Freiheit

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Original geschrieben von CyoZ
Weißt du überhaupt was man unter Determinismus versteht und worin der Unterschied zwischen Mathematik und der Interpretation von Gleichungen besteht?

Du posaunst du ganze Zeit herum, dass die Quantentheorie deterministisch ist und sagst jetzt das es gar nicht auf die Interpretation ankommt.

Wir reden hier die ganze Zeit von "echten" Dingen und dann kommst du und sagst: "Ja aber die Mathematik der Quantentheorie ist deterministisch". Klasse.

Das ist als wenn ich sage: "Es gibt in der Realität keine mehrdimensionalen Ojekte" und du "aber in der Mathematik gibt es die aber!"

Ich habe nicht auf deinen Beitrag geantwortet und keinen Bezug zur Realität erwähnt. Ich habe das hier zitiert:

Original geschrieben von voelkerballtier

Nein, das sagt die Quantentheorie. Das Thema hatten wir schonmal und da habe ich ausfürhlichst erläutert dass die Annahme einer "objektiven Wahrnehmung" (so, wie du sie verstehst) der Physik widerspricht.
Interessant ist aber, dass wir bei jeder (philosophisch angehauchten) Diskussion die Meinungsunterschiede bis auf diese grundlegende Annahme von dir zurückführen, die, ich wiederhole mich, schlicht und ergreifend wissenschaftlich nicht tragbar ist.

Und unter diesem Zitat habe ich dann die Quantentheorie erleutert. Was jetzt praktisch ist oder nicht ist mir hier egal. Es ging mir um die Aussage von voelkerballtier "Nein, das sagt die Quantentheorie". Und diese Aussage ist einfach falsch. Die Quantentheorie ist als mathematisches Konstrukt rein deterministisch.
Was er meinte ist wohl, dass es Interpretationen der Quantentheorie gibt, die seine Position seiner Meinung nach bestätigen (dem stimme ich übrigens nicht zu, durch statistischen Charakter wird Objektivität nicht zerstört). Dann soll er das aber auch bitte sagen.

Um jetzt aber mal auf das eigentliche Thema zurückzukommen:
Auch wenn wir die objektive Realität niemals erfassen können dann können wir dennoch statistische Beschreibungen davon machen. So wie dies in der Praxis in der Quantentheorie ja auch geschieht. Diese Beschreibungen sind natürlich niemals vollständig da es "nur" statistische Aussagen sind. Mit dem Wissen, dass es statistische Aussagen sind, kann man aber dennoch objektiv argumentieren.
Ich würde sogar behaupten, dass wir aufgrund der in der Praxis immer vorhandenen Meßfehler nur statistisch objektiv argumentieren können. Andere Aussagen sind nämlich (höchstwahrscheinlich ;) ) nicht zu treffen.
 

Clawg

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Original geschrieben von CyoZ
"Ich kann objektive Aussagen über die Realität machen (wie zb die Realität ist subjektive)" heisst nicht "Die Realität ist objektiv"

Dass die Realität objektiv ist (also unabhängig vom Menschen existiert, sofern er sie nicht gerade beeinflusst), folgt aus den Axiomen, bei denen wir beide einverstanden sind, dass sie gelten (wenn nicht, könnten wir nicht darüber reden).
 
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Original geschrieben von Clawg


Dass die Realität objektiv ist (also unabhängig vom Menschen existiert, sofern er sie nicht gerade beeinflusst), folgt aus den Axiomen, bei denen wir beide einverstanden sind, dass sie gelten (wenn nicht, könnten wir nicht darüber reden).

Auch wenn MV es nicht wahr haben will. Die Quantenmechanik geht weiter:

Wenn du dir zwei mal das selbe System anguckst, siehst du immer etwas unterschiedliches. Auch wenn die Teilchen "ruhen" ;)
 
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Original geschrieben von NacktNasenWombi


Auch wenn MV es nicht wahr haben will. Die Quantenmechanik geht weiter:

Wenn du dir zwei mal das selbe System anguckst, siehst du immer etwas unterschiedliches. Auch wenn die Teilchen "ruhen" ;)

Wo genau soll das denn meinen Aussagen widersprechen? Bitte setz' dich doch einfach in ein paar Physik-Vorlesungen. Und lies dir vorher nochmal meine wirklich ausführlichen Beiträge hier durch, darin bin ich schon mehr als deutlich genug genau darauf eingegangen. Und wie schon geschrieben brauchst du da doch nichtmal den Umweg über die Quantenphysik: Auch in der Newton'schen Mechanik siehst du etwas unterschiedliches, wenn du den gleichen physikalischen Vorgang von unterschiedlichen Systemen aus beobachtest. Das ist aber für die Existenz der Realität einfach nicht relevant.
 
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ich studiere Physik im 6. Semester.

Und ich die Newtonsche Mechnanik ist ja mal ohne Relativistik nicht vollständig. Daher ist das Argument witzfrei. Wenn ich einen Grenzfall einer allgemeinen theroie nehme (=klassische Mechanik) und sage "GUCK MAL das is nur ein Grenzfall" hab ich ganz was tolles geleistet.

Im übrigen der große unterschied ist dass klassische Mechanik detemenistisch ist. QM NICHT: so und wenn du mal wieder mti deinen WeltderWunder wissen anfängst ala "die wellenfunktion ist determinstisch, das postuliere ich jetzt" ohne es zu beweisen und ohne zu beweisen das ihre Variablen das ebenfalls sind und auch ohne darauf einzugehen dass es nur das 1. Postulat ist, kann ich dir echt nicht helfen. Bitte nicht, das is so arm...
 
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Original geschrieben von NacktNasenWombi
ich studiere Physik im 6. Semester.
So etwas habe ich ja schon fast befürchtet :( Für die Abschlussprüfungen hast du jedenfalls noch einiges nachzuholen. Mit deinen hier gemachten Aussagen würdest du in theoretischer Physik auf jeden Fall durchfallen.

Und ich die Newtonsche Mechnanik ist ja mal ohne Relativistik nicht vollständig. Daher ist das Argument witzfrei. Wenn ich einen Grenzfall einer allgemeinen theroie nehme (=klassische Mechanik) und sage "GUCK MAL das is nur ein Grenzfall" hab ich ganz was tolles geleistet.
Was hat das mit der Vollständigkeit zu tun?! Abgesehen davon: Auch mit der Relativistik ist die Newton'sche Mechanik nicht "vollständig". Auf so einen absurden Gedanken kann doch ein Physiker nicht wirklich kommen ...
Und wie kommst du auf den Grenzfall? Ich habe lediglich von ganz normalen Galilei-Transformationen gesprochen. Die sollten dir doch ein Begriff sein, oder? Ein relativistischer Grenzfall tritt dabei nie ein. Was du eigentlich wissen müsstest, ich habe doch ausdrücklich gesagt dass ich das Beispiel aus der Newton'schen Mechanik nehme und dort gibt es keinen relativistischen Grenzfall.
Oder (damit selbst du es verstehst) nochmal ganz deutlich: Sei X ein System, das der Newton'schen Mechanik gehorcht. Dann gilt mein weiter oben angeführtes Beispiel in X. Ob X nun ein realistisches System ist, ob X überhaupt irgendwo existiert (nein, tut es übrigens nicht) ist dabei vollkommen irrelevant.

Im übrigen der große unterschied ist dass klassische Mechanik detemenistisch ist. QM NICHT: so und wenn du mal wieder mti deinen WeltderWunder wissen anfängst ala "die wellenfunktion ist determinstisch, das postuliere ich jetzt" ohne es zu beweisen und ohne zu beweisen das ihre Variablen das ebenfalls sind und auch ohne darauf einzugehen dass es nur das 1. Postulat ist, kann ich dir echt nicht helfen. Bitte nicht, das is so arm...

Dir ist schon bewusst, dass es einen Unterschied zwischen Experiment und Theorie gibt? Dass man Theorien abstrakt formulieren kann? Dass solche Theorien letztendlich mathematische Konstrukte sind? Und dass diese abstrakten mathematischen Konstrukte dann "zufällig" hilfreich sind, um Experimente zu erklären?
Ich muss deshalb rein gar nichts beweisen. Wie hier schon mehrfach gesagt (und das ist nun wirklich das letzte mal, dass ich mich widerhole): Die Quantentheorie ist (als Theorie, als mathematisches Modell) deterministisch. Statistik wird erst durch die Messung eingebracht.

Oder noch viel deutlicher: Schau dir die Schrödinger-Gleichung an. Kennst du die Anfangsbedingungen so kannst du Lösungen für alle Zeiten bestimmen. Genau das ist die Definition einer deterministischen Theorie.
 
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den Determinismus der Zeitentwicklung habe ich ebensowenig bestritten wie dass die Mechnaik ohne relativistik nicht vollkommen ist. Leg mir nicht sachen in den mund die ich nicht gesagt habe. Übrigens

Ich muss deshalb rein gar nichts beweisen.

Damit hast du dich selbst disqualifiziert. Danke.
Auf den Rest deines zum großen Teils haltlosen Gebabbel geh ich nicht mehr ein. Das ist arm.
 
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Original geschrieben von NacktNasenWombi
den Determinismus der Zeitentwicklung habe ich ebensowenig bestritten

Danke dass du mir zustimmst. Endlich hast du es eingesehen. Du hast es zwar in diesem Post nicht sehr freundlich formuliert, dass du aber endlich eingesehen hast dass ich Recht habe nehme ich sehr wohlwollend zur Kenntnis ;)
 
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Dass die Zeitentwicklung der Schrödingerentwicklung determinstisch ist, hilft dir 0. Siehe andere Axiome
 

voelkerballtier

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Nochmal der Vorschlag, die Diskussion über Objektivität und Quantentheorie in einen eigen Thread auszulagern.

@MV: Du hast recht in dem Sinne, dass der q.m. Zustand eines Systems zu jedem Zeitpunkt durch Anfangsbedingung und SGL eindeutig festgelegt ist. In diesem Sinne kann man sagen, die Quantenmechanik ist deterministisch.
Wenn ich aber "deterministisch" definiere als: In einem deterministischen System ist es immer möglich, das Ergebnis eines Experiments durch genaue Kenntnis der AB vorherzusagen, dann ist die QM nicht deterministisch - eben auf Grund ihrer probabilistischen Natur. Es kommt darauf an, was man mit deteministisch meint.

Wenn du aber meinen Post nochmals liest, siehst du, dass es nicht um Determinismus sondern um Objektivität geht. Für mich sind das schonmal grundverschiedene Dinge (wiegesagt - "Objektivität" ist noch nicht wirklich erklärt worden). Um es nochmal zu sagen: Für mich wäre die Welt objektiv wahrnehmbar, bei zwei Leuten, die das gleiche Experiment unter den gleichen Bedingungen durchführen, auch beide das gleiche Ergebnis erhalten. Und das ist in der Quantentheorie eben nicht der Fall. Um es anders auszudrücken: Für mich widerspricht das Stern-Gerlach-Experiment der Annahme, dass die Realität objektiv wahrnehmbar ist. Ich gehe sogar noch weiter und sage: für mich zeigt die Bell'sche Ungleichung, dass die Realität nicht objektiv ist.
Wie gesagt, das basiert alles auf meinem bisherigen Verständnis von "objektiver Realität".
 
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So wie ich Clawg verstehe, setzt das ganze auch ne Ebene höher an, die Welt mag im mikroskopischem nicht "objektiv" sein, aber alleine das wir uns überhaupt über Sachen wie die Bellsche Ungleichung unterhalten können zeigt, dass der Mensch sich auf (scheinbar) objektive Aussagen einigen kann.

Im atomaren sind Determinismus, Kausalität und Objektivität nicht so vorhanden wie wir sie kennen, aber alleine das wir diese Tatsache erkennen können zeigt ja schon das wir diesem nicht völlig ausgeliefert sind. Es mag Physik geben, auf die wir nie durch Messungen Zugriff haben werden, aber letztlich können diese dann auch keinen Einfluss auf die Realität haben, weil unsere Realität nichts weiter als eine weitere Messung durch unsere Sinnesorgane ist.

Ich glaube nicht an eine objektive Realität, halte es aber für wahrscheinlich, dass das, was wir wahrnehmen, einer Art von objektiver Realität entspricht, wir können Dinge halt nur beschränkt durch unser Gehirn wahrnehmen, daran können Mathematik und moderne Messmethoden nur zum teil was ändern. Nichtsdesto trotz kann man sich genug unrealistische, aber doch mögliche Varianten überlegen, in denen wir nicht in einer objektiven Realität leben würden.

Über die Quantentheorie zu philosophieren ist letztlich müßig, viele Physiker denken, dass der Messprozess nicht wirklich verstanden ist und außerdem ist die Quantentheorie nicht komplett, sie liefert zwar sehr gute Resultate, für solch eine Grundlagendiskussion ist sowas aber trotzdem ganz schlecht.
 

Dekonstruktion

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@ Völkerballtier: Ich würde dafür votieren, Teile des Threads in einen neuen à la "Die Objektivität der Realität" o. ä. umzulagern. Ich denke, dass eine Diskussion einzig um die Quantentheorie das Tableau von epistemologischen und ontologischen Problemen nur begrenzt abdecken kann. Siehe meine sprachphilosophischen Einwände gegen den metaphysischen Realismus, die ich auch gerne noch ausführlicher gestalten kann.
 

Jesus0815

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Original geschrieben von cyclonus
Im atomaren sind Determinismus, Kausalität und Objektivität nicht so vorhanden wie wir sie kennen

Ich widerspreche! Gerade im atomaren Bereich, im also möglichst kleinstem Bereich, begründet sich der moderne Determinismus.

Original geschrieben von Clawg
Dass die Realität objektiv ist (also unabhängig vom Menschen existiert, sofern er sie nicht gerade beeinflusst), folgt aus den Axiomen, bei denen wir beide einverstanden sind, dass sie gelten (wenn nicht, könnten wir nicht darüber reden).

Mein Problem mit dieser Aussage ist folgendes:
Ich stimme insoweit zu, als das eine Realität existiert, auch wenn ich nicht bin. Insofern gebe ich also zu das es eine übergeordnete Ebene geben muss. Diese darf gerne als Schnittstelle für Interaktionen betrachtet werden. Jedoch insistiere ich darauf, dass eine Definition mit Anspruch auf Allgemeingültigkeit über diese Ebene unmöglich ist. Die Interpretation dieser Realität ist, und davon bin ich fest überzeugt, ist deterministischer Natur. Abhängig davon wer oder was ich bin sieht diese anders aus.
 

Noel2

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Was für ein Zufall, dass dieser Thread wieder ne Objektivismus - Debatte hervorgebracht hat, danke claw :zzz:


Zum Thema: Ob die Quantentheorie deterministisch ist, ist eher Definitionssache als alles andere.
 

Jesus0815

Guest
Ich betrachte das eher so: wir versuchen wieder eine Verbindung zwischen den einzelnen Strömungen herzustellen. Iwo ist da nämlich ganz sicher _der eine_ entscheidende Zusammenhang. ;)
 

Electric.Jesus

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Mal ne Blöde frage: wie hat das jetzt noch mit Freiheit zu tun? Das einzige, was ich jeztzt sagen würde ist, wenn alles determiniert ist, gibt es keine Freiheit, weshlab man ihre Notwendigkeit auch nicht philosophisch begründen muss.
 
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Ich warte schon seit ein paar Threads darauf daß Claw eine Frage von mir beantwortet:

Seiner Aussage nach haben alle Menschen _das Potential_ rational zu handeln aber sie handeln nicht _zwangsläufig_ so. So weit so gut. Klar, ein rationaler Mensch bräuchte keine Steuern, er würde für einen Staat spenden, da gewisse staatliche Aufgaben für ihn sinnvoll und gut wären. Egoistische Menschen würden dieses System aber nicht unterstützen (sollen doch die anderen spenden!) und zu viele davon das System zu fall bringen, daher braucht es eine Mehrheit an rationalen Menschen.
Was folgt daraus? Warten wir bis eine objektivistische Partei gegründet wird die genau Claws Forderungen durchsetzen will, warten wir darauf daß diese Partei eine Mehrheit bekommt und genau _dann_ wird eine solche Welt möglich sein, aber auch _erst_ dann. Eine Politik zu fordern die einen Menschen voraussetzt den es real viel zu wenig gibt hat schon im Kommunismus nicht funktioniert.
 

Jesus0815

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Das beweißt aber nicht, dass Claws Argumentation unschlüssig wäre. Insofern erfasse ich nicht ganz was du damit sagen möchtest.
 

Electric.Jesus

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Ich glaube einfach, dass Clawg dem unterliegt, was man als "egocentric bias" und "false consensus" bezeichnet. Er geht erstens davon aus, dass seine Sichtweise irgendwie die normale ist und hat zweitens den Eindruck, dass seine persönliche Ansicht von vielen geteilt wird. Dabei übergeht er die Realität, in der so rationale Menschen einfach die Minderheit sind. Und auch, hart gesagt, NICHT(!) das Potential haben, rationale Entscheidungen zu treffen.
 
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Original geschrieben von Dekonstruktion
@ Völkerballtier: Ich würde dafür votieren, Teile des Threads in einen neuen à la "Die Objektivität der Realität" o. ä. umzulagern. Ich denke, dass eine Diskussion einzig um die Quantentheorie das Tableau von epistemologischen und ontologischen Problemen nur begrenzt abdecken kann. Siehe meine sprachphilosophischen Einwände gegen den metaphysischen Realismus, die ich auch gerne noch ausführlicher gestalten kann.

Das Problem ist: auf deine Einwände geht keiner ein.

Claw stammelt nur etwas von "zeigen und deuten", vielleicht ist er frei nach electric ein rationaler Autist, der sich so die Welt beibringen will. Indem er mit dem Finger rumdeutet. Ich jedenfalls weiss nicht was er damit meint. Oder wie er auf das Problem von Sprache und ihrer Bedeutung und der Möglichkeit der Verständigung von Bedeutung eingeht. Kurz, er antwortet sowieso nicht auf deine Einwände.

Die anderen sehen in den "harten" Wissenschaften den effizientesten Gegenbeweis, gegen den objektivistschen Schwachsinn.
 
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Original geschrieben von MegaVolt


Wo genau soll das denn meinen Aussagen widersprechen? Bitte setz' dich doch einfach in ein paar Physik-Vorlesungen. Und lies dir vorher nochmal meine wirklich ausführlichen Beiträge hier durch, darin bin ich schon mehr als deutlich genug genau darauf eingegangen. Und wie schon geschrieben brauchst du da doch nichtmal den Umweg über die Quantenphysik:

Damit ich dich recht verstehe, denn deine Erklärungen waren doch schwammig: Du sagst die Theorie der QM ist deterministisch, sozusagen als Konsequenz aus dem "theorie-sein"?

Das Hauptproblem für Determinismus in QM (nicht QM-Theorie um diese Metaebene mal abzuschalten) ist meiner Ansicht nach
a) Aufhebung lokal-zeitlicher Kausalität (nicht das Standard-Doubleslit Experiment, ich denke du weißt was ich meine)
b) Unvorhersagbarkeit aller Elemente des Systems
c) Objektive Unmessbarkeit einiger Elemente des Systems (Planck-Länge/Zeit, Beginn des Universums)


In der Konsequenz sagst du also, dass sich durch Statistik deterministische Vorrausagungen treffen lassen?
Hier sehe ich halt das Problem, dass
1) Das nicht für alle drei Punkte stimmt
2) Die Statisitik keine Aussage über die objektive Wirklichkeit trifft (müsste dazu jedes Element potentiell beschreiben, geht ja aber nicht).


Erklär mir nochmal ganz logisch was du meinst. Darfst gerne Fachwissen usen, ist np.
Ich versteh nur deine Argumentation nicht.
 
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Original geschrieben von TE)Kain
Das beweißt aber nicht, dass Claws Argumentation unschlüssig wäre. Insofern erfasse ich nicht ganz was du damit sagen möchtest.

Ich emfinde sie nicht als in sich unschlüssig, aber als vollkommen unpraktikabel.
 
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Original geschrieben von Zwaps


Damit ich dich recht verstehe, denn deine Erklärungen waren doch schwammig: Du sagst die Theorie der QM ist deterministisch, sozusagen als Konsequenz aus dem "theorie-sein"

Es liegt nicht am "Theorie-sein". Es liegt daran, dass die Schrödinger-Gleichung mit Anfangsbedingungen für alle Zeiten lösbar ist. Man kann natürlich auch Theorien entwickeln, in denen dies nicht der Fall ist. Für Lösungen der Schrödinger-Gleichung ist das jedoch wie gesagt erfüllt.
Für eine nicht-deterministische Theorie müsste man nichtmal die Quantenwelt bemühen. Beispielsweise wäre jede klassische Theorie, die Schnittpunkte der Trajektorien im Phasenraum erlaubt, nicht deterministisch.

Wie völkerballtier schon gesagt hat:
Original geschrieben von voelkerballtier
@MV: Du hast recht in dem Sinne, dass der q.m. Zustand eines Systems zu jedem Zeitpunkt durch Anfangsbedingung und SGL eindeutig festgelegt ist. In diesem Sinne kann man sagen, die Quantenmechanik ist deterministisch.
Genau das habe ich beschrieben und genau das ist die geläufige Definition von Determinismus in der theoretischen Physik.

Desweiteren ist sein letzter Kommentar sehr zutreffend:
Original geschrieben von voelkerballtier
Wenn du aber meinen Post nochmals liest, siehst du, dass es nicht um Determinismus sondern um Objektivität geht. Für mich sind das schonmal grundverschiedene Dinge (wiegesagt - "Objektivität" ist noch nicht wirklich erklärt worden). Um es nochmal zu sagen: Für mich wäre die Welt objektiv wahrnehmbar, bei zwei Leuten, die das gleiche Experiment unter den gleichen Bedingungen durchführen, auch beide das gleiche Ergebnis erhalten. Und das ist in der Quantentheorie eben nicht der Fall. Um es anders auszudrücken: Für mich widerspricht das Stern-Gerlach-Experiment der Annahme, dass die Realität objektiv wahrnehmbar ist. Ich gehe sogar noch weiter und sage: für mich zeigt die Bell'sche Ungleichung, dass die Realität nicht objektiv ist.
Wie gesagt, das basiert alles auf meinem bisherigen Verständnis von "objektiver Realität".

Wir drehen uns hier mit dem Determinismus im Kreis obwohl es doch eigentlich gar nicht darum geht sondern um Objektivität. Ich habe ja vorher schonmal versucht, die Diskussion auf das eigentliche Thema zurückzubringen und unterstütze voelkerballtier hier nochmal in diesem Versuch ;)

Original geschrieben von MegaVolt
Um jetzt aber mal auf das eigentliche Thema zurückzukommen:
Auch wenn wir die objektive Realität niemals erfassen können dann können wir dennoch statistische Beschreibungen davon machen. So wie dies in der Praxis in der Quantentheorie ja auch geschieht. Diese Beschreibungen sind natürlich niemals vollständig da es "nur" statistische Aussagen sind. Mit dem Wissen, dass es statistische Aussagen sind, kann man aber dennoch objektiv argumentieren.
Ich würde sogar behaupten, dass wir aufgrund der in der Praxis immer vorhandenen Meßfehler nur statistisch objektiv argumentieren können. Andere Aussagen sind nämlich (höchstwahrscheinlich ;) ) nicht zu treffen.

Das eigentliche Problem ist auch hier: Man muss nicht die Quantenmechanik bemühen. In absolut jedem praktischen (klassischen) Experiment wirst du zwei verschiedene Ergebnisse erhalten wenn du sie unter gleichen Bedingungen durchführst. Da ist eine triviale Folge aus der Tatsache, dass immer ein Messfehler vorhanden ist. D.h. selbst für alle klassischen Experimente ist schon eine statistische Beschreibung nötig. Diese ist natürlich fundamental verschieden von der statistischen Beschreibung der Quantenmechanik aber für beides gilt: Eine exakte Vorhersage des Messergebnisses ist niemals möglich. Wir können (höchstwahrscheinlich ;) ) immer nur statistische Aussagen machen, mehr ist niemals möglich.
Nun ist die Frage: Zerstört das die Objektivität? Ich sehe keinen Grund dafür. Solange wir wissen, dass alle unsere Aussagen statistisch sind und solange wir die Fehlerwahrscheinlichkeiten (bzw. in der Quantenmechanik: Die Wahrscheinlichkeitsverteilungen) kennen können wir objektive Aussagen treffen. Die objektive Aussage lautet dann natürlich nicht "X ist Y" sondern "Mit einer Wahrscheinlichkeit von A +- B ist X im Bereich von Y +- Z". Ich sehe keinen Grund, eine solche Aussage als "nicht objektiv" zu bezeichnen.
 

Electric.Jesus

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@MV:

Gerade bei wikipedia gefunden.

"Mit dem Aufkommen der Quantentheorie wurde die Annahme des Determinismus zeitweilig als widerlegt angesehen. Die Antwort auf die Frage, ob die Quantentheorie eine deterministische Theorie ist, hängt jedoch von ihrer Interpretation ab. Die älteste -und bis heute dominierende- Interpretation, die Kopenhagener Interpretation, postuliert einen objektiven Zufall, ist also indeterministisch. Die Viele-Welten-Theorie geht hingegen von einer strikt deterministischen Zeitentwicklung des Universums aus. Eine weitere deterministische Quantentheorie ist die de-Broglie-Bohm-Theorie. Die oben genannten Interpretationen unterscheiden sich nicht in ihren empirischen Vorhersagen, weshalb die Frage nach der richtigen Interpretation der Quantenmechanik als offen und möglicherweise prinzipiell unbeantwortbar gilt. Die Frage, ob die Natur deterministisch ist, lässt sich also aus naturwissenschaftlicher Sicht nicht eindeutig beantworten."

Du verkaufst also Deine Überzeugung als die "Wahrheit", obowhl die Wissenschaft sich anscheinen noch nicht einig ist, welcher Ansatz sinnvoller ist, und suggerierst Deinen Kritikern Inkompetenz in ihrem eigenen Fach. Nicht die feine englische Art.
 

voelkerballtier

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@ jesus: Es kommt darauf an, was man unter detemnistisch versteht. Die Zeitentwicklung ist deterministisch, der Meßprozess ist stochastisch. Können wir das Thema damit abschließen?

@ MV: Natürlich gibt es in der klassischen Physik auch Meßungenauigkeit und damit praktisch nur probabilistiche Aussagen. Der Unterschied ist aber, dass es bei einer klassischen Messung immer einen "wahren, richtigen" Wert gibt, und je genauer ich messe, desto näher liegt mein Meßwert an der "Realität". Das ist in der QM anders.
Im alten Thread sagte Claw über die objektive Realität (sinngemäß), dass es dort Objekte mit Eigenschaften gibt, diese Eigenschaften kann ich messen und meine Messwerte spiegeln dann die realen Eigenschaften des Objekts wider - messe ich alle Eigenschaften eines Objekts, habe ich eine vollständige Beschreibung.
In der QM beschreibt der Zustand (Wellenfunktion) ein Objekt vollständig. Diesen Zustand kann ich aber nicht messen, ich kann einzig Observablen (Eigenschaften) messen. Durch diese Messungen kann ich aber niemals den Zustand eines Objekts vollständig bestimmen (außer alle mich interessierend Observablen kommutieren). Diese Diskrepanz zwischen der vollständigen Beschreibung (Zustand) eines Objekts und der uns zugänglichen meßbaren Eigenschaften (Observablen) widerspricht Claws Vorstellung einer objektiven Realität (besser gesagt: meinem Verständnis von Claws Vorstellung einer objektiven Realität).
Wenn man die Zustände als objektive Realität nimmt (meiner Meinung nach die bessere Wahl), hat man das Problem der Wahrnehmung, denn Zustände kann man nicht messen.
Nimmt man die Messerte (Eigenschaften, Observablen) als Realität, kann man nur noch probabilistische Aussagen über die Realität machen. Die Realität ist dann meiner Meinung nach nicht mehr objektiv. In einer objektiven Realität erwarte ich, dass von zwei unterschiedlichen Aussagen (das Atom ist zerfallen / nicht zerfallen) eine richtig und eine falsch ist - hier ist aber u.U. manchmal die eine und manchmal die andere richtig und ich kann nicht sagen welche, bis ich gemessen habe.
 
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Original geschrieben von Electric.Jesus
Du verkaufst also Deine Überzeugung als die "Wahrheit", obowhl die Wissenschaft sich anscheinen noch nicht einig ist, welcher Ansatz sinnvoller ist, und suggerierst Deinen Kritikern Inkompetenz in ihrem eigenen Fach. Nicht die feine englische Art.

Nein. Ich suggeriere (btw. sage ganz offen), dass Wombi inkompetent in seinem Fach ist. Nicht weil er mich kritisiert sondern weil er hier durchweg das Thema nicht begriffen und an diversen Stellen absoluten Unsinn erzählt hat, so dass sich einem Physiker die Nackenhaare aufstellen. Diesen Unsinn hat er dann auch noch mit einer grauenhaften Arroganz präsentiert ... da vergeht mir einfah die Lust, übermäßig nett zu sein.
voelkerballtier unterstelle ich z.B. keine Inkompetenz. Er erzählt nämlich keinen Unsinn - ganz im Gegenteil!

Zu dem Wikipedia-Quote: Es ist etwas unpräzise. Wie schon mehrfach angesprochen sind die Lösungen der Schrödinger-Gleichung deterministisch (d.h. bei bekannten Randwerten für alle Zeiten eindeutig berechenbar). In diesem Sinne ist die Quententheorie vollkommen unbestreitbar und auch vollkommen ohne Uneinigkeit in der Wissenschaft deterministisch.
Worüber es Uneinigkeit gibt ist die Tatsache, ob das nun der "richtige" Determinismus ist oder nicht. Immerhin lassen sich nur Observablen messen und nicht die Wellenfunktionen selbst. Diese Art des "theoretischen Determinismus" ist praktisch (d.h. für den Experimentalphysiker) vollkommen wertlos und man benötigt eine Interpretation für jede Messung die man machen will. Dieser "praktische Determinismus" wird in der Wikipedia erwähnt und ist ein nicht gerade triviales Problem. Genau das war der Grund, warum ich so auf dem rein theoretischen Aspekt bestanden habe ;)

Original geschrieben von voelkerballtier
Natürlich gibt es in der klassischen Physik auch Meßungenauigkeit und damit praktisch nur probabilistiche Aussagen. Der Unterschied ist aber, dass es bei einer klassischen Messung immer einen "wahren, richtigen" Wert gibt, und je genauer ich messe, desto näher liegt mein Meßwert an der "Realität". Das ist in der QM anders.
Im alten Thread sagte Claw über die objektive Realität (sinngemäß), dass es dort Objekte mit Eigenschaften gibt, diese Eigenschaften kann ich messen und meine Messwerte spiegeln dann die realen Eigenschaften des Objekts wider - messe ich alle Eigenschaften eines Objekts, habe ich eine vollständige Beschreibung.
In der QM beschreibt der Zustand (Wellenfunktion) ein Objekt vollständig. Diesen Zustand kann ich aber nicht messen, ich kann einzig Observablen (Eigenschaften) messen. Durch diese Messungen kann ich aber niemals den Zustand eines Objekts vollständig bestimmen (außer alle mich interessierend Observablen kommutieren). Diese Diskrepanz zwischen der vollständigen Beschreibung (Zustand) eines Objekts und der uns zugänglichen meßbaren Eigenschaften (Observablen) widerspricht Claws Vorstellung einer objektiven Realität (besser gesagt: meinem Verständnis von Claws Vorstellung einer objektiven Realität).
Wenn man die Zustände als objektive Realität nimmt (meiner Meinung nach die bessere Wahl), hat man das Problem der Wahrnehmung, denn Zustände kann man nicht messen.
Nimmt man die Messerte (Eigenschaften, Observablen) als Realität, kann man nur noch probabilistische Aussagen über die Realität machen. Die Realität ist dann meiner Meinung nach nicht mehr objektiv. In einer objektiven Realität erwarte ich, dass von zwei unterschiedlichen Aussagen (das Atom ist zerfallen / nicht zerfallen) eine richtig und eine falsch ist - hier ist aber u.U. manchmal die eine und manchmal die andere richtig und ich kann nicht sagen welche, bis ich gemessen habe.

Ja, die Art des Messfehlers ist natürlich in der QM und der klassischen Physik fundamental verschieden. In der klassischen Physik können wir uns theoretisch unendlich genau an den wahren Wert annähern, in der QM nicht.
Aber gehen wir mal etwas zurück an den Anfang der Diskussion: Bei der Frage der Objektivität ging es darum, ob perfekt logische Wesen alle zu den gleichen Schlussfolgerungen kommen müssen. Ist dies der Fall so wollen wir diese Schlussfolgerung objektiv nennen.
Nun ist es bei einem Quantenexperiment zwar so, dass die Messwerte statistisch verteilt liegen - mit dem Wissen um diese Verteilung, mit Kenntnis der Quantentheorie, wird aber jeder rationale Beobachter aus seinen Messungen keine exakten Werte ziehen sondern eben statistische Aussagen machen. Diese statistischen Aussagen müssen dann für alle rationalen Beobachter (im Rahmen der Messgenauigkeit) gleich sein. Anstatt also zu sagen "Es ist grün!" oder "Es ist blau!" werden Aussagen getroffen wie "Es ist zu 30% grün und zu 70% blau!". Bei hinreichend vielen Messungen müssen diese Aussagen für beliebige Beobachter (unter Berücksichtung evtl. nötiger Transformationen natürlich) gleich sein.
Nichtmehr der Messwert selbst sondern die Wahrscheinlichkeitsverteilung des Messwertes ist dann objektiv.
Deshalb auch die Parallele zur klassischen Physik: Strenggenommen ist das dort nicht anders. Natürlich ist die Ursache für die Wahrscheinlichkeitsverteilt eine vollkommen andere, das Resultat aber verblüffend ähnlich.

Letztendlich ist es wohl wieder die Frage, wie man Begriffe definiert. Ähnlich wie beim Determinismus kann man auch Objektivität unterschiedlich sehen. Ich habe kein Problem damit, Aussagen, die nicht aus exakten Werten sondern aus Wahrscheinlichkeitsverteilungen gewonnen werden (was alle Aussagen sind da wir nie exakte Werte zur Verfügung haben), als objektiv zu bezeichnen. Zudem ist es meiner Meinung nach für diese Art von Objektivität nicht relevant, ob es einen exakten Wert gibt dem man sich annähern kann oder nicht.
 

Amad3us

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Die Frage ist halt auch, was Objektivität in der Physik mit Objektivität im allgemeinen zu tun hat. Z.B. mit einer objektiven Aussage.

Und gab es nicht auch innerhalb der Physik - fern von Wahrscheinlichkeitsverteilungen - Paradoxien wie etwa den Welle-Teilchen-Dualismus. Oder ist das inzwischen irgendwie gelöst?
 
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Licht kann man sich als Welle oder Teilchen vorstellen, beides sind nur Theorien, um das Verhalten von Licht in bestimmten Situationen beschreiben zu können.
Was Licht wirklich "ist", weiß kein Mensch.
 
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Es ist analytisch beschreibbar und in gewissen grenzfällen als Teilchen in anderen als Welle betrachtbar ;)
 

voelkerballtier

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@MegaVolt: Ich gebe dir in (fast) allen Punkten recht. Im Prinzip erzählen wir uns gegenseitig Dinge, die uns beiden offensichtlich schon bekannt sind.
Wir sind nur über den Begriff "objektivität" uneins. Für mich ist die Realität nach der QM "stochastisch"* und damit nicht "objektiv" - dein Verständnis von Objektivität ist ein anderes.
Hier bräuchte man also auf jeden Fall nochmal Claw um zu klären was für Ansprüche eine objektive Realität erfüllt. Im anderen Thread hatte er dazu schon was geschrieben und meiner Meinung widersprach seine Vorstellung von "Objektivität" der Quantenmeschanik, weil jede Meßgröße einen wohldefinierten Wert haben musste, den man durch Messung bestimmen konnte.

* Bitte nicht auf den Begriff stochastisch festnageln - wichtig ist mir nur, dass es eben nicht "objektiv" nach meiner Definition ist.
 
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