jetzt kommt ma runter ist ja kein spass mehr sich den mist durchzulesen den beide seiten hier zum teil verzapfen.
das ganze hier wirkt als ob sich 4jährige im sandkasten mit matsch bewerfen und gegenseitig fehlende diskussionskultur vorwerfen.
zum glück gibt es 1-2 ausnahmen die versuchen den thread (und viele ähnliche) lesenswert zu halten. leider ist es nur ne frage der zeit bis diese vertrieben werden.
grundsätzlich ist ein troll nebenbei ein provokateur und von daher sind einige dieser vorwürfe nicht ungerechtfertigt.
zum thema kann man sicher geteilter meinung sein. spielerisch ist idra ohne zweifel sehr stark. leider ist sein benehmen absolut fragwürdig, vielleicht sogar schlicht unsportlich und ein schlechtes vorbild.
man könnte ihn sich manchmal recht gut als "das böse teufelchen" auf der schulter der zergspieler vorstellen, die sich mehrfach gegen bestimmte strats völlig chancenlos fühlen - ob zu recht oder unrecht tut hier aber erstmal nichts zur sache - dieses gefühl kennt jeder und manchmal möchte man es herauslassen und nur das "bessere wissen" oder die "gute erziehung" verhindern es. oder eben auch nicht
.
insofern raged idra stellvertretend für viele tausend spieler die sich das ganze verkneifen und für diese ist er dann auch in gewisser weise sympathieträger, held oder direkt absolut untragbar.
ich gebe bowser absolut recht, dass idra sich momentan ein gutes stück selbst im weg steht. anscheinend bestärkt ihn sein umgang in seinen ansichten über die balance momentan und er steigert sich, über die tatsächlichen probleme des spiels hinaus, in diesen glauben hinein.
es gibt für ihn momentan einfach ein paar auslöser die ihn direkt "tilten" lassen (z.b. mass voidrays oder frühe forcefieldlastige pushes). er findet keinen weg mit dieser frustration umzugehen und das verstärkt die beliebte "idrarage" momentan auf ein sogar für ihn eher ungewohntes level.
ich hoffe dass er aus diesem tief wieder rauskommt sich mehr mit dem game auseinandersetzt und dann darf er auch gerne ab und an ragen - die szene wäre doch langweilig wenn alle "so gm und nett wie white-ra" wären.
ich sehe neben seiner persönlichkeit auch seine bw-vergangenheit als hauptproblem. dieses spiel war als idra dazugekommen ist bereits nahezu fertiggebalanced (und tatsächlich konnte man fast auf jeder karte jedes matchup mit minimalen vor- oder nachteilen gestalten).
in starcraft 2 gibt es mechaniken, gegen die man sich nicht immer wirksam wehren kann. da sie fast nur von den fähigkeiten eines spielers abhängen. forcefields, banelinge, infestoren oder emp zum beispiel.
zusätzlich vermittelt das gamedesign zum teil den eindruck, dass einige dinge einfach gemacht wurden, um "anders als broodwar" zu sein anstatt "besser als broodwar" zu sein.
die tendenz zum hardcounter gefällt mir zum beispiel garnicht. pflichteinheiten schränken die kreativität der spieler ein und erzeugen dadurch ein "ich hab doch alles so gecountert, wie ich muss und trotzdem nicht gewonnen"-gefühl bzw erzeugen auf diese weise frusterlebnisse.
überraschenderweise kommt es mir vor, als wäre der begriff balance in sc2 mit einer anderen bedeutung belegt als in broodwar. irgendwie sonderbar oder?