Niemand überinterpretiert hier irgendwas. Ich hab dir nur aufgezeigt, dass der Punkt im CSU Wahlprogramm natürlich darauf schließen lässt, dass es um Entschädigung belasteter Autofahrer geht. Und damit der CSU Vorschlag nicht umsetzbar war, rechtlich. Dass jetzt die ngroße Umdeutungswelle anfängt ist nicht verwunderlich. Aber wie schnell dem CSU Wähler wie du auf den Leim gehen, ist imo kurios.
Die Verluste bei der KfZ Steuer wird halt nicht 1:1 durch die Maut reingeholt, da nicht alle Autofahrer eine Maut brauchen und zusätzlich Kosten durch die Verwaltung entstehen. Diese Verluste könnten mit Glück durch die 3% beteiligte Ausländer ausgeglichen werden, was insgesamt dann ein Nullsummenspiel wäre. Man könnte aber, vor allem den Unabwägbarkeiten der Einführung geschuldet, auch kräftig draufzahlen oder aber unmerklich leicht entlastet werden, wer weiß denn jetzt schon was die AUsländer hier wirklich letztlich beisteuern werden. Sprich die Idee, dass der dt. Autofahrer durch Beteiligung der Ausländer hinsichtlich der Instandhaltung und des AUsbaus der Infrastruktur entlastet wird, ohne die Steuern zu heben, wird kaum aufgehen. Wundert ja auch nicht, der urprüngliche Gedanke war ja ein anderer, nämlich dass _nur_ diejenigen Autofahrer entlastet werden, die durch die Maut nun erstmal höhere Kosten hätten und alle anderen weiter ihre normale KfZ Steuer zahlen. Dann hätte man wahrscheinlich etwas erwirtschaftet und in den Straßenbau stecken können, nur.. das wäre soweit ich weiß, rechtlich nicht möglich.
Es geht nur Maut für alle und Steuern runter für alle, ganz egal ob man die Maut braucht oder nicht. Da die Infrastruktur aber durch alle Steuern finanziert wird, entsteht dementsprechend eine Lücke im Haushalt, die der Steuerzahler an anderer Stelle ausgleicht.
Die ganze PKW Maut ist damit eine riesige Luftblase, die nur dem politischen Machtgescharrere dient.