oder Einschränkungen einfach frei verfügbar wären.
Das ist doch bei vielen Medikamenten auch nicht der Fall und es geht auch sicherlich nicht darum "harte" Drogen nun für jedermann ohne Weiteres zugänglich zu machen. Übrigens zeigen doch Beispiele aus der Realität und Untersuchungen, dass ein legalisierter Markt eben nicht zu erhöhtem Drogenkonsum führt, sondern vor allem zu einem sichereren Konsum und die Beschaffungskriminalität wird beseitigt.
Zudem muss man sich nur die momentanen Drogenkriege in Mexiko ansehen, um zu realisieren, dass es nichts bringt diesen "Markt" in der Illegalität zu halten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
28.01.2006
Beiträge
3.934
Reaktionen
30
Man darf auch nicht vergessen, dass viele Gefahren, die von Drogen ausgehen prohibitionsabhängig sind. Die Mittel, die zum strecken von Ecstasy genommen werden, sind zum Beispiel zum Teil erheblich gefährlicher als die Droge selbst.
Die Prohibition hat in erster Linie den Effekt, dass Unmengen an Geld in einen unkontrollierbaren Schwarzmarkt gepumpt werden, der von skrupellosen Mafiabossen kontrolliert wird. Und wer sich mal die Geschichte von Pablo Escobar anschaut oder sieht, was grade in Mexiko abgeht, der weiß, was das für Auswirkungen haben kann.
Drogen sind gesellschaftliche Realität und sie gehen nicht weg, egal wie sehr sich manch einer das wünscht.
Es gibt zwei Wege:
Der Weg der Prohibition, mit Drogenkartellen die mächtiger sind als Staaten, gestreckten und unkontrollierten Stoffen, ohne objektive, medizinische Aufklärung, Kriminalisierung und damit verbunden Repressionskosten statt Steuereinnahmen und ohne jegliche Möglichkeit des Jugendschutzes. Außerdem gehen der Gesellschaft so einige hochpotente Medikamente flöten, die vor Allem in der Psychotherapie fantastisches bewirken können.
Oder den Weg der Legalisierung, wo Drogen vielleicht vom Arzt verschrieben werden , kontrolliert und ungestreckt , mit Möglichkeiten sie in der Medizin einzusetzen, mit Voruntersuchung und umfassender Aufklärung, neu geschaffene Arbeitsplätze, riesigen Steuereinnahmen, ohne Repressionskosten und Tabuisierung, möglichem Jugendschutz und nicht zu letzt einem Schlag gegen die Mafia, den man mit 100000 Polizisten nicht durchführen könnte.

Ach und zu dem Argument "Dann nimmt bald jeder Drogen!": Portugal und die Niederlande haben uns gezeigt, dass die Legalisierung eher den Gegenteiligen Effekt hat und die Zahl der Erstkonsumenten abnimmt.
Und mal ganz ehrlich: Selbst wenn Heroin morgen legal wäre, glaubst du wirklich, dass es plötzlich jeder ausprobieren würde?

ich glaub wir sind einfach an einem Punkt angekommen, wo man aufhören sollte mit dieser "links vs konservativ"-Schublade...

Aber gegen wen soll ich mich denn dann abgrenzen, um mich selbst besser definieren zu könne?
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
18.01.2005
Beiträge
5.381
Reaktionen
0
Raute an Nils!

mal abgesehen davon

links - rechts
progressiv - konservativ
kommunismus - kapitalismus
 

Benrath

Community-Forum
Mitglied seit
19.05.2003
Beiträge
19.542
Reaktionen
692
Ich würde mich da nilso und Leinand anschließen, aber nicht von Legalisierung sprechen, sondern von Entillegalisierung. Irgendwie ist es mir auch nicht recht, einen großen Teil der Drogen zu legalisieren, aber sich mehr darum kümmern was mit den Süchtigen passiert und Ihnen bessere Möglichkeiten bieten wie kontrollierte Abgabe/Entzug + Therapie etc, würde bestimmt wesentlich mehr bringen als der Status quo.

und Leute wie schemil sind heuchler, wer Alkohl trinkt und raucht und gleichzeitig andere Drogen verteufelt blickts irgendwie nicht, wir hatten ja erst gerade en Thread, wo Haschischtasche eigentlich ganz gut argumentiert hat.

Ich verstehe eher Leute die generell gegen alle Drogen sind als welche die Alkohl und Tabak ok finden, aber den Rest dämonisieren.
 
Mitglied seit
27.04.2005
Beiträge
2.324
Reaktionen
0
Ich war dort. Kann ich nur jedem empfehlen mal hinzugehen (geht auch als Gast), tolles Erlebnis mit vielen interessanten Menschen unterschiedlichster Couleur.

Zu Links-Rechts: Das Schema hat nun WIRKLICH endlich mal ausgedient!

Piraten = Freiheit = Gleichheit. Die Frage ist eben, wie diese Freiheit am besten zu erreichen ist. Die FDP sagt (theoretisch) durch einen geringen Einfluss des Staates. Wir haben uns eben dafür entschieden, dass wir versuchen, Freiheit von der anderen Seite zu erreichen. Wenn kein Mensch mehr um seine Existenz fürchten muss, nur weil er eine Arbeit ablehnt, dann lösen sich Unterschiede auf. Mehr Gleichheit. Und dann kommt auch die Freiheit ins Spiel.
Deswegen haben wir z.B. deutlich gegen die Begrenzung von Managergehältern gestimmt. Es geht darum, Armut abzuschaffen. Nicht Reichtum.
Dass Religion letztendlich Privatsache ist, der Staat nicht vorzuschreiben hat, welche Stoffe jemand konsumiert (natürlich solange er niemand anderen schadet) und dass alle (nicht sicherheitsrelevanten) Verträge zwischen Staat und Wirtschaft offenliegen und durch einen transparenten Ausschreibungsprozess (also gegen Monopole und Vetternwirtschaft, für freie Marktwirtschaft mit Konkurrenz) zustande kommen müssen sind weitere freiheitliche Positionen.

Wenn man sich überlegt, wie man Freiheit erreicht, reicht es eben nicht zu sagen, dass der Staat sich als Nachtwächtertstaat möglichst aus dem Leben der Bürger zurückziehen soll. Anarchie ist auch keine Freiheit. Nachtwächterstaat und Anarchie ist die Diktatur des Stärkeren, nichts könnte weiter von der Freiheit entfernt sein.
-> Deswegen: Jeder hat das Recht, ohne Existenzängste zu existieren. Das ist Gleichheit. Und alles weitere ist Sache der Bürger, nicht des Staates. Der Bürger ist dann frei solange er niemand anderen schadet. Und der Staat ist ein Instrument der Bürger, nicht mehr.

Ihr dürft das nicht immer so vereinfacht darstellen... die Sache mit der Freiheit ist kompliziert. Aber klar, wer sagt, dass der Status Quo hierzulande das Optimal ist, für den sind die Piraten nichts.


Was zu den Piraten auch noch sehr wichtig ist, ist die Art wie Politik gelebt wird: Absolute Basisdemokratie, keine Delegierten, keine Machtpositionen, absolute Rechte und Freiheiten jedes einzelnen. Jeder kann herkommen, jeder kann immer frei nach seinem Gewissen abstimmen (auch jeder Mandatsträger), jeder kann eigene Anträge einreichen, jeder kann für alles kandidieren. Es gibt über alle Anträge Diskussionsprozesse wo wieder JEDER ans Mikro kann und seine Argumente vorbringen kann.
Der Piraten-Vorstand ist nur für Verwaltung und Öffentlichkeitsarbeit da und wird auch nicht bezahlt. Alles was sie inhaltlich sagen dürfen muss zuvor von Parteitagen durch die Mitglieder beschlossen werden. Sie haben da keinerlei Mitspracherecht (bzw. nur die eines normalen Mitglieds). Reden der Vorstände dauern bei uns keine Stunde, sondern 5-10 Minuten und das auch nur zur Begrüßung und Verabschiedung. Das ganze Programm wird durch Parteitage beschlossen, kein Präsidium etc. Der Parteitag beschließt selbst über seine Themen und Tagesordnung. Und alles kann zu jedem Zeitpunkt per Antrag eines Einzelnen und Mehrheit des Parteitags auch wieder geändert werden.
Und die Parteitage selbst werden offen ausgeschrieben und wer das beste Angebot macht, gewinnt.
Gelebte Demokratie und Freiheit.
 
Zuletzt bearbeitet:

haschischtasche

Ährenpenis
Mitglied seit
28.09.2002
Beiträge
27.297
Reaktionen
5.549
Dummlaller. Illegale Substanzen sind Gottseidank nicht flächendeckend für jedermann schnell und einfach zu besorgen.
Kannst du mir sagen in welchem Land du lebst in dem illegale Substanzen nicht flaechendecekd fuer jedermann einfach zu besorgen sind?
Deutschland ist es jedenfalls nicht. Es sei denn natuerlich du lebst im tiefsten Schwarzwald ohne Auto und musst fuenf Tage marschieren bist du an einem Bahnhof ankommst. Und selbst wenn das der Fall sein sollte, haste halt in 5 Tagen was immer du willst, solange du dir ein Zugticket leisten kannst. Das ist auch schnell.
Eine Legalisierung würde nur dazu führen dass neben dem illegalen Schwarzmarkt ein geregelter Legaler Markt entstehen würde, der eventuell ein wenig die Preise verändert im endeffekt aber nur mehr Drogen in die Bevölkerung spült.
Nenne mal ein einziges Beispiel bei dem der Konsum in Folge einer Legalisierung oder Entkriminalisierung dauerhaft gestiegen ist.
Gerade Substanzen mit hohem Sucht und Zerstörungspotenzial haben auf einem freien Markt nichts zu suchen
Korrekt, und diesen freien Markt haben wir momentan. Dass er illegal ist aendert nichts daran, dass dort jeder ohne jegliche Reglementierung tun und lassen kann was er will, insbesondere weil unsere Polizei nicht nach Opportunitaetsprinzip arbeitet und nahezu jede Person, die irgendetwas im Drogenhandel anzeigt, deswegen auch immer gleichzeitig automatisch eine Selbstanzeige inklusive Konsequenzen macht.
Niemand der ernsthaft fuer eine Legalisierung von Drogen plaediert schlaegt einen freien Markt vor, sondern einen staatlich kontrollierten.
 
Mitglied seit
17.04.2003
Beiträge
1.273
Reaktionen
70
Finde die Ideen klasse. Ich hoffe nur, dass das BGE auf Hartz4 Niveau angedacht ist. Diese 1200€ oder was das da in Berlin war erscheinen mir etwas arg realitätsfremd. ÖPNV kostenlos halte ich noch für utopisch, aber als langfristiges Ziel ok.
 

manischExzessiv

Tippspielmeister 2018
Mitglied seit
10.05.2010
Beiträge
2.008
Reaktionen
0
Ort
Berlin
Echt mal, also wenn illegale Substanzen nicht flächendeckend verfügbar sind dann bitte sagt mir wo damit ich später meine Kinder dort zur Schule bringen kann.
 
Mitglied seit
14.09.2010
Beiträge
171
Reaktionen
0
Ich war dort. Kann ich nur jedem empfehlen mal hinzugehen (geht auch als Gast), tolles Erlebnis mit vielen interessanten Menschen unterschiedlichster Couleur.

Zu Links-Rechts: Das Schema hat nun WIRKLICH endlich mal ausgedient!

Piraten = Freiheit = Gleichheit. Die Frage ist eben, wie diese Freiheit am besten zu erreichen ist. Die FDP sagt (theoretisch) durch einen geringen Einfluss des Staates. Wir haben uns eben dafür entschieden, dass wir versuchen, Freiheit von der anderen Seite zu erreichen. Wenn kein Mensch mehr um seine Existenz fürchten muss, nur weil er eine Arbeit ablehnt, dann lösen sich Unterschiede auf. Mehr Gleichheit. Und dann kommt auch die Freiheit ins Spiel.
Deswegen haben wir z.B. deutlich gegen die Begrenzung von Managergehältern gestimmt. Es geht darum, Armut abzuschaffen. Nicht Reichtum.
Dass Religion letztendlich Privatsache ist, der Staat nicht vorzuschreiben hat, welche Stoffe jemand konsumiert (natürlich solange er niemand anderen schadet) und dass alle (nicht sicherheitsrelevanten) Verträge zwischen Staat und Wirtschaft offenliegen und durch einen transparenten Ausschreibungsprozess (also gegen Monopole und Vetternwirtschaft, für freie Marktwirtschaft mit Konkurrenz) zustande kommen müssen sind weitere freiheitliche Positionen.

Wenn man sich überlegt, wie man Freiheit erreicht, reicht es eben nicht zu sagen, dass der Staat sich als Nachtwächtertstaat möglichst aus dem Leben der Bürger zurückziehen soll. Anarchie ist auch keine Freiheit. Nachtwächterstaat und Anarchie ist die Diktatur des Stärkeren, nichts könnte weiter von der Freiheit entfernt sein.
-> Deswegen: Jeder hat das Recht, ohne Existenzängste zu existieren. Das ist Gleichheit. Und alles weitere ist Sache der Bürger, nicht des Staates. Der Bürger ist dann frei solange er niemand anderen schadet. Und der Staat ist ein Instrument der Bürger, nicht mehr.

Ihr dürft das nicht immer so vereinfacht darstellen... die Sache mit der Freiheit ist kompliziert. Aber klar, wer sagt, dass der Status Quo hierzulande das Optimal ist, für den sind die Piraten nichts.


Was zu den Piraten auch noch sehr wichtig ist, ist die Art wie Politik gelebt wird: Absolute Basisdemokratie, keine Delegierten, keine Machtpositionen, absolute Rechte und Freiheiten jedes einzelnen. Jeder kann herkommen, jeder kann immer frei nach seinem Gewissen abstimmen (auch jeder Mandatsträger), jeder kann eigene Anträge einreichen, jeder kann für alles kandidieren. Es gibt über alle Anträge Diskussionsprozesse wo wieder JEDER ans Mikro kann und seine Argumente vorbringen kann.
Der Piraten-Vorstand ist nur für Verwaltung und Öffentlichkeitsarbeit da und wird auch nicht bezahlt. Alles was sie inhaltlich sagen dürfen muss zuvor von Parteitagen durch die Mitglieder beschlossen werden. Sie haben da keinerlei Mitspracherecht (bzw. nur die eines normalen Mitglieds). Reden der Vorstände dauern bei uns keine Stunde, sondern 5-10 Minuten und das auch nur zur Begrüßung und Verabschiedung. Das ganze Programm wird durch Parteitage beschlossen, kein Präsidium etc. Der Parteitag beschließt selbst über seine Themen und Tagesordnung. Und alles kann zu jedem Zeitpunkt per Antrag eines Einzelnen und Mehrheit des Parteitags auch wieder geändert werden.
Und die Parteitage selbst werden offen ausgeschrieben und wer das beste Angebot macht, gewinnt.
Gelebte Demokratie und Freiheit.

Stützt ihr euch bzgl. Freiheit auf irgendwelche Autoren? Der Freiheitsbegriff kann ja sehr stark unterschiedlich aufgegriffen und interpretiert werden (Positive vs Negative Freiheit, Willkürfreiheit vs Naturfreiheit etc.) außerdem fällt die moralische Geltungskraft der Freiheit ja auch nicht vom Himmel?

Klingt aber nach einer sehr sympathischen Ausrichtung, evtl. schau ich mal bei den Piraten vorbei.
 
Mitglied seit
13.06.2005
Beiträge
19.625
Reaktionen
1.529
Ort
Baden/Berlin
und Leute wie schemil sind heuchler, wer Alkohl trinkt und raucht und gleichzeitig andere Drogen verteufelt blickts irgendwie nicht, wir hatten ja erst gerade en Thread, wo Haschischtasche eigentlich ganz gut argumentiert hat.

Ich verstehe eher Leute die generell gegen alle Drogen sind als welche die Alkohl und Tabak ok finden, aber den Rest dämonisieren.
ich habe nie Alkohol und Tabak als gut befunden, finde es nur nicht korrekt, weitere gefährlichere Stoffe neben Nikotin und Alkohol zu enttabuisieren und somit in die Gesellschaft einzuführen. Tabak und Alk wird man nie wieder verbieten können, auch wenn beide enorme Kosten für die Volkswirtschaft darstellen. Pro Jahr sterben 75.000 Menschen an Alkohol, die volkswirtschaftlichen Kosten durch alkoholbedingte Krankheiten belaufen sich auf 25 Milliarden Euro jährlich (Die Schäden unter Alkoholeinfluss wie Autounfälle, Verbrechen, Arbeitslosigkeit durch Suff sind da noch garnicht drin) vom Rauchen will ich garnicht erst anfangen - Tabakkonsum ist die häufigste Ursache für Früherkrankungen und vorzeitigen Tod. Jeder der googelt wird erschreckende Zahlen finden.

Legalisiert man jetzt Drogen führt dies nicht automatisch zu einem höheren Konsum, man nimmt den Substanzen aber die Hemmschwelle der Illegalität und fördert somit eine gesellschaftliche Akzeptanz, was jedem der das Zeug vertickt, ob staat oder schwarz, nur Recht sein kann.


Ich bin ja nicht grundsätzlich gegen die ganzen Substanzen: Einsätze in der Medizin halte ich ebenfalls für richtig (gibt es ja schon längst), ein staatlich geregelter Endverbrauchermarkt ist in meinen Augen aber to much
 
Mitglied seit
23.11.2004
Beiträge
1.142
Reaktionen
8
Legalisiert man jetzt Drogen führt dies nicht automatisch zu einem höheren Konsum, man nimmt den Substanzen aber die Hemmschwelle der Illegalität und fördert somit eine gesellschaftliche Akzeptanz, was jedem der das Zeug vertickt, ob staat oder schwarz, nur Recht sein kann.

Wo ist da ein Argument? Kann uns doch voellig wurscht sein, was wem jetzt genau wie recht ist, nicht?
 
Mitglied seit
18.01.2005
Beiträge
5.381
Reaktionen
0
ich habe nie Alkohol und Tabak als gut befunden, finde es nur nicht korrekt, weitere gefährlichere Stoffe neben Nikotin und Alkohol zu enttabuisieren und somit in die Gesellschaft einzuführen. Tabak und Alk wird man nie wieder verbieten können, auch wenn beide enorme Kosten für die Volkswirtschaft darstellen. Pro Jahr sterben 75.000 Menschen an Alkohol, die volkswirtschaftlichen Kosten durch alkoholbedingte Krankheiten belaufen sich auf 25 Milliarden Euro jährlich (Die Schäden unter Alkoholeinfluss wie Autounfälle, Verbrechen, Arbeitslosigkeit durch Suff sind da noch garnicht drin) vom Rauchen will ich garnicht erst anfangen - Tabakkonsum ist die häufigste Ursache für Früherkrankungen und vorzeitigen Tod. Jeder der googelt wird erschreckende Zahlen finden.

Legalisiert man jetzt Drogen führt dies nicht automatisch zu einem höheren Konsum, man nimmt den Substanzen aber die Hemmschwelle der Illegalität und fördert somit eine gesellschaftliche Akzeptanz, was jedem der das Zeug vertickt, ob staat oder schwarz, nur Recht sein kann.


Ich bin ja nicht grundsätzlich gegen die ganzen Substanzen: Einsätze in der Medizin halte ich ebenfalls für richtig (gibt es ja schon längst), ein staatlich geregelter Endverbrauchermarkt ist in meinen Augen aber to much

blabla Wirtschaft - der Mensch strebt schon immer nach bestimmten Kicks/Bewusstseinszuständen whatever

und die das Zeug schwarz verticken, haben sicher kein Interesse daran, Drogen zu legalisieren. Um diesen Markt werden Kriege geführt, nur weil die Gesellschaft/Staat hier Prohibition betreibt. Es kann nicht sein, was nicht sein darf…
 
Mitglied seit
10.06.2001
Beiträge
788
Reaktionen
0
Oder den Weg der Legalisierung, wo Drogen vielleicht vom Arzt verschrieben werden , kontrolliert und ungestreckt , mit Möglichkeiten sie in der Medizin einzusetzen, mit Voruntersuchung und umfassender Aufklärung, neu geschaffene Arbeitsplätze, riesigen Steuereinnahmen, ohne Repressionskosten und Tabuisierung, möglichem Jugendschutz und nicht zu letzt einem Schlag gegen die Mafia, den man mit 100000 Polizisten nicht durchführen könnte.

Sackendämliches Schwarz-Weiss Denken.
Glaubst du wirklich diese Organisationen welche Milliarden verdienen verschwinden von heute auf morgen einfach so?
Klar, Voruntersuchung, keine Repressionskosten...
Als obs dann keinen Dealer gäbe der einem Drogen die sonst vom Arzt verschrieben werden müssen, an der Strassenecke verkauft. Wie soll dass aussehen, das Deutschland der Retter der Welt wird? Wir legalisieren Drogen und in Mexiko haben sich alle lieb?
Kampf gegen die Mafia zu teuer also legalisieren wir Drogen? Hey lass uns doch Menschenhandel und die folgende Prostitution auch gleich mit ner Generalamnesie versehen, was man nicht bekämpfen kann erlaubt man einfach.


Warum kann sone Debatte nicht mal anständig geführt werden.
Nein, es werden 2 Wege aufgezeichnet, auf einem scheint die Sonne, der andere ist ein mit Landminen gespickter Pfad an Zombiehorden vorbei direkt in die Hölle.


und Leute wie schemil sind heuchler, wer Alkohl trinkt und raucht und gleichzeitig andere Drogen verteufelt blickts irgendwie nicht, wir hatten ja erst gerade en Thread, wo Haschischtasche eigentlich ganz gut argumentiert hat.
Ich verstehe eher Leute die generell gegen alle Drogen sind als welche die Alkohl und Tabak ok finden, aber den Rest dämonisieren.

Wir kommen offensichtlich nichtmal verantwortungsvoll mit Alkohol und Tabak klar, den legalen Drogen des Landes. Obwohl man so lange weiss was beide anrichten können haben wir tausende Süchtige, Krankheitsbedinge Kosten ohne Ende und immer wieder Missbrauchtote (Strassenverkehr). Und einer Gesellschaft die nicht in der Lage ist mit diesen beiden Stoffen vernünftig umzugehen will man nochmehr in die Hand geben um sich vollzudröhnen?

Nicht falsch verstehen, einige Ansätze der Drogenlegalisierung, z.b. besonders um Gesundheitsbereich, oder bei der Kontrollierten Ausgabe an Süchtige unterstütze ich. Aber diese generelle unfairnessdebatte wie sie oft geführt wird ist Schwachsinn.

Niemand der ernsthaft fuer eine Legalisierung von Drogen plaediert schlaegt einen freien Markt vor, sondern einen staatlich kontrollierten.

Also haben wir das gleiche Problem wieder. Ist der staatlich kontrollierte Markt teurer als der illegale Markt kommen wieder die Mafia und Co ins Spiel und verkaufen das Zeug an wen sie wollen. Warum sollten die aufhören Geld zu verdienen wenn es einen staatlich regulierten Markt gibt der anscheinend eben NICHT jedem freien Zugang zu den Stoffen gewährt.
Wo sollen denn die Grenzen liegen wer dann Drogen konsumieren darf und wer nicht? Und was hindert Minderjährige daran sich weiterhin Drogen bei Dealern zu besorgen?
 
Mitglied seit
18.01.2005
Beiträge
5.381
Reaktionen
0
fahr nach Holland, rede da mal mit den 10-30 Jährigen und frag, wer ihrer Meinung nach Canabis konsumiert und wie sie dazu stehen
 

deleted_24196

Community-Forum
Mitglied seit
06.07.2001
Beiträge
19.787
Reaktionen
1
Ist der staatlich kontrollierte Markt teurer als der illegale Markt kommen wieder die Mafia und Co ins Spiel und verkaufen das Zeug an wen sie wollen.

Ich behaupte, dass jeder neunte von zehn Erwachsenen mit ein bisschen Verstand lieber zu einem staatlich zugelassenen "Coffeeshop" geht um sich dort seine Drogen zu kaufen, anstatt zu einem dubiosen Händler am Bahnhof.

Siehe Niederlande.
 
Mitglied seit
24.09.2007
Beiträge
4.537
Reaktionen
1
Der Markt einer Droge ändert sich natürlich nur, wenn sie für volljährige Käufer in entsprechender Umgebung (z.B. Apotheke, natürlich nicht ALDI an der Kasse) frei angeboten wird.

In diesem Zusammenhang wird der Schwarzmarkt für diese Droge versiegen, denn man hat keinen Vorteil mehr davon, sich in ein kriminelles Milieu zu begeben um die Droge zu erwerben / verkaufen.
Ausnahme würden z.B. drakonische Besteuerungen von 200% o.Ä. sein, die dem Konsumenten wieder Anreiz geben, die Substanz illegal zu erwerben.
Wenn sie allerdings zu einem moderaten Preis legal angeboten wird, so werden die Konsumenten sie auch verstärkt auf diesem Wege erwerben (kein Konsument hat Lust sich strafbar zu machen).

Die Vorteile, es legal zu erwerben (Sauberkeit, Verfügbarkeit, keine gesetzliche Repression) überwiegen die des illegalen Erwerbs (evtl. Preis?) bei weitem.
Dadurch würde sich ein auf diese Substanz gerichteter Schwarzmarkt schnell erschöpfen, was wiederum den Jugendschutz stärken würde.

Kein Dealer kann sich nur über Kiddys finanzieren, die noch nicht alt genug sind, die Substanz legal zu erwerben.
Die legale Abgabe wird natürlich streng nach Jugendschutzgesetz überwacht.

Diese Legalisierungsform ist natürlich nur für "leichtere" Drogen wie Cannabis umsetzbar, für Substanzen, die aufgrund ihrer Potenz zumindest rezeptpflichtig sein müssten (z.B. Heroin) und nicht zum freien Verkauf stehen gibt es natürlich weiterhin einen Schwarzmarkt.

Es wundert mich allerdings auch, dass die Piratenpartei die Freigabe ALLER Drogen fordert, wie genau sie sich das vorstellt wurde hier allerdings noch nicht erklärt.
 

haschischtasche

Ährenpenis
Mitglied seit
28.09.2002
Beiträge
27.297
Reaktionen
5.549
Selbst wenn weiterhin ein Schwarzmarkt bestehen wuerde, koennten normale Buerger im Falle einer Legalisierung oder Entkriminalisierung wesentlich einfacher dagegen angehen. Wenn ich mit dem heutigen Zustand einen Dealer anzeige wird direkt auch in meine Richtung ermittelt, bzw. wenn ich ihn anzeige weil er meinem Kind Drogen verkauft hat in die Richtung meines Kindes.

Es wundert mich allerdings auch, dass die Piratenpartei die Freigabe ALLER Drogen fordert, wie genau sie sich das vorstellt wurde hier allerdings noch nicht erklärt.
http://www.youtube.com/watch?v=3TVdTlj1lQw
www.schildower-kreis.de

für Substanzen, die aufgrund ihrer Potenz zumindest rezeptpflichtig sein müssten (z.B. Heroin) und nicht zum freien Verkauf stehen gibt es natürlich weiterhin einen Schwarzmarkt.
Es gibt natuerlich keine brauchbaren Zahlen dafuer, aber es gibt vermutlich wesentlich mehr Heroinkonsumenten in gefestigten Strukturen als es Bahnhofsspritzaidspennerkonsumenten von Heroin gibt. Siehe auch Dokus ala' 'Doppelleben mit Heroin'. Da gehts zum Beispiel um einen ehemaligen Redakteur der Zeit. ( http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=6797948 )
Die Konsumenten gibt es so oder so, egal ob der Markt legal oder illegal ist. Hemmschwelle durch Illegalitaet ist kein Argument da sie im Bewusstsein der Menschen die Heroin konsumieren wollen quasi nicht vorhanden ist. Warum also nicht einen regulierten Verkauf fuer Heroin mit dem Pluspunkt, dass man wesentlich besser an die Konsumenten rankommt zwecks Aufklaerung und Hilfeangebot?

Prohibition von Drogen ist einfach gescheitert, wir haben die jetzt in den meissten Industrielaendern knapp 60 Jahre lang und sowohl die relativen als auch die absoluten Zahlen der Konsumenten liegen in allen Bereichen hoeher als vorher (Heroin ist natuerlich ein doofes beispiel, weil es das in der Form vor der Prohibition garnicht gab). Freigabe aller Drogen und den Grossteil der freigewordenen Ausgaben (und der neugenerierten Steuereinnahmen) in Aufklaerung und Hilfeprogramme investieren ist die einzig logische Konsequenz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
21.08.2010
Beiträge
7.609
Reaktionen
854
Ich behaupte, dass jeder neunte von zehn Erwachsenen mit ein bisschen Verstand lieber zu einem staatlich zugelassenen "Coffeeshop" geht um sich dort seine Drogen zu kaufen, anstatt zu einem dubiosen Händler am Bahnhof.

Siehe Niederlande.

meinten sie 9 von 10 (90&) oder einer, nämlich der neunte, von 10 :hum:
davon abgesehen dürfte es eine preisfrage sein. wenn du 90% des preises sparst, kaufst du vielleicht doch beim dealer anstatt in der apotheke.
 
Mitglied seit
18.01.2005
Beiträge
5.381
Reaktionen
0
Der Markt einer Droge ändert sich natürlich nur, wenn sie für volljährige Käufer in entsprechender Umgebung (z.B. Apotheke, natürlich nicht ALDI an der Kasse) frei angeboten wird.

In diesem Zusammenhang wird der Schwarzmarkt für diese Droge versiegen, denn man hat keinen Vorteil mehr davon, sich in ein kriminelles Milieu zu begeben um die Droge zu erwerben / verkaufen.
Ausnahme würden z.B. drakonische Besteuerungen von 200% o.Ä. sein, die dem Konsumenten wieder Anreiz geben, die Substanz illegal zu erwerben.
Wenn sie allerdings zu einem moderaten Preis legal angeboten wird, so werden die Konsumenten sie auch verstärkt auf diesem Wege erwerben (kein Konsument hat Lust sich strafbar zu machen).

Die Vorteile, es legal zu erwerben (Sauberkeit, Verfügbarkeit, keine gesetzliche Repression) überwiegen die des illegalen Erwerbs (evtl. Preis?) bei weitem.
Dadurch würde sich ein auf diese Substanz gerichteter Schwarzmarkt schnell erschöpfen, was wiederum den Jugendschutz stärken würde.

Kein Dealer kann sich nur über Kiddys finanzieren, die noch nicht alt genug sind, die Substanz legal zu erwerben.
Die legale Abgabe wird natürlich streng nach Jugendschutzgesetz überwacht.

Diese Legalisierungsform ist natürlich nur für "leichtere" Drogen wie Cannabis umsetzbar, für Substanzen, die aufgrund ihrer Potenz zumindest rezeptpflichtig sein müssten (z.B. Heroin) und nicht zum freien Verkauf stehen gibt es natürlich weiterhin einen Schwarzmarkt.

Es wundert mich allerdings auch, dass die Piratenpartei die Freigabe ALLER Drogen fordert, wie genau sie sich das vorstellt wurde hier allerdings noch nicht erklärt.

es geht doch nicht um die Freigabe ALLER Drogen :no:

hier mal die Primärquelle http://wiki.piratenpartei.de/Bundesparteitag_2011.2/Antragsportal/PA023
 

haschischtasche

Ährenpenis
Mitglied seit
28.09.2002
Beiträge
27.297
Reaktionen
5.549
davon abgesehen dürfte es eine preisfrage sein. wenn du 90% des preises sparst, kaufst du vielleicht doch beim dealer anstatt in der apotheke.
Angesichts der Streckmittelentwicklung in Deutschland (siehe z.B. Leipzig Bleivergiftungen durch Bleisulfat, Brix, Streckmittelmelder vom hanfjournal, Reportagen vom Deutschen Hanf Verband etc.) moechte ich die Aussage zumindest in Bezug auf Cannabis bezweifeln.
 
Mitglied seit
18.01.2005
Beiträge
5.381
Reaktionen
0
Sorry, aber warum sollte ich mir den Stress machen, beim suffigen Drogendealer mein Grass zu kaufen, wenn ich einfach in einen entsprechenden Shop gehen könnte.

Wir haben gesehen, was die Prohibition den USA in den 30er gebracht hat, wir sehen was die Prohibition Mexiko bringt und wir sehen, was ein lockerer Umgang den Niederlanden bringt, wo du als Kiffer gleich als Deutscher identifiziert wirst…
 
Mitglied seit
10.06.2001
Beiträge
788
Reaktionen
0
Wir haben gesehen, was die Prohibition den USA in den 30er gebracht hat, wir sehen was die Prohibition Mexiko bringt und wir sehen, was ein lockerer Umgang den Niederlanden bringt, wo du als Kiffer gleich als Deutscher identifiziert wirst…

Gut wenn du mir jetzt erklärst wie eine Legalisierung in Deutschland das Problem in Mexiko behebt wär ich glücklich. Es reicht mir nicht dass die Befürworter einfach nur stumpf Dinge wiederholen. (Ausserdem kommen die Probleme in Mexiko von einem Verbot von Drogen in den USA... )
Es wird vom staatlich regulierten Markt gesprochen ohne konkrete Eingrenzungen zu tätigen. Es wird davon gesprochen die Beschaffungskriminalität zu bekämpfen ohne zu zeigen wie teuer die Droge sein soll. Süchtige die kein Ersatzprogramm haben und sich die legal erworbene Droge ebenfalls nicht leisten können (womit sie in der gleichen Situation sind wie jetzt), wo bekommen die das Geld her.

Es ist schön zu schreiben "Beschaffungskriminalität sinkt" und immer wieder auf die Niederlande zu zeigen, nur dass der Antrag der Piraten auch über das was in den Niederlanden passiert ist hinausgeht. Wenn ihr wirklich Werbung für diese Idee machen wollt dann geht auf diese Punkte ein und seid offen für Kritik.

es geht doch nicht um die Freigabe ALLER Drogen

So, und wie kann man dann behaupten dass man Probleme wie Mafiöse Organisationen zum Schmuggel und Verkauf von illegalen Substanzen, die teure und zum teil sehr unproduktive Strafverfolgung ebendieser lösen will wenns nicht alle Drogen betrifft?

Sind das dann nicht hohle Argumente da man diesen Strukturen nur Teile ihres Geschäftes weglegalisiert?
Oder haben die Pro-Legalisierungs-Argumentierer keine einheitliche Linie?

Je nach dem wessen Beiträge man hier kommentiert kommt man auf unterschiedliche Vorraussetzungen / Szenarien. Nicht gerade eine gute Grundlage.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
21.08.2010
Beiträge
7.609
Reaktionen
854
Angesichts der Streckmittelentwicklung in Deutschland (siehe z.B. Leipzig Bleivergiftungen durch Bleisulfat, Brix, Streckmittelmelder vom hanfjournal, Reportagen vom Deutschen Hanf Verband etc.) moechte ich die Aussage zumindest in Bezug auf Cannabis bezweifeln.
hm, da hast du sicherlich recht, aber es wird definitiv für einen nicht geringen teil der konsumenten eine schmerzgrenze geben, ab der sie das risiko in kauf nehmen werden. ein beispiel wäre z.b. schwarzgebrannter alkohol in norwegen/schweden/finnland/russland. wobei in den erstgenannten nur wirklich selten schlechte qualität in umlauf ist.
 

haschischtasche

Ährenpenis
Mitglied seit
28.09.2002
Beiträge
27.297
Reaktionen
5.549
Je nach dem wessen Beiträge man hier kommentiert kommt man auf unterschiedliche Vorraussetzungen / Szenarien. Nicht gerade eine gute Grundlage.
Das liegt wohl hauptsaechlich daran, dass das Thema keineswegs so eindeutig einfach ist wie die Prohibition.
Es wird vom staatlich regulierten Markt gesprochen ohne konkrete Eingrenzungen zu tätigen.
Was fuer Eingrenzungen haettest du denn gerne?
Meine persoenliche Ansicht dazu entspricht eigentlich der vom Schildower Kreis. Drogenfachgeschaefte in denen man vom Staat produzierte, saubere Substanzen in einem gewissen Umfang erwerben kann, ueber Wirkstoffgehalt, Wirkungen, Nebenwirkungen, Kontraindikationen, Gefahren und Safer Use aufgeklaert wird und man von Leuten mit Ahnung (z.B. Streetworkern, die genau das gleiche bereits jetzt im illegalen Umfeld tun) angesprochen wird, sollte man durch sein Konsummuster auffallen. Das Ganze kombiniert mit einer Art Drogenausweis, so dass eventuell kritische Konsummuster auch bemerkt werden, wenn man versuchen sollte sich ueber mehrere Drogenfachgeschaefte mit mehr als der beschraenkten Menge einzudecken, sowie der Moeglichkeit diesen gegebenenfalls zu reglementieren oder gar zu entziehen.
Es wird davon gesprochen die Beschaffungskriminalität zu bekämpfen ohne zu zeigen wie teuer die Droge sein soll. Süchtige die kein Ersatzprogramm haben und sich die legal erworbene Droge ebenfalls nicht leisten können (womit sie in der gleichen Situation sind wie jetzt), wo bekommen die das Geld her.
Ich weiss jetzt nicht, wer darueber geredet hat, aber dass man Beschaffungskriminalitaet dadurch abschafft oder verringert ist natuerlich eine Illusion. Suechtige die eine Subtituation einer gewissen Substanz aus gesundheitlichen Gruenden benoetigen, weil ein kalter Entzug wohl moeglich toedlich endet, koennen sich einfach in einem Krankenhaus fuer ihren Entzug melden, genauso wie das heute auch schon gewissermassen moeglich ist. Andere die kein Geld haben koennen einfach keine Drogen kaufen, so einfach ist das. Wenn sie sich das Geld illegal durch kriminelle Aktivitaeten beschaffen greift genau das gleiche was heute auch schon greift.
Es ist schön zu schreiben "Beschaffungskriminalität sinkt" und immer wieder auf die Niederlande zu zeigen, nur dass der Antrag der Piraten auch über das was in den Niederlanden passiert ist hinausgeht.
Ich nenne die Niederlande in dem Zusammenhang nicht als Beispiel. Die Niederlande eignen sich im Bezug auf Kriminalitaet auch nicht als Beispiel, weil Cannabis in den Niederlanden genauso illegal ist wie hier auch. Die Polizei dort arbeitet lediglich nach Opportunitaetsprinzip, das heisst gewisse Sachen (wie angemeldeter Verkauf begrenzter Mengen sowie der Einkauf durch Konsumenten fuer den Eigenkonsum) muessen von ihr nicht verfolgt werden. Der Anbau und Verkauf groesserer Mengen die nicht fuer den Eigenkonsum gedacht sind wird in den Niederlanden in aehnlichem Umfang wie hier verfolgt und bestraft. De fakto arbeiten in Grenzgebieten momentan sogar die niederlaendische und deutsche Polizei zusammen, da sehr viel von dem Cannabis, das in niederlaendischen Coffeeshops verkauft wird in Deutschland angebaut wird.
Die Niederlande eignen sich maximal als Beispiel fuer ruecklaeufigen Konsum nach Entkriminalisierung, sowie fuer die erfolgreiche Trennung der Strukturen, durch die "Kiffer" sich nicht sofort in das Millieu, in denen ihnen der Kauf und Konsum "harter" Drogen angeboten/suggeriert/empfohlen wird, begeben muessen.
(Falls du das direkt als Gegenargument verwenden moechtest: Es versteht sich von selbst, dass Drogen bzw. deren Konsum nicht in Drogenfachgeschaeften beworben werden/wird.)
So, und wie kann man dann behaupten dass man Probleme wie Mafiöse Organisationen zum Schmuggel und Verkauf von illegalen Substanzen, die teure und zum teil sehr unproduktive Strafverfolgung ebendieser lösen will wenns nicht alle Drogen betrifft?
Kann man nicht. Aber es laesst sich wohl kaum anzweifeln, dass z.B. die Legalisierung von Cannabis und/oder Amphetaminen solchen Organisationen schonmal einen sehr grossen Teil ihrer finanziellen Mittel nimmt. Zusaetzlich kostet alleine die Cannabisprohibition in Deutschland geschaetzt ~1Milliarde Euro pro Jahr. (http://hanfverband.de/index.php/the...auswirkungen-einer-cannabislegalisierung#nr_3)

Sind das dann nicht hohle Argumente da man diesen Strukturen nur Teile ihres Geschäftes weglegalisiert?
Nein, warum sollte das so sein?
Eine Freigabe aller Drogen von heute auf morgen ist, so konsequent das auch waere, schwer zu realisieren (nicht nur rechtlich, sondern vor allen Dingen logistisch), wuerde in breiten Bevoelkerungsschichten auf relativ viel Unverstaendnis stossen und waere ein verhaeltnismaessig unsicheres Pilotprojekt, dem eine nach-und-nach Legalisierung mit ausgiebiger Auswertung der finanziellen sowie sozialen Konsequenzen durchaus vorzuziehen ist.
Oder haben die Pro-Legalisierungs-Argumentierer keine einheitliche Linie?
Sicherlich nicht, aber wie gesagt ist die Linie auch nicht so einfach und eindeutig wie die Linie pro Prohibition.

hm, da hast du sicherlich recht, aber es wird definitiv für einen nicht geringen teil der konsumenten eine schmerzgrenze geben, ab der sie das risiko in kauf nehmen werden. ein beispiel wäre z.b. schwarzgebrannter alkohol in norwegen/schweden/finnland/russland. wobei in den erstgenannten nur wirklich selten schlechte qualität in umlauf ist.
Natuerlich. Aber da Cannabis wirklich unglaublich guenstig zu produzieren ist, ist es ziemlich unwahrscheinlich, dass der Preis mitsamt Besteuerung wesentlich (oder ueberhaupt) hoeher ausfallen wuerde als der derzeitige Schwarzmarktpreis.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
10.06.2001
Beiträge
788
Reaktionen
0
Danke für die Antworten, wenn du dich fragst wo ich das teilweise herhab, lies Nilsos Beiträge, die haben einen etwas anderen Tenor als deine.
Dass ist genau das Problem in diesem Thread, du antwortest mit Tiefe, andere schmeissen utopische Thesen in den Thread und wundern sich wenn jede Menge Gegenwind aufkommt.

Irgendwo ist diese ganze Diskussion doch auf Unvernunft gegründet.
Wer süchtig ist hats schwer wieder davon wegzukommen, akzeptiert. Diesen Menschen sollte geholfen werden, steh ich dahinter. Aber irgendwo widerstrebt es mir Menschen aus reinem Genussdrang den Zugang zu noch mehr berauschenden Stoffen zu ermöglichen als sowieso schon legal auf dem Markt sind.

Andere die kein Geld haben koennen einfach keine Drogen kaufen, so einfach ist das. Wenn sie sich das Geld illegal durch kriminelle Aktivitaeten beschaffen greift genau das gleiche was heute auch schon greift.

Genauso liesse sich sagen "Wer es nicht riskieren will mit Blei versetztes Cannabis zu kaufen lässt kiffen eben sein." Warum passiert das nicht / Warum ist das keine Option. Ich tu mir bei sowas halt immer ein wenig schwer weil immer wieder durchscheint dass der fordernde Personenkreis eigentlich nur eine stabile (Preis und Qualität), zuverlässige und stressfreie Versorgung mit Rauschmittel X haben möchte.

Wo fängt das an, wo hörts auf?
Wollen wir irgendwann wirklich soweit gehen und Heroin frei verkäuflich (gegen Einkaufspass versteht sich) jedem zugänglich machen? Und solange ers bezahlen kann soll ers geniessen, danach kann sich der Staat drum kümmern, oder er besorgt sich halt illegal seinen Stoff. (Heroin ist hier als Beispiel zu sehen, aber wie stehts mit Drogen die aus normalen Personen arbeitsunfähige Süchtige machen können und diese über kurz oder lang zu Wracks machen.)?

KOmmt das Argument "Aufklärung hilft?
Das basiert auf der Vernunft des Konsumenten, die gleiche Vernunft die sagt: Fahr nicht betrunken Auto, oder hör auf zu Rauchen, gibt Lungenkrebs. Und ein Kosten Nutzenmodell im positiven Rahmen hat keiner dieser beiden Stoffe, im Gegenteil. Die Einnahmen durch Steuern sind ein Witz gemessen an den Medizinischen Kosten welche durch den Konsum verursacht werden. Das mag für Cannabis evtl noch wegfallen, aber wie siehts mit stärkeren Drogen aus (Deswegen das Heroinbeispiel).

Wo ist die Grenze? Wo das Auffangnetz.
Zu sagen "Durch Aufklärung wirds weniger Konsumenten geben" ist halt ne waage Behauptung...
 
Mitglied seit
28.01.2006
Beiträge
3.934
Reaktionen
30
Sackendämliches Schwarz-Weiss Denken.
Glaubst du wirklich diese Organisationen welche Milliarden verdienen verschwinden von heute auf morgen einfach so?
Klar, Voruntersuchung, keine Repressionskosten...
Als obs dann keinen Dealer gäbe der einem Drogen die sonst vom Arzt verschrieben werden müssen, an der Strassenecke verkauft. Wie soll dass aussehen, das Deutschland der Retter der Welt wird? Wir legalisieren Drogen und in Mexiko haben sich alle lieb?
Kampf gegen die Mafia zu teuer also legalisieren wir Drogen? Hey lass uns doch Menschenhandel und die folgende Prostitution auch gleich mit ner Generalamnesie versehen, was man nicht bekämpfen kann erlaubt man einfach.

Zunächst einmal zeugt es nicht grade von geistiger Größe und der Qualität eines Arguments selbiges mit einer Beleidigung zu beginnen. ( ziemlicher Lurchistyle )

Desweiteren: Wo hab ich denn geschrieben, dass die Mafia sofort verschwinden würde von heute auf morgen? Natürlich wird das nicht passieren, aber sie wird erheblich geschwächt.

Im Drogenhandel werden extrem hohe Gewinne erzielt. Üblicherweise wird der Handel mit illegalen Drogen vom organisierten Verbrechen übernommen. Das Verbot von Drogen (Prohibition) führt in der Regel zur Monopolisierung eines Schwarzmarktes durch kriminelle Banden und der Etablierung mafiöse Strukturen, welche sich auf die Kontrolle über den Absatzmarkt von illegalen Substanzen spezialisiert und regelrechte Drogenkartelle bilden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Drogenhandel#Organisiertes_Verbrechen

Und für die Dealer wird das Geschäft natürlich wesentlich weniger profitabel, wenn sie als Konkurrent öffentliche und legale Verkaufsstellen haben, die Sicherheit, Qualität, bessere Preise, Legalität, Zuverlässigkeit, Aufklärung und Kontrollierbarkeit bieten. Vielleicht wird es immer noch den ein oder anderen geben ( wie es heute auch noch steuerfreie, illegale Zigaretten aus Vietnam gibt ), aber ein Großteil des Marktes würde in die kontrollierbare Legalität geführt, würde Steuern, Verbraucherschutz und Arbeitsplätze bringen.
Ich habe auch nichts von Deutschland als Retter der Welt geschrieben oder dass sich danach alle lieb haben.
Vermutlich ist mein System auch nicht perfekt, aber man muss drüber diskutieren können, ohne dass einem Worte in den Mund gelegt werden und man von einem wütenden Rumpelstielzchen angeschrien wird.
 
Mitglied seit
05.08.2010
Beiträge
376
Reaktionen
0
Schaut jemand grad zufällig Lanz ... OMFG !
 
Mitglied seit
04.08.2007
Beiträge
370
Reaktionen
0
da hat der gute lanz den komischen piraten aber mal sowas von nicht für voll genommen ;(
 
Mitglied seit
28.07.2010
Beiträge
1.889
Reaktionen
0
Zu recht. Der Pirat hat zu 80 % nur scheiße gelabbert. Wie kann man noch solche Versager wählen.

"Wie finanzieren sie das BGE"? "ääähhh.. keine Ahnung"
 
Mitglied seit
21.07.2003
Beiträge
7.844
Reaktionen
2
es geht doch nicht um die Freigabe ALLER Drogen :no:

hier mal die Primärquelle http://wiki.piratenpartei.de/Bundesparteitag_2011.2/Antragsportal/PA023

wenn sie nach gefahrenpotential unterscheiden wollen ändert sich doch eh kaum was.
dann bekommt man vielleicht noch zusätzlich ecstasy legal, das wars doch auch schon.
und theoretisch könnte man aus dem text herleiten das sie alkohol und zigaretten verbieten wollen, weil sie diese dort als gefährliche legale substanzen gegenüber illegalen harmlosen substanzen darstellen.
schon leich fail.

und ich frage mich wieso kein mir bekanntes ernstzunehmendes land drogen groß legalisiert.
wenn die sache doch so eindeutig ist wie von hasch und co behauptet, wieso macht es dann keiner ?
vorallem wenn es auch noch geld bringt, und spätestens da ist fast jeder mit an bord.

und aufklärung kann man auch locker ohne legalisierung erreichen.
in der schule wurden wir auch über heroin aufgeklärt und dafür muss das zeug nicht legal sein das sowas seine wirkung hat.
im gegenteil.
wenn ich vorträge höre wie gefährlich dies und jenes ist, das zeug aber im fernsehen und an jeder ecke legal zu kaufen sehe, dann fragt man sich schon was jetzt die wahrheit ist.
rauchen hatte lange zeit auch eine absolut selbstverständliche präsenz in weiten bereichen deutschlands.
war es gut? ganz klar nein.


und die frage wie das bge finanziert werden soll hätte mich ja auch gerne mal interessiert.
aber wenn das nichtmal die fritzen wissen die in den talkshows sitzen hat sich das wohl auch erledigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
25.12.2001
Beiträge
10.980
Reaktionen
0
Also ich hätte da doch schon eine etwas bessere Vorbereitung seitens des talkshow Piraten erwartet.. ich mein, das war DIE Entscheidung des parteitages und natürlich wird darüber geredet werden... "ich weiß es nicht" ist keine Antwort die man in so eine Situation geben kann.
 
Mitglied seit
03.08.2002
Beiträge
6.194
Reaktionen
0
Also ich hätte da doch schon eine etwas bessere Vorbereitung seitens des talkshow Piraten erwartet.. ich mein, das war DIE Entscheidung des parteitages und natürlich wird darüber geredet werden... "ich weiß es nicht" ist keine Antwort die man in so eine Situation geben kann.
Doch, kann man. Und weisst Du auch warum? Weil es die ehrliche Antwort ist. Sie wissen es tatsächlich nicht, und das ist auch überhaupt nicht schlimm. Politik und insbesondere tiefgreifende gesellschaftliche Veränderungen geschehen nicht über Nacht und Politiker die einfach nur Kompetenz heucheln weil das gut ankommt, obwohl sie unter ihrer Medienmaske genauso ahnungslos sind wie sich dieses Land in den nächsten 10 oder 20 Jahren entwickelt, die haben wir schon genug.
Abwarten und Tee trinken, das Ziel haben sie gesetzt, über die Route kann man lästern wenn sie eine entwickelt haben. Und das kann bei so einer komplexen Thematik ja schonmal ein paar Monate oder Jahre dauern. Die Zeit hatten die anderen etablierten Parteien ja auch. Ich sehe kein Problem darin, wenn man sie den Piraten auch gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
17.05.2006
Beiträge
11.492
Reaktionen
0
und ich frage mich wieso kein mir bekanntes ernstzunehmendes land drogen groß legalisiert.
wenn die sache doch so eindeutig ist wie von hasch und co behauptet, wieso macht es dann keiner ?
vorallem wenn es auch noch geld bringt, und spätestens da ist fast jeder mit an bord.

als ob regierungen etwas anderes als stimmen / zustimmung / machterhalt optimieren würden.
menschen haben ein ziemlich großes bedürfnis homogenität. die mitmenschen sollen ihren tag gefälligst genau so zubringen wie man das selbst auch macht und wenn es zu große abweichungen gibt hat irgendeine starke instanz (z.b. staat) einzuschreiten.
bei dem was so gemeinhin als droge bezeichnet wird, sieht man ja eine schädlichen auswirkungen (überdosis) oder die verhaltsverändernde wirkung (rausch) direkt. die meisten menschen wollen eben, das niemand soetwas haben darf da sie eben nicht mit menschen zusammen leben wollen die sich groß anders verhalten als sie selbst.

es gibt doch nur ein einziges rauschmittel was fast weltweit legal ist: alkohol.
das liegt meiner meinung nach daran, das alkohol und die menschheit überhaupt nicht zu trennen ist. gesoffen wurde schon bevor es die schrift gab und irgend ein irischer anthropologe hat ja sogar den alkohol für die sesshaftwerdung der menschen ausgemacht (in irland sicher richtig :deliver:). alkohol ist also nur akzeptiert weil viele menschen alkohol trinken.
zigaretten haben in diesem sinne eben den vorteil, das sie nichts anderes machen als dich schleichend umzubringen (coole droge btw). dein verhalten ändert sich nicht und so kann auch ein raucher problemlos in der gesellschaft interagieren, völlig egal ob die mitmenschen ebenfalls rauchen.

alle anderen drogen haben keine x-tausend jährige geschichte, hatten keine tausende von jahren zeit sich in der gesellschaft zu etablieren und so ein teil von ihr zu werden.

ich wette die meisten die hier im thread die position vertreten, das drogen illegal bleiben sollten weil sie der gesellschaft schaden sind zwar der meinung das alkohol auch nicht gut sei, aber man es bei einer droge belassen solle um den schaden klein zu halten.
diese position ist übertriebener inkonsequenter schwachsinn der nur eins zeigt:
alkohol ist ok, weil alkohol schon immer ok war.
konsequenterweise müsste man natürlich strickt gegen alkohol sein und das ginge nur wenn man selbst keinen alkohol konsumiert... aber dann würde ja das glas wein zum abendessen oder das bier beim grillen wegfallen :(


das verbote den verbreitungsgrad einschränken ist ja nun hinlänglich bewiesener schwachsinn. die prohibition hat in amerika ja grade alkohol gefördert. das war vorher etwas was die unterschicht trank um sich den kummer wegzusaufen und die oberen zehntausend die sich teuren importierten europäischen champagner als statussymbol leisteten.

tja und jetzt haben sie eine bevölkerung in der überall getrunken wird und eine mafia die sie nicht mehr los werden.
trottel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
18.01.2005
Beiträge
5.381
Reaktionen
0
diesem beschriebenen Menschenbild würde ich nicht zu stimmen…
 

Benrath

Community-Forum
Mitglied seit
19.05.2003
Beiträge
19.542
Reaktionen
692
Ist egal ob du ihm oder diesem Menschenbild zustimmst, aber im Grunde kann man den Post total rautieren, vor allem der Teil um die Inkonsequnz was Alkohl als akzeptierte Droge angeht.

Die Hoffnung dass man den Krieg gegen Drogen gewinnen könnte ist naiv, man sollte sich lieber sinnvoll damit arrangieren.
 
Mitglied seit
25.12.2001
Beiträge
10.980
Reaktionen
0
Doch, kann man. Und weisst Du auch warum? Weil es die ehrliche Antwort ist. Sie wissen es tatsächlich nicht, und das ist auch überhaupt nicht schlimm. Politik und insbesondere tiefgreifende gesellschaftliche Veränderungen geschehen nicht über Nacht und Politiker die einfach nur Kompetenz heucheln weil das gut ankommt, obwohl sie unter ihrer Medienmaske genauso ahnungslos sind wie sich dieses Land in den nächsten 10 oder 20 Jahren entwickelt, die haben wir schon genug.
Abwarten und Tee trinken, das Ziel haben sie gesetzt, über die Route kann man lästern wenn sie eine entwickelt haben. Und das kann bei so einer komplexen Thematik ja schonmal ein paar Monate oder Jahre dauern. Die Zeit hatten die anderen etablierten Parteien ja auch. Ich sehe kein Problem darin, wenn man sie den Piraten auch gibt.

Nein.

wenn man seiner Partei eine Richtung vorgibt und ÜBERHAUPT keine Ahnung hat was das nun bedeutet, tut man nichts anderes als eine Nebelkerze aufzustellen und zu hoffen dass sie Leute blendet.

Es gibt ja zudem (erste) Überlegungen aus der Wissenschaft.
 
Mitglied seit
17.01.2011
Beiträge
1.821
Reaktionen
0
ich wette die meisten die hier im thread die position vertreten, das drogen illegal bleiben sollten weil sie der gesellschaft schaden sind zwar der meinung das alkohol auch nicht gut sei, aber man es bei einer droge belassen solle um den schaden klein zu halten.
diese position ist übertriebener inkonsequenter schwachsinn der nur eins zeigt:
alkohol ist ok, weil alkohol schon immer ok war.
konsequenterweise müsste man natürlich strickt gegen alkohol sein und das ginge nur wenn man selbst keinen alkohol konsumiert... aber dann würde ja das glas wein zum abendessen oder das bier beim grillen wegfallen :(


das verbote den verbreitungsgrad einschränken ist ja nun hinlänglich bewiesener schwachsinn. die prohibition hat in amerika ja grade alkohol gefördert. das war vorher etwas was die unterschicht trank um sich den kummer wegzusaufen und die oberen zehntausend die sich teuren importierten europäischen champagner als statussymbol leisteten.
Irgendwie bringst du da doch einiges durcheinander. Wer sagt:
man es bei einer droge belassen solle um den schaden klein zu halten.
Der ist sich meist bewusst, dass ein Verbot hier mehr Schaden anrichten würde als das Verbot nutzen hätte, denn sonst würde man Alkohol nicht tolerieren sondern auch verbieten wollen.

Nicht die Position hier ist also schwachsinnig sondern deine Argumentation ist inkonsequent.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
17.05.2006
Beiträge
11.492
Reaktionen
0
Irgendwie bringst du da doch einiges durcheinander. Wer sagt:

Der ist sich meist bewusst, dass ein Verbot hier mehr Schaden anrichten würde als der Verbot nutzen hätte, denn sonst würde man ALkohol nicht tolerieren sondern auch verbieten.

eben, und jetzt guck mal was die leute hier fordern.
 
Oben