Nachrichten, Randnotizen und Kurioses 2.1

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Original geschrieben von Clone
Die USA'nische Volkswirtschaft zu analysieren kann aber wenn man es möchte auf eine simple Anschauung reduziert werden:

Militärausgaben -> enorm
Soziale Ausgaben -> verschwindend gering (im Vergleich zum Bedarf)

Wenn man möchte kann man Deutschland auch auf Hitler reduzieren. :/
 

shaoling

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Original geschrieben von Clone
Natürlich ist es weitaus komplexer als nur an diesem einen Posten "rumzumeckern". Es geht in dem Artikel aber mehr ums "Prinzip".
Die USA'nische Volkswirtschaft zu analysieren kann aber wenn man es möchte auf eine simple Anschauung reduziert werden:

Militärausgaben -> enorm
Soziale Ausgaben -> verschwindend gering (im Vergleich zum Bedarf)
Soso, wer bestimmt denn diesen Bedarf?

Ich könnte auch argumentieren, dass unser Etat für Entwicklungshilfe verschwindend gering sei (im Vergleich zum Bedarf)

Immerhin verhungern in der Dritten Welt jedes Jahr x Mio. Menschen, in Deutschland wieviele? Nicht der Rede wert.

Wie können wir das eigentlich mit unserem Gewissen vereinbaren?
 
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Einer der beiden E-Mail-Accounts der Gouverneurin von Alaska, mit denen sie die Archivierungspflicht umgehen wollte, wurde gehackt, die E-Mails veröffentlicht

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/28/28744/1.html

-> http://gawker.com/5051193/sarah-palins-personal-email-account-hacked

"This is a shocking invasion of the Governor's privacy and a violation of law. The matter has been turned over to the appropriate authorities and we hope that anyone in possession of these emails will destroy them. We will have no further comment."

owned
 
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Original geschrieben von sHaO-LiNg
Soso, wer bestimmt denn diesen Bedarf?

Ich könnte auch argumentieren, dass unser Etat für Entwicklungshilfe verschwindend gering sei (im Vergleich zum Bedarf)

Immerhin verhungern in der Dritten Welt jedes Jahr x Mio. Menschen, in Deutschland wieviele? Nicht der Rede wert.

Wie können wir das eigentlich mit unserem Gewissen vereinbaren?
dummer vergleich, schließlich profitiert der staat von der unterstützung der eigenen bürger (vor allem im bereich kinder und jugendliche auch langfristig) und erhält einen beträchtlichen teil ohnehin durch steuern direkt zurück.
 
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und? durch entwicklungshilfe verdient man tausend mal mehr geld. Kurzfristig gesehn.
 

shaoling

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Original geschrieben von SuicideSquad
dummer vergleich, schließlich profitiert der staat von der unterstützung der eigenen bürger (vor allem im bereich kinder und jugendliche auch langfristig) und erhält einen beträchtlichen teil ohnehin durch steuern direkt zurück.
Wenns so wäre, müsste Deutschland sich ja in einer überaus glücklichen finanziellen Lage befinden, was ganz offensichtlich nicht der Fall ist.
Also wird das Geld offenbar falsch ausgegeben. Mal abgesehen davon, dass die Behauptung, die meisten sozialen Zuwendungen seien finanziell profitabel, völlig absurd ist - allein die horrend hohen Summen, die in Rente, Pflege und die Versorgung de facto Arbeitsunfähiger fließen, bezeugen das Gegenteil. Auch ob sich ein starkes öffentliches Gesundheitswesen letztendlich finanziell rechnet, ist prinzipiell in Zweifel zu ziehen, da gerade diejenigen, die am meisten davon profitieren, weil sie sich ohne öffentliche Zuwendung am wenigsten behelfen könnten, ja nun mal unbestreitbar auch diejenigen sind, die man - schimpflich ausgedrückt - wirtschaftlich am wenigsten vermissen würde.
Ließe sich so eine Behauptung angesichts der Tatsachen aufrecht erhalten, würde sie ja auch jeder Sozialpolitiker in jeder politischen Diskussion vorbringen. Tatsächlich beruft man sich eher auf zweifelhafte Werte wie (erzwungene) Solidarität und dergleichen.

Außerdem: Wer sagt, dass (kluge, nachhaltige) Entwicklungshilfe kein gutes Geschäft sein könnte?
Man gewinnt potentielle Wirtschaftspartner, Absatzmärkte und potentielle Einwanderer.
 
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http://www.welt.de/politik/article2...8125AC8C521700701F152D9BA?page=1#vote_2471296

Die Polizei hat eine Anti-Islamisierungs-Kundgebung der rechtspopulistischen Bürgerbewegung Pro Köln aus Sicherheitsgründen untersagt. Bei Gegendemonstrationen war es bereits zu Übergriffen von Linksautonomen gekommen. Nach Informationen von WELT ONLINE will Pro Köln die Kundgebung jetzt gerichtlich durchsetzen.




der spiegel schießt mal wieder den vogel ab: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,579419,00.html


schön das die linken ausschreitungen im vergleich zu den bösen rassisten einfach so hingenommen werden. scheint ja einfach dazuzugehören.
islamkritisch = rechtsradikal :(
 
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Nö, dass nicht, aber Pro Köln = Rechtsradikal trifft schon zu.

€: In wiefern schiesst spiegelonline den Vogel ab? Werden doch genau so wie im welt artikel die ausschreitungen erwähnt...
 
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Fand den Artikel hier recht treffend. (Ja, er ist auch auf PI verlinkt, spricht sich allerdings deutlich gegen deren konkrete Ziele aus.)
 
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ich halte es immer für Bedenklich, wenn Demonstrationen abgesagt werden. Aus welchem Grund auch immer, das Recht der demonstration muss auch denjenigen gewährt werden, die man nicht mag. Denn das macht eine Demokratie aus. Ob es wirklich um die "Sicherheit der Bürger" ging, mag bezweifelt werden.

heute sind es Rechte demos die verboten werden.
morgen demos für Freiheit und gegen Überwachung
und übermorgen alle, die nicht "konform" sind.

Ich kann solche Verbote nicht gutheißen.
Mir kann keiner erzählen, das es nicht möglich gewesen wäre, diese Demo umzuleiten, und mit viel Polizei auch zu schützen.
Das geht sonst auch.
 
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Original geschrieben von Baaldur
Fand den Artikel hier recht treffend. (Ja, er ist auch auf PI verlinkt, spricht sich allerdings deutlich gegen deren konkrete Ziele aus.)

guter artikel.

ich hab diesen spon hetzer über facebook zur ordnung gerufen.
 
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Original geschrieben von wut)volta
ich halte es immer für Bedenklich, wenn Demonstrationen abgesagt werden. Aus welchem Grund auch immer, das Recht der demonstration muss auch denjenigen gewährt werden, die man nicht mag. Denn das macht eine Demokratie aus. Ob es wirklich um die "Sicherheit der Bürger" ging, mag bezweifelt werden.

heute sind es Rechte demos die verboten werden.
morgen demos für Freiheit und gegen Überwachung
und übermorgen alle, die nicht "konform" sind.

Ich kann solche Verbote nicht gutheißen.
Mir kann keiner erzählen, das es nicht möglich gewesen wäre, diese Demo umzuleiten, und mit viel Polizei auch zu schützen.
Das geht sonst auch.

Auch das Recht zu Demonstrieren ist nicht uneingeschränkt, genau so wie eigentlich alles in der Verfassung verankerte.
Besteimmte Routen oder Gebiete wurden noch nie für "Rechte" Demos erlaubt (an bestimmten jüdischen Denkmälern vorbei z.B.)
 
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Original geschrieben von Fragman[XiC]
Auch das Recht zu Demonstrieren ist nicht uneingeschränkt, genau so wie eigentlich alles in der Verfassung verankerte.
Besteimmte Routen oder Gebiete wurden noch nie für "Rechte" Demos erlaubt (an bestimmten jüdischen Denkmälern vorbei z.B.)
Was jetzt ja aber eigentlich gar nicht zutraf.
 
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Wir hatten doch erst vor kurzem schon einen ähnlichen Fall in Leipzig(?), wo eine rechte Demonstration verboten wurde, weil angeblich nicht für Sicherheit vor den Linksextremisten gesorgt werden konnte. Ich finde das einfach nur widerwärtig was Medien und Politik da veranstalten, und dann auch noch die selbstgefälligen Aussagen vom Bürgermeister (kann wirklich stolz auf sich sein).

Passend dazu auch die Kindsgerechte Indoktrination:
http://www.tivi.de/fernsehen/logo/video/14827/index.html
Besucher der Anti-Islam-Konferenz und allgemein "Rechte" sind "Nazis", dazu lustige Comicbilder von Schlägerglatzen, und die Polizei, die sich angeblich gegen eben diese rüstet. Auf der anderen Seite die friedlichen Gegendemonstranten mit Kindern und Luftballons. Das ganze erinnert mich schon fast an das Kinderprogramm im Iranischen Fernsehen, und sowas auch noch im staatlichen Programm, für das man GEZ zahlen darf.
 
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comment von einen telepolis user:

Also so wie ich das sehe sind das in erster Linie rechtspopulistische Parteien, die da teilnehmen und keine rechtsextremen. Wo ist nun das Problem? Ich persönlich habe jedenfalls weder mit Rechtspopulisten, noch mit Linkspopulisten eines. Im Gegenteil, eine festgefügte Demokratie hält das nicht nur aus, sondern benötigt es sogar, damit auf parlamentarischer Ebene gesellschaftspolitische Probleme thematisiert werden, die ansonsten von den Großparteien nur schön geredet werden. Außerdem regt man sich hier wieder einmal über die Auswirkungen und nicht über die Ursachen auf. Populistische Parteien gibt es nur, weil großen Bevölkerungsgruppen, "populus", seit langem irgendwo der Schuh drückt, ohne dass von der Politik, bzw. dem Staat, geholfen wird. So eben auch in Sachen Islamisierung die eine Tatsache ist, vor der man nicht die Augen verschließen sollte. Wer unterstellt, man wolle nur Hass schüren und islamisch geprägte Zuwanderer pauschal verunglimpfen, der macht es sich all zu leicht. Und warum? Weil man mit der Unterstellung, der andere sei ein hasserfüllter, unbelehrbarer Bösewicht/Idiot, jeglicher sachlichen Diskussion kommod aus dem Weg gehen kann. Das Problem das ich im Islam grundätzlich sehe ist erstens, dass er für viele Moslems nicht nur eine Religion ist, sondern ein Gesellschaftsmodell. Und zweitens ist es immer eine Frage der Menge. Die Wenigsten Menschen stören sich daran, wenn im Wohnblock eine moslemische Familie wohnt. Doch wenn der Wohnblock nur mehr aus islamischen Zuwanderern besteht, die so gar nicht mit einheimischen Gepflogenheiten vertraut sind, dann wirds problematisch. Wenn man sich nun ansieht, was diese Rechtpopulisten infolgedessen wollen, dann ist es nicht, dass man sämtliche zugewanderte Moslems aus dem Land wirft, sondern dass man KRIMINELL gewordene Zuwanderer, konsequent in die Heimatländer abschiebt (welcher vernünftig denkende Mensch könnte da etwas dagegen haben?) und dass man die Zuwanderung aus islamischen Ländern weitestgehend unterbindet um wenigstens eine Integration der bereits vorhandenen Massen vorantreiben zu können. Klar, bei solchen Kundgebungen rechtspopulisitscher Parteien wie in Köln, laufen dann auch immer einige Rechtsextreme Glatzköpfe herum und jubeln auch. Doch sein Publikum kann man sich bei öffentlichen Veranstaltungen nicht aussuchen. Siehe z.B. auch die von mir hochgeschätzten linken Globalisierungsgegner, welche bei jeder Großdemo mit gewalttätigen Linksextremisten/Autonomen ihre Probleme haben. MfG, AE
 
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LÖL wie ihr euch aufregt. Dabei werden schon seit jahren alle möglichen demonstrationen mit den fadenscheinigsten begründungen verboten, solange es kein größeres medienecho gibt intressierts aber keine sau...

Wie ihr euch jetzt auf die paar randale machenden idioten einschiesst und die zig tausenden friedlich demonstrierenden kölner bürger unter den teppich kehrt ist auch zu köstlich.
Fakt ist, weder das kölner rathaus, noch die kölner bürger haben bock auf einen internationalen naziaufmarsch in köln. Natürlich wird dann alles legal mögliche unternommen um solche spackos draussen zu halten. Ob das auch alles rechtens war wird jetzt ein gericht prüfen müssen, wenn's nicht rechtens war, wird die veranstaltung nachgeholt, worüber regt ihr euch eigentlich dann so tierisch auf?
 
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Piratenpartei
Bayern Hausdurchsuchung beim Politischen Geschäftsführer des Landesverbandes

Es ist scheinbar wieder in Mode, mithilfe von Hausdurchsuchungen politische Widersacher etwas kleiner werden zu lassen. Zumindest wird dieser Anschein erweckt, wenn man vom jüngsten Ereignis bei der Piratenpartei Bayern hört. Vor wenigen Tagen wurde eine Hausdurchsuchung beim Politischen Geschäftsführer der Partei durchgeführt. Ziel war es, Informationen zu finden, die auf einen Informanten aus den eigenen Reihen hinweisen.

In der Debatte rund um den Bundestrojaner hatte die Piratenpartei Bayern im Januar ein höchst brisantes Dokument veröffentlicht, welchem zu entnehmen war, dass eine solche Software bereits im Einsatz sei.

Dies jedoch ohne rechtliche Grundlage, was dem Ganzen eine gewisse Brisanz gab. Anfänglich wurde noch an der Echtheit des Dokumentes gezweifelt, aber diese Hausdurchsuchung dürfte nun jedwede Skepsis ausgeräumt haben. Die Situation wird durch diese jedoch nur noch verschlimmert, schließlich fand diese nicht bei irgendeinem Parteimitglied statt. Der Politische Geschäftsführer des Landesverbands Bayern der Piratenpartei ist der Betroffene. Dieser bekleidet zugleich auch das Amt des Pressesprechers der deutschen Piraten, einer Partei, die mehr als jede andere die Einführung eines Bundestrojaners aufs schärfste verurteilt. Aus diesem Grunde sollte man diese Hausdurchsuchung auch etwas skeptischer betrachten, zumal ihr Ziel ja einzig und allein war, Details zu einem Informanten zu finden. Es scheint, als ob die staatliche Seite versucht, jedweden Informationsfluss nach draußen zu verhindern.

Insbesondere wenn diese Informationen deutlich darlegen, dass man es mit der Rechtsstaatlichkeit scheinbar nicht mehr ganz ernst nimmt. Der stellvertretende Vorsitzende der Piraten, Jens Seipenbusch, äußerte sich sehr treffend zu dem Ereignis: "Diese Vorgehensweise kann man eigentlich nur als Repression gegen unsere politische Arbeit verstehen. Einige unserer Staatsdiener möchten den Überwachungsstaat wohl zu gerne ohne Wissen der Bevölkerung installieren."

Neben der Hausdurchsuchung, welche wegen einer "Verletzung des Dienstgeheimnisses" genehmigt wurde, hat man zusätzlich einen in Bayern stehenden Server eines Parteimitgliedes beschlagnahmt. Die darauf gespeicherten Daten können jedoch als sicher angesehen werden, da sie - wie von den Piraten zu erwarten war - stark verschlüsselt sind. Der Vorsitzende der Piratenpartei Bayern, Andreas Popp, stellt die Lage am klarsten dar: "Da hat sich ein mutiger Mensch hingestellt und der Piratenpartei Dokumente zukommen lassen, um ein verfassungsrechtlich höchst bedenkliches Vorgehen der bayrischen Landesregierung an die Öffentlichkeit zu bringen. Nun wird dieser gejagt wie ein Verbrecher. Wohnungen von Parteimitgliedern werden durchsucht, Server beschlagnahmt. Der Person, die uns diese Dokumente hat zukommen lassen, möchte ich auf diesem Wege mitteilen, dass Sorge getragen wurde, jedwede Informationen, die sie identifizieren könnte, vor ungewolltem Zugriff zu schützen."

Die Pressemeldung der Piratenpartei bezeichnet die Hausdurchsuchung als "Einschüchterungsmaßnahme" gegenüber der Partei. Laut Thorsten Wirth, dem Vorstandsvorsitzenden der Piratenpartei Hessen, wurde dem Politischen Geschäftsführer gesagt, dass man "die ganze Bude leer räumen" würde, um fündig zu werden. Skeptisch hinterfragen sollte man jedoch auch, wo die Macht des Staates gegenwärtig steht. Das Ganze mutet an wie der Versuch, eine regierungskritische Partei mundtot zu machen, um dabei den Informanten aus den eigenen Reihen herauszufiltern. Dieser soll dann geschnappt werden, damit das Volk nicht mehr von den heimlichen Überwachungsmaßnahmen erfährt.
http://www.gulli.com/news/piratenpartei-bayern-2008-09-17/
Piratenpartei
Ärger mit den Ermittlern geht offenbar weiter

Die Piratenpartei Deutschlands hatte bereits im Laufe der vergangenen Woche mehrere Begegnungen der eher unerfreulichen Sorte mit der Polizei. Wie bereits berichtet, erlebte der Pressesprecher der Partei, Ralph Hunderlach, eine frühmorgendliche Hausdurchsuchung und beim ehemaligen politischen Geschäftsführer der Partei, Jan Huwald, wurde ein Server beschlagnahmt. Nun hat es den Anschein, als müssten Mitglieder der Partei mit weiteren Ermittlungsmaßnahmen und Unannehmlichkeiten rechnen.

Auslöser für die Fahndungsmaßnahmen sind Geschehnisse zu Beginn dieses Jahres. Damals hatten Mitglieder der Piratenpartei ein internes Dokument des bayerischen Justizministeriums veröffentlicht, aus dem hervorgeht, das bayerische Behörden verschlüsselte Telefonate via Skype und SSL-Verbindungen "abhörten". Diese Informationen waren insofern sehr brisant, als zum "Abhören" dieser Gespräche (von den Behörden als "Quellen-Telekommunikationsüberwachung" bezeichnet) Software verwendet wurde, die der zu einer heimlichen Online-Durchsuchung eingesetzten sehr ähnlich ist. Diese aber war nach damals geltendem Recht nicht zulässig.

Huwald bemerkte nun, dass sein elektronischer Zugang zur Universität, an der er Informatik studiert, gesperrt wurde. Er vermutet, dass es sich dabei ebenfalls um eine Maßnahme der Ermittlungsbehörden handelt (was in gewisser Weise naheliegend wäre, da dieser erst nach der Beschlagnahmung von Huwalds Server als Kommunikationsmittel verwendet wurde). Bestätigt wurde dies von den Behörden bisher nicht- die Beschlagnahmung ebenso wenig wie die Sperrung. Von beidem erfuhr Huwald erst durch eigene Nachforschungen. Der Zugang zu den Dokumenten zur Beschlagnahmung und damit dem Mittel, sich juristisch zur Wehr zu setzen, wurde Huwald nach Angaben der Piratenpartei durch seinen Provider verweigert.

"Bis vor einer Woche habe ich nur abstrakt gegen die allumfassende elektronische Überwachung gekämpft. Jetzt erfahre ich sie am eigenen Leib", so Huwald, dessen Studium und politische Arbeit durch die aktuelle Situation stark erschwert werden. Auch die Kommunikation mit seinem Anwalt ist aufgrund eines Auslandsaufenthaltes und der Einschränkungen seiner elektronischen Kommunikationsmöglichkeiten schwierig. "Durch meinen aktuellen Auslandsaufenthalt kann ich mich mit meinem Anwalt nur elektronisch in Verbindung setzen. Nachdem all meine privaten E-Mail-Adressen gesperrt wurden, musste ich auf einen Freemailer ausweichen. Nur sind die in Deutschland zur Vorhaltung aller E-Mails an die Polizei verpflichtet. Ein vertrauliches Gespräch mit einem Anwalt ist damit unmöglich, und mir bleibt die Möglichkeit zur Verteidigung verwehrt," schildert Huwald seine Lage. Diese Schilderung allerdings zeigt auch die offenbar selbst in Fachkreisen verbreitete Unkenntnis technischer Möglichkeiten zum elektronischen Datenschutz- auch über Freemailer, zumindest jene, die (wie beispielsweise Gmail und GMX) POP3- und SMTP-Zugriff anbieten, lassen sich per GPG verschlüsselte Emails verschicken, die von Dritten nicht mitgelesen werden können. Möglicherweise sollte die Piratenpartei angesichts der aktuellen Situation ihre Mitglieder und im Idealfall deren Rechtsanwälte über derartige Möglichkeiten informieren.

Trotz seiner komplizierten Situation will Huwald, ebenso wie Hunderlach, juristisch gegen das Verhalten der Ermittler vorgehen. Seine Partei versichert bereits ihre Solidarität: "Diese Schikanen veranlassen uns nur dazu, uns noch mehr ins Zeug zu legen. Die beiden Betroffenen haben die volle Unterstützung der ganzen Partei. Es wurde bereits beschlossen, ihnen bei den Kosten für die Verfahren unter die Arme zu greifen, und aus ganz Deutschland melden sich Parteimitglieder, die ihren Teil dazu beitragen wollen. International erregt der Fall großes Aufsehen, weltweit berichten Magazine darüber," meint Andreas Popp, der Vorsitzende der bayerischen Piraten."

Die Piratenpartei sieht die Ermittlungsmaßnahmen als Beweis dafür, dass der Quellenschutz in Deutschland zunehmend weniger geachtet wird, und fühlen sich nun umso mehr in der Notwendigkeit ihrer politischen Arbeit bestärkt. "Wir werden uns trotz dieser Einschüchterungsversuche gegen einzelne Mitglieder nicht von unserem Weg abbringen lassen, die Bürgerrechte auch im digitalen Zeitalter zu bewahren. Diese Vorfälle zeigen umso deutlicher, dass das Thema Überwachung keine Lappalie ist und dass es uns alle treffen kann. Die Überwacher müssen dringend stärker selbst kontrolliert werden, sonst bildet sich ein Staat im Staate", sagt Jens Seipenbusch, stellvertretender Vorsitzender der Piratenpartei Deutschland.
http://www.gulli.com/news/piratenpartei-rger-mit-den-2008-09-19/
:stupid:
Piratenpartei Deutschlands ist nicht einmal zur Landtagswahl 2008 in Bayern zugelassen.
 
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Original geschrieben von MaRiO(d.S

über die berichterstattung, was sonst.

Ja, bisher habt ihr leider nur versäumt vorzubringen was den jetzt so schrecklich an der berichterstattung ist.
 
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das ist doch wohl offensichtlich.
linksextremismus wird romantisiert und rechts-konservative ansichten werden automatisch zu rechtsextremismus und faschismus.
 
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Und es wird insbesondere die Einschränkung der Meinungs-/Versammlungsfreiheit durch eine nichtstaatliche Gruppierung gefeiert, statt sich mit der politischen Agenda dieser Gruppe objektiv auseinanderzusetzen.
 
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Original geschrieben von MaRiO(d.S
das ist doch wohl offensichtlich.
linksextremismus wird romantisiert und rechts-konservative ansichten werden automatisch zu rechtsextremismus und faschismus.

Pro Köln ist nun mal leider eine rechtsextreme gruppierung.

" Zuvor war es zu Ausschreitungen linksautonomer Gegendemonstranten gekommen. "Im Bereich Heumarkt geht es zurzeit richtig zur Sache", sagte der Sprecher. Linksautonome hätten Barrikaden aufgebaut und die Polizei mit Steinen beworfen.
Die Polizei drängte die teils vermummten Angreifer mit Schlagstöcken und einer Reiterstaffel zurück. Ein von den Autonomen eingeschlossener Journalist habe von der Polizei befreit werden müssen, sagte der Sprecher.

Wo wird hier bitte linksextremismus romantisiert?
 
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Original geschrieben von Outsider23
Pro Köln ist nun mal leider eine rechtsextreme gruppierung.

Wo wird hier bitte linksextremismus romantisiert?
Pro Köln wird vom Verfassungsschutz afaik nicht unbedingt als rechtsextrem eingestuft. Sie vertreten natürlich nicht gerade freiheitliche Standpunkte, aber Gewaltbereitschaft ist z.B. wirklich nicht zu erkennen. (Außer jetzt in den PI-Kommentaren vielleicht, aber die sind nicht mit der Meinung der Führung der Initiative gleichzusetzen.)

Und der Linksextremismus wird natürlich in dem von dir gewählten Ausschnitt nicht romantisiert, sehr wohl aber im Rahmen der weitgreifenden Gutheißung der vorangehenden Gegendemonstrationen. Die Veranstalter und Teilnehmer dieser gehören teilweise dem Linksextremismus an, so dass die Berichterstattung darüber suggeriert, die Gewaltanwendung dieser gegenüber den "Rechtsextremen" sei zu begrüßen.
Grob gesagt. Du hast natürlich recht, es wird auch negativ über speziell diesen Block berichtet; trotzdem habe ich das Gefühl, dass linksextrem motivierte Gewalt gegen rechts in nicht gerade kleinen Teilen der Bevölkerung als eine im Interesse der Allgemeinheit stehende Maßnahme begrüßt und als legitim empfunden, somit die Staatsfeindlichkeit der zu Grunde liegenden Gesinnung verharmlost wird. (Das sollte jetzt besser nicht auf eine "Wer ist schlechter, Links- oder Rechtsextreme?"-Diskussion hinauslaufen.)
 
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hier haben anscheinend einige noch nicht begriffen das wir nicht mehr in der weimarer republik leben und somit der staat keine Meinung tollerieren muss die gegen die Grundrecht gerichtet sind . Und pro köln ist so tief in den rechtsradikalen szene drin da kann der verfassungsschutz berichteten was er will.
 

shaoling

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Dann lieber löschen, der Thread ist so versemmelt, da trau ich mich nicht rein.
 
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Clawg

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http://www.tagesschau.de/wirtschaft/kfw132.html
Beraten - und trotzdem überwiesen
Der Millionenpanne bei der Staatsbank KfW sind nach einem Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" offenbar lange interne Beratungen voraus gegangen. Das legen dem Bericht zufolge erste interne Auswertungen des Vorstands zum Vorfall nahe.

:rofl2:
 

Moranthir

GröBaZ
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Habs heute morgen auch von einem Kollegen gehört. Die sollen in ~4 Jahren so eine Scheiße bauen, dann wird der Weg für eine neue Generation VWLer frei :top:
 
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Original geschrieben von Clawg
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/kfw132.html
Beraten - und trotzdem überwiesen
Der Millionenpanne bei der Staatsbank KfW sind nach einem Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" offenbar lange interne Beratungen voraus gegangen. Das legen dem Bericht zufolge erste interne Auswertungen des Vorstands zum Vorfall nahe.

:rofl2:
Ist doch alles 1a abgelaufen.
fein säuberlich soll an haben gebucht und gut ist.

...
...

OH MY GAWD

Deppen gibs
 
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finde das ja spannend wie die ende der woche sagen ja ok wir schicken die ganze kohle aber danach erstmal nichts mehr, automatisch geht das geld dann montag morgen raus und eine stunde später ist noch ne sitzung drüber :ugly:

echt pro!
 

Tisch

Frechdachs
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"Wenn Gesunde behindert sein wollen"
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,578361,00.html

Karsten S. interessieren Erklärungsversuche und Therapien nicht. "Schwule wissen ja auch nicht, woher es kommt, dass sie sich für Männer interessieren, das ist einfach in dir drin."


Die Lust am Abschneiden
http://www.taz.de/nc/1/archiv/archiv-start/?dig=2006/04/07/a0120


Mir sind die negativen Folgen einer Querschnittslähmung bekannt. Ich bitte Sie, mit mir gemeinsam zu erreichen, dass bei mir die Durchtrennung meines Rückenmarks durchgeführt werden möge

Kennt sich jmd. aus und kennt solche Leute oder gute Seiten zu dem Thema?
 

haschischtasche

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ehrlich gesagt, wuerde ich es auch begruessen, keine beine mehr zu haben, was nicht heisst, dass ich sie unbedingt loswerden will. die gruende dafuer moechte ich hier nicht darlegen, aber es sind andere als bei diesem krankheitsbild; ich sehe meine beine nicht als fremdkoerper. eine medizinisch grundlose amputation selbiger lehne ich auch ab.

http://health.groups.yahoo.com/group/fighting-it/
http://groups.yahoo.com/group/BIID_and_Admirers_Circle_of_Friends_/
http://groups.yahoo.com/group/need2be1/
http://health.groups.yahoo.com/group/the_biid_affair/
http://amputee.ultraboard.ch/
 

Moranthir

GröBaZ
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Prison on demand. Da kann man Demonstranten endlich kamerafern einpferchen :top2:
 
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