Olympic Games

ddv

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Original geschrieben von Asta Khan



Ist es auch "mega peinlich", jemandem den Führerschein wegzunehmen, den er ja mal völlig fair gemacht hat, wenn die grob fahrlässige Tötung eines Passanten inklusive Fahrerflucht nur lang genug danach stattfindet?
Ihm die Gold damals zu geben war ein Fehler, der erst jetzt als solcher zu erkennen ist.


Meinst du das jetzt ernst? Weil ich hab keine Lust dir jetzt den Unterschied zu erklären, warum es auf der einen Seite für das Problem sinnvoll ist, jemandem, der nachweislich nicht für den Straßenverkehr geeignet ist den Führerschein zu entziehen und auf der anderen Seite totaler Unfug ist, jemandem eine sportliche Leistung, die er vollkommen fair erbracht hat, 8 Jahre später abzuerkennen.

Wie gesagt, ich bin nicht dafür, dass der gute Mann straffrei ausgeht, ich bin sogar dafür, dass er Lebenslang nicht mehr bei Olympia mitmachen darf. Aber eine sportliche Leistung zu annulieren, weil man den typen jetzt ganz dool doof findet IST mega peinlich, weil er die Leistung fair erbracht hat und sie auch schon 8 Jahre her ist, sein Fehler also nichtmal annähernd mit dem Wettbewerb in Verbindung steht, in welchem er diese Leistung gebracht hat.
 
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Original geschrieben von Asta Khan



Ist es auch "mega peinlich", jemandem den Führerschein wegzunehmen, den er ja mal völlig fair gemacht hat, wenn die grob fahrlässige Tötung eines Passanten inklusive Fahrerflucht nur lang genug danach stattfindet?
Ihm die Gold damals zu geben war ein Fehler, der erst jetzt als solcher zu erkennen ist.

Nebenbei bemerkt wirft das mal wieder ein schlechtes Licht auf Kampfsportarten. So "friedlich" diese ganzen Sportarten auch gedacht sein mögen, kein Turner würde wegen einer falschen Wertung instinktiv erstmal zutreten.
Umso mehr Grund, den Kerl so hart wie für ein Sportgericht möglich zu bestrafen.

Außerdem ist es völlig unerheblich, wie er damals Gold gewonnen hat. Um jemanden zu bestrafen, kann man auch Mittel hinzuziehen, die mit der Tat selber gar nichts zu tun haben.

LÖL, wie viele formel 1 piloten haben schon ihren führerschein verloren, weil sie im straßenverkehr wie eine wildsau gefahren sind, wird denen rückwirkend irgend ein sieg aberkannt?
 

Asta Khan_inaktiv

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Na gut, das Beispiel mit dem Führerschein war schlecht gewählt, der Rest stimmt trotzdem.
Man sollte die Medaillen aberkennen als Strafe und dadurch auch als Warnung an evtl. Nachahmer. Es gab doch bei diesen Spielen schon einen Ringer, der die Bronzemedaille weggeworfen hat und sagte, die Sperrungen seien ihm egal, weil es eh sein letztes Turnier war.
 
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Original geschrieben von Asta Khan
Na gut, das Beispiel mit dem Führerschein war schlecht gewählt, der Rest stimmt trotzdem.
Man sollte die Medaillen aberkennen als Strafe und dadurch auch als Warnung an evtl. Nachahmer. Es gab doch bei diesen Spielen schon einen Ringer, der die Bronzemedaille weggeworfen hat und sagte, die Sperrungen seien ihm egal, weil es eh sein letztes Turnier war.

ja und, emotionen gehören halt dazu.
das bei dem ein oder anderen mal ne sicherung durchgeht ist völlig verständlich bei dem was da auf dem spiel steht, vorallem wenns vom schiri abhängt.
und das er da mal zutritt ist nicht schön, aber auch nicht vergleichbar mit irgendwelchen wirklich bösartigen straftaten.

und seine leistungen von früher haben damit wirklich nichts zu tun, ihn fortan auch noch sportlich zu leugen finde ich ne ziemliche frechheit.
 
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Original geschrieben von Asta Khan
Na gut, das Beispiel mit dem Führerschein war schlecht gewählt, der Rest stimmt trotzdem.
Man sollte die Medaillen aberkennen als Strafe und dadurch auch als Warnung an evtl. Nachahmer. Es gab doch bei diesen Spielen schon einen Ringer, der die Bronzemedaille weggeworfen hat und sagte, die Sperrungen seien ihm egal, weil es eh sein letztes Turnier war.

Ich bin ehrlichgesagt der meinung, dass es viel zu wenig solcher aktionen gab.
Ich hatte ja eigentlich auf was vergleichbares gehofft:
zeichen.jpg
 

Eisbaer

Tippspielmeister EM 2012
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Kubaner Matos ruiniert seine Karriere

Peking (dpa) - Er wollte Gold wie in Sydney, doch der kubanische Kampfsportler Angel Matos ruinierte mit einem unverzeihlichen Tritt ins Gesicht eines Kampfrichters seine Karriere und auch sein bislang sorgenfreies Leben.

Die anschließenden Tumulte überschatteten den letzten Wettkampftag im Taekwondo bei den Olympischen Spielen in Peking und führten auch dazu, dass sein Trainer Leutis Gonzalez vom Taekwondo Weltverband (WTF) lebenslang gesperrt wurde. Schlimmer noch: Auch in Kuba wurde Matos für immer vom aktiven Sport ausgeschlossen.

Die Szene, die die Zuschauer in der Halle und am Bildschirm erschütterte, ereignete sich in der zweiten Runde des Halbfinals im 80-kg-Limit. Matos führte gegen den Kasachen Arman Tschilmanow mit 3:2, als er sich bei einer Aktion verletzte.
 
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Original geschrieben von PlayaAlbanio
Kubaner Matos ruiniert seine Karriere

Peking (dpa) - Er wollte Gold wie in Sydney, doch der kubanische Kampfsportler Angel Matos ruinierte mit einem unverzeihlichen Tritt ins Gesicht eines Kampfrichters seine Karriere und auch sein bislang sorgenfreies Leben.

Die anschließenden Tumulte überschatteten den letzten Wettkampftag im Taekwondo bei den Olympischen Spielen in Peking und führten auch dazu, dass sein Trainer Leutis Gonzalez vom Taekwondo Weltverband (WTF) lebenslang gesperrt wurde. Schlimmer noch: Auch in Kuba wurde Matos für immer vom aktiven Sport ausgeschlossen.

Die Szene, die die Zuschauer in der Halle und am Bildschirm erschütterte, ereignete sich in der zweiten Runde des Halbfinals im 80-kg-Limit. Matos führte gegen den Kasachen Arman Tschilmanow mit 3:2, als er sich bei einer Aktion verletzte.

schon lange vorhanden hier.:mad:
 

[Borg]Psycho

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die strafe find ich sehr hart...das war relativ gesehen nur ein leichter kick. wenn ein schwergewicht kampfsportler richtig zugelangt haette, waere der schiri immer noch im koma.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Meinst du das jetzt ernst? Weil ich hab keine Lust dir jetzt den Unterschied zu erklären, warum es auf der einen Seite für das Problem sinnvoll ist, jemandem, der nachweislich nicht für den Straßenverkehr geeignet ist den Führerschein zu entziehen und auf der anderen Seite totaler Unfug ist, jemandem eine sportliche Leistung, die er vollkommen fair erbracht hat, 8 Jahre später abzuerkennen.
man kapier es doch, er hat bewiesen, dass er nicht würdig ist eine olympia auszeichnung zu tragen. nicht jetzt, nicht früher, und niemals mehr. wer soetwas tut wird völlig zurecht von allen wettkämpfen für immer ausgeschlossen, so ein akt der barbarei und primitivität verletzt zutiefst den olympischen gedanken und deswegen war es das einzig richtige ihm absolut alles abzuerkennen was er jemals erlangt hat.

ein olympionik hat immer, stets und in jedem augenblick seines lebens, vor allem aber im wettkampf vorbild zu sein und sich fehlerfrei zu verhalten. wer dagegen die stätten des sports mit so einem kriminellen akt entwiht, hat nunmal gar nichts mehr verdient. scheiss egal ob 8 jahre nach dem sieg oder 50 jahre dannach.

und das er da mal zutritt ist nicht schön, aber auch nicht vergleichbar mit irgendwelchen wirklich bösartigen straftaten.

ähm doch, das ist eine körperverletzung, aber mindestens! womöglich mit einem versuch einer gefährlichen KV, weil attacke gegen kopf usw.
das kann man nicht mit emotionen entschuldigen, sowas kann man überhaupt nicht entschuldigen, mit gar nichts. selbst wenn der schiri seine mutter gefickt hat, sowas hat nicht zu passieren.

Auch in Kuba wurde Matos für immer vom aktiven Sport ausgeschlossen.

völlig zurecht! wie gesagt, unverzeilich!

sorry wenn ich mich grad bissl aufrege, aber ich kann einfach nicht verstehen wie man sojemanden auch noch in schutz nimmt. gewalt ist das aller aller letzte, gewalt im sport erst recht, gewalt gegen einen unparteiischen noch mehr und gewalt im sport gegen einen unparteiischen bei olympia ist das größte verbrechen welches nur denkbar wäre gegen den sport.
 
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Original geschrieben von HeatoR

man kapier es doch, er hat bewiesen, dass er nicht würdig ist eine olympia auszeichnung zu tragen. nicht jetzt, nicht früher, und niemals mehr. wer soetwas tut wird völlig zurecht von allen wettkämpfen für immer ausgeschlossen, so ein akt der barbarei und primitivität verletzt zutiefst den olympischen gedanken und deswegen war es das einzig richtige ihm absolut alles abzuerkennen was er jemals erlangt hat.

ein olympionik hat immer, stets und in jedem augenblick seines lebens, vor allem aber im wettkampf vorbild zu sein und sich fehlerfrei zu verhalten. wer dagegen die stätten des sports mit so einem kriminellen akt entwiht, hat nunmal gar nichts mehr verdient. scheiss egal ob 8 jahre nach dem sieg oder 50 jahre dannach.

Und deswegen findet olympia dieses Jahr auch in China statt. Der olympische gedanke den du hier anprangerst ist doch spätestens seit dieser eintscheidung schon tot. Es ist einfach nur noch scheinheilig. :rofl2:
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
ach vermisch doch nicht beides in einem. die spiele könnten auch auf guantanamo bay ausgetragen werden, das drmherum ist doch n ganz anderes thema. es geht hier um den sportlichen gedanken INNERHALB der spiele, ganz egal wo sie stattfinden.

und allgemein das komplette gewaltverbot im sport. das ist nicht nur im kampfsport so, sondern in jeder sportart: wer den schiedsrichter angeht fliegt vom feld. wer das vor tausenden von menschen, kindern, macht, vor laufenden kameras und während der olympiade, der verliert seine karriere.
 
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Original geschrieben von HeatoR
ach vermisch doch nicht beides in einem. die spiele könnten auch auf guantanamo bay ausgetragen werden, das drmherum ist doch n ganz anderes thema. es geht hier um den sportlichen gedanken INNERHALB der spiele, ganz egal wo sie stattfinden.

und allgemein das komplette gewaltverbot im sport. das ist nicht nur im kampfsport so, sondern in jeder sportart: wer den schiedsrichter angeht fliegt vom feld. wer das vor tausenden von menschen, kindern, macht, vor laufenden kameras und während der olympiade, der verliert seine karriere.

Das muss natürlich einem vergleich standhalten.

Ein herrausragender sportler vergisst sich aufgrund einer evtl. ungerechtfertigten schiedsrichterentscheidung. "OMG SPERRT DIESES MONSTER WEG UND MACHT SEIN LEBEN KAPUTT!!!"
Die olympischen spiele werden in einem land ausgetragen das schon seit jahrzenten systematisch die menschenrechte mit füssen tritt sämtliche minderheiten in seinem land unterdrückt und mit gewaltlosigkeit wohl kaum etwas am hut hat und das ganze größtenteils als propagandaveranstaltung misbraucht. "Meh passt schon."

Irgendwie nicht so ganz konsistent diese argumentation. Kommt bei dir in letzter zeit aber häufiger vor...
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
wo war die entscheidung denn ungerechtfertigt? es gibt n zeitlimit für behandlungen, und wenn man die überschreitet hat man halt verloren, so sind die regeln.

ein olympionik hat eine vorbildfunktion und MUSS sich einfach immer beherrschen, ohne wenn und aber. wenn er das nicht kann hat er einfach keine legitimation mehr eine medaille zu tragen.
das hat mit china und politik rein gar nichts zu tun, hier gehts um sport.
 
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Original geschrieben von HeatoR
wo war die entscheidung denn ungerechtfertigt? es gibt n zeitlimit für behandlungen, und wenn man die überschreitet hat man halt verloren, so sind die regeln.

ein olympionik hat eine vorbildfunktion und MUSS sich einfach immer beherrschen, ohne wenn und aber. wenn er das nicht kann hat er einfach keine legitimation mehr eine medaille zu tragen.
das hat mit china und politik rein gar nichts zu tun, hier gehts um sport.

Ich hab nur einen kurzen videofetzen davon gesehen und da sah es so aus als stünde der kämpfer gerade von seiner behandlung auf als die zeituhr auf 0 springt.
Das aber nur am rande.

Bei olympia geht es um sport wow was für eine erkenntnis und NATÜRLICH hat das auch etwas damit zu tun WO denn nun diese spiele mit vorbildfunktion ausgetragen werden. Wenn man die spiele in einem land austrägt, welches durch ein unmenschliches regime geleitet wird und das vollkommen ok findet sich andererseits UNGLAUBLICH über so etwas aufregt ist man einfach scheinheilig und hängt einer doppelmoral nach. Was man von einem einzelnen teilnehmer einer veranstaltung erwartet sollte auch für die ganze veranstaltung gelten. Wenn das nicht der fall ist fehlt jedwede moralische legitimation von einzelnen mitgliedern zu erwarten eine vorbildfunktion ein zu nehmen, während die gesamte veranstaltung nicht den selben moralischen standards genügt.

Das kann man nicht getrennt betrachten. Ausser man setzt unterschiedliche standards an und das ist imo nicht drin.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
das ist doch quatsch. du meinst, weil das land in dem die spiele stattfinden sich nicht an bestimmte regeln hält müssen sich auch die sportler an keine regeln halten? das ist doch totaler quatsch, dann braucht man gar keine spiele mehr abhalten.
 
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Nein ich erwarte nur vom IOC von den Veranstaltern, von den Leuten, die entscheiden wer teilnehmen darf und wer nicht, wer disqualifiziert wird, wer gesperrt wird, wem eine Medallie aberkannt wird, die selbe moralische Integrität wie von den teilnehmenden Sportlern selbst. Mit ihrer Entscheidung die spiele in China stattfinden zu lassen und auch noch komplett jegliche misstände im chinesischen staaatlichen Sportsystem zu ignorieren hat das IOC für mich keine legitimation mehr einem Sportleer die leistungen die er vor 8 Jahren erbracht hat wegen soetwas ab zu erkennen. Sperrt ihn auf Lebenszeit, kein Problem, aber hier jetzt so zu tun als wär es die größte Schande überhaupt was er getan hat ist bei diesem background einfach nur Lächerlich.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
was hat denn der ort der spiele damit zu tun, dass das was er getan hat nunmal die größte schande für den sport ist? nur weil der ioc die spiele nach china vergeben hat muss er jetzt auch alle unsportlichkeiten durchgehen lassen oder was? ich versteh nicht was du eigentlich willst, eine größere unsportlichkeit als der typ kann man eigentlich kaum noch begehen, vielleicht wenn er ihn noch ernstlich verletzt hätte..

sollte der ioc jetzt sagen: gut, das war zwar das unsprotlichste was man sich so vorstellen kann, aber weil wir die spiele ja nach china vergeben haben und die auch alle so total fies und gemein sind, ist das schon ok? O_o
 
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Kannst du lesen? Hab ich geschrieben sie sollen ihn für den rest seines lebens sperren?
Kannst ja die letzten paar beiträge noch ein paar mal lesen bis du ihren inhalt verstanden hast.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
jaja sie hätten ihn sperren sollen aber nicht die alte medaillie aberkennen. warum? weil china ja so böse ist?

versteh doch mal dass das eine mit dem anderen nichts, baer auch gaaar nichts zu tun hat. er hat die ehre nicht mehr verdient eine olympische medaillie zu tragen, er hat den sport entehrt und jeden menschen beleidigt, der sport ernst nimmt.

fertig ist die kiste. ob der ioc auch böse ist und china sowieso, oder nicht, oder doch usw. VÖLLIG nebensächlich.
 
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Original geschrieben von HeatoR
jaja sie hätten ihn sperren sollen aber nicht die alte medaillie aberkennen. warum? weil china ja so böse ist?

versteh doch mal dass das eine mit dem anderen nichts, baer auch gaaar nichts zu tun hat. er hat die ehre nicht mehr verdient eine olympische medaillie zu tragen, er hat den sport entehrt und jeden menschen beleidigt, der sport ernst nimmt.

fertig ist die kiste. ob der ioc auch böse ist und china sowieso, oder nicht, oder doch usw. VÖLLIG nebensächlich.

Ist es nicht. Dir ist es aber ja auch egal, das russland sich nicht an die regeln hält, die du vom westen einforderst. Offensichtlich besteht bei solchen sachen bei dir einfach eine moralische diskrepanz.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
nö ich versteh einfach nicht was das verwerfliche, unsportliche und unmoralische verhalten eines sportlers mit irgend ner organisation zu tun haben soll. es sind für mich zwei völlig unterschiedliche paar schuhe.
 

reh

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Jaja, er ist so böse und eine Schande.
Ab sofort bitte jeden Fussballer der eine Tätigkeit begeht sein Leben lang sperren, im Anschluss noch mit Teer&Federn versehen, ggf. sogar lynchen.
Strafe/Sperre ok, Aberkennung seiner bisherigen Leistungen imho nicht.
 

Chnum

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um die diskussion mal umzuleiten:

ich bin zwar, was diesen sport betrifft, absolut kein kenner, aber imo ist dieses zeitlimit für behandlungen schwachsinn. was kann denn der kämpfer dafür, wenn er nach einem tritt o.ä. komisch mit dem fuß aufkommt und kurzzeitig schmerzen hat, die behandlung benötigen, um einen fairen kampf weiterführen zu können.
und dem sportler wurde halt durch diese regel die chance auf einen sieg (ich glaube, er hat sogar nach punkten geführt) genommen, was ich nicht wirklich nachvollziehen kann

aber vielleicht kann mir ein bewandter diese regel mal erläutern bzw. mir mit adäquaten argumenten den wind aus den segeln nehmen
 
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die regel gibts damit niemand ne verletzung vortäuscht um sich auszuruhen.
 
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Original geschrieben von Chnum
um die diskussion mal umzuleiten:

ich bin zwar, was diesen sport betrifft, absolut kein kenner, aber imo ist dieses zeitlimit für behandlungen schwachsinn. was kann denn der kämpfer dafür, wenn er nach einem tritt o.ä. komisch mit dem fuß aufkommt und kurzzeitig schmerzen hat, die behandlung benötigen, um einen fairen kampf weiterführen zu können.
und dem sportler wurde halt durch diese regel die chance auf einen sieg (ich glaube, er hat sogar nach punkten geführt) genommen, was ich nicht wirklich nachvollziehen kann

aber vielleicht kann mir ein bewandter diese regel mal erläutern bzw. mir mit adäquaten argumenten den wind aus den segeln nehmen

ist doch in jeder anderen kampfsportart genauso, siehe boxen. Der einzige unterschied ist, dass bei Taekwando wohl eine vorgegebene Zeit gibt, bei Boxen der Ringrichter entscheidet. In beiden fällen kriegt der andere kämpfer den Kampf als Sieg gewertet, unabhängig davon wer davor geführt hat.


Disqualifikation und sperre, auch auf lebenszeit sind in diesem Fall imho selbstverständlich. Aberkannung ehemaliger verdienste dagegen nicht. Das sind leistungen die in keinem verhältnis zum jetzigen ausrutscher stehen und damit auch keine nachträgliche aberkannung rechtfertigen können.
 

shaoling

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Vor allem das Vorbild-Argument ist doch sehr fadenscheinig: Seit wann werden bitte Doping-Sündern ihre zuvor ohne nachgewiesenes Doping erbrachten Leistungen aberkant?
Obwohl ihr Handeln in meinen Augen verwerflicher ist, da es sich nicht um einen einzelnen Ausrutscher im Eifer des Gefechts handelt, sondern um monate- und jahrelanges geplantes Vorgehen, das dem Sport sicherlich schon aufgrund seiner Scheinheiligkeit mehr Schaden zufügt als so eine Einzelaktion.
Was ist mit Spitzensportlern, von denen öffentlich bekannt wird, dass sie ihre Frau schlagen, betrunken fahren oder ihren Kampfsport einsetzen, um anderen eins auf die Rübe zu geben?
Soll man denen auch ihre Medaillen aberkennen, weil sie keine würdigen Olympioniken sind? Wo soll das enden, dass jeder Medaillengewinner ein makelloses Charakterprofil haben muss?

Olympische Medaillen sind immernoch in erster Linie eine Auszeichnung für eine erbrachte Leistung, die von allem, was danach kommt, unberührt sind.

Ich finde die Maßnahmen jedenfalls reichlich übertrieben. Disqualifikation und Ausschluss von zukünftigen oylmpischen Spielen ok, Rest lol.
 
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Original geschrieben von reh
Jaja, er ist so böse und eine Schande.
Ab sofort bitte jeden Fussballer der eine Tätigkeit begeht sein Leben lang sperren, im Anschluss noch mit Teer&Federn versehen, ggf. sogar lynchen.
Strafe/Sperre ok, Aberkennung seiner bisherigen Leistungen imho nicht.
Seh ich genauso, blödes Rumgeheule da. Finds weder besonders schlimm noch sonstwas ("unverzeihlich" :rofl2:, als hätte er nen Mord begangen), aber passt halt ziemlich gut zur verweichlichten Gutmenschengesellschaft. War er halt angepisst und hat dem Guy eine gekickt, dumm gelaufen und muss wirklich net sein. Aber ne sportliche Sperre von 2 Jahren und ein genereller Ausschluss für Olympia wären mehr als genug gewesen, die rückwirkende Bestrafung ist sowieso vollkommen lächerlich, da braucht man nicht drüber diskutieren.
 
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wie hier scheinheilig auf irgendeinen sportlerkodex gepocht wird (olympionike und der darf sowas nicht, tutututu) und es dopt wahrscheinlich jeder wo er nur kann. lächerlich, gehören alle verbrannt und danach draufgepisst. doper gehören in die hölle. tschüss olympia
sperre ok, aber bisher erbrachte leistungen aberkennen ist lächerlich
 
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Sperre auf Lebenszeit geht ok; Medaillen aberkennen nicht. Solange überführte Doper dagegen aber irgendwann weitermachen dürfen, ist das alles peinlich.

Im Endeffekt ist der ja aber einfach nur ein riesen Trottel. Wer im olympischen Halbfinale (?) nen Schiri boxt, der gehört schon wegen Doofheit für immer ausgeschlossen.
Dann auch noch als Kampfsportler, wo doch klar ist, dass man da Choleriker nicht gern gesehn werden.
 

Spavvn

Filebase, Tippspielmeister WM 2010
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Finds auch derb überzogen. Überanforderungen an einen Sportler stellen, aber die Kampfgerichte (die praktisch auch Teilnehmer der Spiele sind) dürfen failen ohne Erwähnung zu finden.

Die Vernichtung der Karriere des Sportlers derart führt nicht gerade zu einer positiven (Re-)Sozialisierung.

Der Trainer hat auch life time ban.
 
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Also ich finde das ewige Vorbildfunktionargument generell extrem behindert. Viele Athleten wollen einfach nur ihrem Sport nachgehen und vielleicht gar nicht so im Mittelpunkt öffentlichen Interesses stehen. Dass das natürlich nicht zu vermeiden ist, ist klar, aber dass man ihnen dann auch noch immer sone Vorbildfunktion anhängt, die sie überhaupt nicht haben wollen, find ich total bekackt. Es kann nicht sein, dass Menschen mit zweierlei Maß auf Grund ihres verschiedenen Bekanntheitsgrades gemessen werden.

Natürlich ists dumm dem Schiedsrichter einen zu verpassen und zeugt auch nicht von sportlicher Fairness.
Aber ihm deshalb das ganze Leben komplett zu ruinieren ist extrem übertrieben. Ein Jahr Sperre ist doch schon ne harte Strafe und für meinen Geschmack wäre das vollkommen ausreichend.
Selbst Mike Tyson hat man irgendwann wieder boxen lassen nach der Ohrgeschichte. Und das war ja wohl um Längen härter. Also echt.
Ich hab manchmal das Gefühl die Verantwortlichen wollen die Chance nutzen, sich zu profilieren, indem sie mit dem Finger wedeln und möglichst harte Strafen verhängen. Einfach nur behindert.

edit:
Was wieso denn bitte auch noch der Trainer??? Was hat der denn nun gemacht?
 
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Fortuna 1895 Düsseldorf
profiboxen ungleich olympia. lies die olympia charta und dann wirst du verstehen, warum so massiv gegen so ein fehlverhalten vorgegangen wird. zurecht wie ich finde. gemessen an der zahl der zuschauer, die olympische wettkämpfe schauen, ist diese strafenur verständlich.

und jeder sportler der bei olympia auftritt, ist vorbild. ob er will oder nicht. das kann er sich auch nicht selbst aussuchen. jeder der irgendwo an der weltspitze mitturnt, wird von irgendwem auf der welt dafür verehrt oder bewundert. das ist nunmal so. teilweise richten sich ganze sportarten an einem olympiasieger auf, weil die sportart plötzlich "in" ist. dazu kommen die bilder, die da projeziert werden. olympia ist immer auch eine schlacht der bilder, bilder die man auch in 20 jahren noch in erinnerung hat. dazu wird der kubaner mit sicherheit gehören, genauso wie zb zidans kopfstoß bei der wm hier in de, zb.
 
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Ich verstehe nicht warum du über die Vorbildfunktion argumentierst.

Nehmen wir an der Kubaner wurde als Vorbild genommen. Durch seine Aktion und eine theoretische Strafe von 1 Jahr Ausschluss an Wettkämpfen hätte 1.) seine Vorbildfunktion gelitten und 2.) würde sein Fehlverhalten hier deutlich.
Allerdings beläuft es sich nicht auf 1 Jahr oder etwa lebenslang, sondern sogar rückwirkend, was imo lächerlich ist.

Eine Strafe war natürlich angebracht um das Verhalten an und für sich als "falsch" einzustufen, aber die Höhe bzw. Art und Weise der Strafe ist einfach unpassend.
 

reh

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Genau, es wird eines _der_ Bilder schlechthin sein, wie der Kubaner irgendeinem Schweden eins aufe Nuss gibt.
Die meisten wissen doch net einmal dass Taekwon-Do eine olympische Disziplin ist.
Und jetzt mal ne Frage so an euch, wer von euch hat die Szene im TV gesehen? Irgendwer?
Da ist ver Vergleich zu Zidane natürlich sehr kluk.
Ein WM-Finale mit zig Millionen Zuschauern vs. eine "Randgruppensportart" die so gut wie kein Schwein interessiert oder verfolgt.
 
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Fortuna 1895 Düsseldorf
lest die olympische charta dann versteht ihr die strafe. natürlich ist die strafe auch präventiv. aber er hätte ihn auch viel schlimmer verletzen können. gerade wenn kampfsportler ihren zorn nicht im griff haben gehören sie aus dem verkehr gezogen. ich sehe da kein überzogenes strafmaß.
 
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"10. widersetzt sich das IOC jedem Mißbrauch des Sports und der Athleten zu
politischen oder kommerziellen Zwecken;"

Ja, die charta ist echt hilarious! :rofl2:
 
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Original geschrieben von 2FICKENDEHUNDE
lest die olympische charta dann versteht ihr die strafe. natürlich ist die strafe auch präventiv. aber er hätte ihn auch viel schlimmer verletzen können. gerade wenn kampfsportler ihren zorn nicht im griff haben gehören sie aus dem verkehr gezogen. ich sehe da kein überzogenes strafmaß.

"aus dem Verkehr ziehen" heißt für mich lebenslange Strafe an Teilnahme für zukünftige Wettkämpfe und nicht "Auslöschung der Existenz dieser Person als Sportler" (etwas überzogen ja, aber trifft in etwa den Kern)

Und sry, aber hab grad keine Zeit mir die komplette Charta deswegen durchzulesen. Kannste die Stelle zitieren an der es darum geht WARUM jemand auch rückwirkend bestraft wird?
 
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Fortuna 1895 Düsseldorf
6. pflegt und fördert das IOC die Ethik des Sports;
7. richtet das IOC seine Anstrengungen darauf, daß der Sport vom Geist des
Fairplay beherrscht und daß Gewalt geächtet wird;

und http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,574328,00.html

Der Kubaner lag zu dem Zeitpunkt 3:2 in Führung. Matos, der nur mit Mühe von Offiziellen und Trainern beruhigt werden konnte, wurde anschließend vom Taekwondo-Weltverband lebenslänglich von allen Wettbewerben ausgeschlossen, zudem wurden seine bisherigen Ergebnisse gelöscht.

es war also gar nicht das ioc sondern der weltverband und wenn der eine solche entscheidung trifft, ist das wohl zu akzeptieren. kampfsportlehrer lehren beherrschung und den einsatz des körpers als waffe nur zur selbstverteidigung. im grunde hat er alles falsch gemacht, wofür sein sport steht. diskussion beendet.
 
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