Clawg
Guest
Original geschrieben von 2FICKENDEHUNDE
ist der händler nicht auch gleichzeitg treiber. spielt doch mal kaum eine rolle ob er mit seiner ware handelt, sie gehört ihm, bis er sie verkauft hat.
Und wer ist sein Sklave?
Original geschrieben von 2FICKENDEHUNDE
ist der händler nicht auch gleichzeitg treiber. spielt doch mal kaum eine rolle ob er mit seiner ware handelt, sie gehört ihm, bis er sie verkauft hat.
Original geschrieben von OgerGolg
Freiheit und willkürliche Gewalt schließen sich aus. Den gerechten (oder gesetzmäßigen) Krieg (nach innen und außen) schließt Kant aber auch nicht aus (er will ihn nur zähmen, die Korsettmetapher).
Und wenn nicht? Also wenn sowohl ich als auch der andere einzig den transport mit dem u-bahn betreiber ausgemacht haben?Original geschrieben von Clawg
Wenn du mit dem Betreiber der U-Bahn ausgemacht hast, dass du diesen Sitzplatz bekommst: Ja.
Original geschrieben von Clawg
Und wer ist sein Sklave?
Original geschrieben von 2FICKENDEHUNDE
seine ware? immerhin ist sie in seinem besitzt, also gehören ihm die sklaven bis zur veräusserung. wer sagt denn, das er die eine oder den anderen nicht behalten wird.
Original geschrieben von Clawg
Ist es nicht bischen weit hergeholt, zu behaupten, den Stein, den ich gerade geschliffen habe, als meinen "Sklaven" zu bezeichnen um dann wiederum zu behaupten, es gäbe nur Sklaven und Sklavenhalter auf dieser Welt? (wobei ich hier hinzufügen muss, dass ich haviis Beitrag nicht ganz eindeutig interpretieren kann, vielleicht hat er es anders gemeint).
Original geschrieben von 2FICKENDEHUNDE
ah du vergleichst also sklaven mit steinen und in diesem zusammenhang von schleifen zu reden, lässt tief blicken. wie auch immer, einen sklaven dürfte es herzlich egal sein, in wessen "besitz" er sich empfindet. er ist in beiden fällen sklave.
Original geschrieben von CyoZ
Claw, wie stehst du eigentlich zur Erziehung von Kindern?
Sollte es strafbar sein, wenn ein Elternteil dem Kind sagen wir verbietet zu rauchen oder sonstigen "Blödsinn" zu machen?
Immerhin ist das Kind ja nicht frei von anderen Menschen (seinen Eltern).
Original geschrieben von voelkerballtier
Und wenn nicht? Also wenn sowohl ich als auch der andere einzig den transport mit dem u-bahn betreiber ausgemacht haben?
Das ist mir schon klar, aber meine Frage ist, ob das nun nach deiner Freiheitsdefinition meine (individuelle) Freiheit einschränkt oder nicht, wenn jemand anders auf dem Platz sitzt.Original geschrieben von Clawg
Ach gott, ist das so schwierig vorzustellen? Dann gibt es eben eine Klausel in den Geschäftsbedingungen der U-Bahn. Und wenn es die auch nicht gibt, dann greift der "Standardvertrag", den der Staat zur Verfügung stellt, im Zweifelsfall durch eine Gerichtsentscheidung (z.B. "wer zuerst sitzt, darf dort sitzenbleiben").
Original geschrieben von CyoZ
Also hat man schon ein Kriterium um Freiheit einzuschränken: Irrationalität.
Und weil es ja auch kein Problem ist, dass durch eine Verallgemeinerung auf viele Individuen zu übertragen (die meisten Kinder bis ~18 sind zu irrational für Freiheit), stellt es ja auch kein Problem dar, dass auf andere Bereich auszuweiten, wenn die Kriterien stimmen
-->
Die meisten Heroinsüchtigen oder Leute die Heroin probieren wollen sind zu irrational --> Heroin wird verboten.
Original geschrieben von voelkerballtier
Das ist mir schon klar, aber meine Frage ist, ob das nun nach deiner Freiheitsdefinition meine (individuelle) Freiheit einschränkt oder nicht, wenn jemand anders auf dem Platz sitzt.
Original geschrieben von Clawg
Ob jemand irrational ist oder nicht lässt sich nur anhand der Handlungen feststellen. Jemand ist irrational, wenn er gegen den Grundsatz verstösst, dass Menschen frei von anderen Menschen sein sollen. Diesen Beweis erbringen Straftäter. Deren Freiheit darf deshalb ja auch eingeschränkt werden.
Inwiefern psychisch kranke Personen darunter fallen ist ein eigenes Thema. Zur Bestimmung des allgemeinen Freiheitsbegriffs für die Allgemeinheit aber eher weniger von belang. Für solche Personen könnte man wiederum z.B. dieselben Regeln wie bei Kindern anwenden.
Ok das dachte ich mir. Damit unterscheidet sich deine Definition von Freiheit schonmal von meiner, bzw ist dein Begriff der "Freiheit von anderen Menschen" mir nicht klar. Momentan habe ich die Vermutung, dass du eine Gesellschaftsform annimmst, und die in dieser lebenden Menschen als "frei" definierst, aber bisher verstehe ich, wie gesagt, deinen Freiheitsbegriff noch nicht so ganz - vielleicht kannst du ein paar Erläuterungen dazu geben.Original geschrieben von Clawg
Nein.
Irgendein Alter muss man eben festlegen. Es gibt keine Alternative, es gibt keinen Test um Rationalität einer Person festzustellen, es gibt nur einen Test, die Irrationalität einer Person festzustellen (Nachweis einer Straftat).Original geschrieben von CyoZ
Das widerspricht aber trotzdem einer Gesetzgebung welche für _alle_ Kinder bis zu einem gewissen Alter bestimmte Freiheiten einschränkt.
Durch die Wegnahme der Entscheidungsfreiheit kann das Individuum genauso in Gefahr kommen.Wie ich schon schrieb:
"Wir stellen ganz richtig und natürlich fest, dass Freiheit dann keinen Wert hat, wenn das Individuum selber durch die Entscheidungsfreiheit in Gefahr kommt.
Das impliziert als könne man dem Zwangs-Geber uneingeschränkt vertrauen. Die Frage ist, inwiefern jemand, der zu Gewalt greift, vertrauenswürdig ist. Wenn jemand meint, er wisse es besser, kann er ja die Informationen einem frei zugänglich machen.Abstrakt:
Ein Raum hat 3 Türen. 2 führen in den sicheren Tod, die dritte ist ein Ausgang.
Was wäre für die Testperson in dem Raum wohl besser: Die freie Wahl zwischen den Türen oder der Zwang die Tür mit dem Ausgang zu wählen?"
Original geschrieben von Clawg
Irgendein Alter muss man eben festlegen. Es gibt keine Alternative, es gibt keinen Test um Rationalität einer Person festzustellen, es gibt nur einen Test, die Irrationalität einer Person festzustellen (Nachweis einer Straftat).
Original geschrieben von Clawg
Durch die Wegnahme der Entscheidungsfreiheit kann das Individuum genauso in Gefahr kommen.
Original geschrieben von Clawg
Das impliziert als könne man dem Zwangs-Geber uneingeschränkt vertrauen. Die Frage ist, inwiefern jemand, der zu Gewalt greift, vertrauenswürdig ist. Wenn jemand meint, er wisse es besser, kann er ja die Informationen einem frei zugänglich machen.
Original geschrieben von Clawg
@TE)Kain:
Das letzte Mal, als ich nachgeschaut habe, war es immer noch dieselbe Realität, in der wir leben. Also müssen auch die Antworten dieselben sein
Original geschrieben von Clawg
Hä? DU hast von "Waren" gesprochen und die mit Sklaven verglichen. ICH habe das kritisiert
Original geschrieben von Clawg
- Die wesentliche Eigenschaft des Menschen ist sein Verstand.
- Nur durch seinen Verstand kann er überleben, es gibt keine automatische Verhaltensweise, die ihm das Überleben sichert (im Gegensatz zu Tieren).
- Verstand und Gewalt sind entgegengesetzt.
=> Der Mensch sollte sich als Ziel setzen, eine Welt zu schaffen / fördern / propagieren, in der der Verstand frei von Gewalteinwirkung anderer Menschen arbeiten kann.
Aha. Weil man etwas "ausgeliefert" ist, es also nicht völlig kontrollieren kann, ist man dessen Sklave? Achja, wieder diese falsche Dychotomie, Sklaventreiber oder Sklave...Original geschrieben von Comeondieyoung
Zum Thema: Neoliberale Freiheit bedeutet letztendlich auch nur, dass das Individuum zu einem Sklaven wird (Gesetzen des Marktes ohne Schutz ausgeliefert)
Original geschrieben von CyoZ
Abstrakt:
Ein Raum hat 3 Türen. 2 führen in den sicheren Tod, die dritte ist ein Ausgang.
Was wäre für die Testperson in dem Raum wohl besser: Die freie Wahl zwischen den Türen oder der Zwang die Tür mit dem Ausgang zu wählen?"
Original geschrieben von CyoZ
anders zu handeln.
Wir stellen fest, dass Situation 3 die beste für die Person ist, weil sie dann 100% nicht stirbt.
Kommt immer auf den Kontext an. Die zwei Beispiele sind Beispiele für selbstzerstörerisches Handeln. Wer das möchte, bitte. Bei meiner Ausführung meinte ich Handlungen gegenüber andere Personen.Original geschrieben von CyoZ
Na da würde ich mal behaupten, dass du das nicht gut durchdacht hast.
Man kann also ohne diesen Test keine Handlung als irrational einstufen?
Drogen nehmen? Kommunismus propagieren?
Weil man weiß, dass a) das Kind mit 0 Jahren (bzw. -0,7 oder so) sicher nicht rational ist und man b) weiß, dass es Beispiele dafür gibt, dass Menschen ab einem bestimmten Alter rational sind. Das weiß man aus eigener Erfahrung (man selbst!). Man kann sich selbst grundsätzlich als rational einstufen, wenn man die grundlegenden Axiome der Welt verstanden hat.Auch merkwürdig ist, dass du einerseits sagst, dass nur eine Straftat ein Test für Irrationalität ist, andererseits "muss man eben [ein Alter] festlegen".
Wenn der einzige Test das Begehen einer Straftat ist, wie kann man dann ein Kind seiner Freiheit einschränken, wenn es keine Straftat begangen hat?
Wenn die zwingende Person einem einen Rat gibt, so ist dieser Rat offensichtlich wertlos und man ist so schlau wie vorher.Der Aspekt mit dem Vertrauen ist es doch gerade, wieso in dieser Situation Zwang die beste Option für die Person wäre: Wie soll sie denn entscheiden wenn (ein Unbekannter) ihr mitteilt, dass Tür X die einzig richtige ist?
Die Chance ist 66%, dass die zwingende Person die Person in den Tod schickt, nicht 0%.Wir stellen fest, dass Situation 3 die beste für die Person ist, weil sie dann 100% nicht stirbt.
Eine Menge. Kommt auf den Kontext an.Auf die Realität übertragen:
Welchen Wert hat die Freiheit Heroin zu nehmen, wenn praktisch alle Konsequenzen negativ sind?
Original geschrieben von Zwaps
Ich will nur mal anmerken, dass ihr euch und Claw mit so einer Rethorik Unrecht tut, denn das Beispiel ist nicht zutreffend.
Man müsste sich fragen: Wer ist verantwortlich, den Menschen in den Tode zu führen/zu töten bzw. wer hat die Situation herbeigeführt? Diese Person ist ein Straftäter und das Beispiel ist nichtig.
Oder: Ist der Wählende eine rational denkende Person, die die Situation eigenmächtig herbeigeführt hat? Dann ja, man muss ihn wählen lassen, selbst wenn es zum Tode führt.
Bei einem rational denkendem Menschen lautet die Antwort nie:
"Wir entscheiden für ihn"
sondern allerhöchstens
"Im Grunde ist es keine freie Entscheidung"
Entscheidungsübernahme bei rationalen Menschen ist die Antithese von Freiheit.
Original geschrieben von Clawg
Kommt immer auf den Kontext an. Die zwei Beispiele sind Beispiele für selbstzerstörerisches Handeln. Wer das möchte, bitte. Bei meiner Ausführung meinte ich Handlungen gegenüber andere Personen.
Original geschrieben von Clawg
Weil man weiß, dass a) das Kind mit 0 Jahren (bzw. -0,7 oder so) sicher nicht rational ist und man b) weiß, dass es Beispiele dafür gibt, dass Menschen ab einem bestimmten Alter rational sind. Das weiß man aus eigener Erfahrung (man selbst!). Man kann sich selbst grundsätzlich als rational einstufen, wenn man die grundlegenden Axiome der Welt verstanden hat.
Original geschrieben von Clawg
Wenn die zwingende Person einem einen Rat gibt, so ist dieser Rat offensichtlich wertlos und man ist so schlau wie vorher.
Original geschrieben von Clawg
Die Chance ist 66%, dass die zwingende Person die Person in den Tod schickt, nicht 0%.
Original geschrieben von Clawg
Eine Menge. Kommt auf den Kontext an.
Original geschrieben von Clawg
Aha. Weil man etwas "ausgeliefert" ist, es also nicht völlig kontrollieren kann, ist man dessen Sklave? Achja, wieder diese falsche Dychotomie, Sklaventreiber oder Sklave...
Original geschrieben von Comeondieyoung
Wenn man nicht Herr seines eigenen Schicksals sein kann, sondern dazu _gezwungen_ ist von drei Niedriglohnjobs zu leben und den dann als frei darzustellen zeigt nur wieder dein perfides Menschenweltbild.
Original geschrieben von CyoZ
jede Handlung gegenüber einer anderen Person, die keine Straftat ist, ist also rational?
Weiter unten sagst du dann plötzlich, dass rational heißt die grundlegenden Axiome zu versteh, für eine Definition musst du dich schon entscheiden.
Wie gesagt, das ist Alter ist recht beliebig festlegbar. Hängt von vielen Faktoren ab und ist letztlich eher eine wissenschaftliche Frage, die man über die Empirie beantworten kann. Wir wissen, dass eine Person im Alter von X sicher irrational ist und wir wissen, dass es Menschen gibt, die im Alter Y rational sind. Ergo muss das Alter für den Übergang in die Eigenverantwortlichkeit irgendwo im Alter zwischen X und Y liegen.Bestimmte Wunderkinder haben schon mit ~14 oder jünger an der Universität Mathe studiert und haben sicherlich die grundlegenden Axiome verstanden.
Heisst das nun, dass das Volljährigkeitsalter 14 betragen sollte?
Was ist, wenn man selber (rückblickend) erst ab 22 rational gewesen ist?
Man sagt, dass man eine bestimmte Menge an Lebenserfahrung braucht.Egal wo du die Grenze ziehst (solange sie einigermaßen realisitisch ist.. also >14 oder so), wirst du damit auch die Freiheit von Menschen einschränken, die schon rational sind.
Damit bestätigst du also, dass man Freiheit eben doch allgemein einschränken kann um die Allgemeinheit (oder eine Gruppe) "vor sich selbst zu schützen", weil man davon ausgeht, dass ihr Freiheit schaden würde oder der Schaden die Vorteile überwiegen würde.
Langsam glaube ich, dass du mich nicht verstehen willst.
Die Person wird gezwungen durch die "richtige" Tür zu gehen!
Du hast einfach nur das Beispiel geändert.
Kann dir da nicht folgen.Ganz genau und deswegen schrieb ich "wenn fast alle Folgen negativ sind" und dann sage ich: Keinen, weil (siehe oben) Freiheit keinen Wert an sich hat.
Schlimme Sache, aber notwendig. Über die Finanzierung und Entscheidungsfindung kann man diskutieren.Original geschrieben von Mackiavelli
claw was hälst du eigentlich von starren Systemen wie Armeen?
Original geschrieben von Comeondieyoung
Ich habe bereits in anderen Threads kritisiert, dass deine Definition von Freiheit, welche nur den direkten Zwang betrachtet schlicht ungenuegend ist, da ein Individuum auch dann nicht frei sein kann (durch Armut welche nicht durch ihn selbst verschuldet ist) wenn ihn niemand direkt zu etwas zwingt. Davon habe ich von dir aber noch nie wirkliche Antworten bekommen.
Wenn man nicht Herr seines eigenen Schicksals sein kann, sondern dazu _gezwungen_ ist von drei Niedriglohnjobs zu leben und den dann als frei darzustellen zeigt nur wieder dein perfides Menschenweltbild.
Original geschrieben von Clawg
Von wem wird man denn gezwungen?
Die Ignoranz bleibt nicht hinter der Wissenschaft zurück. Sie wächst genauso atemberaubend wie diese.
Original geschrieben von Comeondieyoung
Ich habe bereits in anderen Threads kritisiert, dass deine Definition von Freiheit, welche nur den direkten Zwang betrachtet schlicht ungenuegend ist, da ein Individuum auch dann nicht frei sein kann (durch Armut welche nicht durch ihn selbst verschuldet ist) wenn ihn niemand direkt zu etwas zwingt. Davon habe ich von dir aber noch nie wirkliche Antworten bekommen.
Original geschrieben von jack.daniels
Und das ist genau die Art völlig unzulänglicher Weltanschauung die ich damit meine.
Original geschrieben von Clawg
Es gibt keine 'richtige' Definition von Freiheit. Ich sage nur, dass eine Freiheit nach meiner Definition erstrebenswert ist.