Frauenquote in Aufsichtsräten

Frauenquote richtig?

  • Ja, ungefähr bei 30%

    Stimmen: 7 6,1%
  • Ja, ungefähr bei 40%

    Stimmen: 1 0,9%
  • Selbstverständlich, eine Quote für das "dritte Geschlecht" ist ebenfalls überfällig

    Stimmen: 6 5,3%
  • Nein

    Stimmen: 100 87,7%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    114
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Grafik lesen können will auch gelernt sein. In großen Unternehmen hats sich von 5 auf 15% gesteigert.


In den Vorständen der 100 wichtigsten Konzerne lag der Frauenanteil im vergangenen Jahr bei lächerlichen 2,2 Prozent. Mehr als 90 Prozent haben noch keine einzige Frau in der Konzernführung.
Bei den 200 größten Unternehmen waren es mit 3,2 Prozent insgesamt nur marginal mehr.

Du merkst schon das dein Artikel und der von Jysk zwei völlig verschiedene Dinge ansprechen oder?
 
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irgendwie läuft das jetzt ein wenig auf "welche der beiden Seiten hat ihre Statistiken besser für sich gefälscht"-Debatte hinaus :D
 
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Ob der Artikel hauptsächlich auf Frauen abzielt?
Die Werbung darunter hab ich auf Zeit.de jedenfalls sonst noch nich gesehn
sexy boys
finden Sie sexy Männer die erfahrene Frauen suchen!
zuckerjungs.de
:rofl2:
 

jysk

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Sie hat sich also von 3% auf 6% verdoppelt?

Aber halt....

Siehe z.B.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,740072,00.html


Äh ja und? Spon hat am Ende die Gruppe eben nochmal weiter eingegrenzt. In dem Artikel geht es auch nur um den IST-Zustand, nicht um die Entwicklung, die ja klar positiv ist, wie schon bewiesen.

Ich meine, willst du jetzt wirklich die Gruppe der betrachteten Personen auf wenige hundert Leute eingrenzen um mit der Brechstange noch recht zu haben? Da ist selektives Herausfiltern von Informationen und recht lächerlich. Im übrigen belegt auch dieser Link nicht deine ursprüngliche Aussage, "das in den letzten Jahren der Anteil der Frauen in Führungspositionen nicht merklich angestiegen ist". ;)

In der eigentlichen Studie (http://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.346400.de/10-4.pdf) wird sie auch wiederlegt, auch in der Minifallgruppe der Top-100 Unternehmen stieg der Anteil der Frauen Jahr für Jahr an (und wir sprachen ja sogar von 10 Jahren und nicht nur von 2009-2010). Natürlich nicht so extrem, aber es handelt sich hier ja auch um eine verdammt kleine Fallgruppe über Positionen die von Leuten teilweise über Jahrzehnte innegehalten werden...

irgendwie läuft das jetzt ein wenig auf "welche der beiden Seiten hat ihre Statistiken besser für sich gefälscht"-Debatte hinaus :D

So ein Unsinn, er hat mit der Aussage "in den letzten 10 Jahren ist der Anteil der Frauen in Führungspositionen nicht merklich angestiegen" einfach Unrecht, will es aber selbst anhand der klaren Statistiken (die ja sogar von "Quotenbefürwortern" kommen) nicht akzeptieren. Natürlich ist der Anteil noch niedriger als bei den Männern, wenn man die Fallgruppe extrem eingrenzt sogar extrem niedrig, aber darum ging es ja nicht, sondern nur um den Anstieg. ~
 
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Es legt aber schonmal die Vermutung nahe das dass ganze eben nichts/wenig mit Diskriminierung und sonstigem kram zu tun hat. Sonst wären Frauen in Mittelständischen Unternehmen wohl nicht so weit verbreitet. Oder möchtest du uns jetzt erklären das nur die Großunternehmen ganz große Sexisten sind?
Wieso sollte dem nicht so sein? Je mehr Geld fliesst, desto dickere Eier bekommen die Jungs ganz oben.

Die Quote als Einlassticket ins Topmanagement. Ist das gut? Ist das schlecht? Seit Monaten diskutieren auch hierzulande Politiker und Manager über den eklatanten Mangel an Frauen in den Chefetagen. In den Aufsichtsräten der 200 größten deutschen Firmen besetzen Frauen nur ein Zehntel der Posten, die meisten von ihnen aufseiten der Arbeitnehmer, nicht der Anteilseigner. Gerade mal 2,5 Prozent aller Vorstände sind Frauen. 21 von 833, Stand Januar. Es gibt nur wenige, oft angeführte Beispiele, wie Barbara Kux bei Siemens oder seit Kurzem Regine Stachelhaus bei E.on. Andere Spitzenfrauen sind häufig Unternehmertöchter wie Simone Bagel-Trah (Henkel) oder leiten wie Petra Hesser bei Ikea die deutsche Tochtergesellschaft eines ausländischen Konzerns. Bei klassischen deutschen Industrieunternehmen hingegen ist eine Frau auf dem Vorstandsvorsitz weiter undenkbar. Von einer Indra Nooyi, die in den USA den Getränkeriesen PepsiCo führt, oder einer Anne Lauvergeon, die in Frankreich dem Energiekonzern Areva vorsteht, ist Deutschland weit, weit entfernt.
http://www.zeit.de/2010/32/Frauenquote-Management?page=all (scheint ja keiner gelesen zu haben :()
 
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@jysk
Ob es dir jetzt gefällt oder nicht, das was Spon, bzw das DIW gepostet hat ist nun einmal die Diskussionsgrundlage des ganzen, hierauf hat sich Von der Leyen bezogen.
Das wollte sie ändern.

Abgesehen davon habe ich geschrieben "nicht merklich".
 

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Der Link von Jysk gibt eigentlich genau die Zahlen wieder um die es hier geht.

Der Spiegel Artikel sagt nur aus das die Quote in den top 100 bei 2,2% und in den top 200 bei 3,2% liegt.

An Statistiken gibts eigentlich auch nichts zu verfälschen, man kann lediglich die Zahlen der Statistik aus dem Zusammenhang reißen und für Aussagen heranziehen für die sie eigentlich nicht gedacht waren. Also genau was Zerg123 hier wohl grade versucht.

Die Frauenquoten steigen seit Jahren deutlich an das lässt sich nicht leugnen. Das es Strukturbedingte Differenzen gibt ist absolut einleuchtend und hat nix mit Diskriminierung zu tun. Das Frauen in eher technischen Industrieunternehmen wie Bergbau oder Energieversorgung eher unterbesetzt sind ist wohl wenig überraschend. Das sind halt eher Branchen die Männer Interessieren. Und das die Positionen im Top Management ebenfalls noch recht dünn sind was Frauenquote angeht ist auch verständlich, denn um in solche Positionen zu kommen reicht die Zeit von 20-30 eben nicht aus. An der Stelle fällt der Babyknick halt stark ins Gewicht.

Es wird hier halt einfach pauschal unbegründeter Sexismus unterstellt anstatt sich mal über einfache, naheliegendere Ursachen gedanken zu machen. Ein monokausalen Zusammenhang anzunehmen wäre hier allerdings eh blödsinn, was die Unterstellung noch unglaubwürdiger macht. Ich will nicht ausschließen das es hier und da fälle gibt wo Frauen aus Prinzip nicht für solche Positionen genommen werden, aber das werden eher die Ausnahmen sein sonst sähe die Entwicklung gänzlich anders aus.


Die Quote als Einlassticket ins Topmanagement. Ist das gut? Ist das schlecht? Seit Monaten diskutieren auch hierzulande Politiker und Manager über den eklatanten Mangel an Frauen in den Chefetagen. In den Aufsichtsräten der 200 größten deutschen Firmen besetzen Frauen nur ein Zehntel der Posten, die meisten von ihnen aufseiten der Arbeitnehmer, nicht der Anteilseigner. Gerade mal 2,5 Prozent aller Vorstände sind Frauen. 21 von 833, Stand Januar. Es gibt nur wenige, oft angeführte Beispiele, wie Barbara Kux bei Siemens oder seit Kurzem Regine Stachelhaus bei E.on. Andere Spitzenfrauen sind häufig Unternehmertöchter wie Simone Bagel-Trah (Henkel) oder leiten wie Petra Hesser bei Ikea die deutsche Tochtergesellschaft eines ausländischen Konzerns. Bei klassischen deutschen Industrieunternehmen hingegen ist eine Frau auf dem Vorstandsvorsitz weiter undenkbar. Von einer Indra Nooyi, die in den USA den Getränkeriesen PepsiCo führt, oder einer Anne Lauvergeon, die in Frankreich dem Energiekonzern Areva vorsteht, ist Deutschland weit, weit entfernt.

Könnte glatt aus der Bild sein der Absatz. Wenn man den mal neutral betrachtet sollte eigentlich auffallen das der Artikel ganz stark versucht eine bestimmte Meinung zu erzeugen. Die Deutschen Beispiele werden herabgewertet und die 2 Beispiele aus 2 verschiedenen anderen Ländern werden deutlich hervorgehoben. Einen objektiven Vergleich der Quoten zwischen den Ländern sucht man jedoch vergeblich.
 
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jysk

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@jysk
Ob es dir jetzt gefällt oder nicht, das was Spon, bzw das DIW gepostet hat ist nun einmal die Diskussionsgrundlage des ganzen, hierauf hat sich Von der Leyen bezogen.
Das wollte sie ändern.

Abgesehen davon habe ich geschrieben "nicht merklich".

Ja was denn jetzt. Eine Frauenquote soll es für Führungspositionen in Unternehmen geben, für _alle_ Unternehmen.

Du sagtest das der Anteil der Frauen in den letzten Jahren "nicht merklich" angestiegen ist. Die Statistiken zeigen aber klar das der Anteil der Frauen in Führungspositionen(!) (und das sind eben weiter mehr als nur die ca. 500 Vorstände der Top 30 DAX Unternehmen auf die sich solche Spiegelartikel immer beziehen ;) ) sich verdoppelt bzw. sogar verdreifacht hat. Sogar bei "Großunternehmen" mit mehr als 20 Millionen Euro Umsatz.

Selbst wenn man wie du, die Gruppe willkürlich extrem eingrenzt, dann zeigt sogar auch die DWIW Studie einen merklichen Anstieg. Der Spiegel Artikel redet nur über den IST-Zustand. Der ist klein, vor allem wenn man die Fallgruppe willkürlich auf ein paar Elite-Unternehmen, und somit auf einen Personenkreis von 500 Leute reduziert (und nur auf diesen Personenkreis bezieht sich der SPON Artikel). Aber selbst hier gab es, wenn man sich die DWIW Studie anguckt einen Anstieg, selbst wenn man nur die letzten Jahre und nicht die ganzen 10 Jahre betrachtet.

Es geht um den Anstieg. Und der hat sich verdoppelt/verdreifacht in den letzten Jahrzehnt, egal wie klein du die Fallgruppe machst. Das kannst du nicht leugnen, auch wenn du dich in vaage Aussagen ergießt. Und von der Leyen hat sicherlich mehr als nur die 500 Vorstände der Top 100 Unternehmen im Sinn.
 
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Ja was denn jetzt. Eine Frauenquote soll es für Führungspositionen in Unternehmen geben, für _alle_ Unternehmen.

Sorry, hätte ja gerne weitergelesen, aber schon mit dem ersten Satz hast du gezeigt, dass du keine Ahnung hast was eigentlich vorgeschlagen wurde.

Nach ihren Worten soll die Vorschrift „vor allem“ börsennotierte Unternehmen betreffen.
 

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Sorry, hätte ja gerne weitergelesen, aber schon mit dem ersten Satz hast du gezeigt, dass du keine Ahnung hast was eigentlich vorgeschlagen wurde.

Schau mal im Duden den Unterschied zwischen "vor allem" und "ausschließlich" nach bevor du hier sone Sprüche ablässt...
 

jysk

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Oh man... :facepalm:

Mal abgesehen davon das selbst im Fall "auschließlich" immer noch hunderte von Unternehmen betroffen wärten.
 
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Sorry, hätte ja gerne weitergelesen, aber schon mit dem ersten Satz hast du gezeigt, dass du keine Ahnung hast was eigentlich vorgeschlagen wurde.

anstatt die Diskussion voran zu bringen, liest du seine posts nicht, sagst dass er keine Ahnung hat worum es geht und klärst ihn dann nichtmal auf, auf was du hinaus willst. Erläuter dann doch nochmal bitte was eigentlich vorgeschlagen wurde. (also nicht nur das Zitat, sondern noch paar Sätze dazu, damit es nicht zu missverständnissen kommt, was du meinst)
 
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Ich kenne genau eine Frau der ich zutraue wirklich Karriere zu machen und sie ist gerade auf den besten Weg dorthin.
Weiterhin kenne ich keinen Mann der es mit ihr in ihrem Bereich aufnehmen könnte.
Im moment ist sie in China bei Bosch in der Entwichlung tätig und dabei ist sie noch unter 30 Jahre alt.
Ich bin überzeugt, dass sie sich auch ohne Frauenquote durchsetzten wird.

Meiner Meinung nach verringert eine Quote nur das Ansehen der Personen die die entsprechenden Positionen besetzten.
Mann weiß ja nie ob die Person wirklich qualifiziert oder nur das kleinste Übel ist.
 
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Lustig, ein Bekannter (um die 60 Jahre alt) hat mir beim letzten Mal erzählt, dass er vor sehr langer Zeit in den USA war. Nach einer Vorstandssitzung fragte er die Andere:

Er: "Warum sitzt der Schwarze in der Ecke und sagt nichts?"
Vorstand: "Das ist unser Quoten-Negger, der muss hier sein, da es gesetzlich vorgeschrieben ist." :D

soviel zum Thema Quote..
 
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Könnte glatt aus der Bild sein der Absatz. Wenn man den mal neutral betrachtet sollte eigentlich auffallen das der Artikel ganz stark versucht eine bestimmte Meinung zu erzeugen. Die Deutschen Beispiele werden herabgewertet und die 2 Beispiele aus 2 verschiedenen anderen Ländern werden deutlich hervorgehoben. Einen objektiven Vergleich der Quoten zwischen den Ländern sucht man jedoch vergeblich.
Wenn man den Absatz neutral betrachtet, merkt man, dass die Damen Kux und Stachelhaus im VORSTAND sind und die Damen Nooyi und Lauvergeon CEOs. Du solltest du Unterschied erkennen?

Darfst dir aber gerne den Rest des Artikels durchlesen.

Oder den hier:
http://www.tagesanzeiger.ch/kultur/diverses/Das-ist-doch-eine-Quotenfrau/story/30122583
Deutschland diskutiert über eine Frauenquote – auch in der Schweiz sind die Frauen in den Teppichetagen krass untervertreten. Was eine Frauenquote hier bringen könnte, weiss die Ökonomin Sita Mazumder.


Edit:
soviel zum Thema Quote..
Ja, sehr lustig, die Situation der Schwarzen auf dem Arbeitsmarkt in den USA mit der der Frauen in Aufsichtsräten in Deutschland zu Vergleichen. Haha.

Edit2:
Meiner Meinung nach verringert eine Quote nur das Ansehen der Personen die die entsprechenden Positionen besetzten.
Mann weiß ja nie ob die Person wirklich qualifiziert oder nur das kleinste Übel ist.
Das mag kurzfristig so sein, beim Erreichen einer 40% Quote dürfte sich das aber nach ein paar Jahren gelegt haben (siehe Norwegen). Zudem bist du selber ja auch nicht dumm, sprich nach ein paar Wochen wirst vielleicht auch du merken, dass die neue Chefin ihren Job ja möglicherweise besser macht als ihr männlicher Vorgänger (der gegangen ist) und lernst sie zu respektieren.
Und woher weisst du, dass dein männlicher Vorgesetzter nicht nur in seinem Chefsessel sitzt, weil er eben ein Mann ist und sich an seiner weiblichen Konkurentin vorbeigeelbogt und vorbeigenetzwerkt hat (weil das die Männer ja so toll können)? Macht ihn das zu einem besseren Vorgesetzten?!
 
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Was nen CEO ist weiß ich in der Tat. Ich weiß zum Beispiel auch das die Hierarchiestruktur in Amerikanischen Unternehmen etwas anders aussieht als in Deutschen und das der CEO nicht der höchste Posten ist. Das Board of Directors steht noch über ihm und wäre wohl am ehesten mit dem Vorstand gleichzusetzen. Die Entscheidungen werden vom Board getroffen, der CEO setzt sie nur um. Wird in dem Artikel aber natürlich nicht erwähnt...
 
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Was nen CEO ist weiß ich in der Tat. Ich weiß zum Beispiel auch das die Hierarchiestruktur in Amerikanischen Unternehmen etwas anders aussieht als in Deutschen und das der CEO nicht der höchste Posten ist. Das Board of Directors steht noch über ihm und wäre wohl am ehesten mit dem Vorstand gleichzusetzen. Die Entscheidungen werden vom Board getroffen, der CEO setzt sie nur um. Wird in dem Artikel aber natürlich nicht erwähnt...
Und wie es so kommt, ist der CEO dann meist auch gleich Chairman of the Board. Wie auch im Falle von Nooyi. Und Lauvergeon ist eh Frankreich.
 

TMC|Eisen

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Es legt aber schonmal die Vermutung nahe das dass ganze eben nichts/wenig mit Diskriminierung und sonstigem kram zu tun hat. Sonst wären Frauen in Mittelständischen Unternehmen wohl nicht so weit verbreitet. Oder möchtest du uns jetzt erklären das nur die Großunternehmen ganz große Sexisten sind?

Natürlich hat es durchaus etwas mit Diskriminierung zu tun. Das hat nicht mit unmittelbaren Sexismus zu tun. Ist dir bewusst, nach welchem Verfahren in den meisten Dax-Konzernen die Führungspositionen ab Bereichsleiterebene verteilt werden? Nach wie vor werden wichtige Führungspositionen in den typischen Männerrunden nach gusto verteilt, hier etwas Klüngelei, dort eine Seilschaft aus alten Verbindungszeiten. Ein Indiz für diesen Zustand könnte ferner sein, dass die wichtigsten Wirtschaftslenker mitunter in 20 Aufsichtsräten sitzen und ihre Kontakte deutschlandweit gespannt haben. Wieviel % der Vorstände in den Dax Konzernen sind wohl weiblich? Frauen kommen in diesen Bereichen erst gar nicht in die nähere Auswahl, weil die Entscheidung meistens schon vorher getroffen wurde. Das hat wenig mit Transparenz zu tun. Ob die Frauenquote aber wirklich ihren gewünschten Lenkungszweck erfüllt, ist fraglich. Bei Nichteinhaltung kommen ja nur Geldstrafen in Betracht. Diese müssten empfindlich hoch sein.
 
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Dazu kommt, dass das Ganze ja noch früher anfängt. Wer kommt denn in die High Potential und Förderungsprogramme?

Zum Thema Nichteinhaltung:
Doch aller Protest half nichts: Im November 2003 verabschiedete Norwegen als erstes Land der Welt ein Quotengesetz für staatliche Betriebe sowie für alle börsennotierten Unternehmen. Als zwei Jahre später der Frauenanteil nur auf 17,8 Prozent angestiegen war, drohte die Politik widerspenstigen Unternehmen von 2008 an mit der Auflösung.

Eine läppische Geldstrafe wird ja gerade den Top 200 Unternehmen wohl herzlich egal sein.
 
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@sui4: Dann ists aber keine Frage mehr des Geschlechts oder sehe ich da was falsch?
Hätte ich jetzt (als Mann) die nötigen Fähigkeiten, so nen Vorstandsposten zu machen, würd ich den Job auch nicht bekommen, weil mir die nötigen Beziehungen und Seilschaften fehlen?!
 

TMC|Eisen

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@Darmy: Das ist zum Teil richtig. Meine Behauptung ist natürlich auch nicht allgemeingültig und kommt auf die Unternehmensethik/-kultur usw an. Nur haben es Frauen in solchen System eben "noch" schwerer, in die höchsten Positionen aufzusteigen. Ich musste mich mit dem Thema mal in einem Seminar namens "English for Law Students" beschäftigen, da ging es um die skandinavischen Regelungen und um europaweite Studien, wie Vorstandsposten vergeben werden. In Norwegen z.B. wurden diese Entscheidungen regelmäßig bei der Jagd oder in einer entspannten Saunarunde getroffen, wo die Frauen idR eher weniger vertreten sind.
:-)

@ Zweifeuerkraut: Ja, so ist es. Geldstrafen müssten so hoch sein, dass sie sich auf den Aktienkurs auswirken oder das Unternehmen existenziell bedrohen (was dann verfasssungsrechtlich problematisch wäre). Oder zumindest "weh tun". Die Behindertenabgabe z.B. ist eine Sonderabgabe mit dem Lenkungszweck, dass Unternehmen eine bestimmte Quote behinderter Arbneitnehmer je nach Eignung einstellen, ansonsten zahlen sie eben die Abgabe.
Viele Unternehmen haben anfangs lieber die Abgabe gezahlt, als auch nur einen Behinderten einzustellen. Dass es niemand falsch versteht. Ich vergleiche Frauen keineswegs mit Behinderten :-)
 
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Benrath

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halten wir fest, eigentlich weiß keiner von uns wie wirklich Vorstandsposten in DAX30 Unternehmen verteilt werden, wir tun aber alle so als wüssten wirs.
 

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Und wie es so kommt, ist der CEO dann meist auch gleich Chairman of the Board. Wie auch im Falle von Nooyi. Und Lauvergeon ist eh Frankreich.

Mag sein, aber der Sprung vom Vorstandsmitglied zum Vorstandsvorsitzenden ist nicht so wahnsinnig groß. Gib dem ganzen noch ein paar Jahre dann sitzt auch ohne Quote ne Frau an der Spitze in einigen Unternehmen. Der Trend der letzten 15 Jahre spricht einfach für sich.


Natürlich hat es durchaus etwas mit Diskriminierung zu tun. Das hat nicht mit unmittelbaren Sexismus zu tun. Ist dir bewusst, nach welchem Verfahren in den meisten Dax-Konzernen die Führungspositionen ab Bereichsleiterebene verteilt werden? Nach wie vor werden wichtige Führungspositionen in den typischen Männerrunden nach gusto verteilt, hier etwas Klüngelei, dort eine Seilschaft aus alten Verbindungszeiten. Ein Indiz für diesen Zustand könnte ferner sein, dass die wichtigsten Wirtschaftslenker mitunter in 20 Aufsichtsräten sitzen und ihre Kontakte deutschlandweit gespannt haben. Wieviel % der Vorstände in den Dax Konzernen sind wohl weiblich? Frauen kommen in diesen Bereichen erst gar nicht in die nähere Auswahl, weil die Entscheidung meistens schon vorher getroffen wurde. Das hat wenig mit Transparenz zu tun. Ob die Frauenquote aber wirklich ihren gewünschten Lenkungszweck erfüllt, ist fraglich. Bei Nichteinhaltung kommen ja nur Geldstrafen in Betracht. Diese müssten empfindlich hoch sein.

Alter Hut.

Dazu kommt auch noch das das Durchschnittsalter in Vorständen und Aufsichtsräten um die 50 liegt sprich ist nen ziemlich eingesessener Verein in dem derzeit noch nicht viele Frauen vertreten sind. Aber ich bin sicher das sich das mit den nächsten Generationen ändern wird. Die Frauen sind halt noch relativ neu in dem Bereich, das dauert seine Zeit bis sie sich da oben etabliert haben. Aber das es ihnen zunehmend gelingt ist offensichtlich von daher brauchts da echt keine Quote.
 
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Ein Indiz für diesen Zustand könnte ferner sein, dass die wichtigsten Wirtschaftslenker mitunter in 20 Aufsichtsräten sitzen und ihre Kontakte deutschlandweit gespannt haben.
Das gleiche Bild gibt es auch wohl mit Frauen in Ländern wo es die Frauenquote gibt...hatte da irgendwas gelesen von...ich glaub es war Dänemark...wo irgendwie 70 Frauen 300 Aufsichtsratplätze besetzen ^^

Ich frag mich ja immer wieviel Zeit die wirklich effektiv für ein einzelnes Unternehmen aufwenden (mir ist natürlich klar, dass man wohl primär die Connections bezahlt)
 

TMC|Eisen

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Ja, es ist schlicht lächerlich, da nur Teile des Aufsichtsrats ihrer Kontrollfunktion gerecht werden, und meist auch nur die, die eigentlich niemand kennt. Die erledigen die eigentliche Arbeit. Gerade die großen Namen sind dort eher vertreten, um dem Aufsichtsrat ein ehrwürdiges und glaubwürdiges Erscheinunsbild zu verleihen. Wenn man sich bedenkt, dass ein Aufsichtsrat bei z.B. Infineon 50k verdient, kommt schon was zusammen, wenn man in 5-10 Aufsichtsräten sitzt :-).

Noch fragwürdiger ist meines Erachtens aber die Praxis, nach der Ablösung vom Vorstandsvorsitz direkt an die Spitze des Aufsichtsrates desselben Unternehmens zu wechseln. Wie soll es da dem Nachfolger möglich sein, eigene Wege zu gehen, wenn der neue Aufsichtsratschef und alte Vorstandsvorsitzende sein unternehmerisches Erbe in Gefahr sieht. Dafür spricht natürlich, dass er sich im Tagesgeschäft des Konzerns sehr gut auskennt. Dennoch bin ich skeptisch. :-)


@ FCX: ist ja schön, dass das für dich ein alter Hut ist. Tatsache ist, dass in Norwegen die Frauenquote genau wegen diesem "alten" Hut eingeführt wurde. Man ging also eher nicht davon aus, dass jemand diesen Hut jemals absetzen würde.
 

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Tatsache ist, dass in Norwegen die Frauenquote genau wegen diesem "alten" Hut eingeführt wurde. Man ging also eher nicht davon aus, dass jemand diesen Hut jemals absetzen würde.

Tjo dann werden die Norweger wohl nie erfahren obs auch ohne gegangen wäre... too bad..
 

TMC|Eisen

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Genau, das sollte zukünftig stets als Kritik angebracht werden, wenn man irgendetwas reformieren oder auch nur leicht verändern will: "Leute, so erfahrt ihr nie, ob es sich auch von selbst gelöst hätte, lasst deshalb alles so, wie es ist." :-)
 

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Du verstehst mal wieder gar nichts aber naja, is nich mein Problem.
 

TMC|Eisen

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Was gab es denn an deinem letzten sinnentleerten Satz nicht zu verstehen? Naja, was soll man dazu noch sagen, am besten gar nichts :-)
 
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es geht wohl darum, dass wenn es nicht ohne die Quote nicht von Selbst geklappt hätte, dies seine Gründe gehabt hätte und genau deswegen auch nicht künstlich hätte gemacht werden sollen..

eigentlich ist doch die entscheidende Frage: Gibt es so wenig Frauen in den höheren Positionen aufgrund von Diskriminierung oder nicht /// Wie relevant ist der Apsekt der Diskriminierung in vergleich zu den zahlreichen anderen Aspekten


(Diskriminierung gibt es ÜBERALL und wir werden nicht überall Quoten einführen können/wollen also müsste man eben erst mal forschen woran es liegt. Vorher ist jegliches Handeln fürn Arsch weil man nicht weiß ob die Aktion überhaupt gerechtfertigt ist)
 
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Habt ihr mal in Kindergärten geschaut? Da gibt es fast nur Kindergärnerinnen, kaum Kindergärtner.
Die Quote der Kindergärtner ist lächerlich gering und sie steigt nichtmal merklich.
Wird hier etwas gegen Männer diskriminiert? Schließen die Kindergärtnerinnen sich zusammen, um Männer aus ihrem Berufsfeld fernzuhalten?
Wer mit solchen Theorien ankommt wird vollkommen zu Recht ausgelacht. Eine Männerquote zu fordern wäre ebenfalls lächerlich.
In Wirklichkeit werden Männer sogar bevorzugt. Bewirbt sich ein Mann als Kindergärtner so wird er fast schon sicher eingestellt, gerade weil Männer in dem Beruf Mangelware sind.
Aber wenn Männer sogar bevorzugt werden, wieso ist die Männerquote dann so gering?
Ganz einfach, es gibt viel weniger Bewerber. Männer wollen diesen Job im Schnitt deutlich seltener machen als Frauen. Es mag schockierend sein aber Männer und Frauen haben tatsächlich unterschiedliche Vorlieben, interessieren sich tatsächlich für andere Berufsfelder.

Wieso sollte man jetzt Männer mit einer Quote dazu zwingen, Kindergärtner zu werden, wenn sie es doch eigentlich gar nicht wollen? Nur um ein perverses verdrehtes "alles-muss-gleich-sein" Gerechtigkeitsgefühl einiger dummer Politiker zu befriedigen? Das kann doch nicht die Lösung sein!

Anderes Beispiel:
Wir hatten hier kürzlich einen Vortrag zur Vergabe von Stipendiengeldern. Da hat eine Frau doch ernsthaft ganz stolz auf eine Grafik gezeigt, in der zu sehen war, dass bei den Geldern schon satte 30% an Frauen gehen. Kommentiert hat sie das mit "Dieser Anteil ist in den letzten Jahren beständig gewachsen, das Ziel ist natürlich 50% um echte Gleichstellung zu erreichen".
Was die nette Frau dabei leider übersehen hat ist, dass Frauen in diesem Studiengang einen deutlich niedrigeren Teil der Absolventen stellen! Sie werden also bereits jetzt massiv bei der Stipendienvergabe bevorzugt und diese Bevorzugung soll sogar noch weiter ausgebaut werden. Mit Gleichberechtigung hat das ganz sicher nichts zu tun.

Quoten mindern Unrecht nicht, im Gegenteil. Sie verstärken es.
 
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Und du hast natürlich auch belege, dass es sich in aufsichtsräten so verhält wie im kindergarten?

Bei den stipendien lässt du ausser acht, das frauen im allgemeinen bessere studienleistungen erbringen als männer, frauen sind im studium im schnitt einfach besser, aber NEIN die werden BEVORZUGT und kriegen DESSHALB die stipendien, nicht etwa, weil sie tatsächlich gut sind.
Wenn man deine scheisse ließt, weiss man schon wo bei dir der wind herweht...
 

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Und du hast natürlich auch belege, dass es sich in aufsichtsräten so verhält wie im kindergarten?
Und du hast natürlich Belege für das Gegenteil ne?

Bei den stipendien lässt du ausser acht, das frauen im allgemeinen bessere studienleistungen erbringen als männer, frauen sind im studium im schnitt einfach besser, aber NEIN die werden BEVORZUGT und kriegen DESSHALB die stipendien, nicht etwa, weil sie tatsächlich gut sind.
Wenn man deine scheisse ließt, weiss man schon wo bei dir der wind herweht...

Nur weil sie im Schnitt aller Studiengänge besser abschneiden heißt das noch lange nicht das es in diesem Fall auch so war. Keiner hat nen Problem wenn sie wegen der Noten das Stipendium kriegen. Aber eben nicht wegen der Quote.
 
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Naja ich weiß nicht wie die Quoten für Aufsichtsräte funktionieren werden, aber normalerweise bedeutet eine Quote das bei gleicher Qualifikation eine Frau bevorzugt eingestellt wird. Zumindest ist das die Vorgehensweise die ich kenne.

Damit wird niemand dazu gezwungen irgendetwas zu werden. Das würde auch bei der Kindergärtner Problematik nichts bringen. Da werden die wenigen Männer eh schon genommen. Um dort den Männeranteil zu erhöhen müsste man halt anders Vorgehen. Da hat Outsider23 schon recht das ist beides abselut nicht vergleichbar.
 
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Nur weil sie im Schnitt aller Studiengänge besser abschneiden heißt das noch lange nicht das es in diesem Fall auch so war. Keiner hat nen Problem wenn sie wegen der Noten das Stipendium kriegen. Aber eben nicht wegen der Quote.

Megavolt nimmt aber einfach an, dass sie bevorzugt werden, hier war nie die rede von einer quote sondern von einem prozentsatz der gelder erhält. Glaube kaum, dass man da direkt auf bevorzugung schliessen kann, wenn man nicht wie megavolt den "ich werde diskriminiert und unterdrückt" reflex hat.
 

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Megavolt nimmt aber einfach an, dass sie bevorzugt werden, hier war nie die rede von einer quote sondern von einem prozentsatz der gelder erhält. Glaube kaum, dass man da direkt auf bevorzugung schliessen kann, wenn man nicht wie megavolt den "ich werde diskriminiert und unterdrückt" reflex hat.

"Dieser Anteil ist in den letzten Jahren beständig gewachsen, das Ziel ist natürlich 50% um echte Gleichstellung zu erreichen".

Ist jetzt natürlich reines theoriecrafting, aber wenn sie das so gesagt hat sieht das für mich schon so aus als ob sie sich da nen persönliches Quotenziel gesetzt hat.

Und wenn bei einem Studiengang mit kA 20% Frauenanteil 50% der Stipendien an Frauen vergeben werden würde ich da schon erstmal Zweifel anmelden das die Frauen alle besser sind als die Männer. Da brauchts imo gar nicht MVs Paranoia für.
 
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Ist halt reine spekulation, aber selbst wenn es so sein sollte kommen die meisten stipendien von privaten organisationen, die laut megavolts meinung ja sowieso machen dürfen was sie wollen, daher wäre selbst eine 99% frauenquote bei 1% studentenanteil nach seiner ideologie vollkommen in ordnung. Ist nur mal wieder so ein auffälliger wiederspruch zu seinem sonstigen geschwalle.
 

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Ist ja nun echt nix neues das er sich seine Ideologie je nach Erfordernis neu zusammensetzt... Und das sie nix taugt ebenfalls nicht...
 
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