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Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
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Demokratie beschränkt sich nicht aufs alle 4 Jahre wählen, werter Clawmens.

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung rechnet spätestens in zwei Jahren mit massiven Steuererhöhungen. Mit sofortigen Steuererhöhungen rechnet das Institut nicht. "Es wäre schon ein bisschen frech, wenn die beiden Parteien so kurz nach der Wahl ihre Versprechen brechen, und die Steuern erhöhen statt sie zu senken", heißt es.
quelle
 

NetReaper

Guest
Ich rechne mit Steuermehreinnahmen i.H.v. 25-30 Mrd. Euro, wenn die FDP (vormals "F.D.P.") ihre Mitglieder davon überzeugen könnte, ein halbes Jahr lang keine Steuern zu hinterziehen.
 

Clawg

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Genau. Denn wenn die Arbeitnehmer für ihre Rechte eintreten, dann muss halt die Polizei mit dem Knüppel her. Wer sind deine Vorbilder? Walter Ulbricht oder Nikita Chruschtschow?

Aua. Deine antilibertäre profaschistisch-autoritäre Weltanschauung jagt mir echt nen Schauer über den Rücken.

Aha, wenn Sozialisten demokratisch gewählt werden, nennt man Demokratie, wenn Liberale demokratisch gewählt werden, nennt man es Faschismus?

Was würde wohl passieren, wenn Arbeitgeber in Streik treten und ihre Arbeitnehmer nicht mehr bezahlen? Ooh... Arbeitsgericht... d.h. letztlich ebenfalls Polizei.

Ich bin nicht gegen Gewerkschaften und Streiks, was ich ankreide ist diese fürchterliche Doppelmoral. Wer Demokratie befürwortet, der soll auch mit den Konsequenzen leben.

Gleiches Recht für alle, keine gesetzliche Bevorteilung weder des Arbeitgebers noch des Arbeitnehmers. Momentan steht das Recht eindeutig auf der Seite des Arbeitnehmers.
 
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Gleiches Recht für alle, keine gesetzliche Bevorteilung weder des Arbeitgebers noch des Arbeitnehmers. Momentan steht das Recht eindeutig auf der Seite des Arbeitnehmers.

wenn beide seiten die gleiche verhandlungsstärke haben wäre das auch gut, ist aber leider nicht so. also wird nachgeholfen um alles schön friedlich zu halten.
 

Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
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Geld ist mobiler als Arbeit. fertig.
 

NetReaper

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Bräuchte man wohl mal eine Gewerkschaft der Arbeitslosen, die für die Abschaffung z.B. des Kündigungsschutzes der Beschäftigten eintritt um Stellen freizumachen und neue Stellen zu schaffen.

Eine Gewerkschaft der Menschen, die das Geld entmachtet oder am Besten gleich ganz abschafft wäre doch mal was.

Weit draußen in den unerforschten Einöden eines total aus der Mode gekommenen Ausläufers des westlichen Spiralarms der Galaxis leuchtet unbeachtet eine kleine gelbe Sonne. Um sie kreist in einer Entfernung von ungefähr auchtundneunzig Millionen Meilen ein absolut unbedeutender, kleiner blaugrüner Planet, dessen vom Affen stammende Bioformen so erstaunlich primitiv sind, daß sie Digitaluhren noch immer für eine unwahrscheinlich tolle Erfindung halten.

Dieser Planet hat - oder besser gesagt, hatte - ein Problem: die meisten seiner Bewohner waren fast immer unglücklich. Zur Lösung dieses Problems wurden viele Vorschläge gemacht, aber die drehten sich meistens um das Hin und Her kleiner bedruckter Papierscheinchen, und das ist einfach drollig, weil es im großen und ganzen ja nicht die kleinen bedruckten Papierscheinchen waren, die sich unglücklich fühlten.

Und so blieb das Problem bestehen. Vielen Leuten ging es schlecht, den meisten sogar miserabel, selbst denen mit Digitaluhren.

Viele kamen allmählich zu der Überzeugung, einen großen Fehler gemacht zu haben, als sie von den Bäumen heruntergekommen waren. Und einige sagten, schon die Bäume seien ein Holzweg gewesen, die Ozeane hätte man niemals verlassen dürfen.

Und eines Donnerstags dann, fast zweitausend Jahre, nachdem ein Mann an einen Baumstamm genagelt worden war, weil er gesagt hatte, wie phantastisch er sich das vorstelle, wenn die Leute zur Abwechslung mal nett zueinander wären, kam ein Mädchen, das ganz allein in einem kleinen Cafe in Rickmansworth saß, plötzlich auf den Trichter, was die ganze Zeit so schiefgelaufen war, und sie wußte endlich, wie die Welt gut und glücklich werden könnte. Diesmal hatte sie sich nicht getäuscht, es würde funktionieren, und niemand würde dafür an irgendwas genagelt werden.

Nur brach traurigerweise, ehe sie ans Telefon gehen und jemandem davon erzählen konnte, eine furchtbar dumme Katastrophe herein, und ihre Idee ging für immer verloren.

So. Gegen D.A. kommst du nicht an.
 
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Momentan steht das Recht eindeutig auf der Seite des Arbeitnehmers.

Das Recht steht auf der Seite des sozial Schwächeren. Dies ist zwar fast immer der Arbeitnehmer, irgendwie ergibt es für mich trotzdem Sinn.

Ich halte das Gebähren der Gewerkschaften für ziemlich... daneben nenne ich es mal.
 
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Bräuchte man wohl mal eine Gewerkschaft der Arbeitslosen, die für die Abschaffung z.B. des Kündigungsschutzes der Beschäftigten eintritt um Stellen freizumachen und neue Stellen zu schaffen.

würde das problem aber nicht lösen.
so genug der einzeiler.
 

NetReaper

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Realkommunismus würde das Problem lösen.
diesen satz habe ich extra für claw geschrieben :-P
 
Zuletzt bearbeitet:

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Gleiches Recht für alle, keine gesetzliche Bevorteilung weder des Arbeitgebers noch des Arbeitnehmers. Momentan steht das Recht eindeutig auf der Seite des Arbeitnehmers.

die aufgabe des staates ist vor allem waffengleichheit zu schaffen. arbeitnehmer befinden sich in der regel in der schwächeren position, arbeitgeber in der stärkeren, das gleicht der staat aus.
 

Clawg

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die aufgabe des staates ist vor allem waffengleichheit zu schaffen. arbeitnehmer befinden sich in der regel in der schwächeren position, arbeitgeber in der stärkeren, das gleicht der staat aus.

Auf Kosten derer, die Arbeit suchen. Den Arbeitslosen zahlt man dafür Geld und alle sind happy, weil Sozialisten ja meinen, dass der Mensch dann frei und kreativ ist, wenn er keinem materiellen Zwang mehr unterworfen ist.
klatsch2.gif
 

NetReaper

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...dass der Mensch dann frei und kreativ ist, wenn er keinem materiellen Zwang mehr unterworfen ist.
klatsch2.gif

Soso, Götz Werner, Milliardär, ist also Sozialist. Deine ideologische Verblendung ist sowas von 20. Jahrhundert. Da kommt dann einfach ein Stempel drauf, und automatisch ist das indiskutabel.

Und dass Arbeitnehmer sich gegenseitig unterbieten müssen, um überhaupt noch an Jobs zu kommen, weil die Arbeitgeberseite die Zahl der Jobs knapp hält, wird mal eben ignoriert.

die aufgabe des staates ist vor allem waffengleichheit zu schaffen. arbeitnehmer befinden sich in der regel in der schwächeren position, arbeitgeber in der stärkeren, das gleicht der staat aus.

#
 

Clawg

Guest
Soso, Götz Werner, Milliardär, ist also Sozialist. Deine ideologische Verblendung ist sowas von 20. Jahrhundert. Da kommt dann einfach ein Stempel drauf, und automatisch ist das indiskutabel.
Mir ist Werner Götz bekannt, ich war in einer seiner Vorlesungen an der Uni. Du darfst gerne stempeln, natürlich ist er ein Sozialist, seine wirtschaftlichen Tätigkeiten ändern daran nichts. Wenn er so begeistert von seinem Modell ist, soll er doch eine Firma gründen, die das Geld verteilt. Aber nein, natürlich sollen andere dafür zahlen und er möchte massive Steuerhöhungen.

Und dass Arbeitnehmer sich gegenseitig unterbieten müssen, um überhaupt noch an Jobs zu kommen, weil die Arbeitgeberseite die Zahl der Jobs knapp hält, wird mal eben ignoriert.
Warum sollte ein Arbeitgeber das machen? Das kann sich höchstens ein Arbeitgeber leisten, der sehr sehr viele Arbeitsplätze zur Verfügung stellen möchte.


Vielleicht sollte man das in einen eigenen Threadkampfplatz verschieben, aber momentan zuwenig Zeit :o
 
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Gießem
Auf Kosten derer, die Arbeit suchen. Den Arbeitslosen zahlt man dafür Geld und alle sind happy, weil Sozialisten ja meinen, dass der Mensch dann frei und kreativ ist, wenn er keinem materiellen Zwang mehr unterworfen ist.
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genau, lassen wir die arbeitslosen doch einfach verhungern.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Glaub mir, bevor die verhungern, finden sie ganz schnell Arbeit.

logo weil es genug arbeit für jeden gibt und jeder der nicht arbeitet ist einfach zu faul :keks:

ansonsten #2 @ netreaper
es ist erstaunlich wie sehr sich unsere positionen in bestimmten bereichen ähneln und in anderen wieder komplett unterscheiden ^^
 

NetReaper

Guest
Glaub mir, bevor die verhungern, finden sie ganz schnell Arbeit.

Klar. Das ist wie in Thailand. Dort gibt es keine Arbeitslosenversicherung. Und jetzt haltet euch fest: die kennen da auch keine Arbeitslosen! Und ihr könnt euch vorstellen: sogar die Kinder verdienen da schon richtig gutes Geld!
:sonot:
 
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http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,653257,00.html

ein chirurg der keiner war

ich find das zu krass :ugly:
hätte der nicht so dick aufgetragen wärs vermutlich gar nich aufgeflogen?

bei meinem studium ist auch soviel völlig überflüssig. würd das auch gern überspringen und der machts einfach ...
die ehrlichen sind immer die blöden 8[
die frage ist halt ob er weiter durchgekommen wäre wenn er nicht so dick aufgetragen hätte.

das unser gesundheitssystem krankt ohne ende und voller idioten ist und daher auch solche leute durchgewunken werden wundert mich nicht. aber gut zu lesender artikel.
 
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http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,653257,00.html

ein chirurg der keiner war

ich find das zu krass :ugly:
hätte der nicht so dick aufgetragen wärs vermutlich gar nich aufgeflogen?

bei meinem studium ist auch soviel völlig überflüssig. würd das auch gern überspringen und der machts einfach ...
die ehrlichen sind immer die blöden 8[

habe den artikel vorhin auch entdeckt, sehr interessant. hat sich nur etwas dumm angestellt, unnötige rechtschreibfehler (ist anscheinend weit verbreitet, letztens erst gesehen: powerpointpräsentationen für die breite öffentlichkeit mit lächerlichen tippfehlern, da frage ich mich, nimmt sich keiner 5 minuten zeit um die sache nochmal durchzulesen?) in den gefälschten dokumenten, und dann hat ihn das prestige wohl nicht gut getan.
ich frage mich allerdings, wieviele praktizierende "ärzte" in deutschland mit gefälschter approbation noch unentdeckt arbeiten. werden wohl schon ein paar sein, die es vielleicht klüger und bescheidener angestellt haben. dazu sieht man dann auch, wie weit studium und praxis voneinander entfernt sind, teilweise. theorieasse machen noch lange keinen guten arzt.



die deutsche bahn erhöht mal wieder die preise, und auch mal wieder ohne nachvollziehbaren grund. die leistung bleibt gleich(schlecht), die preise steigen kontinuierlich seit jahren. und keiner kann so wirklich was dagegen tun, solange man angewiesen ist. ich finde bahnfahren lohnt sich schon lange nicht mehr, wenn man den komfort eines autos mit den evtl. höheren betriebskosten aufwiegt.
ich wünsche mir so sehr konkurrenz auf deutschen gleisen, aber wie soll man das bitteschön machen..
http://www.spiegel.de/video/video-1...1025633,1025634,1025635,1025636&sp.starttab=1
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,653257,00.html

ein chirurg der keiner war

ich find das zu krass :ugly:
hätte der nicht so dick aufgetragen wärs vermutlich gar nich aufgeflogen?

bei meinem studium ist auch soviel völlig überflüssig. würd das auch gern überspringen und der machts einfach ...
die ehrlichen sind immer die blöden 8[

überrascht mich keines wegs und daher ist der bologna prozess auch vollkommen gerechtfertigt. 99% aller studenten gehen völlig überqualifiziert in ihre jobs, auch anwälte, ärzte usw. usf. das was man später als anwalt macht hat so wenig mit dem zu tun was man im studium vor dem ersten stex macht, dass es fast schon traurig ist. selbiges höre ich von medizinern, bwlern usw. usf. nur die aller aller aller wenigsten müssen 5 jahre studieren.

daher halte ich das system von bachelor und master für absolut sinnvoll. 3 jahre studium reichen für dei aller meisten vollkommen. die paar wenigen die aus irgend einem grund in die wissenschaft wollen, können ihren master ja machen. aber das brauchen nicht mehr als 10% sein. so funktioniert es in den angelsächsischen ländern seit jahrhunderten, die deutschen sollten sich daran langsam gewöhnen.

diese völlig unnötige stoffladung geht übrigens schon in der schule los. jegliches wissen in physik/chemie/mathematik/biologie seit der 10 klasse habe ich längst vergessen und werde ich auch nie wiede in meinem leben brauchen. von so fächern wie latein oder kunst ganz zu schweigen. was man in der oberstufe lernt gehört absolut nicht mehr zur allgemeinbildung und sollte daher von jedem schüler individuell gewählt und abgewählt werden können.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Mmmh, der Fall mit dem falschen Chirurgen erinnert mich stark an das hier: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,591479,00.html
Ist auch etwas her.

ich weiß nicht..gerade der fall macht mir zahnschmerzen. die frage ist doch: was macht einen arzt aus. ist es wirklich nur der eine test nachdem er aufeinmal etwas ist was er vorher nicht war, nämlich arzt? die frau hatte offensichtlich sehr gute fähigkeiten, war begabt und menschlich ebenfalls begnadet. sie war nach allen maßstäben und nach allen bewertungen eine gute ärztin, das einzige was sie nicht hatte ist das diplom.

natürlich ist es von gesetzwegen ein klarer fall. ein mulmiges gefühl hätte ich moralisch als richter trotzdem.

im übrigen ein sehr guter artikel in der sueddeutschen zum thema sarrazin
http://www.sueddeutsche.de/politik/768/490148/text/
Höchste Zeit also, sich nicht nur in Berlin, sondern auch im Rest des Landes an das zu gewöhnen, was in den europäischen Nachbarstaaten längst selbstverständlich ist: dass Zugehörigkeit nicht durch Haarfarbe, Blut oder Rasse definiert wird und auch nicht durch Religion, sondern durch Sozialisation - also davon, in welcher Geisteswelt jemand groß wird.
 
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Den hat er aber auch wirklich verdient nach all den Jahren.
 
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