Körperliche Züchtigung in der Erziehung

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Original geschrieben von Noel2

Damit wurde im wesentlichen alles besagt

Dem kann ich nicht zustimmen. Ich habe meine eigenen Eltern weder als überfordert noch unfähig in erinnerung. Trotzdem gab es bei uns ab und zu mal schläge.

Das soll natürlich nicht heissen, dass ich gewalt als ein probates Mittel in der Erziehung von Kindern ansehe. Jegliche Gewaltanwendung an Kindern ist verabscheuungswürdig.
 
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Aus pädagogischer Sicht (angehender Lehrer :ugly: ) würde ich sagen, dass schlagen definitiv nichts bringt. Man sollte negatives nicht mit negativem Verstärken.
Als zukünftiger Vater (so gott will) würde ich es mir überlegen. Aber würde eher zu nein tendieren.
 
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Körperliche Züchtigung klingt klingt ja schon leicht brutal, also klares nein.

1-2 kleine Klapse wenn man richtig Scheisse gebaut hat, halt ich aber nicht für verkehrt. Hab als Kind selbst 2 Ohrfeigen kassiert, aber mit ner ordentlichen Standpauke hält man seinen Eltern sowas doch nich nach o_O
 
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Fortuna 1895 Düsseldorf
grundsätzlich nein aber unter umständen kann ein klaps auf den hintern durchaus pädagogisch sinnvoll sein. schläge in gesicht sind natürlich grundsätzlich abzulehnen, weil es demütigend ist. ich will mein kind nicht demütigen, ich will es erziehen und wenn es den anordnungen, nicht mit dem löffel an die steckdose zu gehen, auch nach dem 20 mal nicht folge leistet, gibts nen klaps auf den hintern. das kann aber immer nur das allerletze mittel, bei mehrfachen und absichtlich wiederholtem verstoss gegen die richtlinien, sein. das ist natürlich auch situationsabhängig und hängt von der schwere des deliktes ab. steckdosen und alles was potentielle gefahr für das kind bedeuten, sind meiner meinung nach in besonderen fällen durchaus ein grund, wenn argumente nicht ankommen oder schlicht ignoriert werden.
 

haviii

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Ich halte generell auch nix davon seine Kinder zu schlagen.


Aber: Manchmal geht es nicht anders. Sinn der auf den "Po hauen" oder "Backpfeifen" geben ist ja neben dem körperlichen Schmerz gerade der seelische "Erniedrigungs"-Schmerz.

Jedes Kind hat 2-3 mal im Leben einen Arschvoll verdient. Geschadet hat das auch wirklich niemandem.
 
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Original geschrieben von haviii
Ich halte generell auch nix davon seine Kinder zu schlagen.


Aber: Manchmal geht es nicht anders. Sinn der auf den "Po hauen" oder "Backpfeifen" geben ist ja neben dem körperlichen Schmerz gerade der seelische "Erniedrigungs"-Schmerz.

Jedes Kind hat 2-3 mal im Leben einen Arschvoll verdient. Geschadet hat das auch wirklich niemandem.

Ach Blödsinn, du willst deinem Kind als Elternteil als Erziehungsmaßnahme Seelischen Schmerz zufügen? Das ist ja noch kranker als ihm körperliche Schmerzen zufügen zu wollen.

Du argumentierst offensichtlich auf einer sehr schmalen Basis von Wissen...
 
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Original geschrieben von HolyDarkness


Ach Blödsinn, du willst deinem Kind als Elternteil als Erziehungsmaßnahme Seelischen Schmerz zufügen? Das ist ja noch kranker als ihm körperliche Schmerzen zufügen zu wollen.

Du argumentierst offensichtlich auf einer sehr schmalen Basis von Wissen...

Na dann erkläre mir mal inwiefern Erziehung ungleich Gewalt ist?

Erziehung bedeutet immer Gewalt, man möchte ein Wesen formen auch gegen seinen eigenen Willen.

Und wenn man ganz soft ist und zum Kind sagt "Ich bin ja so furchtbar enttäuscht von dir" ist das auch nichts anderes als darauf ausgerichtet seelischen Schmerz zuzufügen.

So, natürlich ist es keine schöne Sache wenn das Kind einen Klaps bekommt und sollte vermieden werden, aber wenn es 2, 3 mal vorkommt geht halt eben die Welt auch nicht von unter.
 
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also schlagen würde nur das urvertrauen zerstören, was das kind irgendwann mal zu den eltern aufgebaut hat (haben sollte :elefant: )

wenn man an den punkt kommt, an dem man klatschen möchte sollte man eher mal nachdenken, warum das kind grad so abgeht und dieses problem lösen. als strafe im nachhinein isses eh sinnlos^10, "konsequenzen" müssen direkt erfolgen, bzw auf unerwünschtes verhalten sollte sofort reagiert werden, kind muss lernen das es bestimmte dinge nicht zu tun hat und sonst unangenehme konsequenzen drohen (kann man ja kreativ werden..bedürfnisse des kindes kennen sollte man halt schon, angenehme "befriedigungsobjekte" des kindes eben entfernen (falls jemand so hilflos is und echt nich weiss wasses ausser schlagen so gibt...))
nicht zu unterschätzen ist aber auch das loben (langfristig zumindest hin und wieder) bei zb kompromissen o.ä. die ausgehandelt werden können, fördert das streben "sozialanerkanntes" verhalten zu zeigen..

da vinci hatte sonst im großen und ganzen aber imo shcon alles dazu gesagt eig
 
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Original geschrieben von David da Vinci
Viel effektiver als das Verhalten im Nachinein zu bestrafen ist nunmal die Gründe für das aggressive Verhalten aufzudecken und zu entfernen. Das sind gerade bei kleinen Kindern oftmals ganz klassisch mangelnde Aufmerksamkeit oder ähnliches, kann aber auch ganz andere Gründe haben, z.B. kann das Kind ja auch selbst Opfer irgendeiner Gewalt sein.

Stimmt, wenn die Rotzgöre 24/7 Aufmerksamkeit will und herumrandaliert um diese Aufmerksamkeit zu bekommen dann ist es viel toller, der Rotzgöre nachzugeben und diesen "Grund" zu entfernen, d.h. dem Kind dan ganzen Tag lang in den Arsch zu kriechen und ihm jeden Wunsch zu erfüllen.
:stupid:
Kein Wunder dass hier so viele verzogene Braten rumlaufen.


Nene, eigentlich ist das eine ganz klare Sache: Physische Gewalt darf niemals initiiert werden, ist aber als Reaktion auf physische Gewalt zulässig.
Wenn das Kind irgendeinen Blödsinn macht wird es ausgeschimpft und notfalls mit Einschränkungen seiner Freizeitgestaltung (Fernsehverbot o.ä.) bestraft.
Wenn das Kind selbst eine Gewalttat begeht (z.B. wie oben erwähnt: Nadel in den Oberschenkel der Mutter stecken) dann ist eine gewalttätige Reaktion (die Backpfeife der Mutter) vollkommen gerechtfertigt und keineswegs schädlich.
Gewalt erzeugt Gegengewalt. Das ist eine Lektion, die ein Kind durchaus lernen sollte.

Original geschrieben von Childerich


Na dann erkläre mir mal inwiefern Erziehung ungleich Gewalt ist?

Erziehung bedeutet immer Gewalt, man möchte ein Wesen formen auch gegen seinen eigenen Willen.

Und wenn man ganz soft ist und zum Kind sagt "Ich bin ja so furchtbar enttäuscht von dir" ist das auch nichts anderes als darauf ausgerichtet seelischen Schmerz zuzufügen.

So, natürlich ist es keine schöne Sache wenn das Kind einen Klaps bekommt und sollte vermieden werden, aber wenn es 2, 3 mal vorkommt geht halt eben die Welt auch nicht von unter.

So schaut's aus. Für die meisten Kinder wäre eine Woche Fernsehverbot oder Hausarrest deutlich schlimmer als mal schnell den Hintern versohlt zu bekommen. Das wäre auch eine Alternative: Man kann das Kind einfach vor die Wahl stellen. Es kann sich dann frei zwischen verschiedenen (incl. gewaltlosen) Varianten entscheiden. Gerade diese Entscheidungsmöglichkeit könnte sogar dazu führen, dass der Grund für die Strafe besser hinterfragt wird, d.h. über das eigene Verhalten mehr nachgedacht wird.
 
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Original geschrieben von chiemsee


da vinci hatte sonst im großen und ganzen aber imo shcon alles dazu gesagt eig

die realität sieht aber völlig anders aus. das hängt in erster linie an den unfähigen eltern, eine klar strukturierte linie zu fahren oder weil sie überhaupt gar kein konzept oder eine vorstellung von kindererziehung haben. deswegen laufen auch so viele trümmerkids inzwischen hier rum. es werden keine werte mehr vermittelt und eltern parken ihre kinder vor dem tv, dem pc oder den konsolen und wenn sie dann nicht spuren, gibt schellen. traurig aber wahr.

mit sinnvoll aufgestellten regeln und klarer linie, kann man ein kind ganz gewiss auch ohne handgreiflich zu werden, erziehen. nur ich würde es nicht generell ausschliessen, weil es situationen gibt im leben, die aussergewöhnliche maßnahmen erfordern. ich bin halt nur grundsätzlich gegen gesichtsklatschen. ich denke ein klaps auf den hintern ist ok und in besonderen, vereinzelten fällen, vertretbar.
 
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Das wäre auch eine Alternative: Man kann das Kind einfach vor die Wahl stellen. Es kann sich dann frei zwischen verschiedenen (incl. gewaltlosen) Varianten entscheiden.

Finde das irgendwie nicht so prickelnd, wenn sich das Kind zwischen ner Schelle, 2 wochen Tv Verbot oder n Tritt in arsch entscheiden dürfte.

Kanns jetzt nicht genau begründen, aber sollte man als elternteil nicht selbst entscheiden was angebracht ist und nicht das Kind ?
 
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Original geschrieben von MegaVolt


Stimmt, wenn die Rotzgöre 24/7 Aufmerksamkeit will und herumrandaliert um diese Aufmerksamkeit zu bekommen dann ist es viel toller, der Rotzgöre nachzugeben und diesen "Grund" zu entfernen, d.h. dem Kind dan ganzen Tag lang in den Arsch zu kriechen und ihm jeden Wunsch zu erfüllen.
:stupid:
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Nene, eigentlich ist das eine ganz klare Sache: Physische Gewalt darf niemals initiiert werden, ist aber als Reaktion auf physische Gewalt zulässig.
Wenn das Kind irgendeinen Blödsinn macht wird es ausgeschimpft und notfalls mit Einschränkungen seiner Freizeitgestaltung (Fernsehverbot o.ä.) bestraft.
Wenn das Kind selbst eine Gewalttat begeht (z.B. wie oben erwähnt: Nadel in den Oberschenkel der Mutter stecken) dann ist eine gewalttätige Reaktion (die Backpfeife der Mutter) vollkommen gerechtfertigt und keineswegs schädlich.
Gewalt erzeugt Gegengewalt. Das ist eine Lektion, die ein Kind durchaus lernen sollte.



So schaut's aus. Für die meisten Kinder wäre eine Woche Fernsehverbot oder Hausarrest deutlich schlimmer als mal schnell den Hintern versohlt zu bekommen. Das wäre auch eine Alternative: Man kann das Kind einfach vor die Wahl stellen. Es kann sich dann frei zwischen verschiedenen (incl. gewaltlosen) Varianten entscheiden. Gerade diese Entscheidungsmöglichkeit könnte sogar dazu führen, dass der Grund für die Strafe besser hinterfragt wird, d.h. über das eigene Verhalten mehr nachgedacht wird.
na dir wünsch ich wirklich viel psychische kraft, vorrausgesetzt du planst kinder. meine fresse du wirst echt spaß haben bei der erziehung! zieh dein system durch, am besten echt mit der wahl zwischen schelle und tv verbot LOL, deine kinder werden dich ficken. und das kannste wörtlich nehmen die werdens dir krass besorgen.
 
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Original geschrieben von Nadim2


Finde das irgendwie nicht so prickelnd, wenn sich das Kind zwischen ner Schelle, 2 wochen Tv Verbot oder n Tritt in arsch entscheiden dürfte.

Kanns jetzt nicht genau begründen, aber sollte man als elternteil nicht selbst entscheiden was angebracht ist und nicht das Kind ?

Ziel der Erziehung ist nicht, irgendeine Machtphantasie der Eltern auszuleben.
Ziel ist es, im Kind die Einsicht zu wecken, dass es einen Fehler gemacht hat und dieser Fehler Konsequenzen bedingt.
Deshalb kann es eine sehr lehrreiche Maßnahme sein, die Strafe für den Fehler gemeinsam mit dem Kind auszuarbeiten.
D.h. diskutieren, was falsch gemacht wurde und zusammen eine Strafe (die das Kind dann auch akzeptiert) zu finden die angemessen ist.
 
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Original geschrieben von MegaVolt
Stimmt, wenn die Rotzgöre 24/7 Aufmerksamkeit will und herumrandaliert um diese Aufmerksamkeit zu bekommen dann ist es viel toller, der Rotzgöre nachzugeben und diesen "Grund" zu entfernen, d.h. dem Kind dan ganzen Tag lang in den Arsch zu kriechen und ihm jeden Wunsch zu erfüllen.
:stupid:
Kein Wunder dass hier so viele verzogene Braten rumlaufen.

oh mann, denk mal nach, bevor du postest. Das mit dem Grund entfernen hast du mal gar net verstanden :flop:


Original geschrieben von MegaVolt
Gewalt erzeugt Gegengewalt. Das ist eine Lektion, die ein Kind durchaus lernen sollte.

Diese Aussage ist DIE Dummheit schlechthin. Erziehen wir Kinder nach dem Prinzip der Vendetta und weiten es auf jede Gewalttat hin aus. Sag mal, verstehst du überhaupt, was du da unbedacht daherredest?


Original geschrieben von MegaVolt
Das wäre auch eine Alternative: Man kann das Kind einfach vor die Wahl stellen. Es kann sich dann frei zwischen verschiedenen (incl. gewaltlosen) Varianten entscheiden. [/B]

Und als Sahnehäubchen noch das Kind mit der Aussicht auf Strafe quälen. Dir sollte man das Recht auf Fortpflanzung verbieten.

In irgend nem anderen Thread wurdest du niedergeflamet, obwohl ich die Ansätze deiner Posts in Ordnung fand. Aber ich verstehe jetzt, warum alle gegen dich sind.
Eigentlich sollte man dich ignorieren, aber gewisse Dinge, wie du sie schreibst, sind einfach so herausstechender Unfug, dass man sie nicht einfach unkommentiert lassen kann.


-=EDIT=-

Hab gerade deinen letzten (den über meinem) Post gelesen. Das steht mal sehr konträr zu deinem ursprünglichen Beitrag.
Versuch doch mal deine Aussagen klarer zu gestalten, sonst wirkst du stark neben der Bahn mit deiner Meinung.
 
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Dass ich das noch erleben darf: Absolute # an amrio.
Wer sein Kind zur Erziehung schlagen muss, der hat gravierend was falsch gemacht.
 
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Original geschrieben von Chentsu
Wer sein Kind zur Erziehung schlagen muss, der hat gravierend was falsch gemacht.

Das ist es.
Gut erzogene Kinder kommen gar nicht erst an den Punkt wo man über Gewalt nachdenken müsste.
 
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Original geschrieben von MegaVolt

Gewalt erzeugt Gegengewalt. Das ist eine Lektion, die ein Kind durchaus lernen sollte.
Grundsätzlich gehe ich auf MegaDepp ja gar nicht ein, aber das ist schon ZU dämlich, um es einfach so stehen zu lassen.
Ganz kurz: In erster Linie lernt das Kind daraus, dass es richtig ist, Gewalt mit Gewalt zu vergelten. Wie vernagelt muss man eigentlich sein, um die durchweg negativen Folgen hier nicht ansatzweise abschätzen zu können.
Junge, du hast echt nen _kompletten_ Dachschaden. Hirnverbrannter gehts eigentlich nimmer.

Grundsätzlich: Eltern, die ihre Kinder schlagen, haben keine Ahnung von Erziehung. Und selbst der leichteste Schlag ist Körperverletzung, was straf- und zivilrechtliche Folgen nach sich ziehen kann - zurecht.
 
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Warum muss auf falsches Verhalten immer eine Strafe folgen? Da liegt schon der erste Fehler.

Das Kind sollte zur Einsicht kommen und nicht aus Angst das Verhalten ablegen.

Ich bin ja nur froh, dass in diesem Thread überwiegend vernünftige Leute posten. Das gibt Hoffnung auf Eltern, die sich auch mal Gedanken über die Erziehung machen und nicht gleich zuschlagen ("einen kleinen Klaps geben"), wenn sie nicht mehr weiterwissen.
 

bog

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kommt doch mal aus eurem realitaetsfernen fdp-wunschgedankenkonstrukt raus und seht ein, dass gewalt nicht unbedingt etwas ist, das einem kind aus dem elternhaus beigebracht wird, sondern das ihm in einem realitaetsnahen sozialgefuege allerspaetestens im kindergarten und konsequenterweise in der schule widerfaehrt.
und an diesem punkt lernt ein kind dann den umgang mit gewalt, ohne ein aequivalent potentes mittel seitens des erziehers, der dagegen agieren muss.
ich will nun nicht das schlagen an sich als almanach fuer eine gute erziehung hinstellen, aber eine erziehung voellig ohne koerperliche gewalt kann hoechstens an walldorfschulen funktionieren, und was da rauskommt wissen wir alle: unfaehige waschlappen.
Original geschrieben von OgerLore
Gott sei Dank ist meine Freundin Erzieherin :top2:
die kann mich auch mal "erziehen"!
 
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Rund 50 % aller Eltern wissen in ihnen unerträglichen Situationen keinen anderen Ausweg, als körperliche Strafen anzuwenden.

Eine Umfrage von 1998 hat gezeigt, dass etwa 90 % der Eltern mit Ohrfeigen u.ä. züchtigen.

Etwa ein Drittel der Eltern benutzt zumindest gelegentlich eine Tracht Prügel oder das Schlagen mit Gegenständen als Erziehungsmaßnahme.

Aus Kindern, die geschlagen wurden, entwickeln sich meist wieder schlagende Eltern - die Gewaltspirale nimmt ihren Lauf. Tragisch ist, dass Eltern, die als Kind geschlagen wurden, sich nicht ihre seelischen Verletzungen aufgrund dessen eingestehen können bzw. wollen (nur 16% gestehen es sich ein). Im Gegenteil: es wird sogar noch felsenfest behauptet, es hätte ihnen nicht geschadet (84%). Ihnen ist beigebracht wurden, sich im Zweifelsfall mit Gewalt durchzusetzen, vor allem dann, wenn man körperlich Schwächere vor sich hat.

Quelle: http://www.familienhandbuch.de/cmain/f_Aktuelles/a_Haeufige_Probleme/s_694.html

schockierend. wie auch einige posts hier:(
 

RRA^StArFiRe

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man ihr schreibt immer soviel, da hat man gar kein bock alles zu lesen.

jedenfalls meine meinung dazu:

erstmal die fakten:

es ist ein kind. ein erwachsener ist sich bewusst, wenn er was lernt, wie man schematisch an die sache herangehen kann, samt "reflection in action" und anderen paradigmen.
ein kind lebt ganz einfach. wie lernt es also? und wie lernt es zu lernen?

fässt ein kind auf eine heisse herdplatte, ist die folge schmerz.
damit hat es gelernt, der herd ist böse und auf die herdplatte fässt man nicht.
kinder personifizieren öfter gegenstände, als erwachsene dies tun, und können sich somit vor sachen fürchten, wie zb. monster im schrank. (erwachsene kommen auch noch öfters mit z.b. "der computer mag mich nicht")

affen und anderen lebewesen bringt man mit leichten elektroschocks sachen bei.
lernen durch schmerz ist also wissenschaftlich erwiesen.


mein standpunkt ist nun, dass es für den lernprozess extrem förderlich ist, eine direkte reaktion darauf zu bekommen, wenn etwas falsch gemacht wurde.
dabei ist 'einen leichten klaps geben' ungefähr dasselbe wie 'laut anbrüllen'. das eine schmerzt auf der haut, das andere in den ohren.
ein strenger blick kann übrigens genauso verletzend sein.

und total verprügeln oder arschvoll ist völliger schwachsinn, wie jeder wohl zustimmen wird.
sowas dient nur zum stressabbau der eltern.
sowas artet meist eh aus situationen heraus, wo das kind wenig falsch gemacht hat. somit bringen die dem kind auch noch falsche werte bei.

nach einem fehler geraume zeit vergehen lassen, um dann ruhig miteinander zu reden, sowas kann in die hose gehen. ohne direkte reaktion und spürbaren konsequenzen stuft das kind den fehler als konzequenzlosen fehler ein und wird damit im späteren leben richtig auf die schnauze fallen, wenn richtige konsequenzen eintreten.


das leben ist hart, wieso dann wattebauscherziehung?

aber natürlich ist fehlerbehandlung nicht das einzige in der erziehung, zuneigung, fürsorge etc. blabla gehört natürlich genauso dazu.


und um mal paar vorposter zu kommentieren.


"warum sollte auf fehler immer strafe folgen? lieber reden und einsicht abwarten!"

wenn dem kind im späteren leben wegen diesem fehler ein bein abgetrennt wird, oder ein anderes kind oder eine andere person schaden zugefügt wird oder stirbt...
dann red mal mit dem und warte einsicht ab.

nein, dann haben die eltern schlichtweg was falsch gemacht. oder wie erklärst du dir das?



"Und selbst der leichteste Schlag ist Körperverletzung, was straf- und zivilrechtliche Folgen nach sich ziehen kann - zurecht."

lasst uns 'laut anbrüllen' und 'böse anschauen' auch in die kategorie hinzufügen. sowas ist nämlich genauso verletzend.
genauso wie mobbing, verläumdung etc. eine straftat ist, obwohl körperlich nichts passiert.
 

haviii

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Original geschrieben von OgerLore


Frag doch mal "Steffi".

Danny, du spielst mit deinem billigen Leben.


Zum Thema:

Gewalt ist das natürlichste Element des menschlichen seins. Wer sein Kind von Gewalt fernhält, der vergeht sich an dem Kind.

So und ich anders sieht es aus. Die Folge euer schwachsinnigen Weicheiererziehung sehe ich jeden verdammten Tag. Lebensunfähige vollkommen unbelastbare Individuen, unfähig Scherz, Druck oder auch nur gerechtfertigte Kritik zu ertragen.
 
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Original geschrieben von bog
kommt doch mal aus eurem realitaetsfernen fdp-wunschgedankenkonstrukt raus und seht ein, dass gewalt nicht unbedingt etwas ist, das einem kind aus dem elternhaus beigebracht wird, sondern das ihm in einem realitaetsnahen sozialgefuege allerspaetestens im kindergarten und konsequenterweise in der schule widerfaehrt.
und an diesem punkt lernt ein kind dann den umgang mit gewalt, ohne ein aequivalent potentes mittel seitens des erziehers, der dagegen agieren muss.
ich will nun nicht das schlagen an sich als almanach fuer eine gute erziehung hinstellen, aber eine erziehung voellig ohne koerperliche gewalt kann hoechstens an walldorfschulen funktionieren, und was da rauskommt wissen wir alle: unfaehige waschlappen.die kann mich auch mal "erziehen"!

#2
 
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Original geschrieben von bog
ne, da krieg ich havii-headbutt.

Frag doch mal "havii".

Original geschrieben von HolyDarkness
Diese Aussage ist DIE Dummheit schlechthin. Erziehen wir Kinder nach dem Prinzip der Vendetta und weiten es auf jede Gewalttat hin aus. Sag mal, verstehst du überhaupt, was du da unbedacht daherredest?

Stimmt, ein Klaps ist ja das riesengroße Verbrechen. Deshalb haben auch ausnahmslos alle Generationen vor uns in tausenden von Jahren Menschheitsgeschichte, die alle extrem gewalttätiger erzogen wurden als wir, niemals etwas erreicht und sie waren alle Barbaren.

:stupid:
 

Devotika

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Original geschrieben von Yussuf
Ich bringe mal ein Beispiel: Fuenfjaehriger hat grosse Freude daran, Dreijaehrigen wehzutun und sie zum Heulen zu bringen. Er hat schon zigmal erklaert bekommen, dass er das nicht tun sollte, inklusive Fernsehverbot, vor die Tuer stellen und so ziemlich allen Repressalien, die einem so zur Verfuegung stehen.

Trotzdem macht er es immer wieder, meistens dann, wenn er sich unbeobachtet fuehlt.

Ist es gerechtfertigt, diesem Kind das Gleiche, dh. koerperliche Gewalt, gegen die er sich nicht wehren kann, anzutun?

OH JA!
Nein, das Ziel ist erreicht. Er hat gelernt, dass verdeckte Gewaltausübung Mittel zum Zweck in unserer Gesellschaft ist.


Erziehung ist eh verlogen. Alle Menschen sind verlogene Räuber. Wann sind die erzogen worden?
 

DerHansJaDerSägt

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lol

Möchte ich in einer Gesellschaft leben in der man andere schlagen darf? Nein :stupid3:

Möchte ich ein einer Gesellschaft leben, in der man bestimmte Menschen schlagen darf?
->Will ich in einer Gesellschaft mit ungleichen Rechten leben -> Nein. Also :stupid3:


btw: Elterliche Erziehung ist ein Mythos bis jemand was anderes beweist.

Edit: Was bog da schreibt ist übrigens wenn dann genau falsch, in keinem Fall aber richtig. Depression kriegt man später im Leben zum Beispiel schneller, wenn die Eltern bestrafend erzogen haben. Ich weiß aber nicht, wie gut die Studien dazu wahren. Wahrscheinlich macht alles außer extrem Gewalt (egal in welchem Alter) keinen Unterschied für die Persönlichkeit. Aber ich würde da noch ein paar Jahre warten, bis ich mir ein Urteil dazu erlaube. Ihr könnt ja solange weiterphilodoofieren :ugly: Das hat man in der Pädagogik die Letzen 40 Jahre ja sowieso gemacht.

Edit2: Zu dem Blödfug lernen durch Schmerz sei wissenschaftlich erwiesen möchte ich auch noch gerne was sagen: Menschen sind intelligent. Was wissenschaftlich erwiesen ist, ist, dass Menschen sich nur dann ein bisschen konditionieren lassen, wenn sie einen wirklichen Zusammenhang zwischen Belohnung/Strafe und dem was sie getan haben/tun, sehen. Menschen sind keine dummen Gänse oder Köter, die man durch stumpfe Reizungen steuern kann. Es funktioniert einfach nicht. Hätte man allerdings durch nachdenken drauf kommen können.
 
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Original geschrieben von bog
kommt doch mal aus eurem realitaetsfernen fdp-wunschgedankenkonstrukt raus und seht ein, dass gewalt nicht unbedingt etwas ist, das einem kind aus dem elternhaus beigebracht wird, sondern das ihm in einem realitaetsnahen sozialgefuege allerspaetestens im kindergarten und konsequenterweise in der schule widerfaehrt.
und an diesem punkt lernt ein kind dann den umgang mit gewalt, ohne ein aequivalent potentes mittel seitens des erziehers, der dagegen agieren muss.
ich will nun nicht das schlagen an sich als almanach fuer eine gute erziehung hinstellen, aber eine erziehung voellig ohne koerperliche gewalt kann hoechstens an walldorfschulen funktionieren, und was da rauskommt wissen wir alle: unfaehige waschlappen.die kann mich auch mal "erziehen"!
ja genau weil ausgerechnet DU nen plan von der realität hast, ganz großes kino bog :top2:

Original geschrieben von =Starfire=

fässt ein kind auf eine heisse herdplatte, ist die folge schmerz.
damit hat es gelernt, der herd ist böse und auf die herdplatte fässt man nicht.
kinder personifizieren öfter gegenstände, als erwachsene dies tun, und können sich somit vor sachen fürchten, wie zb. monster im schrank. (erwachsene kommen auch noch öfters mit z.b. "der computer mag mich nicht")

affen und anderen lebewesen bringt man mit leichten elektroschocks sachen bei.
lernen durch schmerz ist also wissenschaftlich erwiesen.
wie geil, "wissenschaftlich erwiesen" ist wenn dann nicht lernen durch sondern anpassung an schmerzen.

ansonsten dürfte nach deinem überaus intelligenten vergleich mit der herdplatte jedes kind zu jedem thema nur einen schlag benötigen und schon weiß es wo seine grenzen sind. zum einen sind viele grenzen aber nur altersspezifisch (versuch mal einen schlag zurückzunehmen) und, viel wichtiger, widerlegt die realität das was du hier großspurig als "wissenschaftlich erwiesen" anpreist. es gibt nichts was man mit einmaligen schlagen aus dem kopf eines kindes herausbekommt, im gegensatz zur herdplatte eben. das ist absolut nicht vergleichbar.

erzieht man kinder mit schlägen bewirkt man kein einsehen in sachverhalte sondern nur ängste. etwas vor dem man nur angst hat umgeht man. das kind legt sein fehlverhalten nicht mehr offen an den tag, unterdrückt durchaus das eine oder andere völlig. aber eben nur aus angst vor gewalt, aber nicht weil es einsieht das etwas falsch ist.

zudem ist es sehr bezeichnend dass die größten forenspacken (u.a. havii u. bog), sich vereint für schlagen aussprechen.

genauso bezeichnend auch, dass user die sonst sich einen abwichsen weil sie meinen mit unserem grundgesetz sonstwas für ne scheisse legitimieren zu wollen auf einmal kein problem damit haben wenn kinder verbotenerweise geschlagen werden.
 
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Original geschrieben von I)eViL
Nur unfähige und überforderte Eltern schlagen ihre Kinder.
Falsch, denn es ist genau anders rum. Wenn ich mir das ganze antiauthoritäre pack angucke. Alles Straßenpenne geworden, weil schule ist doof, passieren tut eh nix, fangen an zu klauen whatever. Nennen ihre eltern mit schimpfwörten bei denen ich schon dreimal rausgeflogen wäre...

Schläge auf den Arsch schadet keinem Kind wenns scheiße gebaut hat. Das überlegt sich beim nächsten mal dreimal ob es nochmal scheiße baut. Solange bis es selbst kapiert was man darf und was nicht...
 

DerHansJaDerSägt

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Ist doch eh nur so eine Diskussion, wo jeder der geil drauf ist, sich als 68-Spack oder Konserven-Spack outen kann.

Ernsthaft durchdacht werden solche Sachen zum Glück nicht im bw.de-Forum. Leider aber auch nicht in der Politk :rolleyes:

Original geschrieben von Skaarj

Falsch, denn es ist genau anders rum. Wenn ich mir das ganze antiauthoritäre pack angucke. Alles Straßenpenne geworden, weil schule ist doof, passieren tut eh nix, fangen an zu klauen whatever. Nennen ihre eltern mit schimpfwörten bei denen ich schon dreimal rausgeflogen wäre...

Schläge auf den Arsch schadet keinem Kind wenns scheiße gebaut hat. Das überlegt sich beim nächsten mal dreimal ob es nochmal scheiße baut. Solange bis es selbst kapiert was man darf und was nicht...

Meine persönliche Erfahrung sagt das Gegenteil-> Ich habe Recht.

Ach Scheiße womit eigentlich? Ist jedenfalls Blödsinn. Viele schlagende Eltern sind ganz offensichtlich hoffnungslos überfordert.
 
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Original geschrieben von Skaarj

Falsch, denn es ist genau anders rum. Wenn ich mir das ganze antiauthoritäre pack angucke. Alles Straßenpenne geworden, weil schule ist doof, passieren tut eh nix, fangen an zu klauen whatever. Nennen ihre eltern mit schimpfwörten bei denen ich schon dreimal rausgeflogen wäre...
ich wette du kennst null solcher familien von innen oder wie kommst du auf die idee, es wäre statistisch signifikant, dass kriminelle kinder friedliche elternhäuser haben?
 
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Antiautoritär... sowas von lächerlich ^^

Wenn richtig viel scheiße gebaut worden ist, dann sollte ein Popoklatscher mal drin sein.

4000 Post.

Peace dudes
 

DerHansJaDerSägt

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Wieso ist keine Gewalt = Anitautoritär?

Wenn Kinder richtig Scheiße bauen (Supermarkt überfallen? Haus angezündet?) hilft auch ein Arschvoll wohl nicht weiter, vor allem weil du dann andere Sorgen hast.
 

DerHansJaDerSägt

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Wie gesagt, beweise das man Kinder (als Eltern[teil]) überhaupt erziehen kann. (Verschieden von allgemein sozial bedingter Varianz der Persönlichkeit... falls ich das extra sagen muss).

Dann können wir darüber reden, wie man das machen kann.

Edit: Rassismus ist hier 4thelulz oder wie sieht das aus?
 

bog

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Original geschrieben von DerHansJaDerSägt
Wie gesagt, beweise das man Kinder (als Eltern[teil]) überhaupt erziehen kann.
aeh ja, also wenn du das nicht als gegeben hinnimmst, werde ich mal folgern, dass du einfach das gegenteil als gegeben ansiehst. in dem fall kommen mir nur 2 gedanken:
1. du hast nicht ausreichend darueber nachgedacht, was eine erziehung impliziert.
2. du hast keine erziehung genossen.

ehrlichgesagt wuesste ich aber auch gar nicht, wie ich jetzt beweisen sollte, dass eine erziehung von den eltern eine praegung hat. das ist einfach so absurd offensichtlich.
 
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kleiner tip an möchtegern-rl-bog aka fanboi von jedem (u.a. havii) der im ts mit ihm labert (dies nur mal um anderen hier gewisse seltsam anmutende verflechtungen zu erklären): beziehungen gehen auch mal kaputt, selbst mit trauschein. aber um das zu wissen müsste man erstmal überhaupt eine haben. und nein, foren und computer zählen nicht dazu.
 
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