Original geschrieben von Picasso
aber wenn er statt 8 jahren eben 16 im knast verbringt, ist die gesellschaft länger vor ihm sicher ...
oder man strengt sein Hirn an und sollte berücksichtigen, dass der der 8 Jahre im Knast war und eine vernünftige Betreuung hatte wieder in die Gesellschaft integriert werden kann ohne eine Gefahr darzustellen während der andere nach 16 Jahren völlig traumatisiert ist und eine noch größere Gefahr und Kostenfaktor für die Gesellschaft darstellt.
Das wäre dann die andere Sicht der Dinge und wissenschaftliche sowie sozialökonomische Untersuchung zeigen doch ganz klar, dass Rehabilitation und maßlose Strafen sinnvoller sind als Auge um Auge Justiz.
Natürlich ist diese Sichtweise nicht so populär, weil es einfach mehr Intelligenz und Mühe erfordert und der Mensch leider zu oft emotional reagiert wie man auch an deinen Aussagen erkennen kann.
hm... jetzt hab ich nen ganzen absatz de facto off topic geschrieben, was ich gar nicht wollte ... aber mich nervt dieses "die täter sind die wahren opfer"-geschwafel tierisch
diese ganze Jugendkriminalitätsgeschichte wurde ja durch dieses Bahnhofsschlägervideo gestartet und erst kürzlich habe ich einen Bericht gesehen indem die Hintergründe des Täters beleuchtet wurden.
So war der Vater des Täters selber ein Krimineller und der Betroffenen war schon zuvor auffällig.
Jeder Täter ist immer auch zu einem gewissen Teil Opfer, wobei das bei manchen sicherlich noch wesentlich mehr zutrifft.
Das große Problem bei Diskussionen wie diesen ist das die wahren Probleme übersehen werden.
Leute wie du sagen man sollte solche Straftäter auf ewig wegsperren und gut ist die Sache.
So wird sich aber nie etwas ändern und die nächste Generation hat genau die gleichen Probleme.
Stattdessen sollte man sich doch fragen wieso es zu solchen Vorfällen kommt und wie man da Prävention betreiben kann.
Das ist wesentlich sinnvoller als populistische Diskussionen über das Strafmass, denn wenn es schon soweit gekommen ist, dass eine Straftat ausgeübt wurde, dann ist zuvor schon einiges schiefgegangen.
Vor allem wird auch gerne vergessen wieviele (ehemalige) Straftäter tatsächlich erfolgreich in die Gesellschaft reintegriert werden, aber sowas taugt halt nicht als Bildschlagzeile, da redet man lieber über den Kinderschänder der sich nach seiner Entlassung wieder ein Opfer sucht.
Ich finds manchmal wirklich traurig wie undifferenziert und oberflächlich solche Dinge betrachtet werden.
Vor allem frage ich mich, ob Menschen die sich so äussern, obwohl sie das Privileg hatten in einem gesunden Umfeld aufgewachsen zu sein, nicht mind. genauso schlimm sind wie die hier angesprochenen Kriminellen.
Bei letzteren können wenigstens oft Gründe genannt werden weswegen sie sich so entwickelt haben, aber bei den Leuten die sich wie Bildredakteure anhören muss man sich schon fragen wie man so menschenverachtend daherreden kann.