Krieg am Kaukasus

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Original geschrieben von TE)Kain
Warum zum Teufel sollte Russland nach Jahren des Ignoriertwerdens auch nur einen Pfifferling auf das geben was der Westen so großkotzig fordert? Was die USA, EU und allen vorran unsere Regierung heute da betreiben ist über alle Maßen verantwortungslos.
Da hilft auch kein Vergleich mit Tschetschenien oder eine vermeindliche Analogie zwischen Putin und Saakaschwilli!

Dann wird auch noch mit aller Dreistigkeit gefordert Medvedew solle seine Handlung bzgl. der Anerkennung der beiden Provinzen rückgängig machen, sonst "drohen Sanktionen". Im Siegestaumel nach dem kalten Krieg hat der Westen voller maßloser Selbstüberschätzung jedwede politisch strategische Besonnenheit gegen maßlose Arroganz eingetauscht.

Wie zum Teufel kann es sein das einem wertlosen Hundesohn wie Saakaschwilli, der bereitwillig unser aller Sicherheit gefährdet, eine NATO-Aufnahme in Aussicht gestellt wird? Im Ernstfall müssen wir dieses Arschloch dann in einem Krieg unterstützen. W T F !? !? !?

Was der Westen dieser Tage betreibt entbehrt jedweder Vernunft oder Logik. Es ist eine Schande!
Anstatt unserem texanischen Freund über dem Atlantik voller Innbrust den Speichel zu lecken sollten wir endlich wieder europäische Politik betreiben, endlich aufhören unseren Nachbarn Russland gering zu schätzen und nicht zu letzt endlich Ernst nehmen!

Das die EU das so stark verurteilt geschieht halt auch mit Blick auf andere potentielle Konflikte dieser Art.
Grade die osteuropäischen Staaten haben da mehr oder weniger berechtigte Sorgen, dass ihnen ähnliches blüht.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,574847,00.html


Es gibt in vielen Oststaaten bedeutende russische Minderheiten (mit pro-russischen und seperatistischen tedenzen) und der Westen will damit klar machen, dass Russland da gefälligst die Finger von lassen soll.
Die Reaktion der EU wäre auch ohne die USA genauso ausgefallen, eben weil die osteuropäischen Staaten auch was zu sagen haben und die der EU näher stehen als Russland.

Russland und die USA waren seit je her Antagonisten und das war auch keineswegs einseitig. Das mit dem Raketenschild halte ich auch für eine unnötige Provokation, aber Russlands derzeitige Aktionen sind auch keineswegs auf Deeskalation ausgelegt.
Die sofortige Anerkennung der beiden Provinzen war weiss Gott nicht so schnell nötig.
 

Jesus0815

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Wir werden im Moment alle richtig hart verarscht und man versucht uns darauf zu eichen wieder die bösen Russen zu hassen...
Manchmal könnte ich ob meiner Ohnmacht gegen dieses Übel kotzen!
 
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Original geschrieben von TE)Kain
Wir werden im Moment alle richtig hart verarscht und man versucht uns darauf zu eichen wieder die bösen Russen zu hassen...
Manchmal könnte ich ob meiner Ohnmacht gegen dieses Übel kotzen!

Mein einziges Problem bei der Sache ist, das Heator Yentoh und du so tun als wären die Russen bei dieser Sache "the good guy" der das Richtige tut, dabei geben sich die beteiligten Parteien bei diesen dämlichen Machtspielchen absolut nichts.
Weder die Mehrheit der leute in den USA, Europa noch Russland wünschen sich einen Krieg oder auch nur einen ernsten Konflikt wegen so einem Schwachsinn. Darum geht's ja aber nicht es geht ja immer nur darum sein Gesicht zu wahren oder die Nationale Ehre hoch zu halten. Die Amis sind atm alleinige Weltmacht, anstatt sich wie ein guter Gewinner zu verhalten und endlich die Zusammenarbeit mit Russland voran zu treiben, will man es den Russen lieber unter die Nase reiben, dass sie verloren haben. Russland hat nunmal verloren und die Weltmachtallüren die man sich trotz allem noch erlauben will, sind leider vollkommen unangebracht.
In einem Krieg gegen die Nato hätte Russland ohne den gebrauch von Atomwaffen nicht die geringste chance. Juchu wir haben Atomwaffen, keiner kann uns was, zeit uns wie die Amis überall wie der Boss auf zu führen als wären wir immer noch eine dominierende Weltmacht!
Ganz stark Russland. Das man sowohl in den USA als auch in Russland diesen idiotischen Patriotismus lediglich benutzt um von innenpolitischen Problemen ab zu lenken interessiert mal wieder keinen.
Vielleicht gab's auch einfach schon zu lange keinen anständigen Krieg mehr in Europa. Die jungen Leute werden langsam nervös, immerhin wollen die meisten ja schon was großes erleben/erreichen zu ihren Lebzeiten. Der in den 90gern groß gefeierte extreme Wirtschaftsboom bleibt erst mal aus, die Zukunft sieht nicht mehr so rosig aus wie es uns versprochen wurde als wir klein waren...
Die einen stürzen sich auf ihre Karriere und wollen nur Wirtschaftlich möglichst gut da stehen, money money money, Familie etc. müssen erst mal hinten anstehen für die anderen kommt sowas sowieso nicht in frage, fun fun fun, man will ja das Leben in vollen Zügen geniessen. Oder eben Krieg, das letzte große Abenteuer abseits von schnellen Autos, Drogen, Frauen und sonstigen "dekadenten" ausflüchten.
Man kann sich ja mal den einen oder anderen Bundi hier im Forum anschauen, denen auf solcherlei Starker-Mann-Fantasien einer abgeht, wenn sowas exemplarisch für die jungen Militärs der meisten Länder ist, braucht man sich nicht wundern wenn keiner eine Deeskalationspolitik fährt. Man kann nur hoffen, dass die höheren Offiziere aus anderem Holz geschnitzt sind.
Natürlich ist Krieg aufregend und somit erst mal attraktiv für viele Leute, wann erlebt man denn in unserer Gesellschaft schon mal so was aufregendes wie Krieg?
Krieg ist mal ein erzwunger Ausweg aus dem "langweiligen" Alltagstrott. Die perfekte Ausrede absolut ab zu drehen.
Die einzigen Gefahren denen man sich hier aussetzt sind doch die selbst gewählten, das ist beim Krieg erst mal auch nicht anders, warum sollte es bei unserer Generation anders sein als bei der Generation vor dem 1. WK? Wir kennen doch Krieg auch nur aus meist heroisierenden Büchern und Filmen um Krieg richtig zu verabscheuen muss man ihn selber erlebt haben.
Man kann nur hoffen, dass alle beteiligten Parteien mal von ihrem "Respektiert meine Autoritääh!" trip runterkommen...
 
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oder das Sie beginnen ihre gegenseitigen Authoritäten anzuerkennen ;).
 
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Original geschrieben von waah!!
oder das Sie beginnen ihre gegenseitigen Authoritäten anzuerkennen ;).

Nein, weil als nächstes geht's dann wieder los: Wer hat denn jetzt AM MEISTEN Autorität? Wer darf denn jetzt letztendlich wo bestimmen? WER IST DER GOTTVERDAMMTE BOSS?

Wenn man nicht zusammenarbeitet hört dieser Mist nie auf.
 

Jesus0815

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Stimme deinen Ausführungen voll und ganz zu, Outsider!
Nur ist mir Russlands Rolle in dem Ganzen doch sehr wohl bewusst. Ich ordne ihnen nicht einfach das Prädikat "gut" zu. Sondern versuche nur zu erörtern warum die sich jetzt so verhalten. Womöglich gelingt mir das nicht vollständig...
 
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Mein einziges Problem bei der Sache ist, das Heator Yentoh und du so tun als wären die Russen bei dieser Sache "the good guy" der das Richtige tut, dabei geben sich die beteiligten Parteien bei diesen dämlichen Machtspielchen absolut nichts.

Knall dir das Naechste mal in die Signatur (kein Bock es noch 20323 zu wiederholen): ich behaupte nicht, dass Russland schuldlos ist an dem Konflikt. Russland wollte den Konflikt auch. Der Konflikt waere aber nie eskaliert, wenn USA sich nicht in den Machtbereich Russlans eingemischt haette, weil Georgien weiterhin nur ein unbedeutender unterdrueckter Staat gewesen waere. Was ist so schwer daran zu verstehen?
Damit ist das Gegenteil der russischen Propaganda jetzt offiziell. Wer hätte das gedacht?
Hab seine Stellungnahme schon vor mind.1 Woche gepostet und jetzt pass auf, eine Lehrstunde: Suedossetien ist nicht Russland. Die Russen haben nie behauptet, dass Georgier in Suedossetien von ihnen beschuetzt werden - Russen haben behauptet, dass Georgier Osseten schlachten. Wo ist da ein Widerspruch in ihrer Propaganda? Es ist ja loeblich, dass du versuchst dich zu informieren und dein polnisches Vaterland mittels allgemeiner Aufklaerung vor der Gefahr aus dem Osten schuetzen willst, aber dann bemueh dich doch zumindet ein bisschen darin die Fakten zu wahren. Sonst wirkt das so russisch.
 
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Original geschrieben von yentoh


Knall dir das Naechste mal in die Signatur (kein Bock es noch 20323 zu wiederholen): ich behaupte nicht, dass Russland schuldlos ist an dem Konflikt. Russland wollte den Konflikt auch. Der Konflikt waere aber nie eskaliert, wenn USA sich nicht in den Machtbereich Russlans eingemischt haette, weil Georgien weiterhin nur ein unbedeutender unterdrueckter Staat gewesen waere. Was ist so schwer daran zu verstehen?

Von welchem machtbereich russlands redest du? Russland hat keinen machtbereich ausserhalb russlands, ausser du bist der ansicht, dass die ex sowjetstaaten gefälligst alle russlandhörig sein sollen. Das ist einfach lachhaft. Russland ist nun mal einfach keine imperialistische weltmacht mehr, und kann sich dementsprechend eben einfach nicht mehr so aufführen. Dazu fehlt ihnen schlicht und einfach die Macht.
 
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Original geschrieben von 2FICKENDEHUNDE


eine atommacht sind sie weiterhin. und das sie machen können was sie wollen, zeigt der konflikt doch gerade

Dieser konflikt ist leider noch nicht ausgestanden. Das hat die politischen beziehungen zwischen USA, Europa und Russland ganz schön zurück geworfen.
Super wär's wenn die USA und Europa sagen würden "ist mir doch scheiss egal, was juckt mich georgien", so wie's die meisten bürger dieser länder eben auch sehen und russland mit sich selbst armdrücken spielen lassen würden. Das problem ist doch, dass yentoh aus der früheren vormachtstellung der sowjetunion irgendwie ein undefinierbares recht russlands daraus ableitet zu bestimmen was die ehemaligen sowjetrepubliken machen dürfen und was nicht, sich gleichzeitig aber über die böse imperialistischen usa aufregt und so tut als dürften die nicht mit ex sowjetstaaten zusammenarbeiten, weil's ja ne böse beleidigung für russland ist.
Die russen geht es aber nunmal einen feuchten kehricht an mit wem andere souveräne länder zusammenarbeiten und mit wem nicht. Ist ja nicht so als hätten die meisten sowjetrepubliken keinen grund sich andere partner als russland zu suchen.
 

Antrax4

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Ich denke auch, dass dies das Hauptproblem ist: Russland kommt noch nicht damit zurecht, dass seine Nachbarländer nicht moskauhörig sind. Der Kreml glaubt, mit anderen Ländern genauso umgehen zu können wie mit dem eigenen Volk.
Was mich aber am meisten erschreckt ist die prorussische Haltung der Deutschen in diesem Konflikt. Damit meine ich nicht mal Merkel, die ihre Sache ganz gut macht, sondern die Medien und die große Anzahl an Bürgern, die dort zu Wort kommen. Mit Ausnahme der FAZ und WirtschaftsWoche sind die deutschen Medien nicht mehr ernst zu nehmen. Ich persönlich ertrage die "Tagesschau" und "heute" nicht mehr. Dieser widerliche Antiamerikanismus und diese Putin-Propaganda sind einfach erbärmlich.
 
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Wie ich lachen würde wenn die Franzosen den Basken französische Pässe schenken würden, und die ETA dann in 10 Jahren oder so sich unabhängig erklärt, und Frankreich als Atommacht mal eben den armen Franzosen hilft die dort ja alle leben, wenn die Spanier da mit gewalt zwischenhauen.
 
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Original geschrieben von Antrax4
Ich denke auch, dass dies das Hauptproblem ist: Russland kommt noch nicht damit zurecht, dass seine Nachbarländer nicht moskauhörig sind. Der Kreml glaubt, mit anderen Ländern genauso umgehen zu können wie mit dem eigenen Volk.
Was mich aber am meisten erschreckt ist die prorussische Haltung der Deutschen in diesem Konflikt. Damit meine ich nicht mal Merkel, die ihre Sache ganz gut macht, sondern die Medien und die große Anzahl an Bürgern, die dort zu Wort kommen. Mit Ausnahme der FAZ und WirtschaftsWoche sind die deutschen Medien nicht mehr ernst zu nehmen. Ich persönlich ertrage die "Tagesschau" und "heute" nicht mehr. Dieser widerliche Antiamerikanismus und diese Putin-Propaganda sind einfach erbärmlich.

ich habe letztens am Rande ein gespräch mitbekommen wo eine Frau, die irgendwo da aus der Ecke kommt, erstmal erzählt hat was da wirklich so los war. Georgier haben in Ossetien Frauen vergewaltigt, geplündert, und Keller voll Wasser laufen lassen damit die Menschen rausmüssen und haben die dann erschossen. Die Russen haben dann natürlich die Stadt beschossen, wo ja eh schon alle Ossetier geflohen sind. Quellen dafür waren wohl Leute die das erzählt haben von welchen die es gehört haben und natürlich die vielen Opfer, die im russischen Fernsehen gezeigt werden, und sich dort zu Wort melden dürfen.

Tja, die deutschen Medien berichten also wohl nicht einseitig, sondern genau so wie es wirklich passiert, und nur kaum unvoreingenommener als die Russen.
 
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Von welchem machtbereich russlands redest du? Russland hat keinen machtbereich ausserhalb russlands, ausser du bist der ansicht, dass die ex sowjetstaaten gefälligst alle russlandhörig sein sollen.
Mir ist voellig egal ob ex-Sowjetstaaten russlandhoerig sein sollen oder nicht, aber fakt ist, dass Russland im Kaukasus eine Regionalmacht ist. Und als Regionalmacht setzen sie ihre Interessen vor Ort durch, das ist nicht schoen und auch nicht gerecht, garantiert jedoch Stabilitaet in der Region und verhindert Kleinkriege unter den Voelkern selbst.
Das macht China ebenso durch die Unterdrueckung der Uiguren oder die Tibeter, wie auch USA es mit der Installation von Regimen in Suedamerika macht bzw. sozialistische Regime destabilisiert.
Solche Machtbereiche sind geographisch begruendet und Georgien liegt nicht ganz in dem der USA (auch wenn diese das als vermeintlich einzige Weltmacht anders sieht).

Das problem ist doch, dass yentoh aus der früheren vormachtstellung der sowjetunion irgendwie ein undefinierbares recht russlands daraus ableitet zu bestimmen was die ehemaligen sowjetrepubliken machen dürfen und was nicht, sich gleichzeitig aber über die böse imperialistischen usa aufregt und so tut als dürften die nicht mit ex sowjetstaaten zusammenarbeiten, weil's ja ne böse beleidigung für russland ist.

Ich leite auch keine Vormachtstellung aufgrund der ehemaligen Sowjetverhältnisse ab. Fakt ist, die russische Armee hat innerhalb von einem Tag die Georgische besiegt. Willst du nun hierbei an unterschiedlichen Verhältnissen zweifeln? Russland besetzt ueber eine Woche lang Gebiete in Kerngeorgien und du zweifels weiter darueber ob es irgendwelchen klaren Machtverhältnisse gibt.
Russland haette sogar die gesamte georgische Regierung absetzen koennen und die EU haette nicht anders reagieren koennen, eben weil die Machtverhältnisse ganz klar sind.
Ebenso reg ich mich nicht ueber eine imperialistische USA-Politik auf, ich kann ihr Vorgehen aus der Perspektive vollkommen verstehen - was du gar nicht erst versuchst. Du verfaellst andauernd in irgendwelche naiven Vortstellungen ueber mich oder die Politik außerhalb der EU. Russland hat seine Interessen, die USA ruecken Russland mit der NATO etc auf die Pelle, Russland fuehlt sich angepisst und geht dazwischen. Versteht du das vllt. in diesen Ausdruecken? Niemand interessiert sich dafuer ob jemand beleidigt ist oder nicht, es gibt Interessen auf beiden Seiten die versucht werden durchzusetzen, leidtragenden sind kleine Laender wie Georgien. Die selbe Geschichte wurde in Afghanistan oder Vietnam durchgespielt.

Die russen geht es aber nunmal einen feuchten kehricht an mit wem andere souveräne länder zusammenarbeiten und mit wem nicht. Ist ja nicht so als hätten die meisten sowjetrepubliken keinen grund sich andere partner als russland zu suchen.
Den kehricht haben sie sich einfach so genommen, weil das ihr Recht war, definiert durch die USA in Irak und Kosovo. Ganz einfach eigentlich, wieso muss man hier alles 10x erklaeren?
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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ich find dieser inder hat es in seinem artikel ganz gut ausgedrückt: um dieses merkwürdige und überflüßige gebilde EU aufrecht zu erhalten, lässt man sich in konflikte hineinziehen, die einen gar nichts angehen.

ich seh es gar nicht ein warum wir unsere beziehungen mit russland aufs spiel setzen sollen für irgendwelche überflüßigen länder wie polen, moldavien, estland usw. russland ist uns viel nützlicher als die und unsere interessen sind in dem fall auch nicht deckungsgleich mit den interessen der usa.

die kernEU länder sollten mal anfangen ihre eigenen interessen durchzusetzen anstatt sich immer an die versen der usa zu hängen oder die ineressen irgendwelcher paranoida randstaaten zu achten. und ich gutes verhältnis mit russland ist für deutschland ausgesprochen vorteilhaft.
 
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Original geschrieben von HeatoR

ich seh es gar nicht ein warum wir unsere beziehungen mit russland aufs spiel setzen sollen für irgendwelche überflüßigen länder wie polen, moldavien, estland usw. russland ist uns viel nützlicher als die und unsere interessen sind in dem fall auch nicht deckungsgleich mit den interessen der usa.

Ein schwaches russland ist unseren interessen aber noch viel dienlicher als eine russische hegemonialmacht, die den kompletten ex sowjetraum dominiert.

Zu yentoh morgen mehr, hab grad keinen bock...
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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quark ein schwachses russland mit instabilem staat ist kein verläßlicher handeslpartner.
 
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Original geschrieben von HeatoR
quark ein schwachses russland mit instabilem staat ist kein verläßlicher handeslpartner.

Wer redet von einem instabilisierten staat? Ich rede von einem aussenpolitisch schwachem russland, dass sich nicht in die angelegenheiten anderer länder einmischt.
 
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Wir sollen also auf die EU verzichten und ein starkes Russland, das seine Nachbarländer knechtet, wäre gut für uns? Inwiefern? Da hat sich Deutschland mit einigen Russen die nach der Wende hergekommen sind ja ein ganz schönes trojanisches Pferd eingehandelt.
 
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Original geschrieben von HeatoR
ich find dieser inder hat es in seinem artikel ganz gut ausgedrückt: um dieses merkwürdige und überflüßige gebilde EU aufrecht zu erhalten, lässt man sich in konflikte hineinziehen, die einen gar nichts angehen.

Das mit der überflüssigen EU hab ich ja vollkommen überlesen. :o

Selbst wenn die eu nur als wirtschaftsbündis existieren sollte ist das eine höchst sinnvolle sache, der eu binnenmarkt ist exzellent (trotz mängeln). Nicht an jeder abgefuckten grenze 984375983 stunden warten zu müssen und überall mit € bezahlen zu können bringt mir persönlich auch einen haufen erleicheterung. Durch die EU wächst, auch wenn viele das nicht wahrhaben wollen und das ganze sehr langsam von statten geht, auch das zusammengehörigkeitsgefühl der beteiligten nationen. Ich glaube jedenfalls nicht, dass es innerhalb der EU in absehbarer zeit zu ähnlichen konflikten wie jetzt mit russland o.ä. kommen wird...

€: Btw. welchen sinn sollte es machen sich gut mit einem land zu stellen das dämnächst von brasilien überflügelt wird, was die wirtschaftsleistung angeht, wenn man es sich gleichzeitig mit dem absoluten kingpin verscherzt? Irgendwie nicht so sinnvoll.
 
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Original geschrieben von Scarab
Wir sollen also auf die EU verzichten und ein starkes Russland, das seine Nachbarländer knechtet, wäre gut für uns? Inwiefern? Da hat sich Deutschland mit einigen Russen die nach der Wende hergekommen sind ja ein ganz schönes trojanisches Pferd eingehandelt.

die meisten waren wohl aus Kasachstan und ethnische Deutsche, ethnische Russen sind kaum nach Deutschland gekommen. Diese Politik hat Deutschlands demografischen Verfall immerhin fuer einige Jahre aufgeschoben
 
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In der ARD kommt gleich (nach den Tagesthemen) ein Exklusiv-Interview mit Wladimir Putin. Nur so als Info.
 
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http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,575474,00.html

Regimekritiker in Russland erschossen - Vorwürfe gegen Polizei

War es eine Hinrichtung eines Oppositionellen, war es ein Unfall? Bei einem Polizeieinsatz im Kaukasus ist der Betreiber einer oppositionellen Website gestorben, offenbar durch einen Kopfschuss. Bürgerrechtler geben der russischen Polizei die Schuld. Die spricht von einem zufälligen "Zwischenfall".

Wie genau Magomed Jewlojew ums Leben kam ist noch unklar. Doch Ruslan Khautijew, der Vize-Herausgeber der Kreml-kritischen Website www.ingushetiya.ru, schildert Szenen, die an einen Agententhriller erinnern. Er gibt den russischen Behörden die Schuld.

Jewlojew sei gerade mit dem Flugzeug in der islamisch geprägten russischen Teilrepublik Inguschien gelandet, als ihn die Polizei festgenommen habe, so sein Freund und Kollege. Die Polizisten hätten Jewlojew in ein Auto gezerrt und seien davongefahren. Später habe man den Oppositionellen auf einer Straße aus dem Auto geworfen, mit einer Schusswunde im Kopf. In einem Krankenhaus sei Jewlojew kurz darauf gestorben.

Die russische Agentur Interfax dagegen meldet, der Besitzer der kremlkritischen Internetzeitung sei in der Stadt Nasran zunächst im Zuge von Ermittlungen wegen eines unaufgeklärten Anschlags festgenommen worden. Polizeiangaben zufolge löste sich kurz darauf bei einem Handgemenge ein Schuss, der den Oppositionellen in die Schläfe traf.

Ein Sprecher der Moskauer Staatsanwaltschaft sagte, Jewlojew sei festgenommen worden und sei bei einem "Zwischenfall" auf dem Weg ins Polizeirevier gestorben, wo er hätte verhört werden sollen. (...)

Jewlojew war den Behörden ein Dorn im Auge. Immer wieder kritisierte er sie auf seiner Webseite. Auch Sjasikow hatte er mehrfach angegriffen. Insbesondere deckte er das raue Vorgehen der Polizei gegen Zivilisten auf. Im Juni hatte ein Gericht seine Internetseite verboten, weil er angeblich "extremistische Inhalte" verbreitet habe. Doch Jewlojew führte seine Seite unter neuem Namen fort.

Ein zufälliger "Zwischenfall" - ja ne, ist klar.
Wieder ein Toter Regimekritiker in Russland mehr.
 
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erstens das und zweitens ist selbst der besoffenste provinzpolizist nicht so dumm und macht das aus versehen so offensichtlich. das ist ganz klar bewußte zurschaustellung von willkür, macht und einschüchterung, da wird gar nichts mehr verdeckt, jeder soll wissen was sache ist.
 
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Aber wir wissen doch aus Pulp Fiction, wie unerwartet und ungewollt sich so ein Schuss lösen kann!
 

Clawg

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Damit wird Russland wohl auf eine der letzten 20 Plätze auf dem Index der Pressefreiheit* rutschen.
 
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Endlich - das ist die Loesung des Georgienkonflikts, die kritischen Journalisten werden erschossen, da haette man auch frueher drauf kommen koennen.
 
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ihr erinnert euch sicher noch an das ard interview mit putin vor zwei tagen:

http://www.spiegelfechter.com/wordpress/392/das-interview



Der Moskauer ARD-Studioleiter Thomas Roth hatte die Gelegenheit, den russischen Ministerpräsidenten Wladimir Putin ausführlich zur Kaukasus-Krise und zu den politischen Verwerfungen zwischen dem Westen un Russland zu befragen. Roth schreibt im Tagesschau-Blog stolz, es hätte seitens Putins keine Themenbeschränkung gegeben. Die Themenbeschränkungen kamen indes von der Redaktion aus Deutschland, die dem Interview nur 10 Minuten Sendeplatz nach den Tagesthemen einräumte. Roth und sein Team mussten das Interview, das in voller Länge im russischen Fernsehen 27 Minuten Sendezeit einnahm, also radikal kürzen. Warum die ARD für dieses interessante und hochbrisante Stück Fernsehjournalismus keine halbe Stunde Sendezeit über hatte, bleibt fraglich. An einem starren Sendefenster kann es nicht gelegen haben. Nach dem Putin-Interview sendete man bei der ARD von 23:30 bis 5:00 morgens eine Sondersendung mit dem Namen “Der Kampf ums Weiße Haus - Die lange Nacht der US-Wahlen” - warum man nicht 20 Minuten dieser Sendung für ein zeithistorisches Dokument hätte kürzen können, ist unerklärlich. Ebenso fraglich bleibt es, warum aus dem Interview gerade die Stellen herausgefiltert wurden, die der westlichen Position widersprechen. Mit der vorgenommenen Kürzung erhält das Interview einen vollkommen anderen Informationsgehalt. Die ARD hat in diesem Falle die Grenze zwischen journalistischer Verantwortung und Meinungsmanipulation überschritten.

ehrlich gesagt bin ich ziemlich schockiert.
das hätte ich vielleicht von fox news erwartet, aber nicht von der ard.
 
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schröder über den konflikt, sehe das ähnlich wie er. sakashvilli sollte so schnell es geht abdanken, der typ ist nicht tragbar. das sagen selbst minister aus seinem ex kabinett.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,575701,00.html

finde den beschluss der eu von gestern recht moderat, wahrscheinlich brodelt es aber darunter, bei den hardlinern. was ich auffällig finde, dass sich frankreich aufeinmal als großer vermittler sieht, dabei sind die doch die tage zuvor durch ihren aktionismus aufgefallen.

ausserdem finde ich, das zum glück nichtmehr so einseitig berichtet wird, wie noch zu beginn des konflikts. was nicht heißt, dass man mit der berichterstattung zurfrieden sein kann, siehe ard.
 

Moranthir

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Original geschrieben von Clawg


Wenigstens werden die (größtenteils) nicht von Steuergeldern bezahlt ;)

So lange Bildung/Information so unprofitabel ist, ziehe ich weniger gewinnorientiertes Staatsfernsehen den privaten Sendern vor. Wenn dann halt dennoch beschissener Inhalt kommt, ist es schade und auch gegen mein Interesse, keine Frage.

Klar muss Sakaschwili abdanken, das hätte er schon zu Zeiten seiner Combine Polizisten müssen. Immerhin wurde das Säbelrasseln leiser.
 
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Nicaragua recognizes South Ossetia, Abkhazia
Wed Sep 3, 2008 4:52pm EDT
MANAGUA (Reuters) - Nicaragua has recognized South Ossetia and Abkhazia, backing Russia's stance on the breakaway Georgian regions and siding with other leftist Latin American nations to defy Washington

http://www.reuters.com/article/gc07/idUSN0330438620080903


somit ist der "Bann" jetzt gebrochen, mal sehen wer noch folgt
 

Moranthir

GröBaZ
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Lol, Nicaragua ist eine Anlaufstelle für linke Terroristen aus der ganzen Welt und wird von Ortega regiert (oder?). Das hat ca. so viel Wert, wie die Anerkennung durch Venezuela.
 
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