Islamischer Staat im Irak und der Levante

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Gelöschtes Mitglied 137386

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ja, aber frag mal, warum es von dort terroranschläge im westen gibt. doch nicht nur, weil die unseren lebensstil kacke finden. sonst würden die auch in japan mal ne boeing in ein paar türme reinklatschen. ne, das hängt schon sehr mit "unserer" interventionsstrategie zusammen. erst als man begonnen hat, die ganze region zu destabilisieren, "verbündete" aufzubauen und sie kurz danach wieder fallen zu lassen und das im dauerloop, hat sich die ganze scheiße doch erst verselbstständig. würden gadafi und hussein noch in ihren stühlen sitzen, wären das zwar kacke, aber für einen großteil sicher besser, als wie es jetzt läuft.

naja naja, der IS hat auch schon japaner geköpft. in der IS ideologie stehen japaner als ungläubige noch ein paar stufen unter christen. nur weil sich ihre bemühungen im moment auf nähere ziele konzentrieren, solltest du nicht glauben, dass sie vor haben IRGEND einen teil der welt in ruhe zu lassen. klar, der westen isr aufgrund von interventionen primärziel. aber wenn man diesen krebs streuen lässt, dann befällt er alle zellen.

@ mora
ich weiß halt nicht, wie du dir eine militärintervention sonst vorstellst. mit gebundenen händen und hysterisch restriktiven rules of engegement hast du einfach einen massiven nachteil ggü einem feind der auf nichts rücksicht nimmt. was hast du für ne wahl, wenn sie sich als zivilisten kleiden und hinter familien verstecken? du kannst den schwanz einziehen und klein beigeben, ihnen ne karte schicken mit "ok, habt gewonnen, da können wir ganz offensichtlich gar nichts tun", oder du kannst das ziel um jeden preis durchsetzen. dazwischen gibt es nichts. niemand favorisiert aus spaß zivilisten zu bescheissen (außer es handelt sich um IS sympathisanten), aber die SORGEN dafür, dass man das muss, wenn man irgendwen von ihnen erwischen will. das ist islamistische kampftaktik seit anbeginn der zeit. feige und hinterhältig, also im rahmen des erwartbaren ;)
was ist denn so das einzige beispiel, bei dem ein extremistischer moslem aufstand von wahabiten auf IRGEND eine weise gebrochen und befrieded wurde? tschetschenien. ist immernoch ein absolutes scheissland, aber hast du in den letzten jahren von vielen terroranschlägen in russland gehört? klar, hier und da gibts kleinere gefechte mit versprengten gruppen. aber im großen und ganzen ist frieden. und das liegt hauptsächlich daran, dass die meisten kampfbereiten dschihadisten einfach physisch vernichtet wurden oder in kadyrows einheiten integriert. der rest ist geflohen.
 
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Moranthir

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Hysterisch restriktive Regeln. Wie wäre es mit Genfer Konventionen? Nur, weil sich das Pack dort unten nicht daran hält, muss man das nicht ebenso machen.

Ohne Witz, dass du den Unterschied zwischen gezielten Angriffen auf nichtmilitärische Ziele und Kampfhandlungen in Wohnviertel nicht erkennst, macht mich fertig.
 

Gelöscht

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aber heator hat schon recht. die usa haben die schlagkräftigste militärmaschinerie der menschheitsgeschichte zusammengezogen, unterstützt von exellenter vernetzung aller einheiten mit echtzeit-status. und trotzdem sind sie im iraq auf keinen grünen zweig gekommen und mussten römerstyle grüne "festungszonen" schaufeln, um überhaupt gegen zu halten. vietnam ist ja auch son beispiel, und da waren die amerikaner nochmal 2-3 stufen härter drauf als im iraq, auch was die masse an eingesetzten verbänden angeht. und deswegen ist deutschland ein schlechtes beispiel, hier war einfach eine entsprechende kriegsmüdigkeit vorherrschend. die leute hatten schlicht keinen bock mehr auf krieg und sie hatten eine perspektive und natürlich war deutschland recht homogen. bis auf die bayern. warum die überhaupt mit dabei sind, weiss immer noch keiner.

:troll:
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Hysterisch restriktive Regeln. Wie wäre es mit Genfer Konventionen? Nur, weil sich das Pack dort unten nicht daran hält, muss man das nicht ebenso machen.

doch, wenn es zum erfolg führt. das ist das einzige, was für mich zählt.

Ohne Witz, dass du den Unterschied zwischen gezielten Angriffen auf nichtmilitärische Ziele und Kampfhandlungen in Wohnviertel nicht erkennst, macht mich fertig.

es war auch nicht ernsthaft gemeint gezielt wohnviertel zu bombardieren (außer wenn dort dschihadisten unterschlupf finden. dann ist es aber auch ein militärisches ziel), aber die infrastruktur dürfte man schon mal zerbumsen. kein strom, kein wasser, kein gas, keine schulen, keine straßen, kein internet. die wollen gerne wie im jahr 500 leben,dann sollen die das auch könne. und dann sollen die leute nochmal überlegen, ob es so cool ist in einem IS.
 
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Moranthir

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Der Irak ist ja auch noch einmal etwas anderes als Syrien heute. Dort hat man ja gesehen, was man alles falsch machen kann, wenn man bestimmte Strukturen zerstört, Staatsbetriebe auflöst und die ganzen Soldaten arbeitslos nach Hause schickt, obwohl man nicht einmal genügend Soldaten vor Ort hatte, um sie wirklich zu entwaffnen. Das war einfach ein Fiasko.
Jahre später sind die Amis - je nach Definition natürlich - Amis durchaus auf einen grünen Zweig gekommen.
fOF9vpm.png

cT89OPw.jpg


Okay, Heat. We agree to disagree. Du wurdest zur falschen Zeit im falschen Land geboren. Mit dir wäre Jugoslawien heute noch kroatisch dominiert. :top:
 
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Gelöscht

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also dein grüner zweig ist, dass isis jetzt da fröhlich durch den iraq wütet?

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Gelöschtes Mitglied 137386

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naja auf einen grünen zweig gekommen...ist halt auch interpretationnssache. sie haben sich, wie YNC schon sagt, eben extrem eingeigelt und sich fast nur noch in ihren safe zones bewegt. 4,479 tote soldaten, dass sowas eine supermacht zum einknicken bringt, ist halt auch schon fast witzig. kein wunder, dass die keinerlei respekt mehr vor dem westen haben. zwischen dem 5.7 und 16.7 1943 sind bei kursk 230 000 mann gestorben. von den verletzten wollen wir gar nciht erst anfangen. das ist halt auch ein dilema, demokratische staaten sind de facto gar nicht mehr kriegsfähig.
 

Moranthir

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Nein, aber der scheiß mit ISIS ist erst später unkonktrolliert geworden, als Maliki es verkackt hat. Die Amis hatten es zwischenzeitig geschafft, die sunnitischen Stämme für sich zu gewinnen. Das ist ca. das was du über Jordanien sagtest. Da muss mal halt die verschiedenen Ethnien und auch Stämme/Clans einigermaßen friedlich stimmen.
Der extreme Rückgang der Gewalt im Irak war doch ein Erfolg, oder nicht? Natürlich nicht im Vergleich zu einem Irak ohne Invasion, aber was soll man machen?

Ach komm, die Sowjets haben sich mit 15k Toten aus Afghanistan zurückgezogen. Aus anderen Gründen, aber die Schlußfolgerung, dass "man" nicht kriegsfähig sei, ist viel zu pauschalisierend. Kriege haben sich halt verändert. Aber ja, Demokratien sind nur begrenzt interventions, bzw. verlustfähig. Wenn Timur an den Seelower Höhen steht und Schädelpyramiden baut, werden wir ziemlich sicher wieder kriegsfähig.
 
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Gelöschtes Mitglied 137386

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ja nur ist die gewalt eben nicht deshalb zurückgegangen, weil sich die lage so doll stabilisiert hat, sonern weil die USA einfach ihre soldaten extrem geschützt haben und im zweifel die iraker vorschickten. ab 2007 haben die sih halt nur noch in ihren green zones rausgetraut und wenn doch mal woanders, dann in riesen verbänden. sie haben es eben nie geschafft, die extremisten zu vernichten, so wie es russland im kaukasus erfolgreich gemacht hat. das KANN auch nicht funktionieren, wenn man an die genfer konventionen und co. gebunden ist. das ist so, als ob du nen kampf bestreiten sollst, dich dabei aber penibel an das boxregelwerk halten musst, während dir dein gegner ständig in die eier tritt und außerdem n messer dabei hat.
 

Moranthir

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Natürlich ist die Gewalt zurückgegangen. Schau doch mal die Statistik an.
 

Gelöscht

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Nein, aber der scheiß mit ISIS ist erst später unkonktrolliert geworden, als Maliki es verkackt hat. Die Amis hatten es zwischenzeitig geschafft, die sunnitischen Stämme für sich zu gewinnen. Das ist ca. das was du über Jordanien sagtest. Da muss mal halt die verschiedenen Ethnien und auch Stämme/Clans einigermaßen friedlich stimmen.

ja, aber im gegensatz zum iraq ist jordanien religiös sehr homogen: über 93% sunniten, 5% christen und kaum shiiten und gar keine wahabiten. das problem hat syrien doch ebenfalls, sehr durchmischt und die elite stellen die relgionsminderheit der alawiten.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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ja, bestreite ich doch nicht. die frage ist der grund. und durch irgendwelche kompromisse mit stammesführern wurde sie eben nur eingefroren. kaum waren die amis weg (nachdem sie sich schon jahre eingmauert hatten), ging es eben wieder los. weil die extremisten nicht vernichtet, sondern bestochen wurden. aber extremisten kannst du mit geld nicht kaufen, höchstens für ne kurze zeit ruhigstellen. und bei der nächsten gelegenheit legen sie wieder los.
 

Moranthir

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sorry, ahtte mcih weiter oben verlesen.

ich glaube du machst den fehler die sunniten mit extremisten gleichzusetzen. der konsens zum erfolg des is im irak (ich meine, dass das ot mosul einnimmt, geht mal gar nicht klar) war doch eher, dass die sunniten den is als vehikel des widerstands gegen die schiitische regierung benutz(t)en, nicht dass sie alle schon immer hc-islamisten waren. saddams tochter wurde ja auch erst aus dem exil heraus "überraschend" religiös.

der sunnitische widerstand gegen die amis war ja auch sehr heterogen. von säkularen baathisten über dschihad-touristen (mit drehkreuz syrien ;) und irakischen islamisten war alles dabei. die ex-generäle und stammesführer konnte man wohl schon kaufen. die dschihadisten sicherlich nicht, aber die haben von den amis heftig auf den sack bekommen.

https://en.wikipedia.org/wiki/Sons_of_Iraq so als Beispiel. Ist offensichtlich dumm Gruppen erst zu bewaffnen und ihnen dann die Arbeit wegzunehmen, aber diese ganze Geschichte zeigt eigentlich, dass die nicht alle völlig wahnsinnig sind, sondern am Staat teilhaben wollen. Vielleicht auch mehr als ihnen zusteht, weil sie sich nach der Dominanz unter Saddam sehnen. Dennoch muss man die doch von den Superdurkhas unterscheiden.
 
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aber heator hat schon recht. die usa haben die schlagkräftigste militärmaschinerie der menschheitsgeschichte zusammengezogen, unterstützt von exellenter vernetzung aller einheiten mit echtzeit-status. und trotzdem sind sie im iraq auf keinen grünen zweig gekommen und mussten römerstyle grüne "festungszonen" schaufeln, um überhaupt gegen zu halten. vietnam ist ja auch son beispiel, und da waren die amerikaner nochmal 2-3 stufen härter drauf als im iraq, auch was die masse an eingesetzten verbänden angeht. und deswegen ist deutschland ein schlechtes beispiel, hier war einfach eine entsprechende kriegsmüdigkeit vorherrschend. die leute hatten schlicht keinen bock mehr auf krieg und sie hatten eine perspektive und natürlich war deutschland recht homogen. bis auf die bayern. warum die überhaupt mit dabei sind, weiss immer noch keiner.

:troll:

niederschlagen ist kein Problem, nur halten, befrieden und gleichzeitig die Kriegsbegesteisterung aufrecht erhalten ist schwer. Der Vietcong war nach der Tet-Offensive komplett am Ende, aber dadurch wurde die Antikriegsbewegung in den USA zu stark. Wenn du vietnamesisch kannst, kannst du das auch im Original nachlesen:

It was not until after the conclusion of the first phase of the offensive that Hanoi realized that its sacrifices might not have been in vain. General Tran Do, North Vietnamese commander at the battle of Huế, gave some insight into how defeat was translated into victory:

"In all honesty, we didn't achieve our main objective, which was to spur uprisings throughout the South. Still, we inflicted heavy casualties on the Americans and their puppets, and this was a big gain for us. As for making an impact in the United States, it had not been our intention—but it turned out to be a fortunate result".[167]

Hanoi had in no way anticipated the political and psychological effect the offensive would have on the leadership and population of the U.S.[168] When the northern leadership saw how the U.S. was reacting to the offensive, they began to propagandize their "victory". The opening of negotiations and the diplomatic struggle, the option feared by the Party militants prior to the offensive, quickly came to occupy a position equal to that of the military struggle.[169]
https://en.wikipedia.org/wiki/Tet_Offensive#North_Vietnam_2

Ist auch reiner Zufall, dass die boat people auch erst nach dem Fall Saigons kamen.

Im Irak 2006 rum war der örtliche Widerstand auch gut niedergeschlagen, der IS Vorläufer und dessen Anführer niedergebombt, dass Bush schon einen Teilabzug der Truppen verkünden konnte, nur war die innerirakische und innerwestliche Stimmung so am Ende, sodass dann durch den Abzug der Truppen die Sicherheitslage sich fortwährend verschlechterte.

Von Aufbau und lokaler Unterstützung kann man so viel reden und versuchen wie man will, wenn dann die örtliche Regierung korrupt ohne Ende ist und Terroristen dann Entwicklungshelfer entführen, Schulen und Brunnen zerstören etc. hilft der größte Idealismus leider auch nicht mehr.

Ich würde sagen, es besteht kein Zweifel, dass Putin problemlos den IS plattwalzen könnte, nur bezweifel ich, dass er einen guten Plan für danach hat. Seine anderen Interventionen wie in Südossetien waren, so weit man es mitgekriegt hat, nicht von dauerhaftem Aufschwung und so erfüllt.
Oder ist es Putins Plan, dort jeden Widerstand zu plätten und den Wiederaufbau Assad oder einer sonstigen Macht zu überlassen?
Und irgendwie habe ich Angst, dass Saudi-Arabien die direkte russische Unterstützung durch Assad negativ betrachtet und direkt dort interveniert, nur halt gegen Assad statt gegen den IS.
 

Gelöscht

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ich glaub nicht, dass es putin darum geht, komplett syrien zu befreien. eher assad im sattel zu halten und zu stabilisieren und die eigene marinebasis zu sichern.
 
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ich glaub nicht, dass es putin darum geht, komplett syrien zu befreien. eher assad im sattel zu halten und zu stabilisieren und die eigene marinebasis zu sichern.

oder er hat gehört das man über süd-osten besser nach kerneuropa kommt, weil wir jeden durchlassen :)

#diekrimwarnurderanfang!
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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raniah salloum halt. JEDER artikel von der ist reinste propaganda und so unendlich dämlich, dass man wirklich traurig wird, dass solche menschen journalisten sind. aber schon seit dem arabischen frühlich kann man SPON und Zeit nur noch lesen, um sich aufzuregen (was ich natürlich sehr gerne tue). außer der faz und mit abstrichen welt gibt es keine lesbaren zeitungen mehr für mich.
 
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Spon würde ich halt auch nicht mehr als Zeitung bezeichnen. Rangiert eher auf einer Ebene mit Bild und Postillion. Also halt wenn man mal lachen (oder ragen) will :troll:
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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BREAKING: Defense officials tell NBC News that US special ops. forces are on ground in Syria assisting Kurdish forces in fight against ISIS
https://twitter.com/cnbcnow/status/644171963884261377

ach wäre das ein träumchen, wenn die usa und russland zusammen den IS so richtig zusetzen und noch dazu diese unsägliche ukraine geschichte vergessen würden. ist zwar unwahrscheinlich, aber toll wäre es.
 

Moranthir

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jetzt darf erdogan nur nciht die amis wegbomben. in syrien darf echt jeder mal ne bombe abwerfen. wie viel es wohl kostet, copilot für einen kampfeinsatz in einer mig zu sein und eine bombe werfen zu dürfen?
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
noch werfen migs keine bomben. dafür aber F-22 wohl :deliver:
ich sag ja, ISIS ist der ideale testgegner. jede waffe, die man mal testen möchte, kann da zum einsatz kommen. ideal für die deutsche waffenindustrie :top:
 

Moranthir

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ich glaube leider, dass es schwieriger ist bei der air force genügend leute für sowas zu bestechen als bei den flugbären. igor steigt für zwei kästen wodka und eine luger aus dem flugzeug, dimitri der pilot bekommt ne schachtel zigarretten und dann muss man halt dem befehlshabenden offizier noch einen tschetschenenbart und ne sexparty spendieren. die organisation eines solchen abrtes ist leider extrem gefährlich. den bekommt man normalerweise nur stückweise beim ringen in die fresse gedrückt. :dead:
 

zhxb

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Leute, dreht mal den Spamgehalt pro Post drastisch nach unten.
 
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imo ist für uns eigentlich scheiss egal was in syrien passiert. Ob der Is sich dort durchsetzt oder nicht hat schon lange keinen Einfluss. Die ideologischen Grundpfeiler für eine düstere Zukunft sind bereits gesetzt. Der Islam hat sich nicht reformiert, im Gegenteil: Aufmerksamkeit und Anerkennung bekommt wer den Glauben radikaler ausleben kann. das nächste Syrien kann doch in allen muslimischen failed states sein, terror und radikale überall dort wo muslime leben.


Analog dazu steckt die liberale Demokratie in einer ideologischen Sackgasse. Bei dem ganzen Bullshit der durch die Medien geht kann man gar nicht anders denken, als dass dahinter eine Ideologie steckt über die man bereits wie zu Zeiten des Kommunismus sagen kann "In der Theorie ist das eine gute Idee". Imo kann man den Politikern keinen Vorwurf machen. Z.B. kann Merkel eigentlich gar nicht anders handeln in ihrem Spielraum. Entweder man schafft das derzeitige System ab (wer will das schon) oder man versucht die pluralistische Gesellschaft so gut es geht zu fördern.

Passend dazu Interview mit Orban:
http://www.welt.de/politik/ausland/...nde-werden-die-Muslime-mehr-sein-als-wir.html
Das ist schon traurig, dass jemand der so vernünftig argumentiert zum Buhmann der Medien erklärt wird.

der schutz von randgruppen und minderheiten durch political correctness wurde ad absurdum geführt.
in den medien wird die nazikeule bei jeder gelegenheit ausgepackt, gegen sexismus, antisemitismus und anfeinden von christen von hinzugezogenen liest man in mainstream medien meilenweit...nichts.

ich mein eigentlich ist es mir egal, aber irgendwie verstehe ich die welt nicht mehr.
hätte mich vor ein paar jährchen eigentlich nicht zum konservativen lager gezählt.
 
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geht mir ähnlich. sehe auch die von dir genannten punkte als auslöser dafür, dass sich in naher zukunft imo immer mehr leute ins konservative lager bewegen werden. gibt einfach zu viele themen, die man nicht mehr ansprechen darf, ohne ständig in eine ecke gedrängt zu werden.
 
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Ich könnte mir vorstellen das bei den nächsten Wahlen die konservativen und rechten Parteien einen guten Schub bekommen. Und dann wundern sie sich woran das liegt, die Antwort wird sein: alles Nazis.
 
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Ich muss zugeben ich denke auch daran die nächsten Wahlen erstmalig ne konservative Partei zu wählen. Andererseits ...Merkel :( Es war doch mal Sitte zumindest außenpolitisch irgendsowas wie eine glaubwürdige Linie zu vertreten aber das ist wohl Geschichte. Erst darf es keine Obergrenze geben und Orban ist der Unmensch schlechthin und zwei Wochen später werden die eigenen Grenzen geschlossen. Entweder krasse Naivität diese "kommt alle zu uns" Aktion oder eiskaltes Kalkül weil in der Bild die Asylanten gerade Hip waren oder dann doch nicht mehr.

Bitte mal ein bisschen Realpolitik. Bei 870 Millionen hungernden Menschen weltweit herauszurufen "Kommt zu uns wir nehmen jeden" ist so dermaßen dumm und naiv dass es weh tut...
Die gesamte Lage ist auch irgendwie Schizophren. Die linke Seite hat Mitleid mit jedem (*Asylanten*) und will alles reinlassen aber wenn ich mir vorstelle wie Deutschland in 20 Jahren aussähe wenn die Regierung wirklich jeden reinlassen würden dann kann ich mir nicht vorstellen, dass das der linken Seite dann immer noch gefallen würde. Die Werte die dann "integriert" werden sind dann deutlich religiöser, schwulenfeindlicher und generell rückständiger als die der konservativen auf die wir klassischerweise so schimpfen.
 
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Die CDU als konservativ zu bezeichnen halte ich mittlerweile auch schon für gewagt.
 

Moranthir

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Es gibt doch schon einen tollen Asylthread. :rolleyes:

http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=53785
Münkler ist herrlich unaufgeregt zum Thema Syrien.


€: http://www.dw.com/de/münkler-scheit...chtlingen-hätte-dramatische-folgen/a-18678939
Für die Integration wird es sicher nicht genügen, Unterkünfte und irgendwelche prekären Arbeitsmöglichkeiten zur Verfügung zu stellen. Die Herausforderung ist viel größer. Und sie kann auch nicht mit der Lebenslüge wie "Multi Kulti" funktionieren. Das mag in einer Stadt wie Frankfurt, wo vor allem wohlhabende Migranten leben, ein Modell gewesen sein. Aber auf breiter Fläche wird das nur auf Grundlage einer entsprechenden Akkulturation, also das Hineinwachsen in unsere Kultur, funktionieren. Dabei geht es nicht um die Religion der Flüchtlinge. Es geht um das Arbeitsethos einer mitteleuropäischen Gesellschaft, um unsere Vorstellungen von einer funktionierenden Zivilgesellschaft und dergleichen. Da wird man sich entsprechende Mühe machen müssen.

Geschieht das nicht, wird auch die Akzeptanz der Migranten durch die autochthone Bevölkerung, also die so genannten Bio-Deutschen, nicht dauerhaft herstellbar sein. Die Politik muss darum mit großer Entschlossenheit zu Werke gehen. Sie muss entsprechendes Geld für Integrations- und Bildungsmaßnahmen in die Hand nehmen. Gelingt das, ist das ein großer Erfolg. Gelingt es nicht, hat es dramatische Folgen. Denn dann dringt die Angst in die gesellschaftliche und politische Mitte vor. Und die Angst zerstört bekanntlich alles.

Sehe ich prinzipiell ähnlich. Wobei die Angst hier im Forum ja schon allgegenwärtig ist.
 
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Gelöschtes Mitglied 137386

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ach, angst. wenn eine sache total behindert ist und null aussicht auf erfolg hat, gleichzeitig aber enorm viel schaden anrichtet, dann kann man halt sagen, dass sie kacke ist. muss nichts mit angst zu tun haben.
 
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so much moralische überlegenheit :rofl:

merke btw wie es auch in meinem freundes bzw. bekanntenkreis überwiegend der studierende anteil ist, der sich voll und ganz hinter die momentanen flüchtlingsmassen stellt. im grunde alles menschen, die behutsam aufgewachsen sind und auch nie besonders viel mit solchen leuten zu tun gehabt haben. aber hey, ich studiere und iwie konnte ich die ganzen arbeiter noch nie leiden. da ist sie, meine chance jedem zu zeigen, dass ich viel differenzierter an die sache ran gehe. dass ich mich auch später, mit der kohle die ich verdienen werde, nicht mit den leuten in den ghettos herumschlagen werden muss, braucht ja keiner zu wissen.

wär ja schon in ordnung, wenn sich wenigstens der großteil der studentischen gutmenschen einmal selbst hinterfragen würde. denn genau darauf plädieren sie doch gefühlt ständig.
 
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Ich kann dir jetzt auch aus meinem Freundeskreis erzählen (total durchmischt was Bildungsstatus angeht), meine beiden "rechtesten" Freunde

1(W, Studentin): Wohnt ~400 Meter von jedem anderen Haus weg am Waldrand und hat schon 10 min zu Fuss bis zur nächsten Bushaltestelle. Hat aber Angst vor Überfremdung weil... Ja, hier hörts jeweils auf mit Ihrer Argumentationskette.

2(M, Mechaniker): Findet es ok wenn sich alte Säcke Thailänderinnen "holen" gehen weil das ja auch gut für die Frauen sei, hat aber panische Angst vor einer schleichenden Überfremdung. "Es ist doch offensitlich, dass es passiert". Damit endet seine Argumentationskette auch schon. Schlimm sind scheinbar auch nur Museln (und halt Schwarze), Thais gehen ok weil... Was weiss ich, Argumente findet man keine.

Was, wenn nicht diffuse/unfundierte Ängste sind denn das bitte schön? Natürlich laufen beide auch bevorzugt im Hippie/Surfer-Look rum und hören Punk/Hardrock...


Der Stunt den Merkel gerade abzieht, find ich auch lächerlich/schlecht, aber wenn man den lieben Mitbürgern von rechts so zuhört, kommt mir zumindest einfach nur das Kotzen.

Was es braucht wär ne europaweite vernünftige Flüchtlings/Immigrationspolitik, aber darauf kann man wohl noch lange warten...
Die Linken trauen sich nicht wirklich an das Thema ran, weil Sie innerlich eigentlich total zerstritten sind (übrig bleibt dann das allg. Gutmenschentum) und den Rechten passt der Status Quo ganz gut, man kann das Thema schliesslich für einfachen Stimmenfang beackern.
 
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Gelöscht

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Was, wenn nicht diffuse/unfundierte Ängste sind denn das bitte schön? Natürlich laufen beide auch bevorzugt im Hippie/Surfer-Look rum und hören Punk/Hardrock...

ach bitte. dass es unterschwillige ängste vor dem islam gibt, nachdem halt gerade isis fleissig ungläubige enthauptet und al-qaida terroranschläge verübt zu kontern mit "schlimm sind auch nur die museln, japaner sind doch auch ausländer, wie hasst die niemand. total indifferenziert", ist schon recht panne. ich weiss jetzt nicht, wieviel europäer und amerikaner in den letzten 30 jahren von japanern enthauptet wurden, würde aber schätzen, arabische muslime führen die statistik an.
 

Moranthir

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und du meinst, dass eine tangible gefahr für dich besteht, im schwarzwald enthauptet zu werden? arbeitsunfälle beim holzhacken zählen nicht.

es sind doch irgendwie 90% sunnitische muslime, die durch den islamistischen terror umkommen. die opfer finden das höchstwahrscheinlich auch nur so mäßig geil.

€: nach der logik müsste jeder moslem ja berechtigte angst haben von den amis zernegert zu werden.
 
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Gelöscht

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ja, 2/3 der flüchtlinge sind muslime, wo kein schwein weiss, wieviel is-typen da jetzt drunter sind. das jetzt gerade is schon lange europäer in europa enthaupten will, ist nun auch keine breaking news. in spanien ist doch erst dieses jahr was entsprechendes verhindert worden. und selbst muslimische verbände innerhalb deutschlands sind da (völlig zu recht), besorgt. sind aber wahrscheinlich auch irgendwie nazis mit diffusen ängsten. unter dem gesichtspunkt braucht man eigentlich künftig keine türen mehr. einbrüche sind diffuse ängste (die wahrscheinlichkeit ist schließlich recht gering), oder für was ne haftpflicht, die wahrscheinlichkeit, blah ...

€:
Eine islamistische Terrorzelle hat in Spanien nach dem Muster des Londoner Anschlags von 2013 einen Menschen auf offener Straße enthaupten wollen. Auch ein Neonazi war in die Planung verwickelt.

und das geile ist, je mehr davon hier sind, um so mehr von den rechtsradikalen schwachmaten bekommen wir.

http://www.welt.de/vermischtes/article139401121/Terrorzelle-plante-oeffentliche-Enthauptung.html
 
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ach bitte. dass es unterschwillige ängste vor dem islam gibt, nachdem halt gerade isis fleissig ungläubige enthauptet und al-qaida terroranschläge verübt zu kontern mit "schlimm sind auch nur die museln, japaner sind doch auch ausländer, wie hasst die niemand. total indifferenziert", ist schon recht panne. ich weiss jetzt nicht, wieviel europäer und amerikaner in den letzten 30 jahren von japanern enthauptet wurden, würde aber schätzen, arabische muslime führen die statistik an.

Von wie vielen Europäern, weisst du denn, dass Sie in Europa(!) bzw. abseits der Krisengebiete enthauptet wurden? Effektiv wurden.
Die Leute fürchten sich hier vor etwas, das ausserhalb der Krisengebiete schlicht so gut wie nie passiert bzw. noch wesentlich unwahrscheinlicher ist, als vom Blitz erschlagen zu werden und obendrein fürchten sich die Leute am meisten, die in den Gebieten wohnen wo die Gefahr, mangels eben jener Immigranten/Ausländern, besonders klein ist.

Was, wenn nicht diffus/unbegründet ist denn so eine Angst bitte?


Wie gesagt, derzeit läuft VIELES schief in der Flüchtlings/Immigrationspolitik und es besteht Europaweit arger Handlungsbedarf. Aber einigeln dürfte auf Dauer kaum die erfolgsversprechende Lösung sein.
 
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Gelöscht

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die 9/11 typen kamen aus deutschland. das sollte eigentlich argument genug sein. und seit 2001 hat sich deutschland immer mehr exponiert. ich persönlich finde ja, mit anschlägen muss man rechnen und sie werden auch passieren, muss man als gesellschaft aushalten. aber hier den "völlig-undenkbar"-joker zu ziehen, ist schon recht panne. klar wirds passieren, wir haben derzeit über eine millionen flüchtlinge, die oft aus ner krisenregion kommen, die bei realistischer betrachtungsweise größtenteils auch keine perspektive haben, die eingepfercht werden, die ihre ganz eigenen konflikte untereinander haben und das es in den nächsten jahren knallen wird, dafür muss man jetzt wirklich kein genie sein. und klarerweise wird auch der rechte terror zunehmen.

und nicht ganz unaktuell ist ja auch das:
Die Berliner Polizei hat einen Islamisten erschossen, der eine Polizistin mit einem Messer angegriffen hatte. Der 41-jährige Iraker hatte wegen eines Mordplans eine achtjährige Haftstrafe hinter sich.
http://www.welt.de/politik/deutschland/article146537997/Berliner-Polizei-erschiesst-Islamisten.html

oder das hier:
Es ist einer der blutigsten Anschläge, die Europa je gesehen hat: 192 Menschen starben und über 1400 wurden verwundet, als in vier Vorortzügen zehn Bomben explodierten. Die Sprengsätze waren in Reisetaschen in den Zügen abgestellt worden.
http://www.spiegel.de/panorama/terr...92-tote-mehr-als-1400-verletzte-a-290117.html

In einem Hochgeschwindigkeitszug zwischen Amsterdam und Paris hat ein Mann am Abend das Feuer eröffnet. Zwei amerikanische Passagiere konnten den Täter stoppen.
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2015-08/frankreich-thalys-schuesse

Bei einem Attentat auf den Marathonlauf in Boston sind mindestens drei Menschen ums Leben gekommen, mehr als 140 weitere wurden zum Teil schwer verletzt. Wer hinter den Bomben steckt, ist noch unklar. Der Anschlag erschüttert die USA zu einem Zeitpunkt, als die Terrorangst beinahe überwunden schien.
http://www.spiegel.de/politik/ausla...n-marathon-erschuettert-die-usa-a-894532.html

Gerade eine Woche ist es her, dass in Paris 17 Menschen von drei islamistischen Attentätern ermordet wurden: in der Redaktion der Satirezeitschrift Charlie Hebdo, in einem koscheren Supermarkt, auf einer Straße in Montrouge und wohl auch in einem Park in Fontenay-aux-Roses. Die Ereignisse haben die ganze Welt bewegt. Viel ist darüber bekannt geworden, doch ebenso viel ist noch unklar. Zugleich verblassen die ersten Erinnerungen.
http://www.zeit.de/feature/attentat-charlie-hebdo-rekonstruktion

aber ja, ne ... einzelfälle.

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Benrath

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Wenn das keine Einzelfälle sind was dann? Das sind quasi die vier oder fünf weltweiten Beispiele der letzten 5-10 Jahre?

Wahrgenommene Angst = Wahrscheinlichkeit x Schreckensszenario.

Da hier scheinbar das Schrckensszenario gegen unendlich geht, gewinnt es. Die Wahrscheinlichkeit geht zur Zeit gegen 0.

Fun Fact was glaubst du ist die Ratio von Gun Homicides zu Suicides in den Staaten? Ohne googlen.
 
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