Nachrichten, Randnotizen und Kurioses v2.3

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Bei RTL und ProsiebenSat1 sieht das anders aus:
"Auf dem rund vier Milliarden Euro schweren bundesdeutschen Fernseh-Werbemarkt verfügten beide Unternehmen zusammen über einen Marktanteil von mehr als 80 Prozent."

nur ist ne Mediathek keine Fernsehwerbung -_-

diese "Rückwirkung auf den Fernsehwerbemarkt" wirkt für mich jetzt wenig greifbar
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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also bei diesem rtl-pro7 ding geht es im kern darum:

jedes westliche kartellrecht (bzw. halt in der EU und den USA, kA wie es in anderen westlichen ländern ist) hat als eines von drei standbeinen eine fusionskontrolle.
dabei wird von der kartellbehörde geprüft, ob eine fusion möglicherweise eine wettbewerbsschädigende wirkung hat. das ist idr. der fall, wenn durch die fusion das neue unternehmen eine marktbeherrschende stellung bekommt, die es dem unternehmen ermöglicht, seine marktmacht auszunutzen um sich frei von konkurrenz und wettbewerbsdruck auf dem markt verhalten zu können.

im fall rtl-pro7 lag darin ein untersagungsgrund. die beiden teilen sich den werbemarkt ( und das ist der einzige relevante markt im fernsehen, weil es ja werbefinanziert ist. das ist zwar simplifiziert, weil es sich um einen sog. zweiseitigen markt handelt, aber das ist ein bisschen zu viel zum ausführen, müsst ihr auf meine diss warten :troll:) eh schon fast komplett auf.
wenn sie nun im onlinestreaming gemeinsame sache machen und ein gemeinschaftsunternehmen gründen, dann transferieren und vereinigen sie ihre marktmacht zu einem quasimonopolisten auf dem onlinetv markt.
und das will halt keiner wirklich. ihr übrigens auch nicht, denn quasimonopolisten und monopolisten sind nicht dafür bekannt, besonders tolle angebote zu machen. siehe GEMA.

niemand hat jedoch etwas dagegen ein solches angebot in deutschland zu machen. rtl oder pro7 könnten das auch locker alleine durchziehen. dann müssten sie sich aber konkurrenz machen und das wollte man verhindern, denn konkurrenz ist zwar gut für uns verbraucher, aber schlecht für die firmen, weile s die preise drückt.
hinzu kommt, und das war der noch wichtigere grund, dass dadurch die marktmacht auf dem primärmarkt der beiden muttergesellschaften noch verstärkt wird, d.h. es für konkurrenten noch schwerer wird dort einzudringen. das hat wiederrum den nachteil, dass eine ausbeutung der zahlenden werbepartner durch die mutterfirmen auf dem primärmarkt noch leichter wird.

blöd an der entscheidung ist, dass nun der markt offensteht für ausländische anbieter, vor allem aus den usa. dort gibt es vergleichbare angebote schon länger, die sind auch kartellrechtlich unbedenklich, weil der us fernsehmarkt nicht so duopolar ist wie der deutsche.

müssen rtl und pro7 jetzt halt in den saueren apfel beissen, aus meiner sicht trotzdem eine richtige entscheidung, auch wenn es auf den ersten blick unverständlich wirkt.
 
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Ich versteh offenbar nur den Unterschied nicht zwischen "online-TV-Werbung" und 0815 Werbung in irgendeinem Stream, denn von letzterem gibt es auch ohne RTL/Pro7 schon mehr als genug...für mich ist das irgendwie das selbe und daher sehe ich da irgendwie kein Monopol von denen ^_^
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Ich versteh offenbar nur den Unterschied nicht zwischen "online-TV-Werbung" und 0815 Werbung in irgendeinem Stream, denn von letzterem gibt es auch ohne RTL/Pro7 schon mehr als genug...für mich ist das irgendwie das selbe und daher sehe ich da irgendwie kein Monopol von denen ^_^

naja die frage ist ja, und das ist im kartellrecht fast immer die relevanteste frage, auf welchem markt die auswirkung des geplanten vorhaben stattfindet bzw. sich auswirkt, denn nur wenn man den relevanten markt bestimmt, kann man auch untersuchen ob eine marktbeherrschende stellung vorliegt oder vorliegen könnte.

das wird nach dem sog. bedarfsmarktkonzept getan, bei dem nach dem sog. substitutionsgrundsatz gefragt wird, ob ein produkt, durch ein anderes, vom preis und leistungsaufwand vergleichbares produkt, substituiert, also ersetzt werden kann.
ist dies der fall, so handelt es sich um denselben markt, wenn nicht, dann sind es getrennte märkte. das ist natürlich auch eher vereinfacht dargestellt, aber im grunde fragt man: kann die onlinewerbung in einem rtl/pro7 streamangebot (das produkt) für den kunden (werbepartner) durch eine werbung bei einem anderen onlinestream substituiert werden, sagen wir myvideo oder youtube. wäre dem so, so wäre dies tatsächlich derselbe markt und die marktbeherrschende stellung von rtl/pro7 wäre wohl nicht so wahrscheinlich, denn die marktanteile bei gründung eines solchen unternehmens wären entsprechend klein.

nun habe ich die marktstrukturanalyse natürlich nicht durchgeführt, das haben die leute vom bundeskartellamt in einem team aus kartellrechtlern und ökonomen gemacht, aber sie sind zu dem ergebnis gekommen, dass eine werbung auf einem rtl/pro7 "megastream" was reichweite, effektivität und wohl auch "serviceangebot" etwas anderes ist als eine werbung auf einem vergleichsweise kleineren stream wie myvideo. damit ist das produkt nicht substituierbar und der markt entsprechend eng abzugrenzen.
 
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Redest du vom selben Urteil?



Die Begründung ist doch eine ganz andere, wie man sie auch dem Text entnehmen kann:

Zwar liege ihr Marktanteil bei den gesehenen Videos im Internet bei insgesamt lediglich etwa fünf Prozent, aber die Rückwirkung auf den Fernseh-Werbemarkt sei entscheidend, befand das Gericht. "Das bestehende Duopol wird verstärkt. Wir halten das im Ergebnis für zutreffend", hatte der Vorsitzende Richter Jürgen Kühnen im April bei einer mündlichen Verhandlung gesagt.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Redest du vom selben Urteil?



Die Begründung ist doch eine ganz andere, wie man sie auch dem Text entnehmen kann:

hab ich doch oben geschrieben, dass das für das urteil der wichtigste grund war.

dem urteil liegt jedoch ein untersagungsbeschluss des BkartA zugrunde, die auf den marktbeherrschungsteil auf dem neuen markt stärker eingegangen sind als das gericht. hat in den medien nicht so recht stattgefunden damals, aber wenn du interesse hast, kann ich dir den kartellamtsbeschluss im volltext zusenden.
wie gesagt, für das urteil war das nicht der relevante grund, persönlich finde ich das aber ebenso überzeugend, wie die kräftigung des duopols auf dem werbefernsehmarkt.
grds läuft sowas unter dem stichwort leveraging, also der verlagerung von marktmacht aus dem einen markt, in den neu zu erschließenden drittmarkt.

aus der pressemittelung des BKartA vom 24.03.2011:
[...]Eine so ausgerichtete Plattform hätte nach Auffassung des Bundeskartellamtes den Effekt, die bestehenden Verhältnisse auf dem Fernsehwerbemarkt zu konservieren und auf das Segment der Video-Werbung in Online-Video-Inhalten zu übertragen.
http://www.bundeskartellamt.de/wDeutsch/download/pdf/Presse/2011/2011-02-24_RTL-P7S1__Final.pdf
 
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Benrath

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ALso da wirklich von nem Monopol zu sprechen. Klar sind es die beiden größten Sendergruppen aber die haben so viel Konkurenz außer- und innerhalb des Marktes durch Alternativen, dass ihnen das angebliche Monopol da nicht so viel bringt, würd ich mal ad hoc sagen. Und das wird in Zukunft bestimmt noch schwerer da Monopolrenten abzugrasen.

Die Argumentation ist nachvollziehbar aber man muss die Schlussfolgerung daraus nicht teilen.
 

deleted_24196

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Amateurvideo: New Yorker Polizei erschießt Mann auf Times Square
Ein Amateurvideo dokumentiert, wie Polizisten auf dem New Yorker Times Square einen Mann erschießen, der sie mit einem Messer bedroht haben soll. Die Beamten sprechen von einem angemessenen Einsatz. weiterlesen...
 
12 Schüsse, ein Mann mit Messer, angemessener Einsatz. :rolleyes:
 
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Ich verstehe grundsätzlich nicht, wie jemand erwarten kann, jemanden (egal ob Polizist oder nicht, würde exakt genauso handeln hätte ich ne Handfeuerwaffe) mit einem Messer zu bedrohen und dann NICHT erschossen zu werden.
 
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du würdest also jemanden erschießen der dich in 20 metern entfernung mit einem messer bedroht und vor dir wegläuft? :rofl: armes würstchen

die polizisten da drüben haben einfach mal gar nichts verstanden, scheiß bauern
 

Benrath

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Naja auf dem Video siehts schon komisch aus. Da ist ordentlich Abstand zwischen denen. Von einem Polizisten kann man in so einer Situation schon erwarten, dass sie ihm halt die Knie zerschiessen, aber gleich umnieten mit 12 Kugeln?
 
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man lernt doch nicht mit einer waffe umzugehen, um dann auf knie zu zielen. :troll:

wobei es natürlich auch ein beschissener job ist in nyc polizist zu sein.
 
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nein, aber einem new yorker polizisten gegenüber mit nem messer zu drohen und es dann nicht fallen zu lassen ist auch ziemlich blöd. und wenn er unter drogeneinfluss stand macht die das situation auch nicht berechenbarer.
dort gehen regelmäßig cops bei schießereien drauf, woher sollen die wissen, dass der typ nicht noch ne knarre zieht.
das video sieht natürlich übel aus und es hätte sicherlich schöner gelöst werden können, aber ich denke wir haben keine ahnung wie die polizisten dort unter strom stehen und risiken einschätzen.
 
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Das rechtfertigt aber noch lange nicht solch eine Hinrichtung.

Was heisst hier Hinrichtung?
Auf dem Video erkennt man nicht was unmittelbar vor den Schüßen passiert ist aber ohne direkt bedroht zu werden werden die Polizisten kaum geschoßen haben.
Was den Abstand angeht so würde ich das eher auf 10 denn 20 Meter schätzen. Wielange haben die Polizisten also Zeit auf einen Angriff zu reagieren? Vieleicht 2 Sekunden bevor der Angreifer in Nahkampfreichweite ist. Das ist praktisch garnichts, hier auf das Knie zu zielen kann man vermutlich vergessen, insbesondere da sich das Ziel bewegt.

Es lässt sich immer so einfach sagen man hätte den Spinner auf andere weiße stoppen sollen aber das ist eben nicht so einfach wie sich die meisten das hier vorstellen. Erst recht nicht wenn man sich selbst keiner signifikanten Gefahr aussetzen will.
 

Benrath

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Ach komm, da stehen fast nen Dutzend Polizisten und der eine Typ mit nem Messer, welches man im video kaum erkennen kann . Wenn der ne Pistole hat, hätte er sie wohl gezogen, vor allem wenn er in der "main" hand schon das Messer hat. Der Typ war verwirrt und selbst wenn nicht erschiesst man nicht so einfach jemanden, der de facto kaum eine Bedrohung darstellt. Als ob die es aus der Entfernung nicht schaffen würden statt auf den Torso auf die Beine zu zielen. Der läuft ja nicht zick, zack und selbst dann wird eine der 12 Kugeln wohl so treffen, dass er nicht mehr weiterläuft.

Das fällt für mich nicht unter Notwehr bei solche gut ausgebildeten Polizisten... es zeugt einfach von ner geringschätzung von Menschenleben.
 

Flopgun

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Der hätte jederzeit in richtung der Passanten rennen können und auf die einstechen, dass wäre eine Frage von Sekunden gewesen bis die in Reichweite sind. Und würde man erst dann schießen, müste man in Richtung Passanten schießen. Wenn da dann eine Kugel danebengeht...


Vorher wurde 6 mal Pfefferspray verwendet. Ich dachte bei dem Zeug hat man keine Chance, warum hat dies nicht gewirkt? Wenn schon Pfefferspray nicht wirkt, dann wirkt ne Kugel in den Arm wohl vielleicht auch nicht.
 
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Drogeneinfluss kann die Wirkung von Pfefferspray praktisch aufheben. Anhand dieses Videos ist meiner Meinung nach überhaupt nicht zu beurteilen ob der Schusswaffengebrauch angemessen war, man sieht ja überhaupt nicht was passiert. Die auf den letzten Bildern erkennbare Entfernung war auf jeden Fall sehr gering, also schnell zu überbrücken. Bei einem Verdächtigen mit Messer der schon auf Pfefferspray nicht reagiert ist der Versuch auf das Bein zu schießen also sehr riskant, erstens verfehlt man das sehr schnell und zweitens kann es dennoch keine mannstoppende Wirkung haben. Aber wie gesagt, man sieht ja sowieso nichts, also kann man sich imho auch kein Urteil bilden. Es wird wohl auch in Amerika üblich sein, dass nun erst einmal Anklage gegen die Polizisten erhoben und der Fall genau untersucht wird.
 
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Benrath

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Naja die folgende Diskussion wird eh keinen Sinn haben, da es genau zwei konträre Meinungen geben wird.

Ich finde für sowas passt der Begriff von Verhältnismäßigkeit total. Und für mich ist das Unverhältnismäßig. Da müsste jetzt schon enorm viele neue Infos aufkommen um die Meinung zu ändern.

btw doch noch nen Argument wegen dem Kugel daneben gehen. Wenns danach ginge, sollte sie sowieso nur auf die Beine schiesen, weil die Kugeln dann nach unten in den Asphalt gehen, oder etwa nicht? Scheinbar haben eh nur 7 von 12 getroffen, was aus den anderen 5 wurde, wäre ja mal spannend.
 
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Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
versteh bei sowas auch immer nicht so recht wieso es nicht möglich ist jemandem in die beine zu schiessen statt in den torso, andererseits habe ich auch keine erfahrung mit schusswaffen und solchen extremsituationen, daher bin ich da unentschlossen.

kann das jedoch nicht so kritisch sehen wie die zig fälle in den usa, wo unbewaffnete menschen abgeknallt werden oder flüchtende diebe oÄ.
hier war der täter offensichtlich eine gefahr für andere, ob die reaktion dann aber angemessen war...kA
 
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Meine Meinung ist dass ihr eigentlich gar keine Meinung haben dürftet, wenn ihr nicht mehr Informationen habt als auf dem Video ersichtlich. Um die Reaktion der Polizei bewerten zu können müsste man wissen, was genau vor Abgabe der Schüsse passiert ist. Steht er nur mit einem Messer da oder läuft im kleinen Kreis sind die Schüsse ungerechtfertig. Bewegt er sich mit dem Messer auf Passanten oder die Beamten zu sind die Schüsse gerechtfertigt. Sollten die Schüsse gerechtfertigt sein, muss man dann wieder neu beurteilen, ob tödliche Schüsse in der Situation notwendig waren.
 

Gelöschtes Mitglied 160054

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du würdest also jemanden erschießen der dich in 20 metern entfernung mit einem messer bedroht und vor dir wegläuft? :rofl: armes würstchen

die polizisten da drüben haben einfach mal gar nichts verstanden, scheiß bauern

Und wenn er dann 5 minuten später jemanden ersticht heulen alle rum wieso die polizei nichts getan hat
 
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Der hätte jederzeit in richtung der Passanten rennen können und auf die einstechen, dass wäre eine Frage von Sekunden gewesen bis die in Reichweite sind. Und würde man erst dann schießen, müste man in Richtung Passanten schießen. Wenn da dann eine Kugel danebengeht...

eben.
der war ja nicht auf irgendnem acker wo man ihn sich in ruhe hätte austoben lassen können.

auf die beine schießen während er sich wirr bewegt ?
ist erstens wohl nicht leicht und zweitens, was wenn er nachdem er getroffen wird austickt und in die menschen rennt.

es zeugt einfach von ner geringschätzung von Menschenleben.

wenn sie mit der aktion das leben anderer so sicher wie möglich beschützen wollten, was dann ?
es wäre halt viel schlimmer wenn man zu soft reagiert und wer komplett unschuldiges deswegen dran glauben muss.
 
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Das wäre doch mal ein Einsatzgebiet für so nen Tazer gewesen. Aber damit beschiesst man ja lieber demonstrierende Studenten :rofl2:
 

jysk

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Das sind Polizisten, nicht Kinder von john Mcclane. Diese unsinnige "auf die Beine schießen" funktioniert einfach nicht, das ist viel zu unsicher und zuviel Hollywoodstyle. Wenn er einer mit nem Messer vor Polizisten und Passanten rumtanzt und sich nicht ergibt, gibts nicht viele Möglichkeiten, Jacki-Chan war gerade am drehen. Auf dem Video erkennt man sowieso nicht was in dem Moment passiert ist als die Polizisten angefangen haben zu schießen.
 

ROOT

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Wie lächerlich ich diese Aufregung wieder finde.
Wenn sie ihn mit 3 Kugeln erschossen hätten, wäre es angemessener gewesen oder wie?

Zudem steht ja auch nirgends von wievielen Cops überhaupt geschossen wurde, wenn der wirklich von nem Dutzend umstellt war und einer fängt an zu schießen, glaubt ihr der ballert dann sein ganzes Magazin leer und der Rest steht still daneben?

"Auf die Beine schießen", oder ins Knie sogar, lol, denkt ihr das sind alles Scharfschützen? Beine sind ein viel kleineres Ziel als der Torso und insbesondere bewegen sie sich verdammt schnell wenn jemand rumläuft.
Für alles weitere kenn ich mich mit Schusswaffen nicht gut genug aus, aber wenn einer mitm Messer auf mich zuläuft, unter Drogen womöglich noch und mit Pfefferspray schon nicht kaltzustellen, dann schieß ich aber auch lieber 2x zuviel als 1x zuwenig.
Das ist immerhin kein CS, wo ich mir vorher ausrechnen kann dass der Typ tot umfällt wenn ich ihm 5x in den kleinen Zeh schieße. Ich glaub kurzfristig & unter Adrenalin kann son leichter Treffer in eine nichtkritische Körperstelle schon fast ignoriert werden...

"Hinrichtung", pff. Wenn das nicht mitten am Tag und am Times Square passiert wäre, hätte kein Hahn danach gekräht.
 
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Also wenn man als Polizist nicht gerade "Action-Munition" hat, die im Körper dann aufgeht und widerliche Wunden hinterlässt (aber die Wucht des Schusses auch in den Körper bringt) dann sollte man wohl zur Sicherheit lieber ein mal mehr schießen. Wenn der Gegenüber unter Drogen steht (was wohl so gewesen sein soll, siehe Pfefferspray-Einsatz), dann können auch 3 glatte Durchschüsse durch die Extremitäten absolut keine Wirkung haben. Ein Polizist hat mir dies mal erzählt (und ja, der war vertrauenswürdig und erzählt keinen Mist, kenne den persönlich gut) - ein Mann unter Drogen der von 5 Kugeln schon lebensbedrohlich / tödlich verletzt es immer noch hinbekommt, den nächsten Polizisten mit nem Messer zu verletzen. Mit so einem Wissen feuert man halt lieber ein mal mehr als ein mal weniger.
Trotzdem sollte man die Fragen stellen: warum gerade hier kein Tasereinsatz? Genau für soetwas ist es doch prädestiniert.
 
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nach dem Artikel von spon ein vollkommen gerechtfertigter Waffeneinsatz. Zitat "K. rannte davon. Über insgesamt sieben Häuserblocks zog sich sein Weg, dabei soll er mehrfach Passanten bedroht und immer wieder die Befehle der Polizisten ignoriert haben. Sechsmal haben die Beamten ihn mit Pfefferspray attackiert. Erfolglos. Am Ende waren K. zahlreiche Polizisten auf den Fersen, sie zückten ihre Waffen."

Wenn er Passanten bedroht und Anweisungen ignoriert dann MUSS er irgendwie gewaltsam aufgehalten werden. Pfefferspray hat nicht funktioniert, auf einen Nahkampf einlassen ist viel zu gefährlich. Falls kein Taser oder sowas da ist bleiben also nur Schusswaffen.
Das zielen war offensichtlich auch nicht so einfach/die Polizisten nicht gut genug: "Zwölf Stück sind es insgesamt, abgefeuert von zwei Polizisten, heißt es später in einer Erklärung. Mindestens sieben Kugeln treffen K. in die Brust, die Leiste, in den linken Arm und die linke Wade." klingt nicht unbedingt nach Kugeln die genau da treffen wo hingezielt wurde.
 

YesNoCancel

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frisch via fefe:

Brzezinski und seine neuen "Strategic Visions"

http://www.heise.de/tp/artikel/37/37418/1.html

Seine Begründung lautet, die USA seien heute in der Lage der Sowjetunion der 80er Jahre: Bankrott durch Rüstungswahn und militärische Abenteuer, namentlich in Irak und Afghanistan; eine politische Klasse von Privilegierten, die sich nicht ums eigene Volk kümmert, folglich sinkender Lebensstandard der Mehrheit; Versuche, von inneren Problemen durch äußere Feinde abzulenken, und eine Außenpolitik, die in Isolation zu führen droht. Der globale Legitimitätsverlust westlicher Außenpolitik sei bereits heute weit größer als unsere Medien uns glauben machen, eine 500jährige Epoche atlantischer Vorherrschaft ginge zu Ende.

jetzt keine bahnbrechende meldung, interessant nur deswegen, weil es mit brzezinski quasi aus berufenem mund kommt.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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jo und europa ist auf dem besten weg mit dabei in den untergang mitzuhüpfen wegen falsch verstandener bündnistreue und irgendwelchen freundschaftsscheiss, den es zwischen staaten eh nicht gibt.
stattdessen sollte man sich nach anderen partner umsehen, die unsere interessen bedienen, namentlich absatzmärkte, rohstoffe und politischen einfluss. china, indien, brasilien, russland und kein mensch brauch mehr die usa.
um millitärischen schutz sollte sich die EU selbst kümmern können, wenn man mal eine vernünftige unionsarmee aufbaut.
 

Benrath

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jo und europa ist auf dem besten weg mit dabei in den untergang mitzuhüpfen wegen falsch verstandener bündnistreue und irgendwelchen freundschaftsscheiss, den es zwischen staaten eh nicht gibt.
stattdessen sollte man sich nach anderen partner umsehen, die unsere interessen bedienen, namentlich absatzmärkte, rohstoffe und politischen einfluss. china, indien, brasilien, russland und kein mensch brauch mehr die usa.
um millitärischen schutz sollte sich die EU selbst kümmern können, wenn man mal eine vernünftige unionsarmee aufbaut.

und soviel wir stehen zu unseren demokratischen und moralischen Werten....wobei jetzt Indien und Brasilen zumindesten theoretisch nicht so schlimm sind.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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werte ohne funktionierende realsysteme wie wirtschaft und sicherheitspolitik sind nichts wert.
davon abgesehen sehe ich nicht im geringsten wo die usa besser sein sollen als china oder russland. nur weil die manipulation dort suptiler über lobbys abläuft und nicht plump von oben diktiert wird? die usa sind ein kackland. was nichts über die menschen aussagt, aber der staat ist einfach auf jeder ebene bankrott. die gesellschaft gespalten, sozialpolitik nonexistent, dutzende angriffskriege auf der ganzen welt geführt und dabei millionen menschen auf dem gewissen, durchschnittlicher bildungsstandard von den eliten abgesehen lächerlich gering, interesse am rest der welt nicht vorhanden, die interessen ihrerer "partner", die so sehr an den usa hängen, jucken sie einen dreck. sie würden jeden von uns sofort draufgehen lassen, wenn es ihnen irgend einen vorteil bringen würde. die usa interessieren sich einzig und ausschließlich für die usa. ich weiß nicht, wozu man so einen "partner" noch braucht.
 
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Weil nur die USA wirklich geile Filme machen. Allein wegen TDKR haben sie gegen jedes andere Land der Welt gewonnen.
 
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