Lösung für das Copyright Problem

Benrath

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Brauchst dafür echt noch nen thread, wieder son Einzeiler lieblos reingepostet. Kann man auch gleich in den COpyright thread schieben, wos auch um nix vernüftiges mehr geht außer sich im Kreis zu drehen
 

Benrath

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Warum wird darauf bestanden, dass die gültigen Urheberrechtssysteme heilig oder tabu sind? Sie sind doch nichts anderes als eine Menge von Prozessen, die das Kreieren von Innovationen herbeiführen sollen. Aber die Bürger, die Jahrzehnte lang warten müssen, um sich einen Zugang zu ein paar kleinen Ideen zu verschaffen, werden dadurch sinnlos und grundlos zu Krüppeln gemacht, während unreife Unternehmen nicht in der Lage sind, verantwortungsvoll mit Urheberrechten umzugehen.

Bravo, du hast verstanden was meine Position und die vieler Anderer hier ist.

NOT

und obendrauf auch mal so kommentarlos

http://www.wir-sind-die-urheber.de/
 
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deleted_24196

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war, soll, ist

Keine Ahnung wann die stattfindet/stattgefunden hat/gerade stattfindet, aber die soll ja überfüllt sein (laut FB Anmeldungen).
 

Deleted_504925

Guest
war auch nicht da (alleine die kombination facebook, münchen, p1, seehofer, man weiß nicht was schlimmer ist :) )

aber scheint wohl ein ziemlicher flop gewesen zu sein, man hat mit 2500 leute gerechnet und es waren wohl um die 400 (300 davon wahrscheinlich reporter :) )
 

GeckoVOD

Guest
Der Vortrag würde mich schon mal interessieren. Irgendwie bin ich allerdings zu dumm das Video zu finden. Dauert das so lange, bis da entweder ein Transkript oder das Ding selbst hochgeladen ist?
 
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gestern übrigens schon wieder ein pirat beim lanz der ebenfalls nicht wirklich ne gute figur gemacht hat.
"beim urheberrecht kenn ich mich nicht aus"
und das als spitzenkandidat
 

Chnum

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Brauchst dafür echt noch nen thread, wieder son Einzeiler lieblos reingepostet. Kann man auch gleich in den COpyright thread schieben, wos auch um nix vernüftiges mehr geht außer sich im Kreis zu drehen

This!


hab die beiden Threads mal zusammengeführt. Wir brauchen hier echt nicht noch eine weitere offene Diskussion zum Urheberrecht. Macht einfach heir weiter (sprich: im Kreis drehen)
 
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Najo, Nicht jeder muss sich bei allem explizit auskennen. Allerdings hätte er sich briefen lassen können. Ist doch eigentlich recht klar dass Lanz, der Volldepp, wieder solche doofen Fragen stellt.
 
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Da die Position der Piraten zum Urheberrecht die Gemueter wie kein anderes ihrer Themen erhitzt, waere es aber taktisch doch schon sehr klug, sich da ein paar Argumente zurechtzulegen. Oder halt von der Abschaffung des Urheberrechts Abstand zu nehmen. Nicht, dass ich die Piraten ansonsten toll finde oder so, aber allein die Sache mit dem Urheberrecht ist fuer mich schon ein K.O.-Kriterium gegen diese Partei.
 
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Und du kreigst n Keks für dummste Phrase der letzten Posts

Für dich: Piraten wollen das Urheberrecht nicht abschaffen.

Achso: in SH haben die Piraten den Schwerpunkt.. Achtung... Landwirtschaft und Umweltschutz!
 
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Ahh, wie dumm von mir, warum war mir nicht sofort klar, dass die Piraten in SH auf Grund ihrer Landwirtschafts und Unweltschutzpolitik so erfolgreich waren
:deliver:
 
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Tjar, wenn man keine Ahnung hat ... ^^
Lanz ist echt n Arsch. Der Pirat sagt ganz klar, dass er nicht der Experte für das Thema ist und dazu auch nichts neues sagen kann. Warum akzeptiert man das nicht? Er ist Teil einer grö0eren Gruppen an Politikern aus denen es Experten zu dem Thema gibt.

Und dann Lanz wieder " Künstler xyz der lyrik schreibt MUSS VON SEINEN WERKEN LEBEN KÖNNEN!" Warum? Total dumme Aussage.
 
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Lanz ist nen Moderator und als solcher hat er auch den Job unangenehme Fragen zu stellen, das war schon in Ordnung. Das Problem war eher, dass der Pirat sich auf die Diskussion überhaupt eingelassen hat. Man kann nicht sagen: "Ich nix Ahnung" und dann "Das muss man so machen, fehlende Geschäftsmodelle usw" . Zerlegt hat den Piraten ja sowies dieser komische jüdische Typ und nicht Lanz, das war aber auch mal ein echter Unsympath.
Einerseits geschiehts dem Piraten recht, andererseits hat mich die Selbsgefälligkeit des Komikers genervt.
 
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Am widerlichsten war eigentlich die Vorstellung von dem Typen rechts vom dem Piraten "derjenige der schon einmal die schreie von vergewaltigten kindern gehört hat, kanN UNMÖGLICH gegen die Vorratsdatenspeicherung sein"
Ich mein... denkt auch mal jemand an die Kinder?
 
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Und du kreigst n Keks für dummste Phrase der letzten Posts

Für dich: Piraten wollen das Urheberrecht nicht abschaffen.

Aha. Na dann. Eigentlich ist mir die Piratenpartei ja scheissegal, aber wenn sie ihre Ideen zum Urheberrecht nicht mal vernuenftig an den Mann bringen, wird ihnen das das Genick brechen. Soweit ich weiss, wollen sie es im nicht-kommerziellen Bereich durchaus abschaffen.
 
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Nein, wollen sie nicht. Lies doch einfach mal das Programm und surf auf die Seite der Piraten.

Die SPD will doch auch kleinkinder töten, oder? Ich mein, ist nicht mein Ding wenn sie es nciht schaffen dieses Gerücht zu widerlegen!
 
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http://www.heise.de/tp/artikel/36/36859/1.html

Sehr guter Artikel bezüglich der Berichterstattung über die Piratenpartei. Kann dem Autor nur zustimmen, wer mal in verschiedenen Blättern zum gleichen Thema liest wird feststellen, dass in fast allen großen Medien massiv Fehlinformationen verbreitet werden und versucht wird, die Piraten mit Vorwürfen zu überhäufen in der Hoffnung dass sie sich beim Druck sich zu rechtfertigen auf die Schnauze packen bzw. Angriffsfläche entsteht.
Die Berichterstattung ist von einem objektiven Standpunkt aus gesehen enorm negativ eingefärbt, überwiegend von Journalisten die nicht die geringste Ahnung von der Partei selbst haben. Von den parteinahen Medien mal ganz zu schweigen.
 
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Nein, wollen sie nicht. Lies doch einfach mal das Programm und surf auf die Seite der Piraten.

piratenposition = nichtkommerzielle vervielfältigung und nutzung von werken soll legalisiert werden.
das kommt einer abschaffung im nichtkommerziellen bereich sehr wohl sehr nah.
 

Deleted_504925

Guest
haben sich die piraten doch selbst zuzuschreiben, wenn sie in jeder talkshow nur ihre ahnungslosigkeit zur schau stellen, was sollte die presse den positives berichten ?

die internen streitigkeiten und faux pas die dank gelebter transparenz durchs netz schwirren helfen auch nicht gerade die ernster zu nehmen, wobei es das ja in jeder partei in irgendeiner form gibt das die kommentare von irgendwelchen hinterbänkler von der presse hochgeschaukelt werden.
 
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Nein, wollen sie nicht. Lies doch einfach mal das Programm und surf auf die Seite der Piraten.

Die SPD will doch auch kleinkinder töten, oder? Ich mein, ist nicht mein Ding wenn sie es nciht schaffen dieses Gerücht zu widerlegen!

Genau auf der Seite hab ich das ja aufgeschnappt, ich glaub sogar im offiziellen Parteiprogramm. Zu deinem Vergleich sag ich lieber nichts.
 
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Am widerlichsten war eigentlich die Vorstellung von dem Typen rechts vom dem Piraten "derjenige der schon einmal die schreie von vergewaltigten kindern gehört hat, kanN UNMÖGLICH gegen die Vorratsdatenspeicherung sein"
Ich mein... denkt auch mal jemand an die Kinder?

Da MUSS doch dann einfach von irgendjemandem der kommentar kommen, dass man selbst das zwar noch nicht gehört hat aber wenn er sich so gut in der szene auskennt er der polizei ja genug tipps geben kann ohne, dass vorratsdatenspeicherung notwendig sei...
 
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Steht die Abschaffung des Urheberrechts unmittelbar bevor? Müssen Künstler des Internets wegen bald von Almosen leben? Die Urheberrechtsdebatte, die von einem Aufruf Hunderter teils sehr prominenter Künstler nun erneut angefacht wird, hat zuweilen hysterische Züge. Ein Vermittlungsversuch (...)
Recht brauchbarer SpOn Artikel in Bezug auf dieses "Wir sind die Urheber"
 
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Hab nicht den ganzen Thread gelesen, aber um mal wieder aufs Ausgangsthema zurückzukommen: Ich würde für (gute) Filme auch öfter mal Geld bezahlen, das Problem ist nur, ich hab keine Lust auf lästiges hantieren mit DVDs, seltsame Ländercodes und möglicherweise noch einen Haufen Werbung...
Wenn es das Angebot der illegalen Filmedownloads als legale, kostenpflichtige Variante gäbe, würde ich es nutzen: Filme zu beliebiger Zeit bequem von zu Hause in HD, inkl. Untertitel und verschiedener Tonspuren runterladen.
Das legale Angebot ist nicht nur teurer sondern (aus meiner Sicht) auch erheblich schlechter. (Korrigiert mich, wenn es so einen Anbieter bereits gibt, der auch mehr als 3 Filme anbietet.)
 

Seemann3

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Ich habe ganz ehrlich öfters versucht den Thread zu verfolgen und zu verstehen, aber hier wird mit soviel Unwissen hantiert, daher schreibe ich einfach mal ausser Konkurrenz meine Beitrag zur Debatte:
Anhand der diffamierenden Worte wie "Raubkopie" oder "Contentmafia" sieht man mit welcher Aufgeregtheit und gegenseitigem Unverständnis die aktuelle Debatte über den Urheberschutz geführt wird. Ich finde es gut dass darüber gestritten wird, weil tatsächlich etwas im argen liegt. Da ich selber einerseits als Digital Native mit Napster und der Internet-Umsonstkultur großgeworden aber andererseits für die Contentindustrie arbeite bin auch ich zwiegespalten.
Daher erstmal ein Fakten:
Du darfst nicht ein Foto von dir bei Facebook hochladen, wenn du nicht den Fotograf gefragt hast.
Du darfst z.B. auch nicht ein Video bei Youtube hochladen wo du zu schlechter Musik tanzt und das nicht mit dem dazugehörigen Musikverlag(oder Verwertungsgesellschaft) abgestimmt hast.
Unser Urheberrecht ist noch ein Relikt aus den 60ern und damals war die Situation halt eine andere. Vor 40 Jahren war es sehr schwer überhaupt das Urheberrecht zu verletzen. Heutzutage ist es schwer nach 2 Stunden Internet das Urheberrecht nicht zu verletzen. Man sieht also - und da zweifelt keiner dran- das es Missstände gibt.

Jetzt gibt es grob gesprochen 2 Möglichkeiten: Entweder passt man das Internet dem Urheberrecht an, oder aber das Urheberrecht dem Internet. Da ersteres versucht wird durch Vorratsdatenspeicherung, kompletten Überwachung des Datenverkehrs, privater Rechtsdurchsetzung und solchen Geschichten bevorzuge ich die zweite Variante. Nur wie macht mans? Die "konventionelle" Politik ist in ihrer Konsensfindung mit ihren Kompromissen, Ausschüssen und Fraktionen etwas behäbig. Das ist ja eigentlich nicht schlimm, nur gerade diese Thematik ist ein wichtiger Aufstiegsgrund der Piraten, sie können hier einfach schneller reagiern.
Genauer betracht ist die Position der Piraten aber auch nicht Allheilmittel. Die radikalen Lösungen mit Tauschbörsenlegalisierung, Beschneidung der Verwerter und halbgaren Vergütungsmodellen erklärt mir auch nicht wie ein Musiker Geld verdienen soll. Bei allem Hass auf die Feindbilder Majorlabel und die GEMA, wir brauchen solche Zwischeninstanzen. Ein Musiker kann nicht Lizensierungen, Finanzierungen und son Kram. Der kann nur Musik und das ist auch gut so. Ehrlich gesagt habe ich auch kein Allheilmittel parat.
Die Grünen haben z.B ein Modell der Pauschalvergütung auf Internetkosten im Sinn, genau wie es bereits einen Abschlag auf Rohlinge und Kassetten gibt. Diese Möglichkeit birgt viele Gefahren aber auch Chancen. Davon ab weitere Verbesserungsvorschläge meinerseits:

- Verkürzung der Freigabe von Werken nach dem Tod des Künstlers (heute 70 Jahre)
- nicht kommerziellen "Recht auf Remix"
- faktische Entmonopolisierung der GEMA/GVL, so dass man sich die Verwertung selbst aussuchen kann

Die Film- und die Computerspielindustrie hat übrigens nicht diese Probleme. Bei den Spielen ist es klar, da gibt es Sachen wie Steam, Onlinefreischaltung und DLCs und solche Sachen. Warum es Filmindustrie so gut wie nie versteh ich eher weniger, liegt wahrscheinlich daran das die Größe der Dateien (noch) so unhandlich ist. Und es gute Produkte geht, dass man für 8€ ins Kino geht.
 
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Ich finde es enttäuschend, dass die Piraten kein Konzept entwickelt haben. Urheberrecht sollte deren Kernthema sein. Stattdessen wollen sie das Kopieren und Weiterreichen legalisieren, DRM und Kopierschutzmechanismen verbieten und das Urheberrecht um eine nicht genannte Anzahl an Jahren verkürzen. Es geht denen nur um das Aufbrechen des defizitären Status Quo ohne Entwicklung eines vernünftigen Urheberrechts. Es sind eben wirklich nur Piraten.

Der Sinn hinter einem Urheberrecht geht viel tiefer. Momentan unterdrückt das Urheberrecht einseitig den Käufer. Ich wünsche mir mehr Symmetrie im Urheberrecht. Das bedeutet drei Dinge. Die Nutzbarkeit sollte nicht nur eingeschränkt sein, sondern auch garantiert werden - global. Ein Verfall der Nutzbarkeit muss ausgeschlossen werden. Das gilt vor allem für Software. Zweitens muss der Zugang zu mindestens zwei oder drei Übersetzungen dauerhaft gesichert werden (Muttersprache, Original, lingua franca), wenn es sich um ein ausländisches Produkt handelt. Drittens wird Unterstützung (Support) zugesagt, so lange das Urheberrecht nicht abgelaufen ist.

Bezüglich Software sollten Patches und Lokalisierungen für die ursprüngliche Version währen der Gültigkeit der Urheberschaft frei zugängig gemacht werden. Ebenso ist der Kaufpreis nur einmal zu zahlen. Möchte man die selbe Version leicht modifiziert nutzen, hält der einstige Käufer bereits die Nutzungsrechte und muss für die modifizierte Version ausschließlich Distributionsgebühren zahlen.
 
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Die Film- und die Computerspielindustrie hat übrigens nicht diese Probleme. Bei den Spielen ist es klar, da gibt es Sachen wie Steam, Onlinefreischaltung und DLCs und solche Sachen. Warum es Filmindustrie so gut wie nie versteh ich eher weniger, liegt wahrscheinlich daran das die Größe der Dateien (noch) so unhandlich ist. Und es gute Produkte geht, dass man für 8€ ins Kino geht.


Liegt vieleicht auch daran, dass ich einen aktuellen kino film in 2-3 jahren für 5-10€ auf dvd kriege und ich ein aktuelles computerspiel im selben zeitraum oder bei sonderangeboten in steam auch mal eben für nen 10er mitnehmen kann wohingegen ich für so manches 15-20 jahre altes musikalbum immer noch 20+€ hinblättern soll. Fick dich musikindustrie...
 
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Der Filmindustrie gehts auch darum gut, weil sie eben zusätzlich zum Content auch einen Mehrwert bietet: Ein Kinogang mit der Familie oder mit Freunden ist ein gesellschaftliches Erlebnis, die wenigesten Leute die ich kenne meckern über 7.50 € für 'ne Kinokarte (+ Nachos/Popcorn/Getränk etc.) eben weil man für sein Geld 2 Stunden bei riesigem Bildschirm und bombastischem Sound (mehr oder weniger gut, je nach Film) unterhalten wird. Ausserdem ist das Filmerlebnis im Kino oft ein "Erstsehen", sprich man zahlt dafür, weil es deutlich exclusiver ist, als einen Musiktitel zu "kaufen" der sowieso 5x pro Stunde auf jedem Radiosender rauf und runtergedudelt wird.

Begrenzt tifft das sogar auf DVD/BlueRays zu, denn viele Leute haben heute bereits 'ne Heimkinoanlage und wenn man sich da mit Freunden zu Bier, Cocktails und Snacks trifft und 'nen Videoabend macht hat das 'ne ganz andere Qualität als 'nen nebenbei laufendes Musikalbum. Wer bitte setzt sich denn hin, und hört konzentriert ein bestimmtes Album um des Albums willen? 1 von 10000 Leuten vielleicht.
Spieleindustrie sowieso, Stichwort Langzeitmotivation, Multiplayermodus, Onlineserver und und und...

Bei Film/Computerspielen stimmt eben für viele Leute das Verhältnis Preis/Leistung irgendwo noch. Bei Musik ist es einfach unverschämt für den Download eines mp3 Songs 1€ haben zu wollen, würden sie die Dinger für 10 ct pro Song und 2 € pro Album anbieten, würde manch einer ja vielleicht sogar überlegen sich eine Kollektion von Alben und Titeln anzuschaffen. Solange die Preise so bleiben wie sie sind, hör ich einfach Radio oder nehm vom Internetradio auf - ganz legal übrigens.
 
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von 10 ct pro song kann aber kein schwein finanziert werden, bis auf die elite vielleicht.
 
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30-50% geht durch itunes und co drauf, dann je nach labeldeal bekommst du deine ~50% davon.
sprich 1$ = ~20-30cent an den künstler.

das mit 10 ct zu veranstalten wäre schon ziemlich mad.

und bei nicht mainstream mukke kosten neue songs wie hier bei beatport http://www.beatport.com/ gerne mal 2.50$ für eine mp3.
man will da wenigstens bei denen die kaufen was reinbekommen.
 
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Ort
HH
10cent ist echt schon ein unterirdischer Preis. Wie wenig muss einem Musik wert sein, dass man es nur auf "nebenbei laufende Musik" runterbricht?
Musik hört man sich auf einer richtig guten Anlage an, und man macht nichts nebenbei außer Musik genießen. Wer das nicht kann, der kann es dann auch bitte nicht mit einem teuren Heimkino vergleichen, das wäre ein verdammt unfairer Vergleich.
 
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Witzbolde. Wie von MV schon x-Mal erklärt:

Wenn 1000 "Liebhaber" den Song für 2.50 kaufen und 20% beim Künstler landen, hat er 500 € damit gemacht.

Wenn der Song nur 10 ct kostet, würde er ab dem 25.000sten Verkauf mehr Geld verdienen UND hätte seine Musik 25x so weit verbreitet. Und Verbreitung sorgt für weitere Käufer via Freundes/Bekanntenkreis (gehört -> für gut befunden -> preis ok -> weiterer Kauf) UND es produziert Fans die auch bereit sind zukünftige Titel zu kaufen.

Und die Preisgestaltung für Downloads spiegelt in *keinster Weise* die "Wertschätzung für die Arbeit des Künstlers" oder die "Güte der Musik" wieder, das eine hat mit dem anderen absolut nichts zu tun. Wenn man 'ne Reisszwecke im 1000erpack für 49ct kauft, "tritt man dann den Designer des Produkts/der Packung mit Füssen"? So ein Bullshit. Die Preisgestaltung hängt von den aktuellen Herstellungs- & Vertriebskosten des Produkts ab was der Kunde erhält. Und da das lediglich eine digitale Kopie eines bereits existierenden Datei ist, sind die sind nunmal quasi fast 0, ergo ein sehr geringer Preis.
Dieses ständige Argumentieren mit "Ja aber die kreative Zeit im Probenraum!!!!" - so eine Design- und Testphase gibt es bei JEDEM Artikel (auch bei physischen), dennoch sinken die Preise in dem Moment in den Keller, wo sie massenhaft verfügbar werden, einfach weil man bei genug Umsatz eben nurnoch 1ct pro Verkauf benötigt um diese "Erstkosten" wieder zu kompensieren. Die Musikbranche tut immer so, als würde jeder einzelne Downloader dem Hersteller gleich mal 50% "Respektsbonus" schuldig und jeder geringe Preis wäre quasi eine Beleidigung des Künstlers. Dem ist aber nicht so. Wenn die Musikbranche das Potenzial der Verkäufe via Internet wirklich ausnutzen will, wird es auf Preise deutlich unter 50ct pro Song bzw. unter 5€ pro Album hinauslaufen, da können sie sich gegen sperren wie sie wollen. Drüber kaufts einfach die große Masse der Leute nicht weil die Anzahl derer die Musik (die sowieso via Radio/TV ständig rauf und runtergedudelt wird) wirklich um der Musik willen hören (und nicht als Nebenbeibeschallung) nunmal extrem gering ist.
 
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Witzbolde. Wie von MV schon x-Mal erklärt:

Wenn 1000 "Liebhaber" den Song für 2.50 kaufen und 20% beim Künstler landen, hat er 500 € damit gemacht.

Wenn der Song nur 10 ct kostet, würde er ab dem 25.000sten Verkauf mehr Geld verdienen UND hätte seine Musik 25x so weit verbreitet. Und Verbreitung sorgt für weitere Käufer via Freundes/Bekanntenkreis (gehört -> für gut befunden -> preis ok -> weiterer Kauf) UND es produziert Fans die auch bereit sind zukünftige Titel zu kaufen.

Und wie von vielen anderen schon (x+1)-Mal erklaert: Fantasiezahlen sind keine Grundlage fuer ein ernsthaftes Argument.
 
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Besuch mal einen Kurs in "Verstehendes Lesen für Anfänger". Da stehen nirgendwo "Phantasiezahlen" die in irgendeiner Art und Weise ein Argument darstellen sollen. Es sind lediglich 2 fiktive Umsatzzahlen genannt, die beim jeweiligen Preis den selben Gewinn bringen würden, halt mit unterschiedlichen Methoden. Sowas nennt man "Rechenbeispiel".

Dass Methode zwei eben positive Nebeneffekte hat die aus der größeren Verbreitung resultieren ist schlicht logisch und erfahrungsgemäß einfach richtig. Hochpreispolitik funktioniert bei Massenware nunmal nicht, sondern setzt Exklusivität, überdurchschnittlich hohe Qualität des Produkts oder eine Monopolstellung voraus.
 
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Aha, dann nennst du sie also "fiktive Zahlen". Das ändert natürlich einiges. Von diesen fiktiven Zahlen sind übrigens 4 Stück in deinem Text drin (2 weitere ergeben sich mehr oder weniger daraus und die Prozentzahl ist irrelevant, die zähl ich mal nicht). Leider sind die Zahlen halt doch durchaus sehr relevant um dein Argument zu untermauern.
 
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