Globales BiP / Klimawandel und Zukunftsvision

Benrath

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Es gibt wohl Leute die sich ne größere CO2 Flasche kaufen um dann die Patronen für den Sprudler selber aufzufüllen. Soll sich bei ausreichend Nutzung wohl schnell rentieren, weil es der Literpreis der Patronen sonst tatsächlich recht hoch ist.
 
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Interessante Idee... danke für den Hinweis, schau ich mir mal an. Wobei ich nicht sicher bin ob ich das wirklich selbst machen will.
 

parats'

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Bist Du dir sicher, dass der Sprudler wirklich teurer als Discounterwasser ist?
Ich habe gerade keinen Überlick aber mich kosten 1.000l ca. 4€ brutto. Wenn ich dazu die Patrone rechne komme ich auf 17 cent pro Liter. Discounterwasser liegt denke ich ebenfalls bei dem Preis, oder?
 
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Das ist dann aber nicht energetisiert und mit dem Quellenvitalitätseffekt verwirbelt. Kann man quasi gar nicht trinken. Hab mich vor Jahren mal auf solchen "Trinkwasserverbesserungs-Seiten" umgesehen als wir unsere Leitungen neu gemacht haben und sowieso Küche/Bad neu rein kamen. 50% war Esoterikscheiße und der Rest eine Mischung aus Werbung und unsauberer "Wissenschaft". Ist das heute besser? Ich kann einfach keine "Testseite" ernst nehmen, die Energetisierer verkauft...

Ich persönlich nutz 'ne Mischung aus Flaschenwasser (San Pellegrino, Vösslauer und Gerolsteiner schmecken mir atm am Besten) rein für den Geschmack und unser Leitungswasser für den Großteil des Flüssigkeitsbedarfs (mach mir morgens oder nach dem Dienst direkt 1,5l Pulle Leitungswasser mit 'nem Schuss Saft oder 'nen Tee mit Schuss Zitrone). Aufs Flaschenwasser ganz verzichten möchte ich dennoch nicht. Bei Lebensmitteln mach ich wenig Kompromisse was meine Geschmacksvorlieben angeht.
 

parats'

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Klar, ist ne Geschmacksfrage. Ich mag Leitungswasser und trinke seit bestimmt 15 Jahren nix anderes zu Hause.
 
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Leitungswasser in Göttingen ist ein Traum. Leitungswasser in Bremen ist okay. Leitungswasser in Ahrensburg ist eher nicht so lecker.

Ich Kauf Sprudel weil es für mich als leitungswasser Trinker was besonderes ist.

Aber diese Quaksalber um energetisches Wasser. .. im Ernst?
 
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Also es gibt schon Filter, die Leitungswasser wie volvic schmecken lassen. Und volvic ist für mich die Referenz wohlschmeckenden Wassers, hab bisher noch nichts besseres getrunken. Da ist man dann mit ein paar 1000 Euro dabei, das ist mir der Scheiß dann auch nicht wert. Aber geschmacklich trotzdem Bombe.
 

Tür

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Leitungswasser Gourmets, wer hat euch ins Hirn geschissen? Klar gibt es Unterschiede, aber das meiste Leistungswasser ist absolut trinkbar, leck mich am Anus
 
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Wasser um die halbe Welt schippern nur damit ich am Ende so ziemlich das gleiche habe wie bei mir beinah gratis zum Hahn raus kommt, erschliesst sich mir nicht.

Dann die Kacke noch rumschleppen, gehts noch.
 
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Bist Du dir sicher, dass der Sprudler wirklich teurer als Discounterwasser ist?
Ich habe gerade keinen Überlick aber mich kosten 1.000l ca. 4€ brutto. Wenn ich dazu die Patrone rechne komme ich auf 17 cent pro Liter. Discounterwasser liegt denke ich ebenfalls bei dem Preis, oder?

Bin ich. Eine Patrone kostet 8,49 Euro. Dafür bekomme ich im LIDL ca. 44 = 1,5l Flaschen à 19 Cent. Also 67l Wasser. Dafür müsste ich mit der Patrone (0,7l Flaschen) also mindestens 95 mal sprudeln. Realistisch sind 70-80 mal.
Und da sind die Anschaffungskosten und die Wasserkosten (auch wenn man die echt vergessen kann) noch nicht drinnen.


Und Raute Tür und Lol@Wassergourmets.
 

TheGreatEisen

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Wie "umweltschädlich" ist denn die Patrone? Wird das irgendwo aufgeschlüsselt?

M.E. viel interessanter als die Kostenfrage.
 
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Mit 'nem Refill Adapter und Kartuschen selbst nachfüllen dürfte sich das auch vong Kostenpunkt her irgendwann lohnen. Handhabung schaut recht simpel aus. Man muss halt Platz haben, ne größere Co2 Flasche irgendwo hinzustellen und bereit sein das Teil zu schleppen. Wäre mir wohl zu umständlich.
Aber auch so halten sich die Mehrkosten ja in Grenzen: https://wassersprudler.de/lohnt-sich-ein-wassersprudler/

Vom Umweltstandpunkt ist es wohl fast egal, ob man selber oder der Hersteller die Neubefüllung übernimmt. Die Kartuschen werden ja im Prinzip zu 100% wiederverwendet. Dafür wird ordentlich Müll vermieden.
 

parats'

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Bin ich. Eine Patrone kostet 8,49 Euro. Dafür bekomme ich im LIDL ca. 44 = 1,5l Flaschen à 19 Cent. Also 67l Wasser. Dafür müsste ich mit der Patrone (0,7l Flaschen) also mindestens 95 mal sprudeln. Realistisch sind 70-80 mal.
Und da sind die Anschaffungskosten und die Wasserkosten (auch wenn man die echt vergessen kann) noch nicht drinnen.


Und Raute Tür und Lol@Wassergourmets.

Ich hätte jetzt einfach 8,49/60 geteilt. Da liege ich um gute 2ct/l höher mit dem Sprudler. Was das auf den Monat ausmacht kann man ja selbst rechnen - wir verbrauchen ca. einen Zylinder...
Die Anschaffungskosten holt man natürlich nicht rein.
 
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Leute, es geht um Centbeträge, nicht um Tausende von Euros. Gerade wenn es in diesem Topic ja darum geht, sich von der Kostenoptimierung zu entfernen, scheint mir die ganze Diskussion absurd. Es zweifelt doch auch keiner an, dass ökologisches Fleisch für den Konsumenten teurer als Massenware ist.
Ich persönlich hab mal n Sodastream probiert, hat mir nicht geschmeckt. Daher kaufe ich Kästen mit Glasflaschenwasser (PET find ich auch so meh); wäre aber ne Idee dem nochmal ne Chance zu geben. Kann definitiv mehr psychologisch als tatsächlich geschmacklich gewesen sein.
 
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Finde den Mehrpreis auch nicht wild. Wollte nur darauf hinweisen. Und wenn man das hier nicht ganz genau macht, dann geht doch die Dippelschisserei sofort wieder los.

tl, dr.: Sparen wird man mit den Dingern nix, aber es hilft der Umwelt, spart Schlepperei, ist quasi immer verfügbar (2te Patrone Reserve und das Wasser geht nie aus) und die Qualität sehr hoch. Rest ist wohl Geschmacksache...

@Eisen: die Zylinder werden direkt eingesammelt und wieder befüllt, kann mir nicht vorstellen das da was schädlich ist, aber bin kein Fachmann.
 

TheGreatEisen

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Daher kaufe ich Kästen mit Glasflaschenwasser (PET find ich auch so meh); wäre aber ne Idee dem nochmal ne Chance zu geben. Kann definitiv mehr psychologisch als tatsächlich geschmacklich gewesen sein.

Wie gesagt, das Hauptproblem ist, dass der Transport von Trinkwasser durch Deutschland/Europa unsinnig ist, nicht so sehr, ob Glas oder PET. Zur Reinigung von Glasflaschen werden auch Ressourcen verballert.
 
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Es gibt doch eigentlich so ziemlich überall auch regional gefördertes Mineralwasser, oder?
Das Wasser, dass ich kaufe, kommt jedenfalls aus einer Quelle 20 km entfernt.
 
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Trifft das nicht auf im Grunde jedes nicht-regionale Lebensmittel zu? Ich mein, wieso sollte es "Unsinn" sein, französisches Mineralwasser trinken zu wollen, wenn es subjektiv einfach besser schmeckt, aber schwedischer Fisch oder holländischer Käse ist okay? Im Grunde muss man ja im Supermarkt schon genau auf die Etiketten schauen wenn man überhaupt mal was aus Deutschland kaufen will, die Kartoffeln kommen aus Zypern, die Tomaten aus Spanien, die Äpfel aus Italien... und sind meist billiger als solche aus heimischem Anbau, selbst wenn man persönliche Geschmacksvorlieben mal komplett außen vor lässt.

Ganz davon ab, dass ich jedes Mal das Kotzen kriege, wenn ich auf 'nem "Bauernmarkt" in der Umgebung einkaufen fahre und selbst da liegen Gemüse aus Ägypten... aber scheinbar gibt der heimische Anbau einfach nicht genug her, um die Regale attraktiv zu füllen.

Das ist aber genau der Punkt, an dem man um staatliche Lenkeingriffe nicht herum kommt. Das Gros der Kunden schaut schlicht erst nach Geschmack und dann nach Preis und ob die Ware 1000km Transportweg auf dem Buckel hat interessiert im Grunde niemanden. Sei es über 'nen Steuerbonus (Steuerfreiheit für alle regionalen Artikel, aka 100km rund um den Herstellungsort oder Strafsteuern für Lebensmitteltransporte... kA.). Dummerweise leiden darunter auch wieder nur Geringverdiener die dann weniger Auswahl haben, weil sie sich die teureren Artikel nicht mehr leisten können. Leute mit hohen Einkommen interessiert doch einen Scheiß, ob sie 112,53€ oder 123,94€ an der Supermarktkasse löhnen.
 

TheGreatEisen

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Trifft das nicht auf im Grunde jedes nicht-regionale Lebensmittel zu? Ich mein, wieso sollte es "Unsinn" sein, französisches Mineralwasser trinken zu wollen, wenn es subjektiv einfach besser schmeckt, aber schwedischer Fisch oder holländischer Käse ist okay?

Prinzipiell ist das richtig. Deshalb gilt ja der Grundsatz Saisonal und Regional.

Aber es macht doch einen Unterschied, ob man 150 Gramm französischen Weichkäse durch die Gegend transportiert, an dem man eine Weile isst, oder 3 Kisten Wasser, wo jede Literflasche auf ein sattes KG kommt. Wer täglich 2 Liter davon trinkt wird nicht ansatzweise die gleiche Menge essen.
 
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Wie gesagt, das Hauptproblem ist, dass der Transport von Trinkwasser durch Deutschland/Europa unsinnig ist, nicht so sehr, ob Glas oder PET. Zur Reinigung von Glasflaschen werden auch Ressourcen verballert.
Ja klar, wollte damit nicht ausdrücken, dass ich das aus ressourcensparenden Gründen tue; das ist eher eine geschmackliche Frage. Obwohl ich jetzt nicht das San Pellegrino aus Italien, sondern schon irgendein gutes toitsches Wasser kaufe. Schlechter für die Umwelt als Leitungswasser wirds logischerweise trotzdem sein.
 
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Mal wieder was etwas allgemeineres zur Thematik: http://www.spiegel.de/kultur/gesell...zusammengedacht-werden-kolumne-a-1222540.html

Könnte man zumindest drüber diskutieren, ob unser "Lebensstil" tatsächlich verhandelbar ist, in dem Sinne, ob es überhaupt möglich ist, eine Regierung zu "wählen" die in der Lage ist, ihrer Bevölkerung die Einschnitte zu verkaufen, die notwendig wären um eine langfristig positive Veränderung zu bewirken. Denn im Grunde würde ja jede Regierung die das tut, sehr schnell durch eine ersetzt werden, die das nicht tut. Und das Ganze auch noch global.
 
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angenommen die menschheit stände am rande des abgrunds, wie uns sogenannte klimaexperten seit bald einem halben jahrhundert suggerieren wollen: davon merke ich in deutschland 0. ich würde nicht dafür stimmen wollen, dass ausgerechnet ich als privatbürger oder die deutsche wirtschaft mit "gutem beispiel vorangeht". oder meinetwegen die gesamte eu. ohne usa, china und indien ist das nicht mehr als ein tropfen auf den heißen stein.
 

Benrath

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Mei was soll man da sagen.
Die Ausgangsprämisse ist falsch. Klimaexperten warnen seit einiger Zeit, ein halbes Jahrhundert ist wohl etwas übertrieben. Den IPCC gibt's erst sei 1988 und Kyoto als erster, eher halbherziger, Schritt gegen Klimawandel war 1997. Seitdem ist de facto auch nicht wirklich viel passiert, daher brauchst du nicht so viel Angst haben um die deutsche Wirtschaft, bzw. immer daran denken gute Luft ist auch lokal gut.

Dann bezieht sich die Warnung auf einen Zeithorizont, wo du und ich schon lange ins Grass gebissen haben. Eventuell würdest du es 2050 schon merken, aber wirklich gravierend soll es erst 2100 werden.

Ist das zu 1000% sicher? Wahrscheinlich nein. Jedoch scheint einiges darauf hinzudeuten, dass es nicht besonders clever ist CO2 und ähnliche Gase ohne Limit in die Luft zu pumpen.

Kann Deutschland das Problem alleine lösen? Nein, aber das ist imho auch kein Freibrief nichts zu tun und es wird zumindest versucht eine internationale Lösung zu finden.

Wird man die anderen Länder an Bord bekommen? Wenn die alle so denken wie du vielleicht nicht. Meine Hoffnung liegt da auch eher auf der Motivation, dass man durch lokale Verschmutzungsprobleme zum Handel gegen Klimawandel getrieben wird (siehe China).

Was sagst du?
davon merke ich in deutschland 0.

Bravo.
 
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Jo, wann hat "mit gutem Beispiel vorangehen" je geholfen.

Durch den Bedarf der Wirtschaft können auch Technologien zur Gewinnung von erneuerbaren Energien gefördert werden. Wer sich da heute positionieren kann, kann morgen Solarzellen, Wind- und Gezeitenkraftwerke etc. in die USA, nach Indien und China liefern, wenn die an ihrem eigenen Smog ersticken. -> Win.
 

Tür

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Ich würde gerne wissen was der Rattenjunge als Laie "Klimawandel in Deutschland merken" bezeichnen würde bzw wie er sich das vorstellt, wo doch Klima ein Wetter im Mittel über 30 Jahre ist und der Laie nur Wetter tag für Tag mitbekommt und sehr schlecht statistisch ausgewertet.
 
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Jo, wann hat "mit gutem Beispiel vorangehen" je geholfen.

Durch den Bedarf der Wirtschaft können auch Technologien zur Gewinnung von erneuerbaren Energien gefördert werden. Wer sich da heute positionieren kann, kann morgen Solarzellen, Wind- und Gezeitenkraftwerke etc. in die USA, nach Indien und China liefern, wenn die an ihrem eigenen Smog ersticken. -> Win.
#
Sich irgendwelche "Einsparungen" zu üblegen bringt imho einfach nichts, weil da eh quasi niemand mitmacht.
Stattdessen müsste man eigentlich besser Geld in Grundlagenforschung stecken, um neue Dinge zu entdecken, die günstig UND ökologisch sein können.
Sowas wie man das bei Glühlampe vs LED hatte.
 

ReVenger!

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Das würde ich auch nicht sagen, Vegetaris und Veganismus haben deutlich an Bedeutung in den Industrienationen gewonnen, auch wenn sicher nicht für alle das Ressourcensparen im Mittelpunkt steht, aber gut für die Umwelt ist es allemal.
 
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Veganer ernähren sich also automatisch umweltschonend? :rofl2:
Gibt bei zB Sojaanbau oder auch generell Getreideanbau sicher auch mehr als genug Kritik und mehr als genug Ansatz zur Verbesserung bzgl der Ökologie.
 
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Durch den Bedarf der Wirtschaft können auch Technologien zur Gewinnung von erneuerbaren Energien gefördert werden. Wer sich da heute positionieren kann, kann morgen Solarzellen, Wind- und Gezeitenkraftwerke etc. in die USA, nach Indien und China liefern, wenn die an ihrem eigenen Smog ersticken. -> Win.

Auch wenn natürlich Racoon Bullshit labert hat doch die Solarförderung in Deutschland gezeigt, dass man Wettbewerbsfähigkleit nur schwer erfördern kann. Da gibt doch schon lange China den Ton an, oder täusche ich mich?

Dieses "diese Investition in Innovation lohnt sich sicher für die Zukunft" ist imho auch nur Glaskugel und eine Nebelkerze. Aber ich halte es da wie hier, vielleicht noch auf "menschgemachten Klimawandel" eingeschränkt.

Klar, jemand der "nach mir die Sintflut" denkt mag das wurscht sein. Aber wie Eisen sagt, mit Kindern und der Hoffnung auf Enkelkinder funktioniert das nicht mehr.
 

ReVenger!

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Veganer ernähren sich also automatisch umweltschonend? :rofl2:
Gibt bei zB Sojaanbau oder auch generell Getreideanbau sicher auch mehr als genug Kritik und mehr als genug Ansatz zur Verbesserung bzgl der Ökologie.

Hast du eigentlich eine Ahnung, wie viel Futtermittel für Fleisch erstmal verbraucht werden, bis der Mensch da eine Mahlzeit heraus bekommt? Scheinbar nicht, denn sonst wäre der dumme Kommentar auch überflüssig.
 

Benrath

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Auch wenns mich etwas betroffen macht, wenn das die Antwort auf meinen Post war.

Jo, wann hat "mit gutem Beispiel vorangehen" je geholfen.

Durch den Bedarf der Wirtschaft können auch Technologien zur Gewinnung von erneuerbaren Energien gefördert werden. Wer sich da heute positionieren kann, kann morgen Solarzellen, Wind- und Gezeitenkraftwerke etc. in die USA, nach Indien und China liefern, wenn die an ihrem eigenen Smog ersticken. -> Win.

Warum sollen wir denn etwas aktiv fördern, wenn wir einfach den Anreiz für die Wirtschaft setzen könnten es selbst zu entwickeln. Die Diskussion gibt es jetzt schon seit Jahren in der ökonomischen Forschung, dass wir mit R&D doch alles lösen können. Essentiell läuft das darauf hinaus, Geld mit der Gieskanne über der Industrie auszuschütten mit der Hoffnung bzw. ganz vielleicht der Bedingung bei bestimmten Projekten, dass da etwas rauskommt was gegen Klimawandel hilft.

Es gibt etwas, das bereits gegen Klimwandel hilft und sonst lokal nicht schlecht wäre: Weniger CO2 Gase

Was macht man in der Regel, wenn man den Konsum eines Produkts verringern will? Man verteuert das Produkt mit einer Steuer um den Anreiz zu schaffen etwas neues zu entwickeln.
 

haschischtasche

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Das würde ich auch nicht sagen, Vegetaris und Veganismus haben deutlich an Bedeutung in den Industrienationen gewonnen, auch wenn sicher nicht für alle das Ressourcensparen im Mittelpunkt steht, aber gut für die Umwelt ist es allemal.

Jain. Auch wenn der pro Kopf Konsum von Fleisch in den letzten Jahren leicht zurückgegangen ist, steigt die Fleischproduktion in Deutschland weiter an. Im messbaren Bereich machen Vegetarier und Veganer momentan rein garnichts aus. Der recht stark gestiegene Anteil an Veganern und Vegetariern ist allenfalls als Symptom eines gestiegenen Umweltbewusstseins zu sehen und nicht as effektive Anteilnahme.


Manchmal haben von Konsumenten ausgehende Revolutionen am Markt halt kurzfristig keinerlei messbaren gesamtgesellschaftlichen Einfluss (Nordic Walking und die Zunahme an Fitnessstudios zum Beispiel war Symptom eines gestiegenen Fitnessbewusstseins, de facto steigt der Anteil der Fettleibigen allerdings munter weiter), und manchmal funktionieren die recht passabel (E-Dampfen zum Beispiel hat zwar keinen massiven, aber einen durchaus messbaren Einfluss auf die Raucherzahlen seit ~2007 gehabt nachdem diese Anfang der 2000er stagnierten).
Das sind zwei Beispiele aus dem gleichen Bereich, die kurz- bis mittelfristig den Menschen kaum Beschwerden machen, langfristig aber vehemente Auswirkungen auf die betroffenen Menschen haben. Der Unterschied ist, dass ein Raucher beim Rauchstopp innerhalb von Tagen eine Verbesserung seines Gesamtzustandes erfährt, jemand mit nennenswertem Übergewicht hingegen erstmal seine 20+KG abnehmen muss, bevor er überhaupt großartige Verbesserungen feststellen kann.

Politisch gesehen ist der Klimawandel für den gemeinen Bundesbürger ein Problem wie Fettleibigkeit oder Typ-2 Diabetes: Man kriegt die Problematik mit den Langzeitfolgen schon ganz gut in die Köpfe der Menschen rein, aber kaum einer ergreift Initiative solange er die Folgen noch nicht spürt, weil er keinerlei Verbesserung erfährt wenn er es tut.
Es tut halt noch nicht weh.
 
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Politisch gesehen ist der Klimawandel für den gemeinen Bundesbürger ein Problem wie Fettleibigkeit oder Typ-2 Diabetes: Man kriegt die Problematik mit den Langzeitfolgen schon ganz gut in die Köpfe der Menschen rein, aber kaum einer ergreift Initiative solange er die Folgen noch nicht spürt, weil er keinerlei Verbesserung erfährt wenn er es tut.
Es tut halt noch nicht weh.

Und wenn es weh tut ist es zu spät. Pro Emissionszertifikate. JETZT. Im großen Stil.
 
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Mei was soll man da sagen.
Die Ausgangsprämisse ist falsch. Klimaexperten warnen seit einiger Zeit, ein halbes Jahrhundert ist wohl etwas übertrieben. Den IPCC gibt's erst sei 1988 und Kyoto als erster, eher halbherziger, Schritt gegen Klimawandel war 1997. Seitdem ist de facto auch nicht wirklich viel passiert, daher brauchst du nicht so viel Angst haben um die deutsche Wirtschaft, bzw. immer daran denken gute Luft ist auch lokal gut.

in den 70ern war "global cooling" noch das schreckgespenst der zeit.

Dann bezieht sich die Warnung auf einen Zeithorizont, wo du und ich schon lange ins Grass gebissen haben. Eventuell würdest du es 2050 schon merken, aber wirklich gravierend soll es erst 2100 werden.

paul ehrlich, 1971:
"By the year 2000 the United Kingdom will be simply a small group of impoverished islands, inhabited by some 70 million hungry people." "If I were a gambler," Professor Ehrlich concluded before boarding an airplane, " I would take even money that England will not exist in the year 2000."[5][27] When this scenario did not occur, he responded that "When you predict the future, you get things wrong. How wrong is another question. I would have lost if I had had taken the bet. However, if you look closely at England, what can I tell you? They're having all kinds of problems, just like everybody else."[5] Ehrlich wrote in The Population Bomb that, "India couldn't possibly feed two hundred million more people by 1980."[18]

aber diesmal haben die weltuntergangspropheten dieses jahrhunderts mit ihren vorhersagen recht, glaubt mir!!
klimawissenschaft ist nichts anderes als eine sekte, die für jedes kommende jahrzehnt die apokalypse prognostiziert, sich in politik einmischt und damit jedes mal peinlich falsch liegt. not even close
das meine ich mit "schlechtem ruf"

Ist das zu 1000% sicher? Wahrscheinlich nein. Jedoch scheint einiges darauf hinzudeuten, dass es nicht besonders clever ist CO2 und ähnliche Gase ohne Limit in die Luft zu pumpen.

du siehst NUR die risiken von fossilen brennstoffen und NUR die vorteile von "erneuerbaren" (=unzuverlässig)

Kann Deutschland das Problem alleine lösen? Nein, aber das ist imho auch kein Freibrief nichts zu tun und es wird zumindest versucht eine internationale Lösung zu finden.

währenddessen wird im frankreich, russland, belgien etc. über einen atom- oder kohleausstieg nicht einmal nachgedacht.
 

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Bitte vergleichen die wissenschaftlichen Paper in der Klimaforschung in den 70ern zu den Themen global warming und global cooling nach Anzahl. Du wirst feststellen dass global cooling nie ein signifikanter Trend in der Forschung war. Aber man kann natürlich auch weiter einfach right wing talking points aus den Staaten hier reinrotzen. Ist ja auch einfacher und spaßiger.
 
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in den 70ern war "global cooling" noch das schreckgespenst der zeit.

...

Was mich da interessieren würde: Glaubst du generell nicht daran, dass es die globale Erwärmung gibt, oder nur nicht an den konkreten Zeitpunkt? Ich meine wir können nicht mal den Fußball-Weltmeister vorhersagen, wie sollte man ein so komplexes Thema mit Datum und Uhrzeit berechnen?

Ob wir nun in 2100 oder 2200 die Erde unbewohnbar gemacht haben, sollte doch eigentlich keine Rolle spielen, wenn man sich darüber einig ist, dass etwas dagegen getan werden muss?
 
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Auch wenns mich etwas betroffen macht, wenn das die Antwort auf meinen Post war.
Ne, war für den Waschbären. Daher ist mein Sarkasmus wohl auch untergegangen.

Ich sehe es so: Es gibt sicher Klimaforscher, deren Prognosen nicht eingetroffen sind und die Medien lieben Weltuntergangs-Schlagzeilen natürlich, sind sich also um nichts zu schade.

Aber selbst wenn der Einfluss des Menschen nicht so gross ist und selbst wenn die Prognosen alle viel zu steil sind: Die vehemente Verneinung rechter Waschbären geht mir nicht in den Kopf. Es ist nicht "nur" der Klimawandel und seine möglichen Folgen, es dreht sich hier schlussendlich um alles, was uns an dieser Welt lieb und wichtig ist.

Es ist eben nicht nur CO2 (obwohl vermutlich nicht mal der Waschbär im Pekinger Smog leben wollte), es ist auch massives Artensterben (und nicht nur irgendwelche Viecher im Amazonas und in Afrika, sondern auch wichtige Insekten hierzulande), völlig überfischte Weltmeere, zerstöre Riffe und Korallenbleiche, Gletscher die *sichtbar* in grossem Tempo abschmelzen und Felsstürze auf bewohnte Gebiete auslösen, Feinstaubbelastung, Millionen Tonnen Plastik in den Weltmeeren und noch tausend weitere Dinge, welche aus ungebremsten Konsum- und wegwerfverhalten resultieren.

Und dann die Mär vom freien Markt, der das schon richten würde. Brrr. Der Markt ist nicht frei. Der Markt hat heute schon hundertausend gesetzliche Regelungen die ihn daran hindern, noch schädlicher und gewinnoptimierender zu agieren. Liesse man den freien Markt wirklich frei agieren, dann gnade uns Gott.

Somit hat es jeder selber in der Hand, wie die Welt von morgen aussehen wird. Klar schwenkt Indien nicht seine Umweltpolitik um, nur weil ich jetzt keine Plastiksäcke mehr brauche, aber ich kann das auch ganz einfach für mein eigenes Gewissen machen und Abends ruhiger schlafen.
Und wenn die erste Welt nicht mit gutem Beispiel vorangeht, wie sollen dann die Dreckschleudern international je dazu bewegt werden, selber umweltschonender zu werden? Und wieso sollte ich überhaupt irgendwie auf die Umwelt achten? Von jetzt an kippe ich einfach mein Motorenöl den Abfluss runter, schmeisse meinen Müll in den Fluss und verbrenne mein Laub nachts im Garten. Die Inder machen das doch auch so!!!1
 
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Ob wir nun in 2100 oder 2200 die Erde unbewohnbar gemacht haben, sollte doch eigentlich keine Rolle spielen, wenn man sich darüber einig ist, dass etwas dagegen getan werden muss?
Man kann doch an die Erderwärmung (auch menschlich gemachte) als Fakt glauben, ohne daraus schließen zu müssen, dass die Erde "unbewohnbar" wird?

Und "dass etwas dagegen getan werden muss" mag ja sein, über die Art, den Umfang und überhaupt das Ziel dieses "etwas" ist man sich aber absolut gar nicht "einig".
 

Gelöschtes Mitglied 683020

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Man kann doch an die Erderwärmung (auch menschlich gemachte) als Fakt glauben, ohne daraus schließen zu müssen, dass die Erde "unbewohnbar" wird?

Und "dass etwas dagegen getan werden muss" mag ja sein, über die Art, den Umfang und überhaupt das Ziel dieses "etwas" ist man sich aber absolut gar nicht "einig".

Mir erschließt sich nicht, wie man einerseits anal-liberal genug sein kann seinen eigenen Wasser"geschmack" als subjektiv einzustufen, andererseits aber solche Knüppel in die Diskussion wirft. Nachdem Klimaprognosen auf Statistik und Langzeitaten beruhen ist natürlich vieles unklar, sich mosernd in die Ecke stellen erscheint nicht gerade besser.
 
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