Nachrichten, Randnotizen und Kurioses v2.3

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Gelöschtes Mitglied 137386

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was ist daran unsinnig beweismaterial zu machen? hätte er die gesichter filmen können, wäre die ganze geschichte glasklar. vielleicht hat der mann schon öfter die erfahrung gemacht, dass man ausländern in deutschland nicht glaubt, wenn sie schwarze haare oder haut haben?
 
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Es ist deswegen unsinnig, da es die Sicherheit des Mannes und auch die der Familie gefährdet! Ausserdem ist in solch einer Situation eben nicht der erste Gedanke:
"Das muss ich dokumentieren"
sondern
"Die Spinner sollen aus meinen Haus , meinem Grundstück verschwinden, meine Familie und mich in Frieden lassen".

Das kein einziger Polizist auf so eine Situation angesprochen die hier geschehen Vorgehensweise vorschlagen würde, leuchtet sowieso sofort ein.
 
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Sich zu bewaffnen ist also irrational.
Die Tat zu Filmen ist unsinnig.....

Krasse Leute trollen hier rum O_o
 
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ob wohl auch eine solche Reserve für Bier in Deutschland existiert? :rofl2:
 
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da müssen die ja aber schon n Lastwagen oder sowas gehabt haben. Das müsste bei 30M $ schon ne Menge Sirup sein
 
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Ein Lastwagen?
Nimm einen Güterzug und die Dimension passt schön langsam ;) .
 
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Die werfen das jetzt alles auf den Markt und verursachen eine Siruppreisinflation um die Kanadische Sirupindustrie zu ruinieren. Doch wer profitiert von dessen Niedergang? Die Honigmafia?
 
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Der Diebstahl ist von der Regierung fingiert, es wurde alles ins Meer geschüttet. Weniger Sirup, höhere Preise, ganz klar.
 
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Tödliche Mutprobe: Video sollte ins Web

Mit bizarren und gefährlichen Mutproben wollten Jugendliche aus Niederbayern im Internet Furore machen - ihr letzter waghalsiger Stunt hat einen 20-Jährigen das Leben gekostet.

Niederviehbach - Heißes Kerzenwachs im Mund, Nasespülen mit Tabasco, Ohrlochstechen mit Hammer und Nagel – seit Monaten hat eine Gruppe von Jugendlichen gefährliche Stunts gefilmt und ins Internet gestellt. Die letzte Mutprobe endete für einen der Jungs allerdings tödlich. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft Landshut wegen fahrlässiger Tötung gegen seine drei Freunde. Sie hatten ihn in Niederviehbach in der Nähe von Landshut am Sonntag mit Klebeband an ein Spielplatzkarussell gebunden, das Spielgerät mit Hilfe eines Autos gefährlich schnell gedreht und alles gefilmt. Der 20-Jährige wurde Polizeiangaben zufolge aus dem Karussell geschleudert und starb wegen seiner schweren Kopfverletzungen noch an der Unfallstelle.

"Das Video sollte auf YouTube eingestellt werden, das wissen wir gesichert", sagte Staatsanwalt Hubert Krapf am Mittwoch der Nachrichtenagentur dpa. Dort hatte die Clique bereits mehrere Videos mit Experimenten hochgeladen, die ebenso sinnlos wie gefährlich sind. Heißes Kerzenwachs aus einem Teelicht wurde in den Mund gegossen und erkaltet wieder ausgespuckt. Es gab Nasenspülungen mit Tabasco und Ohrlochstechen mit Hammer und Nagel. All das erinnert an das Konzept einer US-Serie, die der Musiksender MTV vor zwölf Jahren erstmals ausgestrahlt hatte. In der Serie "Jackass" führten professionelle Schauspieler mitunter gefährliche Aktionen aus, die witzig wirken sollten. Später erschienen zudem mehrere "Jackass"-Filme. Vor Nachahmung wurde dabei stets ausdrücklich gewarnt.

Der Vater des 20-Jährigen hatte nach dem Unglück an die Medien appelliert: "Bitte warnen Sie alle Jugendlichen vor diesen verdammten Videos und vor diesen scheiß Jackass-Filmen", hatte ihn die "Passauer Neue Presse" (Dienstag) zitiert.

Die drei Bekannten des 20-Jährigen wollen einem ihrer Anwälte zufolge bei der Polizei zunächst keine Aussage zur Sache machen. Sie sind 18, 19 und 20 Jahre alt. Im Erwachsenenstrafrecht sind für fahrlässige Tötung bis zu fünf Jahren Haft möglich.

http://www.abendzeitung-muenchen.de...web.8169ba21-6507-4a04-9fba-46672b5a2845.html
er wird bestimmt bei den darwin awards abräumen.
 

Teegetraenk

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Wie es halt niemals Fahrlässige Tötung ist. Allerhöchstens Körperverletzung mit Todesfolge und in die Körperverletzung hat er auch noch eingewilligt..
 
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wie funktioniert das mit dem karusell eigentlich technisch? Mit einem Motorrad kann ich es mir einfach vorstellen, das kann man seitlich legen und dann direkt Reifen auf Karusell, aber wie mit einem Auto?
 
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Abschleppseil ums Karussell wickeln und am Auto festmachen, zumindest in den 2 Videos die ich gesehen habe war das so.

Mein Mitleid hält sich hier ehrlich gesagt in Grenzen. Natürlich bitter gelaufen, aber wenn man als erwachsener Mensch regelmäßig so einen Mist baut, dann muss man sich über kurz oder lang wohl nicht wundern wenn es mal richtig schief geht. Und da braucht man auch nicht auf Jackass & Co. rumhacken, wenn man als Erwachsener so etwas nach macht (obwohl in der Sendung sogar noch davon abgeraten wird) dann ist es halt auch mal Eigenverantwortung und nicht die Schuld anderer.
 
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Petrus wird ihn erstmal noch ein paar Runden durch das Karussell jagen
 
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Ein ziemlich gelungener Beitrag zur deutsch-türkischen Integration von RTL2

http://rtl2now.rtl2.de/frauentausch/natalie-und-thomas.php?container_id=97817&player=1&season=15

Kennen gelernt hat sich das Traumpaar im Internet. Damals weilte der Sicherheitsdienstmitarbeiter noch in der Türkei. Doch nun ist er in Deutschland und die einstige Partymaus Natalie ist, vorsichtig formuliert, häuslicher geworden. Im Klartext heißt das: Für Haushalt und Kindererziehung ist sie alleine zuständig, weil das nach der Meinung ihres Lebensgefährten Frauenarbeit ist. Als Gegenleistung darf sich Natalie dann Beleidigungen aller Art anhören, von denen: «Du gehst nirgendswo hin, Alter!», «Setz dich hin, halt die Fresse!» und «Diskutier' nicht, setz' dich hin», noch die charmantesten sind.

Mikail verliert völlig die Beherrschung: «Hier in meiner Wohnung darf kein Mann sein. Es heißt Frauentausch und nicht Schwulentausch!», schreit er. «Ich bin ein Südländer, ein Mann. Ein fremder Mann in meiner Wohnung, das geht nicht», dreht er dann komplett ab. Thomas ergreift zusammen mit dem Kamerateam die Flucht, begleitet von einem letzten Fluch Mikails: «Ich mache diese Scheiße nicht mit.»

Vorsicht: Die 90 Minuten eures Lebens kriegt ihr nicht zurück

Wenn alles gescriptet war verdienen die aufjedenfall für ihre Schauspielkunst den Bambi
 

CCROPT

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jetzt ists mal gut. klar is er selbst schuld aber das topic ist nicht dafür da das hier jeder mal ne runde zeigt.
 

Benrath

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Ein ziemlich gelungener Beitrag zur deutsch-türkischen Integration von RTL2

http://rtl2now.rtl2.de/frauentausch/natalie-und-thomas.php?container_id=97817&player=1&season=15

Kennen gelernt hat sich das Traumpaar im Internet. Damals weilte der Sicherheitsdienstmitarbeiter noch in der Türkei. Doch nun ist er in Deutschland und die einstige Partymaus Natalie ist, vorsichtig formuliert, häuslicher geworden. Im Klartext heißt das: Für Haushalt und Kindererziehung ist sie alleine zuständig, weil das nach der Meinung ihres Lebensgefährten Frauenarbeit ist. Als Gegenleistung darf sich Natalie dann Beleidigungen aller Art anhören, von denen: «Du gehst nirgendswo hin, Alter!», «Setz dich hin, halt die Fresse!» und «Diskutier' nicht, setz' dich hin», noch die charmantesten sind.

Mikail verliert völlig die Beherrschung: «Hier in meiner Wohnung darf kein Mann sein. Es heißt Frauentausch und nicht Schwulentausch!», schreit er. «Ich bin ein Südländer, ein Mann. Ein fremder Mann in meiner Wohnung, das geht nicht», dreht er dann komplett ab. Thomas ergreift zusammen mit dem Kamerateam die Flucht, begleitet von einem letzten Fluch Mikails: «Ich mache diese Scheiße nicht mit.»

Vorsicht: Die 90 Minuten eures Lebens kriegt ihr nicht zurück

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Gibts davon ne Art Best Off, alles will ich mir nicht angucken.
 
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Abschleppseil ums Karussell wickeln und am Auto festmachen, zumindest in den 2 Videos die ich gesehen habe war das so.

Mein Mitleid hält sich hier ehrlich gesagt in Grenzen. Natürlich bitter gelaufen, aber wenn man als erwachsener Mensch regelmäßig so einen Mist baut, dann muss man sich über kurz oder lang wohl nicht wundern wenn es mal richtig schief geht. Und da braucht man auch nicht auf Jackass & Co. rumhacken, wenn man als Erwachsener so etwas nach macht (obwohl in der Sendung sogar noch davon abgeraten wird) dann ist es halt auch mal Eigenverantwortung und nicht die Schuld anderer.

Wo findet man die Videos??
 
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Ist mir immer wieder unerklärlich wie Menschen so bescheuert sein können. Reich werden wird sie dadurch ja nicht, also geht es ihr um ihren Ruf. Die Geschichte dann über den Rechtsweg direkt wieder in die Medien zu bringen ist da natürlich einfach genial.

Wie kann man nur so abgrundtief behindert sein.
 
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Wen jemand seine Frau/Freundin mit "Spasti" und "alter du gehst nirgendwohin" anspricht dann spuer ich schon wie mein glied sich verkuerzt, was muss das dann bitte fuer ein mensch sein, der solche Aussagen auch noch selber macht?
Krank.
 
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Er redet wahrscheinlich von dem Frauentausch-Video was weiter oben gepostet worden ist. ;)
 
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Und ich suche die ganze Zeoit den scheiß Artikel durch nach der Stelle wo Wulff seine Frau angemosert haben soll 8[
 
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also diese Frauentauschfolge ist wirklich geil. Kann mich nicht erinnern schonmal eine Folge komplett gesehen zu haben.
 
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hey,

ich suche eine news von letzter woche, in der es darum ging, dass zukünftig bereiche (gebäude, straßen) durch eine technik "abgeriegelt werden können, in denen keine fotos geschossen werden können (insbesondere handys). hab leider die news nur leicht überflogen und weiß auch nicht mehr wo ich das gelesen hab. hat zufällig einer davon gehört? wäre für einen link dankbar
 
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15.08.2000
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wie soll das technisch gehen? Kann ich mir kaum vorstellen. Kameras sind ja mechanisch, um das zu verhindern müsste man ja alle Bilder überbelichten oder Ähnliches, strange!

edit: Ach so, es werden nur Handycams ausgeschaltet. Das ist ja nichts besonderes.
 
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Das schwierige Geschäft mit dem Rausch
Von Julia Weber

Einige US-Bundesstaaten haben den medizinischen Konsum von Cannabis legalisiert. Für sie kann das "medical marijuana" vor allem eins sein: ein lukratives Steuergeschäft. Doch die Händler bewegen sich in einer rechtlichen Grauzone und kämpfen mit bizarren Auswüchsen des amerikanischen Rechtssystems.

Von Studenten erwartete man es fast. Auch Althippies wie ein ehemaliger kalifornischer High-School-Lehrer überraschen nicht. Doch dass auch eine pensionierte 72-jährige Gartenbau-Professorin dazu gehört, das lässt schon stutzen. Mit anderen älteren Damen trifft sie sich zum "High Tea", um sich über die Marihuana-Geschäfte auszutauschen. Eingeladen zu der Damenrunde war auch Robert Frichtel. Er betreibt seit 2011 den Medical Marijuana Business Exchange in Colorado. Ein Netzwerk für Geschäftsleute, die mit der legalisierten Droge ihr Geld verdienen.

In 19 US-Bundesstaaten ist "medical marijuana", also Cannabis zum medizinischen Gebrauch, legal. Die Zahl der Abnehmer ist schwer zu beziffern. Laut Einschätzungen des wissenschaftlichen Dienstes des US-Kongresses sind die lizensierten Cannabis-Konsumenten eine stetig wachsende Gruppe. Hatten im Jahr 2002 gerade einmal 30.000 Patienten in Kalifornien und noch einmal 5000 Patienten in weiteren acht Bundesstaaten die Erlaubnis für den legalen Rausch, ist die Zahl in 2010 auf rund 370.000 Patienten in 13 Bundesstaaten gestiegen. Mit 253.800 Patienten macht Kalifornien damit immer noch den größten Teil von 69 Prozent aller legalen Marihuana-Abnehmer in den USA aus.

Ein nicht unbedeutender Markt also, der beste Vorraussetzungen böte, um ihn mit amerikanischem Unternehmergeist zu beackern. Und einige Unternehmer haben ihn sich auch auserkoren. Die Zahl der Medical Marihuana Businesses, also der Ausgabestellen und ihrer Zulieferer, ist aber ebenso undurchsichtig wie die Zahl der Abnehmer, sagt Frichtel. In manchen Bundesstaaten, etwa in Colorado, ist das Marihuana-Business stark reguliert. In anderen Staaten, zum Beispiel Kalifornien, sind die Marihuana-Vertriebsstellen noch nicht einmal registrierungspflichtig. Frichtel bringt Besitzer von Ausgabestellen zusammen mit Versicherungen, Buchhaltern, Sicherheitsfirmen, Verpackungslieferanten, Anbietern von Anbau- und Erntezubehör, Bäckereien, die das Kraut in Plätzchen und Kuchen verbacken.

Nach seiner Einschätzung ist die Industrie ein Multi-Milliarden-Geschäft. "Jede Ausgabestelle hat etwa zehn Zulieferer. Wenn jemand Marihuana in einem Gewächshaus anbaut, dann braucht derjenige einen Elektriker, der die Wärmelampen installiert und einen Klempner, der die Bewässerungsanlagen einbaut." Allein in Colorado schätzt er das Volumen dieses Geschäftsfeldes auf $250 Millionen Dollar im Jahr.

Doch alle diese Menschen bewegen sich in einer rechtlichen Grauzone. Laut dem Controlled Substances Act gehört Marihuana zu den Kategorie-eins-Drogen. Drogen dieser Kategorie zeichnen sich nach Auffassung des US-Justizministeriums dadurch aus, dass sie besonders häufig missbraucht werden, sie nicht als Medikament in den USA anerkannt und auch nicht unter medizinischer Aufsicht zur Nutzung zugelassen sind. Andere Drogen dieser Kategorie sind LSD und Heroin.

Einige Bundesstaaten haben den Marihuana-Gebrauch zu medizinischen Zwecken erlaubt. Dazu haben sie zwar eigentlich nicht das Recht, da Bundesrecht über dem Recht der einzelnen Bundesstaaten steht. Aber sie verlassen sich darauf, dass es der Zentralregierung in Washington an Mitteln und Personal zur Durchsetzung fehlt. "Es handelt sich hier um einen Durchsetzungskonflikt", erklärt Markus Hünemörder vom Institut für amerikanische Geschichte, Kultur und Gesellschaft der Ludwig-Maximilian-Universität München. "Die Frage ist: Wie setzen die Bundesbehörden ihr Recht durch? Die Bush-Regierung hatte die Strafverfolgung von Marihuana-Geschäften zu einer ihrer Prioritäten erklärt. Die Regierung unter Obama ist da liberaler."

Die Durchsetzung der Drogenpolitik obliegt der Drug Enforcement Agency (DEA). Legalisieren Bundesstaaten den medizinischen Gebrauch von Marihuana, beschließen sie lediglich, das föderale Recht nicht mit bundesstaatlichen Mitteln durchzusetzen und strafrechtlich zu verfolgen - und hoffen darauf, dass es der Bund auch nicht tut.

Ein Großteil der Amerikaner teilt die Bedenken der Regierung Marihuana gegenüber nicht mehr. Nach einer Umfrage des amerikanischen Meinungsforschungsinstituts Gallup befürworteten im Oktober 2011 die Hälfte aller Amerikaner eine Legalisierung der Droge. Das ist der höchste Wert, seit die Frage 1969 zum ersten Mal gestellt wurde. Selbst im Jahr des Woodstock-Festivals betrug die Zustimmungsquote gerade einmal zwölf Prozent. 70 Prozent der Amerikaner sind einer Gallup-Umfrage zufolge sogar dafür, die Droge als von Ärzten verschriebenes Schmerzmittel zuzulassen.

Kalifornien war 1996 der erste Staat, der "medical marihuana" legalisierte, seit 2000 zogen 13 weiter Staaten nach. Wahrscheinlich waren dabei fiskalpolitische Überlegungen nicht ganz unbedeutend. Der Staat Colorado verdiente im Jahr 2011 8,4 Millionen Dollar Unternehmenssteuer am Geschäft mit der Droge. Insgesamt hat Colorado 71,4 Millionen Dollar an Unternehmenssteuern eingenommen. Die Einnahmen sind noch steigerbar.

Eine Legalisierung von Marihuana würde laut den Prognosen des Harvard- Wirtschaftsprofessors Jeffrey Miron jährlich 6,4 Milliarden Dollar an Steuereinnahmen bringen, vorausgesetzt, Marihuana würde ähnlich wie Alkohol und Tabak besteuert werden. Insgesamt könnten die Bundesstaaten 13,7 Milliarden Dollar einsparen,
zum Beispiel wenn auf die Durchsetzung, Strafverfolgung und Bestrafung des Marihuana-Verbotes verzichtet würde. Diese Zahlen führen auch traditionell konservative Staaten in Versuchung, über eine Aufhebung des Marihuana-Verbotes nachzudenken. Selbst Arizona erlaubte 2010 den medizinischen Gebrauch von Marihuana, beschloss also ein Bundesgesetz nicht durchzusetzen. Bei der Einwanderungspolitik verhielt es sich genau andersherum. Dieselbe Regierung unter der republikanische Gouverneurin Jan Brewer ging die bundesstaatliche Durchsetzung der Einwanderungsgesetze nicht weit genug. Ebenfalls 2010 verabschiedete sie ein Gesetz, dass die Kontrolle der Einwanderungsgesetze erheblich verschärfen sollte. Die Obama-Regierung klagte dagegen und der Supreme Court kassierte die Neuregelung - zumindest in Teilen - und stärkte somit die Autorität der Bundesgesetzgebung.

Dieser Konflikt zwischen bundesstaatlichem Recht und state law bringt die Geschäftsleute mitunter allerdings in schwierige Situationen. Viele Versicherungen wollen nicht mit den Marihuana-Ausgabestellen in Verbindung gebracht werden. Die Firmen, die Versicherungen für Geschäftsleute anbieten, sind oft unverhältnismäßig teuer oder ziehen die Marihuana-Vertreiber über den Tisch, so Frichtel.

Frichtel schildert ein weiteres Problem der Marihuana-Industrie, das das ganze Ausmaß der Absurdität verdeutlicht. Auch wenn die Abgabe von Marihuana unter state law zwar erlaubt ist: Das Bankensystem unterliegt der föderalen Gesetzgebung. Die Bundesregierung kann also Banken und Geldhäusern mit dem Entzug ihrer Lizenzen drohen, sollten sie Marihuana-Unternehmern auch nur Bankkonten einrichten, erklärt Frichtel den skurrilen Auswuchs der Gesetzgebung. Die Geschäftsleute müssen also ohne Bankkonten ihre Angestellten oder Lieferanten bezahlen und können ihrerseits nur Bargeld von den Kunden entgegennehmen. Denn wer kein Konto hat, kann auch keine Kreditkarten annehmen.

"Die Situation ist sehr schwierig. Auch um ihre Steuern abzuführen, müssen die Geschäftsleute kreativ werden. Dabei handelt es sich natürlich um Bundessteuern, die die Regierung in Washington wiederum sehr gerne von den Marihuana-Businesses kassiert." Die Ausgabestellen operieren fast ausschließlich mit Cash. Eine Tatsache, die auch Kriminelle schon für sich entdeckt haben. Nach Frichtels Beobachtungen werden die Ausgabestellen immer häufiger nicht nur wegen der dort aufbewahrten Mengen an Drogen, sondern auch wegen des Bargeld überfallen.

http://www.sueddeutsche.de/wirtscha...schwierige-geschaeft-mit-dem-rausch-1.1454054
 

Gelöschtes Mitglied 160054

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Die vom Veranstalter beauftragte Sicherheitsfirma alarmierte die Behörde, als es zu einem Streit um einen 14-Jährigen kam, dem wegen einer verbotenen Fahne der Zutritt zum Gelände verboten worden war. Bei ihrem Eintreffen seien die eingesetzten Polizisten unvermittelt von hinten angegriffen und in den Rücken getreten worden. Als weitere Polizisten zur Unterstützung gerufen worden seien, seien Parolen skandiert und diese Beamte aus der Menge heraus mit Gegenständen beworfen worden. Die meisten Beamten wurden durch Ziegelsteine oder Flaschen verletzt, teilte die Polizei mit. Auch Feuerwerkskörper wurden gezündet. 13 Einsatzfahrzeuge der Polizei wurden demoliert.
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Die Polizisten zogen sich daraufhin zurück. Es sei nicht möglich gewesen, einen der Angreifer festzunehmen, sagte der Polizeisprecher.

http://www.zeit.de/gesellschaft/2012-09/kurden-deomnstration-verletzte
 
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21.02.2003
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Wir waren doch garnicht dabei und können doch garnicht beurteilen wie es wirklich war!
:deliver:
 
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