So ich melde mich zurück, habe gefühlt Thrones of Britannia durchgespielt, nachdem ich einmal mit einer schottischen und einmal mit einer walisischen Fraktion zum stärkesten Herrscher aufgestiegen bin.
ToB ist ein solides Spiel, hat soweit Spaß gemacht. Gut fand ich das Setting, die Grafik, die Kämpfe, die Personalien mit Loyalitätspunkten usw.
Leider bietet es keine so große Abwechslung und Wiederspielwert wie die Vor-Vorgänger Empires und Medieval 2.
Mein Hauptkritikpunkt ist das schlechte Schwierigkeitsbalancing: Am Anfang hat man null Ressourcen und das Land ist zu klein um eine ordentliche Armee zu ernähren, während die KI-Nachbarn schon gut gerüstet sind. Man muss dann mit etwas Glück bei irgendeinem Konflikt in den Nachbarstaaten sich ein paar Provinzen einverleiben, bevor man auch nur eine vernünftige Armee aufstellen kann. Das ist aber auch schon die kniffeliste Herausforderung des ganzen Spiels. So bald man die Armee hat, kann man seinen Machtbereich systematisch ausbauen und je größer man wird, desto leichter und mit der Zeit, langweiliger wird alles. Hier könnte man mit ein bisschen Balancing noch viel mehr aus dem Spiel rausholen.
Jetzt lade ich gerade Tropico 6 runter, nachdem ich den ersten Teil vor gefühlt 100 Jahren mal gespielt habe und unterhaltsam fand.