Interessante Artikel im Internet

Quint

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The Psychology of Being a Full Time Author

Brian McClellan (Powder Mage) schreibt über den Alltag als Vollzeitautor + die Probleme, die der Beruf mit sich bringt.

I can (and have, I'm loathe to admit) spend six weeks playing video games and then work fourteen-hour days for several months straight to hit my deadline and no one will be the wiser.

The Town Without Wi-Fi

Die Stadt Green Bank in West Virgina hat kein W-Lan, da Radiowellen das dortige Riesenteleskop stören würden. Jetzt ziehen Hunderte von Technophoben Menschen dorthin.

In Green Bank, you can’t make a call on your cell phone, and you can’t text on it, either. Wireless internet is outlawed, as is Bluetooth. It’s a premodern place by design, devoid of the gadgets and technologies that define life today. And thanks to Uncle Sam, it will stay that way: The town is part of a federally mandated zone where a government high-tech facility’s needs come first. Wireless signals are verboten.

Under Fire

Artikel über Amazons Firmenphilosophie und warum der Kindle Fire deswegen ein Fehler war.

Defending the Fire Phone as a "bold bet," Bezos argues that it’s "going to take many iterations" and "some number of years" to get it right. In other words, just as it did when it expanded beyond books in the late 1990s, and when it introduced the Kindle and started its cloud-computing wing, Amazon Web Services (AWS), in the mid-2000s, Amazon is going to invest in its future, short-term shareholders be damned.
 
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Der Lifestyle des Autors kommt mir verdächtig bekannt vor. Ich verbringe auch die meiste Zeit damit, möglichst effizient nichts zu tun, obwohl irgendwelche Termine / Deadlines anstehen. Mittlerweile hab ich den Dreh raus, exakt dann anzufangen, wenn es gerade so möglich ist, rechtzeitig etwas Gutes fertigzukriegen.

Hab z.B. meine Masterarbeit innerhalb von 5 Tagen niedergeschrieben. Bei Artikeln ists genauso. Abgabe am Sonntag um 18 Uhr? Beginn der Niederschrift: Sonntag, 16 Uhr. :ugly:

Irgendwann wird mir das das Genick brechen, weil ich mich verschätze oder etwas Unerwartetes dazwischenkommt. Ohne Druck kann ich mich aber zu exakt nichts motivieren. Würde den ganzen Tag in Unterwäsche rumsitzen und aus dem Fenster starren.
 
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RoscHii_K

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Irgendwann wird mir das das Genick brechen, weil ich mich verschätze oder etwas Unerwartetes dazwischenkommt. Ohne Druck kann ich mich aber zu exakt nichts motivieren. Würde den ganzen Tag in Unterwäsche rumsitzen und aus dem Fenster starren.

ich hab zwar nichts beizutragen aber ich muss hier einfach mal

#####

ich kenn das gefühl so unfassbar gut :top2: story of my life, srsly
 
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Leider wahr, das Internet bietet so viel und versaut so viel. :[
 
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Ochjo, letztens zufällig über einen alten Kumpel, mit dem ich u.a. vor 10 jahren die 3. edition rauf und runter gespielt hab, wieder ne runde in der 5. angefangen. Da kann man sich mit solchen artikeln schon viel schönreden. :top2: Würde aber auch, nach kurzem überfliegen einiges davon unterschreiben.
 

Gelöschtes Mitglied 683020

Guest
Weiß nicht, warum, aber dieser Artikel macht mich betroffener als manch Schlimmeres, was grad so in der Welt passiert. :-/

Bei den ganzen Beispielen fand ich gerade mal das Kostüm und Hexenjagd eben deswegen fragwürdig, der Rest hatte halt massiv daneben gegriffen. Gerade als PR Fachkraft sollte man wissen, dass das Internet nicht so ungefährlich ist. Habe da eigentlich gar kein Mitleid, auch wenn die SJW-Kaste keinen Deut besser ist.
 

ReVenger!

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Also das Beispiel finde ich schon extrem. Persönlich kenne ich ja niemanden der nur noch seine Karriere im Sinn hat, ohne jemals etwas interessantes zu machen. Eigentlich hätte mich ja mal interessiert, warum er da nie mehr abgesprungen ist. Ich meine man kann ja immer mal in einen Job landen, in dem man nur am Ackern ist. Aber das dann über 20 Jahre machen ohne zu merken, das man alles verpasst hat. Selbst die Leute aus meinem Umfeld, die ich als Karrieremenschen wahrnehme sind noch weit davon weg nur für die Arbeit zu leben.
 

Photon

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that's capitalism for you.

"heartbreaking" find ich das nicht, biographien wie die dieses herren sind normalität. leben nach scheinobjektiven massstäben und orientierung an angeblicher messbarkeit von erfolg essen seele auf.

Und wenn er es jetzt, mit 46, realisiert, hat er immer noch einige Möglichkeiten was aus seinem Leben zu machen.
 

Quint

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Eigentlich hätte mich ja mal interessiert, warum er da nie mehr abgesprungen ist.

Kann es mir ehrlich gesagt sehr gut vorstellen: Wenn man von seinem Umfeld ständig gesagt bekommt, wie wichtig die Werte Geld und Familie sind, gibt man irgendwann die eigenen Ziele/Wünsche auf. Danach fängt wie im Artikel beschrieben die ewige Schleife von 9-to-5 Arbeitstagen an, die das eigene emotionale Loch füllen sollen. Schlecht kann es einem ja gar nicht wirklich gehen, da man Geld und Familie hat, die gesellschaftliche Norm ist also erfüllt und alles im Lot. Und irgendwann wird man dann doch noch die Zeit finden, sein eigenes Ding zu machen und endlich das Buch zu schreiben oder um die Welt zu reisen. Oder man wacht eines Tages auf, ist 46 und merkt, dass man die letzten Jahrzehnte nicht das gemacht hat, was man eigentlich tun wollte.

Ich glaube mir hat noch nie ein Artikel soviel Angst gemacht wie dieser.
 

ReVenger!

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Also ich weiß ja nicht. Man muss doch irgendwann merken, dass man eigentlich den Draht zur Familie verliert, was er ja auch zugegeben hat. Und man sollte auch ein wenig Selbstreflexion besitzen und merken, dass das eigene Leben nur noch eine Fasade ist. Das ist zwar wieder das blöde eigene Erfahrungsargument, aber im Laufe der Zeit habe ich viele Leute kennengelernt, wovon einige sehr auf ihre Karriere bedacht sind und selbst die haben sich immer wieder mal etwas gegönnt und sind ausgegangen oder vergleichbares. Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass das häufig vorkommen soll.

Zumal mich mal seine eigene Meinung interessiert hätte, warum er nie dagegen gelenkt hat. Er konnte sich ja nichtmal erinnern, wann er sein Geld für etwas Vergnügliches ausgegeben hat und selbst wenn es nur sowas wie Saufurlaub auf Malle wäre.

Insgesamt finde ich das Thema ja interessant, aber der Kerl ist mir dann doch zu extrem.
 
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Also mich hat der Artikel überzeugt. Ich werde sofort meinen ersten Roman fertig schreiben. ;)
 
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nö thats selbst schuld for you. raute an benrath. kann auch jetzt viel geiler sein als es gewesen wäre.
ganz so simpel ist es nicht, und natürlich war mein satz oben auch superverkürzt.

das derzeit dominierende system belohnt anpassung. wer ausschert, bleibt oftmals links liegen, zumindest bzgl. messbarer lebensqualität (= geld, "sicherheit") das pflanzt angst in die köpfe vieler menschen. und es schränkt die optionen, die menschen sehen, ein. dass es andere möglichkeiten gibt, und dass natürlich jmd. selber schuld ist, wenn er sein leben nicht nach seinen talenten ausrichtet, ist klar. aber wieviele leute sind so frei?

immerhin besteht mittlerweile die möglichkeit einer entscheidung. selbstverständlich ist das überhaupt nicht.
 
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Kann es mir ehrlich gesagt sehr gut vorstellen: Wenn man von seinem Umfeld ständig gesagt bekommt, wie wichtig die Werte Geld und Familie sind, gibt man irgendwann die eigenen Ziele/Wünsche auf. Danach fängt wie im Artikel beschrieben die ewige Schleife von 9-to-5 Arbeitstagen an, die das eigene emotionale Loch füllen sollen. Schlecht kann es einem ja gar nicht wirklich gehen, da man Geld und Familie hat, die gesellschaftliche Norm ist also erfüllt und alles im Lot. Und irgendwann wird man dann doch noch die Zeit finden, sein eigenes Ding zu machen und endlich das Buch zu schreiben oder um die Welt zu reisen. Oder man wacht eines Tages auf, ist 46 und merkt, dass man die letzten Jahrzehnte nicht das gemacht hat, was man eigentlich tun wollte.

Ich glaube mir hat noch nie ein Artikel soviel Angst gemacht wie dieser.

Der Mann hat es doch gut. Er hatte mal Träume und ist mal rumgekommen als er jung war.

Ich hatte als junger Mensch nie irgendwelche besonderen Träume oder Ziele (kann mich zumindest an nichts konkretes erinnern). Habe ich jetzt auch nicht wirklich. Ich beneide solche Menschen immer.
Meine "Ziele" sind im Grunde: ein guter Vater sein + auf der Arbeit gut sein. Hin und wieder mit Freunden was trinken + feiern gehen, das mache ich auch, aber natürlich viel zu selten.

Mal sehen was noch so kommt im Leben...
 
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