Hab inzwischen knapp 10h gespielt. Bei mir läufts recht ordentlich, ich lasse eh meistens nur auf Speed 3-4 laufen. Die fehlenden Auto-Pause Optionen/Event-Log sind mir etwas unverständlich, das gab es doch alles in EU4 schon?
Von Interface und Bedienung fühlt sich das Spiel damit leider stellenweise eher wie ein Rückschritt an (der Ledger fehlt z.B. auch).
Insgesamt kam mir EU4 zum Releasezeitpunkt reifer vor, manchmal fühlt sich das Spiel ein bisschen belanglos an.. Mag aber auch sein, dass ich mit der Epoche geschichtlich zu wenig vertraut bin und mir daher häufig die Orientierung fehlt.
Mir sagen 90% der Länder- und Klannamen nichts, man hat das Gefühl das Weltgeschehen läuft ziemlich an einem vorbei, man bekommt so gut wie nie etwas davon mit was in anderen Ländern passiert. Natürlich ist 300 B.C. noch nicht so "globalisiert" wie 1700 Jahre später in EU4, und ich muss Imperator:Rome zugestehen dass die Innenverwaltung mit Senat, Familien, Gouverneuren, Pops, Ressourcenüberschuss usw. um einiges interessanter ist als in EU4. Ist doch auch irgendwie ganz cool, wenn es eine eigene Herausforderung ist das Eroberte zu halten, sichern und stabilisieren.
Enttäuschend finde ich das Provinz-Ausbauen mit gerademal 4 Gebäudetypen die dann lediglich gestackt werden können.
Irritierend: Ich spiele als Rom und hab quasi keine Chance die 'Scorned Families' Warnung loszuwerden, da es gefüht viel mehr Familien als zu vergebende Posten gibt -- zudem sehr unübersichtlich die ganzen Namen erstmal zuzuordnen.
Insgesamt finde ich das Spiel gut, aber es sollte definitiv auch noch verbessert werden. Etwas mehr Informationen über geopolitische Zusammenhänge, zumindest von den größeren Mächten, müssen her, neben Interfaceverbesserungen.
Wer sich aber ernsthaft echauffiert wie "unfertig" das Spiel ist, erinnert sich wohl nicht mehr an die Zeit _vor_ EU4.