Krieg der Diäten

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Gelöschtes Mitglied 137386

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https://www.vice.com/de/article/j5ymak/immer-mehr-vegane-influencer-essen-wieder-tierische-produkte

Funny, vegane Blogger kehren vom Veganismus ab, nachdem sie durch diese Ernährungsform teils massive gesundheitliche Probleme bekommen haben - und ernten dafür von der Szene Hass ohne Ende. Ich weiß echt nicht, wieso man sich und seinen Körper so quält und sich so einen Blödsinn antut. Selbst WENN man sich gesund vegan ernähren kann als Erwachsener (aber wohl auch nicht in jedem Fall wie man sieht, trotz aller Sublements und co.) warum tut man so einen Quatsch? Es ist irre kompliziert, man muss sich informieren, ständig irgendwas im Blick haben, jedes mal nen Umstand verursachen, alle nerven, wenn man zusammen Essen geht. Keine Ahnung, ich kapiers nicht mal im Ansatz. Ganz davon abgesehen, dass man sich damit in einer Szene, die offensichtlich aus lauter unfassbar totalitären Menschen besteht, einordnet.
 
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Vegan + Rohkost jahrelang ist halt auch ne saudumme kombo. Ganz ehrlich, da muss man quasi auf alle hülsenfrüchte verzichten und kriegt dann auf dauer garantiert nicht genug protein. Ernsthaft, alle veganer die ich kenne fressen hülsenfrüchte wie blöd. Das hat schon seine gründe.

Da hat die mangelernährung wenig mit vegan sein zu tun und mehr mit sich nen tollen aufhänger für's "influencer" sein zu suchen.
 
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Blablablup. Wie üblich polemisierend alle über einen Kamm scheren. Gibt es nervige Veganer? Klar. Aber auf jeden Veganer, der das betonen muss, gibt es mindestens einen Fleischesser, der das abfällig kommentiert. Nach meiner Erfahrung tun sich die Seiten dabei nicht viel.

Der Rest ist ja echt eher albern - wie üblich. Es wäre mir z.B. neu, dass "sich informieren" im Zuge dessen, was man so in sich rein stopft, etwas schlechtes wäre. Sowas kann man auch nur in Deutschland zu hören kriegen. :deliver: Supplementieren muss man als Fleischesser übrigens auch, das wird nur direkt den Tieren gegeben. In dem Falle wird die Entscheidung also für dich gefällt - und flugs noch ein paar Antibiotika hinzugefügt. Dass du hier ständig versuchst, Veganismus als ungesünder als Fleischkonsum in unserer heutigen Gesellschaft darzustellen ist irgendwie bescheuert.
Letztlich steht der Grund dafür aber auch in deinem Text: Es ist dir unbequem. Klar: in ner Gesellschaft, die immer noch komplett auf Fleischkonsum ausgerichtet ist, fällt man so auf. Im Optimalfall sollte es aber problemlos möglich sein, sich vegetarisch und vegan zu ernähren und mit seinen fleischfressenden Freunden trotzdem zurecht kommen. Solange das nicht geht, gehe ich für Freunde aber durchaus auch mal Umstände ein.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Dass du hier ständig versuchst, Veganismus als ungesünder als Fleischkonsum in unserer heutigen Gesellschaft darzustellen ist irgendwie bescheuert.

Veganismus ist weder per se gesünder noch ungesünder und von Fleischkonsum hat erst recht niemand geredet. Es ist aber ungleich komplizierter als eine ausgewogene Mischernährung. Und ich verstehe nicht, warum man sich sowas antut, anstatt einfach mit Augenmaß ausgewogen zu essen.

Letztlich steht der Grund dafür aber auch in deinem Text: Es ist dir unbequem

Es müsste vor allem mal handfeste Vorteile bringen. Ich sehe nicht, wo man sich vegan oder vegetarisch gesünder ernähren würde als ein umsichtiger Allesesser. Warum soll man sich seine Eiweiße und Proteine nicht aus Quark, Käse oder magerem Fleisch, Fisch usw. holen?
 
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Wenn ich für jeden fleischesser der mir erzählt hat "halt wenig aber hochqualitatives" fleisch zu essen und dann ein paar stunden später im suff den döner oder McD fraß in sich reinschaufeln einen euro hätte, hätte ich garantiert schon ka. 100€ oder so. :uglyup:

Weil ich nicht will, dass du emotionsprofi dumm sterben musst geb ich dir aber nen tipp: Die meisten leute die sich vegan ernähren machen das entweder aus emotionalen (tiere tun mir leid) oder ideologischen (tierhaltung bei uns ist moralisch falsch) gründen. Und sind daher bereit einen eventuellen mehraufwand in der essenswahl auf sich zu nehmen.


Warum dich das so extrem triggert darfst du ja gerne mal erklären.
 

parats'

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Blablablup. Wie üblich polemisierend alle über einen Kamm scheren. Gibt es nervige Veganer? Klar. Aber auf jeden Veganer, der das betonen muss, gibt es mindestens einen Fleischesser, der das abfällig kommentiert. Nach meiner Erfahrung tun sich die Seiten dabei nicht viel.

Bei einem absoluten Vergleich stimmt das natürlich, da es deutlich mehr Fleischesser als Veganer gibt. :deliver:
 
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Veganismus ist weder per se gesünder noch ungesünder und von Fleischkonsum hat erst recht niemand geredet. Es ist aber ungleich komplizierter als eine ausgewogene Mischernährung. Und ich verstehe nicht, warum man sich sowas antut, anstatt einfach mit Augenmaß ausgewogen zu essen.



Es müsste vor allem mal handfeste Vorteile bringen. Ich sehe nicht, wo man sich vegan oder vegetarisch gesünder ernähren würde als ein umsichtiger Allesesser. Warum soll man sich seine Eiweiße und Proteine nicht aus Quark, Käse oder magerem Fleisch, Fisch usw. holen?

Naja da gibt es natürlich unterschiedliche Gründe: Biologische (z.B. Unverträglichkeiten), geschmackliche und natürlich moralische. Das letzte ist ja das, was bei dir, denke ich mal, auf den größten Widerstand stößt. Dem würde ich mich aber anschließen: Ich halte Veganismus für die moralisch überlegene Ernährungsform. Ich will nicht auf die Produkte verzichten, aber dementsprechend bewege ich mich, mit steigendem Geldbeutel, in die Richtung, die Tierleid minimiert. Ein Tier zu töten um es zu Essen wird aber immer Teil des Prozesses sein, selbst wenn sie fröhlich auf der Wiese rumspringen und jeden Tag massiert werden. Wir schließen schon seit einer Zeit Tiere in unsere moralischen Prinzipien ein (siehe Verbot von Sex mit Tieren, unnötiges Tierleid usw.); auf magische Weise an der Stelle "Töten für Genuss" aufzuhören, ergibt für mich wenig Sinn. Das ist es heutzutage nämlich, Ernährungsausgleich, Zusätze, usw.: Wir brauchen keine Tiere mehr zu essen um zu überleben. Das ist der Kern.

Btw: Umgekehrt finde ich Veganer, die sich auf ein moralisches Podest heben natürlich genauso nervig. Tierleid zu minimieren, während man mit seinem IPhone von Foxcon rumrennt und Sachen trägt, die in Bangladesh genäht oder gefärbt wurden, macht einen nunmal nicht zu einem besseren Menschen. Es ist aber sicherlich besser, als nichts zu tun.

€:
Bei einem absoluten Vergleich stimmt das natürlich, da es deutlich mehr Fleischesser als Veganer gibt. :deliver:
Gibt definitiv mehr Veganer als Fleischesser, die das machen. Man wird als Veganer aber auch viel schneller auf seine Essgewohnheiten angesprochen. Oftmals kommt nämlich vor dem: "Ich bin halt VEGANER!" die Rückfrage mit komischem Blick, warum man denn jetzt nur Tierfutter bestellt. Das wird dann aber vergessen und der Veganer ist angeblich wieder der, der sich in den Mittelpunkt stellt.
 
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parats'

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Ich kenne privat maximal 2-3 Veganer aber mit mit Sicherheit 20+ Fleischesser die abfällig über Veganismus reden. :ugly:
Man umgibt sich eben eher mit Ideologiebrudis. :troll:
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Weil ich nicht will, dass du emotionsprofi dumm sterben musst geb ich dir aber nen tipp: Die meisten leute die sich vegan ernähren machen das entweder aus emotionalen (tiere tun mir leid) oder ideologischen (tierhaltung bei uns ist moralisch falsch) gründen. Und sind daher bereit einen eventuellen mehraufwand in der essenswahl auf sich zu nehmen.

Ok, also keine logisch nachvollziehbaren, sondern irgendwelche Emogründe. Na dann gibts da nix zu diskutieren.
 
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Moral basiert unter anderem auf Logik? Erklär mir mal, wieso wir Tiere in moralische Überlegungen einbeziehen, aber beim Thema töten für den Genuss und die Bequemlichkeit halt machen sollten? Das ist inkonsequent.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Wo fußt denn Moral auf Logik in diesem Fall? Moral hat bestimmte logische Konnotationen, zB erscheint es sinnvoll andere nicht schlechter zu behandeln als wir behandelt werden wollen. Das auf Tiere zu übertragen macht aber überhaupt keinen Sinn, weil sie als nicht vernunftbegabte Wesen keiner reaktiven Verhaltenssteuerung im moralischen Sinne zugänglich sind. Insofern würde ich, wie immer, konsequent naturalistisch argumentieren. Töten und Fressen ist der Lauf des Lebens. Tiere im KZ zu halten nicht. Daher habe ich keinerlei Probleme Tiere nach meinem Bedarf zu schlachten. Vor allem da Tiere bis auf den Tod, den sie weder verstehen noch voraussehen können, bei artgerechter Haltung keine Nachteile dadurch haben.

Schließlich existieren sie auch alleine zu diesem Zweck. Domestizierte Tiere gibt es nur dank des Menschen und sie sind gewissermaßen einen fairen Vertrag eingegangen: Sie leben sicher und vor Fressfeinden und Nahrungssuche geschützt, dafür geben sie ihr Fleisch und anderes bei Bedarf an den Menschen. In meinen Augen ein fairer Deal, der allein durch die Massentierhaltung verletzt wird.
 
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Na wenn die nicht vorhandene vernunftbegabung der einzige grund ist warum wir tiere töten dürfen hast du grade ein 1 A argument für das wahllose euthanasieren von geistig behinderten menschen oder babies/kleinkindern gemacht.
:deliver:
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Nur das ich das nicht gesagt habe, sondern es als Grund genannt habe, warum eine moralische Behandlung sich nicht aus zwingend logischen Gründen ergibt. Auch gegen das Töten von Behinderten und Babies habe ich das Argument -> sie gehören zu unserer Gattung und waren zumindest potentiell (vor behinderter Geburt) vernunftbegabt oder werden es sein. Entsprechend ergibt es Sinn, diese nicht zu töten, da wir selbst im Falle eines Unfalls potentiell auch nicht getötet werden wollen. Hat aber mit Tieren alles nix zu tun. Ist ja auch kein Problem, im Kern gehts darum "ich find die voll süph und will nicht, dass die aua haben". Ist doch ok, aber man muss jetzt nicht so tun, als ob das irgendwie logisch wäre.
 
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Warum sind Tiere Deiner Meinung nach nicht vernunftbegabt? Um Probleme zu lösen und Gefahren zu meiden, muß man erworbenes Wissen anwenden; dazu ist Vernunft erforderlich. Im Tierreich vielfach beobachtbar.

Prof. Donald R. Griffin hat als Pionier des sogenannten »kognitiven Ansatzes« in seinem Buch »Wie Tiere denken« eine Vielzahl von Argumenten zusammen getragen, welche die Existenz bewussten Denkens bei Tieren mehr als plausibel machen.

»Tiere haben ein Recht auf Leben. Es gibt nichts, was alle Menschen von allen Tieren unterscheidet.« - Jeremy Bentham, englischer Philosoph
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Ist ja komisch, warum lesen sich die Tiger das nicht durch und achten das "Recht auf Leben" der Gazellen :troll:
Das ist doch albern, der ganze Kreislauf der Natur beruht auf Töten und Fressen und der einzige Grund, warum wir überhaupt diskutieren ist, dass wir - im großen Gegensatz zu Tieren - zu solchen Betrachtungen überhaupt fähig sind. Es gibt nichts was uns unterscheidet lol. Ich warte auf die Tiger im Kampfhubschrauber :deliver:
 
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Rechte sind ein menschliches Konstrukt und existieren in der Natur nicht. Erzähl Du mal einem hungrigen Löwen kurz bevor er Dich frisst was von Menschenrechten. Das Argument ist insofern invalide + die Annahme der Kreislauf der Natur beruhe auf "Töten und Fressen" ist längst überholt...
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Rechte sind ein menschliches Konstrukt und existieren in der Natur nicht. Erzähl Du mal einem hungrigen Löwen kurz bevor er Dich frisst was von Menschenrechten.

Eben, merkste was?

Das Argument ist insofern invalide + die Annahme der Kreislauf der Natur beruhe auf "Töten und Fressen" ist längst überholt...

Achsooo, lol. Das habe ich gar nicht mitbekommen. Wer hat denn Töten und Fressen abgeschafft? Was machen denn jetzt die armen Tiere, essen die Quinoa mit Tofu Schnitzel?

Ist aber auch egal, wie oben gesagt, will ich keine moralische Diskussion führen, weil ich Moral bescheuert finde. Der Sultan findet es total moralisch seine Frau zu prügeln und Dieben die Hand abzuhacken - aber unfassbar amoralisch, wenn sich Männer lieben oder Frauen einen Rock tragen. Wir pissen uns ein, wenn man ein Huhn schlachtet, was soll das? Warum soll man so einen subjektiven Blödsinn zum Maßstab für irgendwas machen.
 
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Top Diskussion hier, Heators Kernargument steht aber nach wie vor: Moral basiert nicht (zwangsläufig) auf Logik, sondern mehr oder weniger auf Willkür. Keine Ahnung wie man das anders sehen kann.
 
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Nur weil Du Phänomene beobachten kannst, heißt das nicht, dass das der treibende Kernel ist. LoL.
 

Moranthir

GröBaZ
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Abgesehen von der ganzen ethisch-ökologischen Komponente, die Heat als Homo Oeconomicus der 70er einfach nicht nachempfinden kann, ist eine whole foods plant based diet die so ziemlich beste Prävention von Herz-Kreislaufkrankheiten, die immerhin seit Ewigkeiten Todesursache #1 in allen westlichen Ländern ist.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5466944/
Sesselfurzende Veganer haben z.B. niedrigeren Blutdruck als Ausdauerläufer mit westlicher Ernährung (die wiederum einen niedrigeren haben als sesselfurzende Leute mit westlicher Ernährung: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17518696
Die bekannte Adventistenstudien, bei der vegetarische, vegane und pescetarische Ernährung mit einem niedrigeren Mortalitätsrisiko einher geht https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4191896/
Hier werden die veganen und die vegetarischen Kohorten verglichen und vegane Ernährung scheint auch hier mit weniger Fettleibigkeit, Type-2-Diebetes und kardiovaskulärer Sterblichkeit in verbindung gebracht: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4073139/pdf/nutrients-06-02131.pdf
Hinweise darauf, dass Vegetarismus mit einem niedrigeren Krebsrisiko einher geht: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23169929

Man wird als Veganer aber auch viel schneller auf seine Essgewohnheiten angesprochen. Oftmals kommt nämlich vor dem: "Ich bin halt VEGANER!" die Rückfrage mit komischem Blick, warum man denn jetzt nur Tierfutter bestellt. Das wird dann aber vergessen und der Veganer ist angeblich wieder der, der sich in den Mittelpunkt stellt.
Es ist unfassbar nervig. Das Beste aber die Kombination von Lauchgestalt und der Erklärung, was man doch alles für Mängel hätte.
 
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Großartig Veganismusdiskussion. Gabs ja schon lange nicht mehr und wird dieses Mal sicherlich dazu führen, dass unser aller Lieblingsjuristenautist Fleisch aufgibt oder dass die Veganer merken wie dumm sie doch waren und wieder anfangen die Schweinshaxe zu futtern :deliver:
 

FORYOUITERRA

TROLL
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Abgesehen von der ganzen ethisch-ökologischen Komponente, die Heat als Homo Oeconomicus der 70er einfach nicht nachempfinden kann, ist eine whole foods plant based diet die so ziemlich beste Prävention von Herz-Kreislaufkrankheiten, die immerhin seit Ewigkeiten Todesursache #1 in allen westlichen Ländern ist.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5466944/
Sesselfurzende Veganer haben z.B. niedrigeren Blutdruck als Ausdauerläufer mit westlicher Ernährung (die wiederum einen niedrigeren haben als sesselfurzende Leute mit westlicher Ernährung: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17518696
Die bekannte Adventistenstudien, bei der vegetarische, vegane und pescetarische Ernährung mit einem niedrigeren Mortalitätsrisiko einher geht https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4191896/
Hier werden die veganen und die vegetarischen Kohorten verglichen und vegane Ernährung scheint auch hier mit weniger Fettleibigkeit, Type-2-Diebetes und kardiovaskulärer Sterblichkeit in verbindung gebracht: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4073139/pdf/nutrients-06-02131.pdf
Hinweise darauf, dass Vegetarismus mit einem niedrigeren Krebsrisiko einher geht: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23169929


Es ist unfassbar nervig. Das Beste aber die Kombination von Lauchgestalt und der Erklärung, was man doch alles für Mängel hätte.



yoah. ersten link angeklickt. da hast du wohl den falschen artikel aus einer diskussion verlinkt. korrekter artikel wird wohl der hier sein: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6579888/pdf/fnut-06-00082.pdf

in dem von dir verlinkten word dokument wird ein älterer mann als 1-mann-case-study beschrieben, dessen ernährungs- und lifestyleumstellung doch soviel gebracht hat. übrigens nimmt er genausoviel aspirin (81mg täglich) zu sich wie herr donald trump (https://www.reuters.com/article/us-...et-declared-in-very-good-health-idUSKCN1PX1PQ), der ja, wie er sagt, der gesündeste aller präsidenten ist - dessen diät ist auch hinlänglich bekannt. medikation und ernährung können halt offensichtlich auch unterschiedliche auswirkungen auf den körper haben.

zurück zur einleitung der eigentlichen studie/übersichtsartikel, der es zurecht nicht in ein A-journal geschafft hat. schön: patient der 1 mann case study hatte ein bmi von 45.2 - das schaffte unser forenzwerg (wie hieß er noch gleich?) gerade mal so als gesunder mensch, obwohl er immer den legday geskippt hat. in diesem zusammenhang macht dann auch die "healthy western" diet in "changing her diet from a “healthy western” one to a whole food plant-based" ziemlich viel sinn. mit der diät, die da in der Tabelle als "healthy western" angegeben ist, muss man so ein übergewicht erstmal schaffen. unterm strich liest man in der einleitung nur "wer gesünder lebt, lebt gesünder".

das thema ist leider viel zu komplex um es ausschließlich auf die ernährung zu reduzieren. es happert doch schon an der mathematischen modellierung. da werden normalerweise logistische modelle gebildet und man freut sich dann, dass man signifikante regressoren erhält, die man dann als risikofaktoren auszeichnet. daraus verkauft man dann eine kausalität. gratulation.


die erste studie "Long-term low-calorie low-protein vegan diet and endurance exercise are associated with low cardiometabolic risk" nun gelesen. dazu kann ich nur sagen, dass der veganer mit dem sbp von <75 dringend mal zum arzt gehen sollte. das hält ja keiner aus.
alleine die gruppenaufteilung bereitet mir kopfzerbrechen. ich gehe jede wette ein, dass die low-profile-veganer aus der studie auch generell gerne in der natur sind und irgendwelchen sport machen, der ähnlich zu dem der endurance-sportlern ist. das themengebiet ist einfach komplex, da schafft man keine ganzheitliche betrachtung.
 
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Moranthir

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Ah sorry, ich wollte da gar keine Case Study reinhauen. Habe wohl einen einen falschen Link aus dem Tab kopiert. Wap bap, dumm gelaufen.

Ich wollte zur heart disease auf jeden Fall den Shit von Esselstyn posten: https://dresselstyn.com/JFP_06307_Article1.pdf
Wenn jemand eine Studie hat, bei der eine Intervention mit tierischen Produkten oder gar Fleisch zu ähnlichen Ergebnissen führt, würde mich das durchaus interessieren. Mein Stand war aber, dass es das (noch?) nicht gibt. Offensichtlich sind 198 Beobachtungen in einer Studie auch kein definitiver Beweis für irgendwas, aber das wäre auf dem Feld der Epidemiologie auch unrealistisch.


Generell sind viele epidemiologische Studien tatsächlich eher mangelhaft. Meiner Ansicht nach ist das Problem eben, dass man kaum mit kontrollierte Variation testen kann, da man Leuten kaum ein Leben lang ein Verhalten aufzwängen und diese dann überwachen kann.

Viel interessanter sind die Adventistenstudien. Auch da wird die Ernährung mit anderen Veränderungen im Lifestyle einher gehen, die die Rückschlüsse auf die Ernöhrung alleine schwierig machen. Was man damit allerdings eigentlich entkräften kann, sind die Zweifel eines Users, dass es wahnsinnig schwierig wäre, sich so gescheit zu ernähren.

ich gehe jede wette ein, dass die low-profile-veganer aus der studie auch generell gerne in der natur sind und irgendwelchen sport machen, der ähnlich zu dem der endurance-sportlern ist.
Ach komm bitte, was ist das denn für eine Annahme: "These subjects participated in regular en-durance running exercise, and ran an averageof 48 miles per week (range, 20–90 miles perweek) for an average of 21 years (range, 5–35yrs). "
Bau in deine berechtigte Kritik doch nicht so schlechte Annahmen ein...

Mir gefällt das Studiendesign auch nicht, aber wenn man sich mal durch einige Artikel gequält hat, merkt man, wie unfassbar bescheiden der Schnitt ist.
 
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FORYOUITERRA

TROLL
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ich empfinde meine kritik trotz horrend-wirkenden zahlen als berechtigt. es geht nicht aus dem artikel hervor, dass die low-life-veganer nicht gesund leben UND auch noch sportlich unterwegs sind. dabei argumentiere ich ja schon im sinne der studie ala "bessere ernährung und besserer lifestyle. n1". verstehe also nicht wo dein einwand kommt, da ich da im prinzip trotz der studie ja auf deiner seite bin.
(den sedentary satz überlesen. my bad. danke an mora.)

ich gehe darüber hinaus aber auch jede wette ein, dass sie den in der studie herausgestellten effekt halten, wenn sich ab und zu mal ein stückchen hühnerbeinchen zwischen ihren zähnen verirren sollte.


btw. vielleicht ganz interessant um heat0r besser zu verstehen:
"People with lower emotional intelligence are more likely to hold right-wing views, study finds"
 
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Moranthir

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ich empfinde meine kritik trotz horrend-wirkenden zahlen als berechtigt. es geht nicht aus dem artikel hervor, dass die low-life-veganer nicht gesund leben UND auch noch sportlich unterwegs sind. dabei argumentiere ich ja schon im sinne der studie ala "bessere ernährung und besserer lifestyle. n1". verstehe also nicht wo dein einwand kommt, da ich da im prinzip trotz der studie ja auf deiner seite bin.
Daher rührt mein mein Einwand: "The low-calorie low-protein vegan diet and Western diet subjects were sedentary (regular endurance exercise less than 1 hour per week)"
Wie kommst du darauf, dass ihr Sportverhalten dem der Ausdauerdudes ähneln würde?


ich gehe darüber hinaus aber auch jede wette ein, dass sie den in der studie herausgestellten effekt halten, wenn sich ab und zu mal ein stückchen hühnerbeinchen zwischen ihren zähnen verirren sollte.
Bin da ganz bei dir.


:rofl2:
 
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Veganismus ist weder per se gesünder noch ungesünder und von Fleischkonsum hat erst recht niemand geredet. Es ist aber ungleich komplizierter als eine ausgewogene Mischernährung. Und ich verstehe nicht, warum man sich sowas antut, anstatt einfach mit Augenmaß ausgewogen zu essen.
Jede Menge Spitzensportler und Bodybuilder leben vegan. Warum tun die das wohl, wenn das so ungesund und so wahnsinnig kompliziert ist?
Aus gesundheitlicher Sicht tut es natürlich auch eine ausgewogene Mischkost, aber so lebt die Mehrzahl der Leute halt nicht. Massentierhaltung gibt es ja nicht, weil alle so ausgewogen und maßvoll Fleisch essen.

Der moralischen Frage mit dem üblichen Relativismus auszuweichen ist sehr bequem, aber nur weil Moral nicht starr definiert ist, ist sie nicht gleich komplett beliebig. Dieser Umkehrschluss funktioniert so nicht.
Der Artgenosse erklärt es ganz gut, die ersten 5 Minuten reichen schon: https://www.youtube.com/watch?v=CycGzhmNGBE
 

Benrath

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Eventuell konzentriert ihr euch mehr auf die Frage der Diäten als das ganze moralische Zeugs, aber wie ihr mögt
 
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Wieso wird hier eigentlich nur von vegan und Fleischkonsum gesprochen?
Dass vegan leben nicht unbedingt besonders schlau ist sollte doch recht schnell einleuchten. Man braucht viele Nahrungsergänzungsmittel und selbst wenn es mit denen irgendwie gehen sollte dann hat man immer noch das Risiko von Mangelerscheinungen falls man mal irgendwas vergisst/übersieht (oder falls es irgendetwas gibt das man nach aktuellem Stand der Forschung einfach noch nicht so ganz weiß).
Das heißt aber doch nicht, dass man jetzt Steaks essen muss. Es muss ja nicht vegan sein, vegetarisch geht doch auch. Und wenn man zu dem ganzen Obst und Gemüse eben auch mal ein paar Eier und Milch packt dann hat man immer noch keine süßen lieben Tiere getötet und hat ein deutlich geringeres Risiko einer Fehlernährung und kommt auch mit deutlich weniger Pillen aus.
Vegetarier finde ich zwar immer noch irgendwie seltsam weil ich diese moralische Dimension einfach nicht teile (habe da wohl einfach eine zu niedrige emotionale Intelligenz für :ugly: ) aber immerhin macht die Ernährung als Vegetarier, anders als der Veganer, noch halbwegs Sinn.
Und selbst als normaler Fleischfresser sollte man es selbstverständlich nicht übertreiben. Eine Reduktion des Fleischkonsums ist aus gesundheitlichen Gründen fast immer sinnvoll (ganz unabhängig von der Moral), denn über der empfohlenen 300g pro Woche dürfte in der westlichen Welt fast jeder sein.
 

TheGreatEisen

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Mein Großvater hat einen Weltkrieg miterlebt, hat lange Zeit Zigarren/Zigaretten geraucht und abends gerne mal eine Flasche Cognac getrunken und wurde ohne größere Erkrankungen 94.


Thread kann zu.


:troll:
 

Moranthir

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Wieso wird hier eigentlich nur von vegan und Fleischkonsum gesprochen?
Dass vegan leben nicht unbedingt besonders schlau ist sollte doch recht schnell einleuchten. Man braucht viele Nahrungsergänzungsmittel und selbst wenn es mit denen irgendwie gehen sollte dann hat man immer noch das Risiko von Mangelerscheinungen falls man mal irgendwas vergisst/übersieht (oder falls es irgendetwas gibt das man nach aktuellem Stand der Forschung einfach noch nicht so ganz weiß).
Das heißt aber doch nicht, dass man jetzt Steaks essen muss. Es muss ja nicht vegan sein, vegetarisch geht doch auch. Und wenn man zu dem ganzen Obst und Gemüse eben auch mal ein paar Eier und Milch packt dann hat man immer noch keine süßen lieben Tiere getötet und hat ein deutlich geringeres Risiko einer Fehlernährung und kommt auch mit deutlich weniger Pillen aus.
Vegetarier finde ich zwar immer noch irgendwie seltsam weil ich diese moralische Dimension einfach nicht teile (habe da wohl einfach eine zu niedrige emotionale Intelligenz für :ugly: ) aber immerhin macht die Ernährung als Vegetarier, anders als der Veganer, noch halbwegs Sinn.

Was sind denn die vielen Nahrungsergänzungsmittel, die man benötigt? Sonst echt nur Geschwurbel.
Jo, ist genauso gut wie Moranthirs 1-Personen-"Studien" :deliver:
Wie schon gesagt, hatte ich keine Absicht diese oder irgendeine Case Study zu posten. Schön unehrlich, nicht verwunderlich, Trigger dennoch geglückt.
 
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Was sind denn die vielen Nahrungsergänzungsmittel, die man benötigt? Sonst echt nur Geschwurbel.

Steht doch alles in den weiter oben verlinkten Artikeln. Lesen musst du schon selbst.
Dass du es als "Geschwurbel" bezeichnest bedeutet, dass du meiner Aussage nicht zustimmst? D.h. du möchtest tatsächlich behaupten, dass es nicht einfacher ist, sich ohne Gefahr von Mangelerscheinungen vegetarisch anstatt vegan zu ernähren?
 

Moranthir

GröBaZ
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Nein, das möchte ich nicht. Bin gerade unterwegs und antworte spät abends im Detail.
 
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meine veganen Freunde machen regelmäßig Fixerrunden, in denen mein Arztkumpel oder sie sich gegenseitig Vitamin B12 spritzen. Außerdem sollten Frauen regelmäßig Eisen prüfen lassen, weil Gefahr für Anämie bei denen größer wäre.

Wirklich gefährlich wäre vegane Ernährung nur für Schwangere und Kinder, weil die einige höhere Bedarfe haben, die schlecht gedeckt werden können und Mangelernährung deutlich schlimmere Folgen haben.

Das war mein persönlicher Stand für Veganismus.

Die meisten essen bei bei ihrer normalen Ernährung z.B. deutlich zu viel rotes Fleisch, ich glaube DGE Empfehlung wäre eig. 200g pro Woche maximal oder so etc. und bei unserem modernen sitzlastigen Lebensstil ist das wirklich nicht das Optimalste. Was soll ich sagen, ich bin der schlimmste Sünder von allen mit meiner Eskimo-Style Diät.

Bei Psiram waren glaub mal auch einige deutsche Studien verlinkt, die das mit Vitamin B12 und Eisen genauer erläutert hatten.
https://www.psiram.com/de/index.php/Veganismus

Jede Menge Spitzensportler und Bodybuilder leben vegan. Warum tun die das wohl, wenn das so ungesund und so wahnsinnig kompliziert ist?
Aus gesundheitlicher Sicht tut es natürlich auch eine ausgewogene Mischkost, aber so lebt die Mehrzahl der Leute halt nicht. Massentierhaltung gibt es ja nicht, weil alle so ausgewogen und maßvoll Fleisch essen.

Der moralischen Frage mit dem üblichen Relativismus auszuweichen ist sehr bequem, aber nur weil Moral nicht starr definiert ist, ist sie nicht gleich komplett beliebig. Dieser Umkehrschluss funktioniert so nicht.
Der Artgenosse erklärt es ganz gut, die ersten 5 Minuten reichen schon: https://www.youtube.com/watch?v=CycGzhmNGBE

gerade Spitzensportler bzw. Bodybuilder achten am meisten auf ihre Ernährung, mein Gefühl nach.
Spitzensportler haben doch ganze Armeen von Ärzten und Ernährungsberatern, die ihr Essen optimieren. Und Bodybuilder, die die ich kenne leben jetzt nicht vegan, aber achten tunlichst darauf, dass sie nur Hühnerbrust mit Reis und kp wie viel Protein etc. einnehmen.

Otto-Normal mit 9 to 5 Job kommt abends heim und isst, ohne großartig Kalorien zu zählen oder auf irgendwelche Tabellen zu schauen.
 
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Wo fußt denn Moral auf Logik in diesem Fall? Moral hat bestimmte logische Konnotationen, zB erscheint es sinnvoll andere nicht schlechter zu behandeln als wir behandelt werden wollen. Das auf Tiere zu übertragen macht aber überhaupt keinen Sinn, weil sie als nicht vernunftbegabte Wesen keiner reaktiven Verhaltenssteuerung im moralischen Sinne zugänglich sind.
Dass Moral grundsätzlich vom Menschen konstruiert ist, ist klar. Aber das war doch mein Argument: Dennoch werden de facto Tiere in unserer Gesellschaft in Moral mit eingeschlossen. Warum sollte es sonst verboten sein, Tiere zu quälen oder zu misshandeln? Logisch konsequent wäre es für mich, Tiere in dem Fall komplett aus der Moral zu lassen oder eben sie konsequent mit einzubeziehen. Ersteres will ich nicht, also bleibt nur letzteres.

Insofern würde ich, wie immer, konsequent naturalistisch argumentieren. Töten und Fressen ist der Lauf des Lebens. Tiere im KZ zu halten nicht. Daher habe ich keinerlei Probleme Tiere nach meinem Bedarf zu schlachten. Vor allem da Tiere bis auf den Tod, den sie weder verstehen noch voraussehen können, bei artgerechter Haltung keine Nachteile dadurch haben.
Und das ist halt eben kein Stück konsequent. Warum ist KZ-Haltung schlecht, Tiere zu töten aber okay? Der Mensch lebt schon seit Ewigkeiten nicht mehr naturalistisch; wird sind vom Prinzip "survival of the fittest" bereits meilenweit entfernt. An der Stelle des Fleischkonsums so zu tun als wäre man wieder Höhlenmensch ist Heuchelei. Zumal dann das Argument von Outsider kommt: Vielleicht bist du ja die Prinzessin auf der Erbse, aber ich kenne niemanden, der tatsächlich ausschließlich Fleisch aus ökologischer Haltung konsumiert, schon alleine aufgrund von auswärts essen u.ä.
Sorry, aber wenn du wie ein Buschmann im Einklang mit der Natur leben würdest, dann würde ich das für konsequent halten. So nicht.
 
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Jede Menge Spitzensportler und Bodybuilder leben vegan. Warum tun die das wohl, wenn das so ungesund und so wahnsinnig kompliziert ist?

Naja, moment.
Die stehen ständig unter ärztlicher Beobachtung, leben garantiert nicht gesund (kein Spitzensportler tut das), und ballern kiloweise Supplements und Steroide, die sie, auf sich abgestimmt, unter Aufsicht, verabreicht und gesponsort bekommen.

Das ist ein himmelweiter Unterschied zum Normalbürger.

Die als Vorbilder herzunehmen ist wirklich schwer und, aus meiner bescheidenen Sicht, nicht empfehlenswert. :)

Edith:
Ich will damit nicht sagen, dass das nicht geht, ich möchte nur die Idee, dass man sich mit der Situation, in denen sich Spitzensportler befinden, vergleich kann, etwas abwegig ist, da die Voraussetzungen einfach ganz anders sind.
 
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meine veganen Freunde machen regelmäßig Fixerrunden, in denen mein Arztkumpel oder sie sich gegenseitig Vitamin B12 spritzen.

Dann sollte sich dein "Arztkumpel" mal genauer mit Vitamin B12 Überdosierung bei parenterale Gabe beschäftigen:

Eine Überversorgung mit Vitamin B12 über die Nahrung ist kaum möglich und auch nicht bekannt, da das dazu benötigte Transportprotein IF (Intrinsic Factor) sowie die Absorption über die Darmschleimhaut zwei wesentliche Barrieren darstellen. D.h. selbst wenn die Ernährung reich an Cobalamin ist, nimmt der Organismus keine überschüssigen Mengen in den Blutkreislauf auf.

Eine weitere Möglichkeit der Vitamin B12-Gabe, welche insbesondere bei einem klinisch manifesten Mangel verabreicht wird, ist die parenterale Form bzw. Vitamin B12-Spritzen. Dabei gelangt das Cobalamin direkt in die Blutbahn und umgeht die enterale Absorption mit Hilfe des Intrinsic Factors. Vor allem bei dieser Vitamin B12-Quelle kann es zu unerwünschter Symptomatik aufgrund einer Überdosierung kommen.


Eine aktuelle Studie zeigte, dass die regelmäßige Überdosierung von isolierten Vitamin B12-Präparaten, insbesondere unter männlichen Rauchern, das Risiko für Lungenkrebs erhöhen kann (Brasky et al., 2017). Mit Ausnahme dessen konnte ein tumorgenerierender Effekt in der Vergangenheit nur in einem Tierversuch mit Ratten gezeigt werden (EFSA, 2006).

https://ecodemy.de/magazin/vitamin-b12-nebenwirkungen-hypercobalaminaemie/

TL: DR: es könnte sein das künstlich zugeführtes Vit B12 (in Spritzenform nicht oral aufgenommen!) zu Krebs führt
 
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zimms

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Mein Großvater hat einen Weltkrieg miterlebt, hat lange Zeit Zigarren/Zigaretten geraucht und abends gerne mal eine Flasche Cognac getrunken und wurde ohne größere Erkrankungen 94.


Thread kann zu.


:troll:

A: You really shouldn't smoke, it will kill you.
B: Well, my grandfather lived to the age of 98.
A: Smoking cigarettes all those years?
B: No, minding his own business.
 
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