Glaubt ihr an Geister?

Glaubst du an Geister?

  • Ja

    Stimmen: 7 5,0%
  • Nein

    Stimmen: 117 83,6%
  • weiß nicht.

    Stimmen: 16 11,4%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    140
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Mal sehen, um auf diese Frage anworten zu können muss man sich erst einmal darüber Gedanken machen was man eigentlich unter Geistern versteht.
Bezeichnen wir sie der Einfachheit halber als Energie, welcher Art auch immer im Gegensatz zu Menschen, die aus 'Materie' bestehen.

Jetzt kann man auch die eigentliche Frage beantworten, wobei das Wörtchen glauben schlecht gewählt ist. Eher sollte sich die Frage stellen ob man sich die Existenz vorstellen könnte.
Was auch durchaus der Fall ist. Insofern, ja 'Geister' könnten durchaus existieren.

An dieser Stellte noch ein dickes ROFL an die Argumentation:
Wenn Gott existieren würde, wäre er nicht übernatürlich, und deswegen auch nicht Gott.
 

Teegetraenk

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@Zerg: Das war von dem User zwar etwas plump formuliert aber der Ansatz des Unbewegten Bewegers wird durchaus diskutiert.
 
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widerlegen kann man es nicht, es ist aber sehr unwahrscheinlich

finde das trifft es ganz gut
wenn man jetzt mit es gibt keine beweise bla bla anfaengt kann man auch schnell mit dem thema 'gott' gegenargumentieren

ich persoenlich glaube nicht an geistern nein, aber werde gerne eines besseren belehrt :D
 

Reary McFooface

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Ich hab von diesem Kurt nie gehört und ich komme aus dem Milieu.
Noch nie was vom Unvollständigkeitssatz gehört? Gödel, Escher, Bach von Hofstadter? Schwer zu glauben dass du aus dem Milieu kommen willst, ich komms nicht.

Zum Thread, Geister sind Schwachsinn.
 
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Deine Materialistische Ansicht "alles was man nicht beweisen kann existiert nicht" ist leider sehr einfältig, wenn ich das mal so sagen darf. Daran erkennt man den Wissenschafts-Fanboy. Kein (ernsthafter) Forscher selbst denkt so.

Doch, genau so sollte ein ernsthafter Forscher denken.

Ideen werden nach Plausibilität bewertet, wenn man sie tatsächlich beweisen kann ist das natürlich wunderbar, aber das ist nunmal nicht so einfach. Das bedeutet ja nicht, dass sie nicht stimmen. Vor 400 Jahren konnte auch keiner beweisen, dass Gravitation nicht "Eine Kraft nach unten" ist sondern allgemein zwischen Objekten herrscht, von dem Feld-Charakter oder gar Strahlungseigenschaften ganz abgesehen. Das ändert aber nichts an dem Wahrheitsgehalt dieser neuen, zum Zeitpunkt unbeweisbaren (und damit von dir sofort reflexartig für idiotisch erklärten!) Theorien. Wenn sie sich erst 400 Jahre später als richtig herausstellen - tja.

Definiere plausibel. Man konnte die Gravitationskraft messen und somit "physikalisch beweisen". Dies war reproduzierbar.

Tatsächlich sehen wir gewisse Phänomene und Probleme. Das "Bewusstsein" lässt sich nicht an einem Ort im Gehirn oder durch eine chemische Reaktion orten. Man beobachtet Massendefizite wenn Menschen sterben. Viel schwer-beweisbares und u.U. irrellevantes Zeug von Gedankenübertragung bis zum "Hey-du-rufst-mich-an? Ich-wollte-grad-dich-anrufen"-Effekt. Wir wollen vielleicht nicht zu tief einsteigen, ich kann auf deine "lol alles Mumpitz du Idiot"-Kommentare durchaus verzichten.
Eine Erklärung dafür ist die Existenz eines undefinierten Objekts "Seele". Das schließt ja nicht aus, dass der Wissensstand aufholt und man auch dieses Objekt haarklein materialistisch definieren und erklären und auf natürliche Effekte zurückführen kann.
Lediglich die prinzipielle Ablehnung ist sehr ignorant. So gibt es mit Sicherheit keinen Fortschritt.

Quellen bitte, dass solche Phaenomene je nachgewiesen wurde. Es gibt uebrigens in der Wissenschaft idealerweise keine prinzipielle Ablehnung gegen irgend etwas, aber wenn man etwas einfach nicht reproduzierbar nachpruefen kann, wird es eben verworfen. Das ist der wissenschaftliche Ansatz und genau dadurch gibt es Fortschritt (Schwachsinn verwerfen, anderes weiter erforschen).

Edit: Übrigens setzen sich deutschlandweit gerade erfreulich viele Universitäten und Forschungseinrichtungen mit "transzendentalen" Phänomenen auseinander und versuchen, verwertbare Daten und Korrellationen zu finden. Ein Jammer, dass gewisse Medien sowas gerne mit "in was für einem Land leben wir eigentlich" betiteln.

Sehr gut, sofern unvoreingenommen da heran gegangen wird, kann man den Mumpitz vielleicht endgueltig entkraeften. Ich befuerchte aber, dass die Objektivitaet mal wieder leiden wird, um Aufsehen zu erregen.
 
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Inzwischen bietet man doch eine recht einfache, wenn auch langweilige Erklärung in Form von natürlichen oder künstlich verursachten Infraschall-Quellen an, die ab einer bestimmten Frequenz Halluzinationen, Angstgefühle und somit die typischen Geistererscheinungen verursachen können, weil sie den Teil des Schläfen- und Scheitellappens des Gehirns stimulieren, wo die Ich-Andere-Erkennung stattfindet.

Dass uns unsere Biochemie unter gewissen Einwirkungen von außen einige Streiche in der Wahrnehmung spielt, klingt für mich jedenfalls weitaus glaubwürdiger (wenn auch nicht weniger gruselig) als irgendein Die-Seelen-Verstorbener-Mumpitz. Von daher: nein, ich glaube nicht an Geister, nur an Fehler in unserer Software 8[
 
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Doch, genau so sollte ein ernsthafter Forscher denken.
Sollte? Lol. Sagt wer? Du? Obviously hast du KEINE AHNUNG von Forschung oder Wissenschaft an sich. Oder? Was sind deine Kontakte? Das würde mich interessieren.
Definiere plausibel. Man konnte die Gravitationskraft messen und somit "physikalisch beweisen". Dies war reproduzierbar.
Plausibel sind Theorien, die sich mit beobachteten Phänomenen vereinbaren lassen oder unbeantwortete Fragen beantworten, die aber nicht widerlegt werden. Widerlegen kann man Sachen oft relativ einfach, wenn sie nicht stimmen. Vorrausgesetzt der wisschenschaftliche Stand ist auf einer brauchbaren Ebene.
Was damals plausibel und "bewiesen" war war einfach falsch. Die Anziehungskraft des fallenden Apfel auf die Erde und die daraus resultierende Beschleunigung der Erde in Apfelrichtung lies sich nicht messen. War aber da. Dann zu behaupten "ich kann nicht messen dass sich die Erde bewegt ergo tut sie es nicht und wer etwas anderes behauptet ist ein Idiot" ist einfach nur ignorant.
Quellen bitte, dass solche Phaenomene je nachgewiesen wurde. Es gibt uebrigens in der Wissenschaft idealerweise keine prinzipielle Ablehnung gegen irgend etwas, aber wenn man etwas einfach nicht reproduzierbar nachpruefen kann, wird es eben verworfen. Das ist der wissenschaftliche Ansatz und genau dadurch gibt es Fortschritt (Schwachsinn verwerfen, anderes weiter erforschen).
Quellen wozu denn bitte? Zum Gewichtsverlust beim Tod? Siehe dazu die Experimente von Duncan MacDougall, dürfte ja relativ bekannt sein:
Duncan MacDougall, Arzt aus Haverhill in Massachusetts, bestimmte in wissenschaftlichen Experimenten das Gewicht der Seele mit 21 Gramm. Davon berichtete die New York Times am 11. März 1907. MacDougall baute eine Präzisionswaage: ein an einem Gestell aufgehängtes Bett, dessen Gewicht samt Inhalt sich auf fünf Gramm genau bestimmen ließ. Die erste von sechs Versuchspersonen zeigte im Moment des Todes einen Gewichtsverlust von 21 Gramm: das Gewicht der Seele. 15 Hunde dagegen verendeten auf der Waage – alle ohne den geringsten Gewichtsverlust. Auch der niederländische Physiker Dr. Zaalberg van Zelst und auch Dr. Malta wollten nachgewiesen haben, dass man den Astralkörper eines Menschen wiegen und damit physikalisch nachweisen kann. In einigen Versuchen in Den Haag wogen sie sterbende Patienten und ermittelten dabei im Moment des klinischen Todes einen nicht zu erklärenden Gewichtsverlust der Personen von 69,5 Gramm. Der Film „21 Gramm“ (Alejandro González Iñárritu, USA 2003) bezieht sich auf diese Experimente.

In den 1930er Jahren stellte der Lehrer Harry LaVerne Twining in Los Angeles Versuche mit Mäusen an, die er tötete und während des Sterbevorgangs wog. Er stellte auf die Schalen einer Balkenwaage je ein Becherglas mit einer lebenden Maus und einem Stück Zyankali und balancierte die Versuchsanordnung aus. Dann gab er eines der Zyankalistücke in das Glas. Als die Maus nach 30 Sekunden starb, bewegte sich der Waagbalken auf ihrer Seite nach oben. Somit trat wie bei MacDougalls Versuch ein Gewichtsverlust ein. Als aber Twining die Maus in einem luftdicht versiegelten Glaszylinder ersticken ließ, wurde keine Gewichtsveränderung festgestellt. Daraus schloss Twining, dass eine sterbende Maus im Augenblick des Todes eine bestimmte Menge an Flüssigkeit verliert, die verdunstet, aber bei Versiegelung des Gefäßes nicht entweichen kann.

Twinings Hypothese überzeugt jedoch nicht, da kein Grund für einen plötzlichen und derart heftigen Flüssigkeitsverlust beim Sterbevorgang ersichtlich ist. Len Fisher weist darauf hin, dass möglicherweise Konvektionsströme eine Rolle spielen; dieser Faktor wurde weder von MacDougall noch von Twining berücksichtigt. Bei den Hunden kann die Wärmedämmung durch das Fell das Ergebnis beeinflusst haben. Fisher stellt fest, dass eine befriedigende Erklärung der Experimente noch nicht gefunden ist

Andere Effekte werden selbstverständlich nicht in einer genauen wissenschaftlichen Umgebung durchgeführt, zumal ich nicht wüsste, wie die Geräte aussehen sollten und was genau diese messen sollten. Für den Fall, dass es so etwas wie zB Telepathie gibt werden unsere Messgeräte wohl kaum messen können, sonst hätten sie es längst getan. Was ja nicht heißt, dass es nicht irgendwann möglich ist.
Sehr gut, sofern unvoreingenommen da heran gegangen wird, kann man den Mumpitz vielleicht endgueltig entkraeften. Ich befuerchte aber, dass die Objektivitaet mal wieder leiden wird, um Aufsehen zu erregen.

Ich lach mich schlapp. Genau, unabhängige Wissenschaftler, die nichts anderes möchten, als die Welt objektiv zu erklären, erregen lieber Aufsehen als die Wahrheit klar zu stellen :doh:
Zeigt mal wieder dass du vermutlich keinen einzigen Forscher kennst.
Dass du etwas, wozu es keine Forschung, keine Pro- und keine Contra-Beweisführung default "Mumpitz" nennst zeigt deine Ignoranz.
Ich gehe jede Wette, dass du bei einer veröffentlichten Plausiblen Beweisführung für etwas das du nicht glaubst, einfach "Fälschung" schreien würdest. Aber hier die WISSENSCHAFT-HOORAY!-Schilder schwenken, alberner gehts wohl kaum.
 
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@Tür: Wenn du dich nur an meiner Formulierung "bin überzeugt" störst gehts ja noch. Ich könnte auch schreiben "halte es für möglich". Bist du dann glücklich?
 
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Haha.

Du zitierst hier ernsthaft den Typen der 6 Tote gemessen hat und selbst bei seiner Minigruppe an Versuchspersoenen 5/6 rauswirfst weil sie seinem Ergebnis nicht hilft?
 
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Und wie erklärst du die Ergebnisse? Ziemlich alberner Vorwurf btw ohne Quelle.
Ist ja nicht mein Fehler, dass diese Experimente nicht mehr nachvollzogen werden.

Hier gehts btw nicht um "Beweise" von irgendwas sondern um beobachtete Phänomene. Ich werde mich sicherlich nicht mit den Hardcore-Schon-Aus-Prinzip-Materialisten hier auf eine Diskussion über ihre mangelnde Forschungs- und Wissenschafts-Kenntnis einlassen, darüber ist mir meine Zeit dann doch zu schade. Mögen andere gegen diese Wände rennen.
 
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Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
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@Tür: Wenn du dich nur an meiner Formulierung "bin überzeugt" störst gehts ja noch. Ich könnte auch schreiben "halte es für möglich". Bist du dann glücklich?

"Halte es für möglich" ist eine komplette Wischiwaschiformulierung. Das ist die semantische umdrehung von "Ich halte es nicht für Unmöglich", Was jedoch eine viel stärker kritische Haltung impliziert.

Solange du keine gescheihte Definition lieferst gehe ich von der Wörterbuchdefinition aus. Und wenn wir die angehen, dann stehen wir nicht vor einem tabula rasa, sondern haben Jahrhunderte an Erfahrungen, die alle in die selbe Richtung zeigen. In Anbetracht dessen halte ich es für mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit (Mehr geht in der Wissenschaft nicht) für Humbug, lasse mich aber gerne von neuen Erkenntnissen eines besseren Belehren.
Bis dahin kann, ja muss ich auch dem Standpunkt stehen, dass ich von der Existenz von Geistern nicht überzeugt bin. Das muss doch eigentlich jedem kritisch denkenden Menschen einleuchten.
 
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Was nun. Von der Existenz von Geistern nicht überzeugt oder von der Nichtexistenz von Geistern überzeugt? :p
 

Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
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Die Frage auf die es immer zurückfällt, ist, ob es einen guten Grund gibt, von dieser positive Behauptung überzeugt zu sein. Wenn nicht gehts zurück auf die default position. Und die ist das Nicht-Überzeugt-Sein.
Wer etwas Positives postuliert muss es mit Fakten untermauern, ansonsten gibt es keinen Grund von der Behauptung überzeugt zu sein.
Ich sehe keine Fakten, also bin ich auf der Position, dass ich nicht überzeugt bin.

Du scheinst mir hier einen Zauberphillip zu bauen.
 
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Wo versuche ich irgendwen zu überzeugen? Du kannst gerne von bei deiner nicht-überzeugung bleiben. Nihilismus ist jetzt nicht wirklich sonderlich schwer.
 
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Was hat Nihilismus mit dem nicht glauben von unbewiesenen Behauptungen zu tun?
 
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Passend hierzu (von Ancient in einem älteren ähnlichen topic gepostet):
5146_1079351144610_125kbhw.jpg

Das hat nichts mit Nihilismus zu tun. Eine Behauptung muss nunmal erst bewiesen werden, dass ihr Gegenteil nicht beweisbar ist spielt dabei keine Rolle (da steht ein rosa Elefant hinter dir - beweis mir, dass es nicht so ist!).
 
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Eine Behauptung muss nunmal erst bewiesen werden, dass ihr Gegenteil nicht beweisbar ist spielt dabei keine Rolle (da steht ein rosa Elefant hinter dir - beweis mir, dass es nicht so ist!).
Nope.

Damit wir etwas verstehen sollten wir idealerweise in der Lage sein auch zu beweisen warum das so ist. Es gibt aber auch viele Beispiele, wo wir (noch) selbst etwas postulieren müssen, obwohl es offensichtlich ist, dass es existiert, siehe. z.B. die Masse.

Völlig unabhängig davon vertauscht du hier Wirkung und Ursache.
Zuerst existiert was auch immer, dann stellen wir eine Behauptung auf und mit Glück gelingt es uns auch diese Behauptung zu beweisen.
Nur ist es für die Existenz von was auch immer erst einmal ziemlich egal ob wir davon überhaupt wissen, geschweige denn es verstehen respektive dessen Existenz beweisen können.
 
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Doch, genau so sollte ein ernsthafter Forscher denken.

Also existiert auch keine dunkle Materie und dunkle Energie? Und Strings existieren definitiv auch nicht? Und dein Bewusstsein existiert aus Sicht eines ernsthaften Forschers auch nicht oder?
 

Noel2

Guest
Bist du sicher, dass du das Konzept dunkle Materie verstehst? Die Existenz von dunkler Materie ist insofern nicht "bewiesen", als dass man nicht mal genau weiss, um welche Art von Materie (baryonisch / nicht-baryonisch) es sich eigentlich handeln soll.

Versteht man unter Dunkle Materie allerdings die Tatsache, dass elektromagnetisch nachweisbare (also vor allen Dingen stellare) Masse nicht ausreicht, um Beobachtungen wie Rotationskurven und Ausbreitungsgeschwindigkeit zu erklaeren, dann ist DM ein sehr elegantes Konzept.
 
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Bist du sicher, dass du das Konzept dunkle Materie verstehst? Die Existenz von dunkler Materie ist insofern nicht "bewiesen", als dass man nicht mal genau weiss, um welche Art von Materie (baryonisch / nicht-baryonisch) es sich eigentlich handeln soll.

Vielleicht stimmt auch was mit dem Gravitationsgesetz nicht.
Nimmt man aber zum Beispiel WIMPS als möglicher Erklärungskandidat, zB das leichteste Supersymmetrische Teilchen; dieses ist alles andere als "bewiesen". Dennoch würde ich nicht so weit gehen zu behaupten, dass es nicht existiert.
Sesslor sagt hingegen "alles was wir nicht beweisen können existiert nicht".
 
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Noel2

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Ich glaube, sesslor meint einfach, dass wir quasi per Definition keine Aussage ueber die Existenz von Dingen machen koennen, die wir nicht naturwissenschaftlich "beweisen"/nachweisen koennen (, da wir sie nicht messen koennen bzs nicht mit ihnen interagieren koennen). Man kann natuerlich trotzdem Vermutungen ueber solche Dinge anstellen, aber dass ist dann nicht die Aufgabe von Naturwissenschaftlern.

Wir aber koennen zum Beispiel Aussagen ueber das Konzept Dunkle Materie treffen, so koennen wir etwas das Defizit an stellarer Materie relativ gut quantifizieren.
 
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Ich glaube, sesslor meint einfach, dass wir quasi per Definition keine Aussage ueber die Existenz von Dingen machen koennen, die wir nicht naturwissenschaftlich "beweisen"/nachweisen koennen (, da wir sie nicht messen koennen bzs nicht mit ihnen interagieren koennen). Man kann natuerlich trotzdem Vermutungen ueber solche Dinge anstellen, aber dass ist dann nicht die Aufgabe von Naturwissenschaftlern.

Sorry, aber in der Hinsicht hat glaube ich MahZagony recht (Auch wenn er sich mit der Seelenwaage ins aus geschossen hat). Es geht nicht nur um die Falsifizierbarkeit. Auch Plausibilität, zum Beispiel im Sinne von Ockham's Rasiermesser ist wichtig.
Nehmen wir als Beispiel Dirac's magnetischen Monopol: Aus quantenmechanischen Überlegungen ergibt sich, dass die Existenz auch nur eines magnetischen Monopols irgendwo im Universum ausreicht um sämtliche elektrischen Monopole bzw Elementarladungen auf einen bestimmten diskreten Wert festzulegen. Eine Forderung die wohl so nie falsifiziert werden kann, schließlich müsste man eben genau jene "Nicht-Existenz" dieses Teilchens beweisen!
Trotzdem hat das Konzept von Dirac's magnetischen Monopol sehr schöne Vorteile: 1. Es beseitigt zwei Asymmetrien in den Maxwellgleichungen und 2. erklärt es die Quantelung der Elementarladung.
Und zu behaupten über so etwas nachzudenken wäre nicht die Aufgabe von Naturwissenschaftlern finde ich etwas vermessen ;)

Irgendwie scheinen hier einige Karl Popper als Diktator der Wissenschaftstheorie anzusehen.
 
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Moment, Moment, bitte versteht mich nicht falsch. Ich mache ja selbst gerade meine Doktor in theoretischer Physik, und beschaeftige mich unter anderem mit Dingen, die noch nie gemessen wurden (Supersymmetrie z. B.). Was ich sagen wollte ist einfach, das kein Naturwissenschaftler irgendetwas behaupten sollte, was nicht irgendwie reproduzierbar gemessen wurde. Natuerlich darf man auch schon mal ueber Dinge nachdenken, die noch nicht experimentell zugaenglich sind, aber dann darf man natuerlich nicht behaupten, dass die Realitaet auch wirklich so aussieht.

@Mahzagony: da brauch ich nicht weiter drauf eingehen, oder? Du lieferst irgendwelche Zitate, in denen es um "Studien" geht, die 80 Jahre her sind. Erstens keine Quellen zu den Studien selbst, und zweitens ueberzeugt mich das Alter derselben nicht. Wenn es denn so waere mit der Seele, warum hat das danach keiner bestaetigt? Waere doch eine Riesensensation. Der Rest sind ja haltlose Unterstellungen an meine Person.
 
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Scheiße, nennen dich in deinem Bekanntenkreis dann nicht alle die ganze Zeit Sheldon? Also ich würde es machen, durchgehend und mit Nachdruck.

@Topic: Wieso driftet das Tehmer eigentlich wieder so ins bodenlos sinnlose? Bleibt doch einfach mal bei der Ausgangsfrage. Und an die, die nein sagen: Könnt ihr euch auch nicht bei Geisterfilmchen gruseln oder wie?
 
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Dude, ich scheiß mich schon bei Hui Buh das Schlossgespenst ein. Wenn nen Film schon Paranormal Activity heißt guck ich mir den überhaupt erst nur in riesigen Gruppen an.
 
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natürlich gibt es keine geister -_- dämlicherer fred plz
 
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Andere Frage: Hätte dir von Geburt an niemand, auch kein Buch, Mutter, usw. irgendwas von Geistern erzählt, würdest du dann auf die Idee kommen dass es sowas gibt?

Nur weil sich das mal irgendwer einfallen lassen hat und der Mensch anscheinend darauf anspringt, muss man sowas nicht ernsthaft diskutieren.

Wenn ich jetzt komme und frage: "Gibt es 2m unter der Erdoberfläche riesige, lebende Wassergestalten?" diskutiert auch niemand mit mir, zu recht.


Ansonsten # @ über mir.
 
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Noel2

Guest
Sorry, aber in der Hinsicht hat glaube ich MahZagony recht (Auch wenn er sich mit der Seelenwaage ins aus geschossen hat). Es geht nicht nur um die Falsifizierbarkeit. Auch Plausibilität, zum Beispiel im Sinne von Ockham's Rasiermesser ist wichtig.
Nehmen wir als Beispiel Dirac's magnetischen Monopol: Aus quantenmechanischen Überlegungen ergibt sich, dass die Existenz auch nur eines magnetischen Monopols irgendwo im Universum ausreicht um sämtliche elektrischen Monopole bzw Elementarladungen auf einen bestimmten diskreten Wert festzulegen. Eine Forderung die wohl so nie falsifiziert werden kann, schließlich müsste man eben genau jene "Nicht-Existenz" dieses Teilchens beweisen!
Trotzdem hat das Konzept von Dirac's magnetischen Monopol sehr schöne Vorteile: 1. Es beseitigt zwei Asymmetrien in den Maxwellgleichungen und 2. erklärt es die Quantelung der Elementarladung.
Und zu behaupten über so etwas nachzudenken wäre nicht die Aufgabe von Naturwissenschaftlern finde ich etwas vermessen ;)

Irgendwie scheinen hier einige Karl Popper als Diktator der Wissenschaftstheorie anzusehen.
Du hast Recht, ich habe das zu eng gefasst, aber wie du schon angedeutet hast, gabs gute Gründe für Dirac, über das magn. Monopol zu spekulieren.
 
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Also meine kleine Nichte fing letztens an, Paras vor Geistern zu schieben. Und die ist 2 oder 3 oder so. Aber ich denke man kann gar nicht aufwachsen ohne sowat aufzuschnappen, egal wie sehr die Eltern drauf achten.
 
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Also meine kleine Nichte fing letztens an, Paras vor Geistern zu schieben. Und die ist 2 oder 3 oder so. Aber ich denke man kann gar nicht aufwachsen ohne sowat aufzuschnappen, egal wie sehr die Eltern drauf achten.
Ich hab auch nicht gesagt dass es möglich ist, sondern wollte dieses Gedankenexperiment erstellen
 
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Andere Frage: Hätte dir von Geburt an niemand, auch kein Buch, Mutter, usw. irgendwas von Geistern erzählt, würdest du dann auf die Idee kommen dass es sowas gibt?

Nur weil sich das mal irgendwer einfallen lassen hat und der Mensch anscheinend darauf anspringt, muss man sowas nicht ernsthaft diskutieren.
Die Frage an sich ist höchst rational und man würde sich früher oder später auch ohne Vorkentnisse zwangsläufig damit auseinandersetzen.

Ich finde es deshalb äusserst bedauerlich, wenn du dir nicht von selbst Gedanken machen würdest, was eigentlich der Mensch ist, was Bewusstsein, was der Tod, was passiert nach dem Tod usw.
 
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Na irgendjemand muss ja mal auf die Idee mit den Geistern gekommen sein. Und zwar bevor es cool wurde. Geschichten von Geistern gibt es doch in allen Kulturen und schon immer in der Geschichte der Menschheit.
 
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Na irgendjemand muss ja mal auf die Idee mit den Geistern gekommen sein. Und zwar bevor es cool wurde. Geschichten von Geistern gibt es doch in allen Kulturen und schon immer in der Geschichte der Menschheit.
Ja, weils der Psyche des Menschen halt nahe liegt.

Genauso wie es der Psyche des Menschen nahe liegt, die Welt zu sehen und all das Unerklärbare, das vor Jahrhunderten noch umfangreicher war als heute, mit einem "Schöpfer" oder "Gott" zu erklären.

Gabs auch in jeder Kultur. Bzw. gibt es ja immer noch. Liegt halt, wenn man jahrelang nicht weiß, warum am Himmel ein leuchtender, strahlender Ball jeden Tag auf- und untergeht, nahe, auf sowas zu kommen. Heißt aber nicht, dass diese Lösung dann der Realität entspricht...

@zerg123: Mach dir mal keine Sorgen um mich, ich mach mir meine Gedanken ;)
Das mit dem Leben nach dem Tod ist auch sone Frage. Unangenehm, sich vorzustellen, dass dann alles vorbei ist, oder? Kann ich gut verstehen, geht mir auch so. Ist natürlich angenehmer, sich vorzustellen, dass die Seele dann in den Himmel wandert. Kann ja auch jeder halten wie er will, aber ich persönlich halte diese Sichtweise für arrogant. Wir sind auch nicht mehr als ein etwas intelligent geratenes Tier, das auf einem random Planeten entstanden ist und dort eine winzige Zeitspanne des Lebens dieses Planeten verbringt.

Wie gesagt, ich will niemanden damit angreifen. Jeder kann natürlich glauben, was er will.
 
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Dass es der Realität entspricht würde ich auch nicht zwingend behaupten. Ich hab ja nicht umsonst "Ich weiß nicht" angeklickt. Normal glaub ich natürlich auch nicht an sowas, mach mir da auch keinen Kopp drum. Aber wenn ich son richtig gruseligen Film sehe (speziell nach Paranormal Activity ist mir das damals aufgefallen), dann gruselt es mich echt auch ne Zeit lang danach noch ohne dass ich den Film grad sehe in ganz bestimmten Situationen. Daraus schließe ich dass ich tief im Inneren an irgendwas in der Richtung glauben muss.
 

Teegetraenk

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Wo die Ursprünge solcher Mysterien liegen ist allerdings leicht erklärbar. Hunger, Unterernährung, Unterkühlung, Überhitzung usw. haben alle möglichen Auswirkungen auf den Körper. Nimm dann noch diverse Pilze, Früchte und Wurzeln die im Wald/Feld wachsen und schon schiebt man ganz gute Hallus.
 

Tisch

Frechdachs
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. Daraus schließe ich dass ich tief im Inneren an irgendwas in der Richtung glauben muss.

#2

Wie ich neulich Nacht, nach nem Geisterfilm, wach im Bett lag und Para schob
wegen der Geräusche aus der Decke und dem Fußboden! :ugly:
 
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Bei Horrorfilmen schieb ich auch ziemlich Panik, weßhalb ich mir auch fast nie welche anschaue. Aber das hat doch nichts damit zu tun, dass ich rational glaube, es gäbe keine Geister.
 
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Andere Frage: Hätte dir von Geburt an niemand, auch kein Buch, Mutter, usw. irgendwas von Geistern erzählt, würdest du dann auf die Idee kommen dass es sowas gibt?
Es ist aber nunmal nicht so, und damit bleibt deine Frage rein hypothetisch. Genau so gut könntest du fragen: Wenn die Erde eine Scheibe wäre, und Menschen fliegen könnten, würdest du dann auf die Idee kommen, es gäbe so etwas wie Gravitation?

Gerade dadurch dass solche Geschichten existieren, können wir auf die Idee kommen, auch wir könnten einmal von so einer Geschichte betroffen sein. Ahnen die Opfer in Horror-Geschichten jemals, dass es Geister geben könnte, bevor sie von ihnen heimgesucht werden? Meistens nicht. Aber vielleicht wäre es klüger von ihnen gewesen. Woher soll man wissen, dass man nicht selbst im Mittelpunkt einer "außergewöhnlichen", realen Geschichte steht? Und gerade wenn man vor kurzem einen Horror Film gesehen hat, scheint es doch besonders wahrscheinlich, dass einem etwas ähnliches passieren könnte.

Zu deiner Wasser-Riesen-unter-der-Erde Geschichte... seems legit :uglyup:
 
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