Landtagswahl in Bayern

[x]

  • CSU

    Stimmen: 20 19,6%
  • SPD

    Stimmen: 22 21,6%
  • Grüne

    Stimmen: 8 7,8%
  • FDP

    Stimmen: 29 28,4%
  • FW

    Stimmen: 2 2,0%
  • LINKE

    Stimmen: 10 9,8%
  • Sonstige

    Stimmen: 11 10,8%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    102
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29.10.2001
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Stgt
Original geschrieben von Sansucal
mich würde eher interessieren wieso die spd hier im forum so beliebt ist außerdem würde mich ebenfalls interessieren, welche parteien von der sparte "sonstige" nun wie viel % bekommen haben

Es sind doch recht viele Studenten im Forum und da sind SPD und Grüne ja eine beliebte Partei.
 
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SPD und Grüne kreuzen halt die an die die Linke für abstrus halten, keine Studiengebühren wollen und auch nicht so auf Bonzenpolitik ("Wirtschaftsliberal ") der FPD stehen
 
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Original geschrieben von OgerGolg
Enteignet die Enteigner! deshalb Lafontaine und die Linke

Sehe ich genauso! Enteignet diesen Trottel, der selbst Enteignung fordert. Immerhin ist auch Lafontaine nicht gerade arm. Wenn er von anderen erwartet, dass sie die Enteignung über sich ergehen lassen, dann soll er bitte mit gutem Beispiel voran gehen und sich selbst freiwillig enteignen lassen.

(Ja ich weiß schon, wie Golgs post ursprünglich gemeint war ...)
 

Deleted_38330

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Wen es interessiert: Heute um 20:15 Uhr gibts ein Fernsehduell zwischen Maget und Beckstein im Bayerischen Fernsehen.
 

Amad3us

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Wen es interessiert: Heute um 20:15 Uhr gibts ein Fernsehduell zwischen Maget und Beckstein im Bayerischen Fernsehen.

lol, ich glaub ich wohn direkt um die Ecke von wo aus das Gespräch stattfindet. Meint ihr das lohnt sich mal hinzuguckn?:top2:
 

shaoling

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Original geschrieben von PivoUser_R7
Tolle Umfrage. Immer schön Atomlobby an die Macht wählen und das in Bayern produzierte Gift in anderen Bundesländern abkippen. Gratulation.
Ja, das ist jetzt wirklich das Problem schlechthin für die Zukunft unseres Landes: ein paar Tonnen Atommüll mehr oder weniger. :8[:
 

Teegetraenk

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Original geschrieben von sHaO-LiNg
Ja, das ist jetzt wirklich das Problem schlechthin für die Zukunft unseres Landes: ein paar Tonnen Atommüll mehr oder weniger. :8[:
Es ist der Geist der hinter so einer Politik steht..
Außerdem ist das durchaus ein Problem, Mr. IchHabKeinProblemDamitWennDieFDPdieLobbyparteiIst.
:stupid:
 
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Also ich habe hier in Bayern mal auf die Wahlplakate geschaut, spaßeshalber

REP: keine ahnung was die da stehen hatten, waren wenig plakate
NPD: mehr plakate.
1. Mutig wählen :elefant:
2. sozial geht nur national (da springen sie billig auf den sozialzug der linken auf, also versuchen es ^^)
Das es beides zu wählen gibt, und die sich gegenseitig dann die wenigen stimmen klauen ist eh der beste Witz.
grüne: Bayern braucht kein Gen-Food (dazu ne blaue wurst und grünes irgendwas oder so) ja so sieht genfood aus
FDP:
1. Der stärkste kontrast zu schwarz ist gelb
2. der beste denkzettel ist der Stimmzettel
3. irgendwas mit : die CSU würde sie gerne sehen, ihre Festplatte auch
bitte nicht auf den genauen wortlaut festnageln hier.
die SPD: haben mehrere, eine die ich noch weiß ist:
"Neue Energie, statt alter Atomkraft"
ich würde soooo gerne mal einen von der SPD treffen damit er mir erklärt was diese "neue" energie sein soll, die die Atomkraft ersetzt. De Fakto wirds dann auf Kohle hinauslaufen, oder Gas oder sowas, sehr neu diese Energie ^^

CSU aber schießt den Vogel natürlich ab
1. Sonne, Bayern, CSU (oder wars Sommer staat Sonne?)
2. Sicherheit ist Lebensqualität. Mit nem Bild mit 2 Polizisten drauf.
Auch von denen würde ich gerne mal einen treffen, um ihn zu fragen ob Sicherheit vor staatlichen Übergriffen und ausspitzelungen, die sicherheit eine Demo abhalten zu dürfen, auch dazu gehört.

ich persönlich weiß immernoch nicht wen ich wählen werde.
Habe im Moment aber auch andere sachen im Kopf.
wahrscheinlich wirds die FDP, in der Hoffnung, das diese mit an die Macht kommen, und den Sicherheitsapperat der CSU stoppen.
Die Hoffnung stirbt zuletzt
 
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Sobald die fdp mit der csu an der macht ist, werden sämtliche liberalen ansichten zum thema staatssicherheit über bord geworfen und es bleiben die wirtschaftsliberalen sachen als trostpflasterchen übrig, keine sorge...
 

ras

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freie wähler werden durch gabrielle pauli die bisher besten ergebnisse erzielen denk ich. werde dennoch fdp wählen, leider aussichtslos weil ca 80% der bayern traditionen, kommunismus oder politischer stillstand wichtiger ist als was neues zu wagen ... :/
 

Teegetraenk

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Original geschrieben von wut)volta
ich persönlich weiß immernoch nicht wen ich wählen werde.
Habe im Moment aber auch andere sachen im Kopf.
wahrscheinlich wirds die FDP, in der Hoffnung, das diese mit an die Macht kommen, und den Sicherheitsapperat der CSU stoppen.
Die Hoffnung stirbt zuletzt
Die FDP ist durch und durch opportunistisch. Sieht man zum Beispiel sehr schön am Beispiel des freien Marktes, der in bestimmten Zweigen von der FDP nicht gerade erwünscht ist bzw. wo die FDP massiv gegen den freien Markt ankämpft. Oh Wunder, es betrifft eines ihrer Lobbygebiete, die Pharmakonzerne.

Die Hoffnung, dass die FDP als Koalitionspartner, erst recht auf Landesebene, der CSU bei der Inneren Sicherheit ein Bein stellen würde, kannste vergessen.

Original geschrieben von sHaO-LiNg
Ein sehr vernünftiger Geist, find ich gut.
Jo.. Probleme auf andere abzuschütten bzw. zukünftigen Generationen zu überlassen ist schon Politik eines unglaublich vernünftigen Geistes.:bored:
 

Yannic

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Die ganze Atomdebatte wird meiner Meinung nach viel zu emotional geführt. Klar darf sowas wie in Asse nicht passieren, aber eigentlich ist das Problem mit dem Atommüll doch nur, dass keiner das vor seiner Haustür haben will.
Wer was gegen die Atomenergie hat, der soll bitte mit vernünftigen Argumenten kommen, aber nicht damit, dass die Atomenergie die Umwelt vergiftet. Fakt ist doch, dass Atomenergie eine der effizientesten und Umwelt freundlichsten Methoden der Stromgewinnung darstellt. Auf lange Sicht muss man natürlich auf regenerative Energien setzen, aber solange noch Uran vorhanden ist, kann man die AKWs weiterlaufen lassen und den Müll in Gorleben lagern. Und nur weil die meisten AKWs in Süddeutschland sind, heisst das nicht zwangsläufig, dass dort auch der Müll gelagert werden muss. Jetzt eine neue Diskussion über mögliche Orte für die Endlagerung zu starten bringt rein gar nichts.
 

shaoling

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:rofl:

Sry, aber du wagst es hier von zukünftigen Generationen zu sprechen? Für welche Parteien sprichst du denn da, vielleicht eine, zuletzt in Regierungsverantwortung war oder ist und aktiv gegen den Kollaps unserer Sozial- und Rentensystem oder die Staatsverschuldung angeht?

Mach dich doch nicht lächerlich. Ob wir Atomkraft zehn Jahre mehr oder weniger benutzen, ist für künftige Generationen im Vergleich zu anderen Problemen nicht mal ein Jucken am Arsch.
Und es ist auch in puncto Energiepolitik nicht so, dass wir im kunterunten Lilalauneland leben. Wir haben nun mal einen enormen Strombedarf, der irgendwie gedeckt werden muss.
Komischerweise halten fast alle Menschen, die der Thematik etwas näher stehen (Naturwissenschaftler/Physiker) und mit denen ich darüber gesprochen habe, Atomstrom für eine recht vernünftige Alternative.
Ich weiß, Realpolitik liegt Umweltmenschen nicht und mit Energie und so kennen sie sich in der Regel auch nicht so gut aus, aber die Welt retten war schon immer ne gute Idee. :)

Original geschrieben von PivoUser_R7
Die FDP ist durch und durch opportunistisch. Sieht man zum Beispiel sehr schön am Beispiel des freien Marktes, der in bestimmten Zweigen von der FDP nicht gerade erwünscht ist bzw. wo die FDP massiv gegen den freien Markt ankämpft. Oh Wunder, es betrifft eines ihrer Lobbygebiete, die Pharmakonzerne.
Echt, scheiß FDP, scheiß Opportunisten, nehmen Rücksichten auf ihre Wählerschaft, pfui! Was soll man bloß mit solchen Politikern?
Da wähl ich doch lieber... hm, ja wen wähl ich denn da? :confused:
 

ras

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Original geschrieben von sHaO-LiNg
Ob wir Atomkraft zehn Jahre mehr oder weniger benutzen, ist für künftige Generationen im Vergleich zu anderen Problemen nicht mal ein Jucken am Arsch.

die kosten, die ein kompletter atomausstieg in deutschland in nur wenigen jahren verursachen würde, hätte die folgegeneration auf jeden fall zu tragen...

die atomdiskussion hatten wir ja erst vor 1 monat und ich denke jeder vernünftig denkende mensch erachtet atomkraft (in deutschland!!!) als sinnvoller wie die restlichen energiequellen.

was ich persönlich schwach finde ist, dass religion in bayern noch einen viel zu großen stellenwert in der politik hat. einfach nicht mehr zeitgemäß aber eins der besten mittel die gesamten dörfer in bayern schwarz zu machen :/
 

Yannic

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Original geschrieben von ras
was ich persönlich schwach finde ist, dass religion in bayern noch einen viel zu großen stellenwert in der politik hat. einfach nicht mehr zeitgemäß aber eins der besten mittel die gesamten dörfer in bayern schwarz zu machen :/

Was meinst du mit nicht mehr zeitgemäß? Ich komme nicht aus Bayern, aber mein Eindruck ist, dass Religion im Leben der Bayern heute allgemein einen höheren Stellenwert hat als das im Leben der Norddeutschen zum Beispiel.
Aber, dass Religion nicht so eine große Rolle in der Politik spielen sollte finde ich auch. Allerdings darf man nicht vergessen, dass unsere Gesellschaft durch die abendländische, christliche Kultur geprägt ist.
 

Teegetraenk

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Ja und? Unsere Kultur ist aber genauso, wenn nicht mehr, von der Aufklärung geprägt.
Religion hat im Staat nichts verloren.
 
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es geht einfach nichts anderes als die CSU und traditionell die grünen in bayern. das ist gut so und muss so bleiben. was bringen mir andere regierungen, wenn ich dadurch den lebensstandard möglicherweise senke?

achja: me münchen.
 
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Original geschrieben von sHaO-LiNg


Echt, scheiß FDP, scheiß Opportunisten, nehmen Rücksichten auf ihre Wählerschaft, pfui! Was soll man bloß mit solchen Politikern?
Da wähl ich doch lieber... hm, ja wen wähl ich denn da? :confused:
Naja, die FDP ist da aber schon ein ganz besonderes Exemplar. Für mich u.a. auch deshalb nicht wählbar.
 

Yannic

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Original geschrieben von PivoUser_R7
Ja und? Unsere Kultur ist aber genauso, wenn nicht mehr, von der Aufklärung geprägt.
Religion hat im Staat nichts verloren.

Ich meine nur, dass man sich als deutscher Politiker auch ruhig als gläubiger Christ outen kann. Und wenn das bei den Wählern gut ankommt, sehe ich darin nichts verwerfliches.
 
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Omg, sHaO-LiNg, du schreibst so nen Unsinn...

Ob wir Atomkraft zehn Jahre mehr oder weniger benutzen, ist für künftige Generationen im Vergleich zu anderen Problemen nicht mal ein Jucken am Arsch.
- Woher nimmst du diese "zehn" Jahre? Schon allein nach den derzeitigen Atomausstiegsplänen, gegen die CDU/CSU und FDP sind, wird es auch in über zehn Jahren noch Atomkraftwerke in Deutschland geben.
- Wenn du den "Ausstieg aus dem Ausstieg" vollziehst, dann wird der Markt an erneuerbaren Energien hier in Deutschland enorm gebremst. Im Moment ist noch die Motivation für Forschungen in dem Gebiet da, da bekannt ist, dass bald Stromlücken entstehen werden und sich so erneuerbare Energien rechnen könnten. Wenn du aber dem Atomstrom wieder unbegrenzten Lauf lässt, dann wird diese Entwicklung stoppen da bereits laufende AKWs >>> noch zu entwickelnde/bauende alternative Energien im Preis/Leistungsverhältnis.
In einem Satz: Du musst einen Anreiz für den Markt schaffen, Alternativen zu entwickeln. Und ohne einen "drohenden" Atomausstieg in naher Zukunft gibts diesen Anreiz nicht und wir werden auch noch in 100 Jahren alles mit radioaktivem Zeug voll"lagern" (sic!).

Und es ist auch in puncto Energiepolitik nicht so, dass wir im kunterunten Lilalauneland leben. Wir haben nun mal einen enormen Strombedarf, der irgendwie gedeckt werden muss.
Ich bekomme eher den Eindruck, dass Atomstrom-Anhänger in einem "Lilalauneland" leben. Hauptsache der Strom fließt und die Welt kann für die nächsten paar Jahre so weitergehen wie jetzt.
Hallo! Aufwachen! Da wird am laufenden Band extrem tödliche Scheisse produziert, die die Natur verstrahlt, Menschen tötet/Missbildungen und Krankheiten verursacht, und das auch noch in 100.000 Jahren tun wird!

Komischerweise halten fast alle Menschen, die der Thematik etwas näher stehen (Naturwissenschaftler/Physiker) und mit denen ich darüber gesprochen habe, Atomstrom für eine recht vernünftige Alternative.
Cool, ich wusste gar nicht, dass Naturwissenschaftler qualifizierter sind, in moralischen Thematiken zu entscheiden, als anders qualifizierte Menschen! Und ja, bei Atomstrom gehts um Moral, und zwar ob es einem nicht scheiss egal ist, ob entfernte Generationen mit unkontrollierbarer Radioaktivität im Boden zu kämpfen haben, oder ob einem alles nach seinem eigenen Tod egal ist und man sagt "Nach mir die Flut!".

Ich weiß, Realpolitik liegt Umweltmenschen nicht und mit Energie und so kennen sie sich in der Regel auch nicht so gut aus, aber die Welt retten war schon immer ne gute Idee.
Weeeh, Sarkasmus! Auf die dummen Idealisten, die nicht nur ans Heute denken, konnte man schon vor 40 Jahren gut schimpfen.

Echt, scheiß FDP, scheiß Opportunisten, nehmen Rücksichten auf ihre Wählerschaft, pfui! Was soll man bloß mit solchen Politikern?
Da wähl ich doch lieber... hm, ja wen wähl ich denn da?
Da wähl ich lieber eine Partei, die wenigstens zu ihrem Grundsatzprogramm (= freie Marktwirtschaft, Konkurrenz auf dem Markt, usw.) steht und dieses nicht gleich für ein paar Moneten über Bord wirft. Und nein, "die Pharmalobby" ist keine Wählerschaft, sondern Geldgeber.
 

Teegetraenk

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Ach Eni, das hat doch keinen Zweck bei Shao.

Andere Parteien haben gewisse traditionelle Grundeinstellungen zu bestimmten Dingen und daraufhin erschließen sie sich gewisse Wählerkreise. Die FDP dagegen, die immer den Freien Markt propagiert, führt diese ihre Grundeinstellung ad absurdum, was wiederum die ganze Partei als einen Haufen rückgratloser Wirtschaftsnutten erscheinen lässt. Die Wahrheit ist, es gibt keine liberale Partei in Deutschland.
Aber den Unterschied ignoriert Gehirnwäsche-Shao ja.
 

Clawg

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Die FDP geht halt nicht weit genug mit ihren Forderungen, deshalb ist sie so prinzipienlos wie jede andere Partei auch. Nur dass sie sich gegen die Linke stellt macht sie wählbar.
 

shaoling

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Tja, und was kann die FDP dafür, dass Liberalismus in Deutschland nicht mehrheitsfähig ist?
Über das Lobbyismus-Problem der FDP kann man lang und breit debattieren. Es ist auch nicht so, dass das den Verantwortlichen nicht bewusst wäre. Selbst Westerwelle hat sich da schon sehr deutlich in Interviews zu geäußert.
Aber eine Partei, die im Grunde ein Schattendasein führt, weil die Mehrheit unserer Bevölkerung es lieber kuschelig-sozial als verantwortungsbewusst-freiheitlich mag, hat nun mal nicht dieselben Optionen und denselben Rückhalt wie die großen Volksparteien.
Da ist man halt leichter versucht, sein Fähnchen mal eher nach dem Wind zu schwenken.
Mir ist das auch nicht recht und ich wünschte, die Verantwortlichen hätten den Mut, sich für liberale Ideale einzusetzen, diese konsistent und standhaft zu vertreten und energisch zum Thema zu machen, wenn sie es nicht von selbst werden.
Aber Politiker sind eben nur Menschen und Menschen sind schwach. Der FDP jetzt daraus einen Strick zu drehen und so zu tun, als würden andere Parteien von Prinzipienmenschen regiert, wird der Realität einfach nicht gerecht.

Letztlich fälle ich meine Wahlentscheidung danach, von welcher Konstellation ich mir die besten politischen Auswirkungen verspreche.
Und das ist sowohl in Bund wie in den meisten Ländern eine FDP in Regierungsbeteiligung.
Sollte sich der häufig beschriene "Opportunismus" der FDP dort negativ auswirken, habe ich immernoch andere Optionen. Ich könnte sie dann in Zukunft nicht mehr wählen oder mich aktiv dafür einsetzen, dass sich das ändert.
Rumquaken und schniefen, dass es ja keine liberale Partei in Deutschland gebe, obwohl die eigenen liberalen Werte so trüb wie die politische Gesamtlage sind, ist wenig hilfreich.

Original geschrieben von SoFar
- Woher nimmst du diese "zehn" Jahre? Schon allein nach den derzeitigen Atomausstiegsplänen, gegen die CDU/CSU und FDP sind, wird es auch in über zehn Jahren noch Atomkraftwerke in Deutschland geben.
- Wenn du den "Ausstieg aus dem Ausstieg" vollziehst, dann wird der Markt an erneuerbaren Energien hier in Deutschland enorm gebremst. Im Moment ist noch die Motivation für Forschungen in dem Gebiet da, da bekannt ist, dass bald Stromlücken entstehen werden und sich so erneuerbare Energien rechnen könnten. Wenn du aber dem Atomstrom wieder unbegrenzten Lauf lässt, dann wird diese Entwicklung stoppen da bereits laufende AKWs >>> noch zu entwickelnde/bauende alternative Energien im Preis/Leistungsverhältnis.
In einem Satz: Du musst einen Anreiz für den Markt schaffen, Alternativen zu entwickeln. Und ohne einen "drohenden" Atomausstieg in naher Zukunft gibts diesen Anreiz nicht und wir werden auch noch in 100 Jahren alles mit radioaktivem Zeug voll"lagern" (sic!).
Es geht um eine moderate Laufzeitverlängerung, um die energieeffizienteste Laufzeitphase der AKWs auszunutzen. Das ist nämlich eher die spätere als die frühere. Selbstverständlich muss die Betriebssicherheit dies ermöglichen.
Ich spreche nicht davon, neue AKWs zu bauen. Ich halte es nur für unsinnig, die effektivsten Kraftwerke, die wir haben, abzuschalten, bevor es notwenig ist.
Die zehn Jahre waren in der Tat mal so ins Blaue hinein geschätzt - aufaddiert natürlich auf die aktuell geplante Laufzeit.

Original geschrieben von SoFar
Ich bekomme eher den Eindruck, dass Atomstrom-Anhänger in einem "Lilalauneland" leben. Hauptsache der Strom fließt und die Welt kann für die nächsten paar Jahre so weitergehen wie jetzt.
Hallo! Aufwachen! Da wird am laufenden Band extrem tödliche Scheisse produziert, die die Natur verstrahlt, Menschen tötet/Missbildungen und Krankheiten verursacht, und das auch noch in 100.000 Jahren tun wird!
Ach laber doch nicht, hast du dich überhaupt mal genau mit dem Thema auseinandergesetzt?
Wieviele Seiten an Information hast du denn über die technischen Voraussetzungen gelesen? Bei mir sind es viele hundert.
Ich möchte nur mal an eine Statistik aus einer der letzten AKW-Diskussionen erinnern, die besagte, dass AKWs die Kraftwerke mit den niedrigsten durch Betriebsunfälle verursachten Todesfällen sind. Schlimm, nicht?

Und wie gesagt: Mit dem Endlagerungsproblem müssen wir uns so oder so auseinandersetzen, ein paar Jahre, ein paar Tonnen mehr oder weniger machen den Brei nicht fett.
Unsere Erde ist in 50 Jahren sowieso am Arsch, da ist das bisschen Atommüll mehr unser kleinstes Problem.

Original geschrieben von SoFar
Cool, ich wusste gar nicht, dass Naturwissenschaftler qualifizierter sind, in moralischen Thematiken zu entscheiden, als anders qualifizierte Menschen! Und ja, bei Atomstrom gehts um Moral, und zwar ob es einem nicht scheiss egal ist, ob entfernte Generationen mit unkontrollierbarer Radioaktivität im Boden zu kämpfen haben, oder ob einem alles nach seinem eigenen Tod egal ist und man sagt "Nach mir die Flut!".
Ich würde sagen, dass alle Menschen grundsätzlich gleichermaßen befähigt sind, solche simplen moralischen Abwägungen zu treffen.
Aber Naturwissenschaftler haben vielleicht ein etwas besseres Gespür für die physikalischen Prozesse und Größenordnungen, die dabei relevant sind.
 
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bin noch unentschlossen, aber am ehesten csu oder gar nicht wählen.

REP: keine ahnung was die da stehen hatten, waren wenig plakate

wir lassen die kirche im dorf...

und die moschee in istanbul
 

Amad3us

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Wenn ich jetzt mal zurückschliesse von der gewählten Partei auf den Forumsuser hier ergebe sich folgendes Bild:

- er ist wohlhabend (zumindest nicht arm)
- Freiheit ist für ihn der höchste Wert
- vermutlich studiert er einen wirtschaftsnahen Studiengang. Auf jeden Fall eher technisches als soziales.
- ein beträchtlicher Anteil glaubt das viele Arbeitslose auf der faulen Haut liegen und den Staat belasten.
- gegen staatliche Eingriffe in den "freien" Markt ist er allergisch. Vermutlich liegt ihm dann schnell das Wort Kommunismus auf der Zunge.
- er glaubt/vertraut der neoliberalen Wirtschaftspolitik.
- wenn er eine Partei besonders nicht ausstehen kann dann ist es die Linke
- von Ökologie hält er nicht viel. Evtl findet er den Klimawandel noch bedrohlich. Das war es dann aber auch.
 

shaoling

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Wenigstens hast du schon mal durchschaut, dass Menschen, die sich mit Wirtschaft auskennen, tendentiell wirtschaftsliberal sind.
Denk ruhig noch etwas weiter.
 

Teegetraenk

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Wie gut sich wirtschaftsliberale Kreise mit Wirtschaft auskennen sieht man ja gerade in aller Welt.:top2: :top2: Man ist wirtschaftsliberal nur so lange, solange man dadurch den maximalen persönlichen Vorteil abschöpft. Fährt man seinen Arsch aber in den Dreck will man davon aber nichts mehr hören. Dann müssen alle dafür gerade stehen. Und nein, das sind nicht nur individuelle Fehler Einiger.
 

shaoling

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Immerhin besser als ihre sozialistischen Artgenossen, sieht man immernoch im Osten der Welt. :top2: :top2:

Original geschrieben von PivoUser_R7
Man ist wirtschaftsliberal nur so lange, solange man dadurch den maximalen persönlichen Vorteil abschöpft. Fährt man seinen Arsch aber in den Dreck will man davon aber nichts mehr hören. Dann müssen alle dafür gerade stehen. Und nein, das sind nicht nur individuelle Fehler Einiger.
Ich fasse zusammen: Blablablablabla.
Danke für diesen tiefgründigen Beitrag.

Ich dachte, du studierst im Nebenfach Philosophie, da müsstest du doch wissen, was man unter einem Argument versteht.
 

Teegetraenk

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Der Sozialismus hat damals erst Länder wie Russland oder China industrialisiert. Unter riesen Opfern aber natürlich auch bedingt durch die historischen Gegebenheiten. Und da spielt Westeuropa nunmal keine gute Rolle. Ich erinnere nur mal daran, wie die Briten systematisch halb China opiumabhängig gemacht haben usw.
Dass der sogenannte Osten der Welt hinterherhinkt hat viele Gründe, der Sozialismus war diesbezüglich sicher auch nicht fördernd, wobei man auch da mal genau hinschauen muss inwieweit das theoretische Modell oder dessen Anwendung falsch lief. Immerhin wurde der Sozialismus unter einer Diktatur versucht zu realisieren aber Diktaturen bauen alle Mist, erst recht wirtschaftlich - auch kapitalistische.

Will gar nicht wissen, was man mit den rund 11 Mrd., die bisher in der Finanzkrise verpulvert wurden (in GER) zum Beispiel in Bereich Bildung/Forschung hätte anstellen können.

Wie verblendet muss man sein um zu sehen, dass gehörig was falsch läuft?

Zu deinem Quote: self own :elefant:
 

shaoling

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Ich bin in der Tat der Ansicht, dass im internationalen Bank- und Finanzwesen einiges falsch läuft.
Vergiss aber nicht, dass wir da derzeit ein alles andere als liberales System haben. Man kann Liberalismus nicht für das schelten, was er nicht verbrochen hat.

Und eine historische Diskussion brauchst du gar nicht erst anfangen. Der Kapitalismus ist das bei weitem erfolgreichste wirtschaftliche Modell, das der Mensch in seiner Geschichte hervorgebracht hat.
Eine Planwirtschaft hat nie funktioniert, funktioniert nirgendwo und wird niemals funktionieren, weil sie gar nicht funktionieren kann. So ist das nun mal.
 

Teegetraenk

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Ich bin kein Anhänger der Planwirtschaft.

Ebenfalls will ich keine hist. Debatte mit Amat. beginnen. Die, nennen wir es mal, Rückständigkeit des "Ostens" ist aber nicht ausschließlich darüber begründbar, bzw. man muss auch sehen, wieso Planwirtschaft als Alternative in diesen Regionen der Welt ausprobiert wurde. Mehr muss man dazu eigentlich wirklich nicht sagen.

Und ja, ich bin überzeugt, dass der Mensch nicht konsequent wirtschaftsliberal handeln kann.
 

shaoling

Guest
Du meinst in so entfernten und exotischen Regionen der Welt wie Brandenburg und Sachsen?
Ja, das könnte man sich in der Tat mal fragen, aber solche Fragen überlasse ich anderen.
Was ich weiß, ist, dass da wirtschaftlich ein ganz schöner Haufen Scheiße aufgestapelt wurde, den wir jetzt noch ausbaden müssen, während sich keine 20 Jahre später schon wieder Hohlbirnen herumtrollen, die dasselbe Gift als Medizin verordnen und damit auch noch Zuspruch ernten.

Vielleicht sollten wir einfach das Großexperiment machen und Deutschland nochmal teilen.
Dann reservieren wir eine Region für Wirtschaftsliberale und die anderen können Sozialdemokraten, Sozialromantiker, Sozialisten, Kommunisten, und was es nicht noch alles so gibt, unter sich aufteilen.
In 50 Jahren sehen wir dann, von welcher Seite die Menschen die Mauer einrennen, weil sie es bei sich nicht mehr aushalten.
 

Amad3us

Guest
Mit welchen Argumenten stützt du denn eine neoliberale Wirtschaftspolitik. Als einziges sich auf einen Vergleich mit der nicht funktionierenden Planwirtschaft zu berufen ist etwas dürftig.
Denn das zeigt ja nur ihre Überlegenheit gegenüber dem Kommunismus. Gegen sämtliche Vorschläge von z.B. Steuern erhöhen. Mindestlohn etc zieht das nicht.
Ferner Vergleiche mit historisch weit zurückliegenden Systemen zu ziehen ist naheliegenderweise unpassend. Als Fazit: Das einzige was sich behaupten lässt, ist das der Kommunismus nicht funktioniert.
(Und ich meine hier nicht einen Teulaspekt sondern das gesamte System). Argumente wieso (hemmunglos)liberale Politik funktionieren soll kann ich insofern nicht erkennen.
Hinzu kommt, das oft die Empfehlungen von wirtschaftsliberaler Seite auf dubiosen Annahmen beruhen wie z.B: vollkommene Markttransparenz, lineare Nutzenfunktionen etc...
 

Comeondieyoung

Guest
Original geschrieben von sHaO-LiNg
Ich bin in der Tat der Ansicht, dass im internationalen Bank- und Finanzwesen einiges falsch läuft.
Vergiss aber nicht, dass wir da derzeit ein alles andere als liberales System haben. Man kann Liberalismus nicht für das schelten, was er nicht verbrochen hat.
Ach und jetzt ist der Staat an der derzeitigen Lage Schuld? Bitte um Erläuterungen.
 
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Um diese fruchtlose Diskussion mal abzuwürgen und zu Armadeus "Analyse" zurückzukommen: das Interessante ist, dass der Großteil der hier pro FDP Argumentierenden in anderen Threads für eine patriotisch/nationalistische Volksgemeinschaft argumentieren oder brutale Strafen für Ausländer fordern oder andere konservativ-reaktionäre Gesellschaftsvorstellungen haben.

Wirtschaftsliberalismus und Nationalismus bis hin zur Diktatur schließen sich keinesfalls aus, wie einige hier glauben. Deshalb kann man zwar über die wirtschaftlichen Vorteile trefflich streiten, und zu Recht der der kommunistischen Planwirtschaft ein Versagen im Bezug auf die Konkurrenz mit einem kap. System vorwerfen.

Eine parlamentarische Demokratie die auf den Prinzipien der Rechtsstaatlichkeit, des Föderalismus, des Sozialstaates und der Subsidiaritäts basiert, hängt in keinem Zusammenhang mit dem wirtschaftlichen System.

Das deutsche Grundgesetz garantiert zwar Eigentumsrechte, das Wirtschaftssystem wurde jedoch (bewusst) nicht vorgeschrieben.

Nur weil es einen Staat gibt heißt es nicht, dass das neoliberale Forderungen der Ökonomisierung alle Lebensbereiche, sich nicht durchsetzen konnten. Und wenn eben das Herz, d.h. die Finanzierung zusammenbricht, hat das dann halt auch Auswirkungen auf alle Lebensbereiche.
Keiner behauptet die UdSSR sei KEIN kommunistisches Land gewesen, obwohl Marx auch vom absterben des Staates gesprochen hat.
Die Aussage "der Liberalismus ist als Endziel noch nicht erreicht", ist eine sowas von lächerliche Aussage, weil sie die gleiche Argumentationsstruktur hat, wie der Vorwurf, der Kommunismus sei eben noch nicht verwirklicht. Ideologie pur.
Aber genau das wollen ja die Liberalen immer von sich weisen. Die FDP wird nie über 5-10% kommen, weil eben die Bevölkerung versteht was sie ist: eine opportunistische Partei für eine reiche Klientel. Achja es ist kein Problem Klientelpartei zu sein, war die SPD auch lange Zeit. Nur dann zu fordern wir hätten die Lösung für alle, ist eine Anmaßung die in 18% und einer Spaßoffensive endet. Sprich lächerlich
 

Moranthir

GröBaZ
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@comeondieyoung
Im Bankenbereich gibt es die Meinung, dass der Staat teilweise für die Krisen verantwortlich ist. Er (bzw. die Zentralbank) fungiert als Auffangnetz für Banken in Notsituationen. Dadurch kommt es verhältnismäßig selten vor, dass Banken pleite gehen. Dies führt zu einem verringerten Verantwortungsbewusstsein (moral hazard), wodurch z.B. bei der Vergabe von Krediten der Profit im Vordergrund steht und die Risiken vernachlässigt werden (z.B. beim Subprime Lending). Diese Geisteshaltuing führt eben zu Exzessen in der Kreditvergabe (binge lending), was dann eben bei Finanzkrisen zu großen Problemen führen kann.
Das bezieht sich auf die Hypothekenkrise im letzten Jahr.

Die Meinung ist eben, dass man Banken mal richtig auf die Fresse fliegen lassen soll (mit all den beschissenen Folgen durch interbank credits blabla), sodass dieses Verantwortungsbewusstsein zurückkehrt und die Banken merken, dass sie ihren Karren selbst aus dem Schlamm ziehen müssen.

das interessante ist das der Großteil der hier pro FDP Argumentieren in anderen Threads für eine patriotisch/nationalistische Volksgemeinschaft argumentieren oder brutale Strafen für Ausländer fordern oder andere konservativ-reaktionäre Gesellschaftsvorstellungen haben.
Das ist mir auch schon aufgefallen.
 
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Achso, weil der Staat seine Volkswirtschaft schützen will, und massenweise Pleiten, die vor allem die unteren Bevölkerungsschichten treffen, verhindern will, dürfen einige Bubis an der Börse zocken wie sie wollen?
 
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